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Nordex: 7-MW-Windturbine soll extremer Kälte trotzen können


Die international tätige Nordex Group mit Hauptsitz in Hamburg hat eine Windkraftanlage entwickelt, die auch extremen Witterungsbedingungen standhalten können soll. Die N175/6.X soll ihre Nennleistung von bis zu 7 MW auch bei Temperaturen von bis zu Minus 30 Grad Celsius erreichen können, verspricht das Unternehmen. So sollen unabhängig von der Witterung hohe Energieerträge möglich sein. Die Anlage ist mit einem speziellen Enteisungssystem an den Windblättern ausgerüstet.

Entwickelt wurde die Windturbine N175/6.X für extreme Umgebungsbedingungen. Die Windkraftanlage hat einen Rotordurchmesser von 175 m und erreicht eine Nennleistung von 7 MW. Ein einzelnes Rotorblatt misst 87,5 m. Durch den modularen Aufbau können Teile der Delta-4000-Serie genutzt werden, die sich bereits im weltweiten Einsatz bewährt haben.

Die Anlage ist für niedrige bis mittlere Windgeschwindigkeiten ausgelegt, sodass sie sich etwa für Standorte in Kanada eignet, wo diese Windgeschwindigkeiten typisch seien. Entsprechend werde die Anlage dort nun angeboten.

Die einteiligen Rotorblätter seien für niedrige Windgeschwindigkeiten optimiert worden. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen N163/5.X und N163/6.X liege der Ertrag durch die neuen Rotoren um 7 bis 14 Prozent höher, die Windturbine produziere bis zu 22 Prozent mehr Energie.

Besonderes Augenmerk sei auf die Haltbarkeit und den Einsatz der Windkraftanlage unter extremen klimatischen Verhältnissen gelegt worden. So sind die Rotorblätter mit einer Enteisungsanlage ausgestattet, die sie eisfrei halten kann. Eisbedingte Ausfallzeiten können so reduziert und die Leistung konstant gehalten werden. Eine genaue Angabe, bis zu welchen Minustemperaturen das Enteisungssystem funktioniert, macht Nordex allerdings nicht. Bis zu Minus 30 Grad Celsius soll die Windkraftanlage jedoch ihre Nennleistung beibehalten können.

Nordex verspricht außerdem einen leisen Betrieb der Windturbine. Sie kann zudem mit einer bedarfsgesteuerten Nachtkennzeichnung sowie einem Fledermausmodul ausgestattet werden. Letzteres soll vermeiden, dass die Tiere im Betrieb in die Rotorblätter fliegen. Trotz des Einsatzes in extremer Kälte verspricht Nordex eine Betriebsdauer der Anlage von 25 Jahren. In Abhängigkeit von den Standortbedingungen seien auch längere Betriebszeiten von bis zu 35 Jahren möglich.


(olb)



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