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OpenAI und PayPal: Produkte in ChatGPT direkt mit PayPal einkaufen


OpenAI und PayPal: Produkte in ChatGPT direkt mit PayPal einkaufen

Bild: PayPal

Ein weiterer Schritt für ChatGPT auf dem Weg zur Shopping-Plattform: OpenAI und PayPal haben eine Partnerschaft verkündet. Der Bezahldienst wird ab dem nächsten Jahr direkt in ChatGPT integriert, Nutzer können dann Bezahlvorgänge direkt innerhalb des Chatbots abwickeln.

PayPal wird in ChatGPT den gewohnten Funktionsumfang bieten. Einkäufe lassen sich über das Bankkonto, das PayPal-Guthaben oder Kreditkarten bezahlen, hinzu kommt der Käufer- und Verkäuferschutz sowie Servicefunktionen wie die Sendungsverfolgung und Streitbeilegung.

Bei den Händlern, die Produkte innerhalb von ChatGPT verkaufen, läuft die Zahlungsabwicklung ebenfalls wie gewohnt.

Neue Schnittstelle für Chatbot-Käufe

Abgewickelt wird die PayPal-Integration über das Agentic Commerce Protocol (ACP), das OpenAI im September vorgestellt hat. Entwickelt wurde es gemeinsam mit dem Zahlungsdienstleister Stripe. Händler und Plattformen können damit direkt an ChatGPT andocken.

Den Anfang bei der Integration machte der Online-Marktplatz Etsy. Den konnten ChatGPT-Nutzer in den USA mit den Abo-Paketen Plus, Pro und Free bereits seit dem Start der ACP-Schnittstelle nutzen. Shopify soll folgen.

Am Anfang werden nur Direktkäufe unterstützt, weitere Funktionen wie Warenkörbe mit mehreren Artikeln sowie eine größere Händlerauswahl und mehr Regionen wurden im September bereits in Aussicht gestellt. ChatGPT ist laut OpenAI in diesem Prozess lediglich KI-Agent des Benutzers. Der Chatbot übermittelt Informationen zwischen Benutzer und Händler, heißt es in der Mitteilung vom September.

Für Nutzer ist der Dienst kostenlos, Händler müssen eine laut OpenAI „kleine Gebühr“ zahlen.

OpenAI als Shopping-Plattform

Eine Auswahl an Produkten zeigt ChatGPT jetzt schon an. Wird nach aktuellen Grafikkarten gefragt, erhalten Käufer eine Übersicht. OpenAI erklärt in der Mitteilung, die Auswahl der Produktergebnisse basiere auf einer organischen Suche und sei nicht gesponsort.

Wird das Produktbild angeklickt, landet der Käufer bis dato aber beim jeweiligen Online-Shop. Künftig ist so eine Weiterleitung nicht mehr nötig, der komplette Einkauf lässt sich innerhalb von ChatGPT abwickeln. Nutzer müssen die App nicht mehr verlassen.

Für OpenAI ist es also ein weitreichender Schritt, um das Shopping innerhalb von ChatGPT zu erleichtern. Das Ziel ist klar: Man will den Chatbot immer mehr im Alltag der Nutzer verankern. Es ist ein weiterer Baustein des Geschäftsmodells, das bislang vor allem auf Abo-Einnahmen und den API-Gebühren von Unternehmen basiert.

PayPal ist für OpenAI als Partner besonders attraktiv, der Bezahldienst zählt zu den populärsten. Weltweit kommt PayPal auf rund 430 Millionen Nutzer, in Deutschland sind es 32 Millionen aktive Konten. ChatGPT hatte Anfang Oktober 800 Millionen wöchentliche Nutzer.



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