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Ohne Stammbetreuer: Bei dieser Mega-Kampagne verzichtet Vodafone auf Jung von Matt


Vodafone will für Breitband stehen

Für Vodafone ist es wohl eine der wichtigsten Kampagnen seit langem. Der Auftritt mit dem Slogan „Dein Home. Dein Vodafone. – INTERNET@HOME“ soll die Marke als führenden Breitband-Anbieter in Deutschland positionieren. Dass Leadagentur Jung von Matt ausgerechnet bei dieser Werbeoffensive außen vor bleibt, erstaunt.

Fast scheint es so, als habe Vodafone die letzten zwei Monate Kraft getankt, um nun mit Volldampf in den Jahresendspurt zu gehen. Nachdem der Düsseldorfer Telekommunikationsriese im 1. Halbjahr satte 141 Millionen Euro brutto für Werbekampagnen locker gemacht und seine Ausgaben damit laut Nielsen um fast 48 Prozent gegenüber Vorjahr erhöht hatte, gingen die Investitionen im Juli (minus 35 Prozent) und August (minus 81 Prozent) spürbar zurück.

Das dürfte sich schnell wieder ändern. Denn bei dem neuen TV-Spot sowie den Social-Media-Ads (Agenturen: Parasol Island, Odaline), POS-Werbemitteln (The Baby Elephant / DiMa TRACK) und OOH-Motiven, die in acht Metropolstädten platziert werden, handelt es sich laut Unternehmensangaben um die größte Breitband-Kampagne des Jahres. Die Messlatte liegt hoch. „Noch immer ist Vodafone für viele Menschen in erster Linie Mobilfunk. Das wollen wir ändern: Wer künftig an Internet denkt, soll an Vodafone denken“, erklärt Marken-Chef Gregor Gründgens die Ziele der Kampagne. 
Im Mittelpunkt der Werbeoffensive steht ein TV-Spot, den die Mediaagentur Carat aus der japanischen Dentsu-Holding noch bis Mitte November auf reichweitenstarken Sendern schaltet. Bemerkenswert: Das Commercial wurde nicht vom langjährigen Stammbetreuer Jung von Matt, sondern von McCann in Wien in Zusammenarbeit mit der Filmproduktion Tempomedia und Regisseur Eugen Merher umgesetzt. Wie Vodafone gegenüber HORIZONT erläutert, hat sich die Kreativagentur aus der US-Holding Interpublic Group den Auftrag in einem Projektpitch gesichert.
Die Zusammenarbeit mit Jung von Matt bleibt davon offenbar unberührt. Laut einem Vodafone-Sprecher hat das Unternehmen schon öfter mal externe Agenturen zum Pitch gebeten und auch beauftragt. Dabei habe es sich aber stets um Projektetats gehandelt. Das sei auch diesmal der Fall. An der Partnerschaft mit Jung von Matt ändere sich daher nichts. 

Das bestätigt auch die Agentur. „Jung von Matt ist Leadagentur von Vodafone im deutschen Markt und betreut das Unternehmen seit 15 Jahren“, erklärt eine Sprecherin. Der Telekommunikationskonzern habe bereits in der Vergangenheit „punktuell weitere Agenturpartner für ausgewählte Projekte“ eingebunden. „Die zentrale Aufgabe von Jung von Matt ist und bleibt es, die Marke Vodafone langfristig und zukunftsgerichtet in einem dynamischen Marktumfeld erfolgreich zu führen und weiterzuentwickeln“, so die Sprecherin weiter. Man darf also gespannt sein, was sich Jung von Matt als nächstes für Vodafone einfallen lässt.



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