Apps & Mobile Entwicklung
Pop!_OS 24.04 LTS: Finaler COSMIC-Desktop debütiert
Pop!_OS ist die Linux-Distribution des US-Herstellers System76. Auf Ubuntu aufbauend, erschienen frühere Versionen mit dem Gnome-Desktop. Doch mit dem Release 24.04 LTS setzt System76 auf den selbst entwickelten COSMIC-Desktop. Dieser baut auf Rust auf und bringt Tiling in den Fokus.
Viele Neuerungen samt ARM-Version
Für Pop!_OS 24.04 LTS dient Ubuntu als Basis. Das Herzstück bildet der Kernel 6.17, ergänzt um Mesa 25.1.5. Für Nvidia-Nutzer steht der Treiber 580.82.09 bereit.
Auch neu mit Version 24.04 ist eine ARM-Variante, die offiziell auch für den Thelio Astra vorgesehen ist – mit 128 ARM-Kernen. Die Entwickler haben ebenfalls am Hybrid-Grafik-Support gearbeitet, um längere Batterielaufzeit bzw. geringeren Stromverbrauch bieten zu können. Dabei sollen Anwendungen automatisch der richtigen GPU zugeordnet werden, lassen sich aber auch manuell dem Grafikprozessor zuweisen.
Die Systeminstallation wurde ebenfalls überarbeitet und bietet vereinfachte Vollverschlüsselung. Ein „Refresh-Install-Feature“ ermöglicht es, das System neu zu installieren und dabei Dateien, Einstellungen und Flatpaks zu erhalten.
COSMIC-Desktop erscheint und wird zum Standard
Der Höhepunkt des Releases dürfte für viele Nutzer das Erscheinen des COSMIC-Desktops sein. Bereits seit mehreren Jahren arbeitete System76 an seiner eigenen Desktopumgebung, da das vorher verwendete Gnome zu unflexibel für neue Funktionen war.
Als Programmiersprache für den Desktop und seine Anwendungen wurde Rust gewählt. Damit gehört er zu den ersten seiner Art. Nicht nur wurde vieles von Grund auf neu entwickelt, auch setzt COSMIC interessante Konzepte um. Sowohl Nutzer eines „klassischen“ Desktops werden sich direkt zurechtfinden, als auch Power-User, die gern auf Funktionen wie Tiling zurückgreifen.
Durch einen einfachen Schalter in der Taskleiste lässt sich Tiling monitorweit oder für einen einzelnen Workspace aktivieren.
Auch die Arbeiten an den Workspaces haben viel Aufmerksamkeit erhalten. Neben horizontaler und vertikaler Anordnung, lassen sich Workspaces sowohl für einzelne Monitore als auch für die gesamte Anzeige einstellen. Einfacher Wechsel zwischen den Arbeitsflächen und Drag-and-Drop-Funktionen runden die Funktionen ab.
Weitere Funktionen für einfachere Bedienung
Neben der Anordnung von Fenstern und den Arbeitsflächen-Funktionen, bringt COSMIC auch zahlreiche Shortcuts für die Bedienung des Desktops per Tastatur. Per Super-Key (Windows-Taste) lässt sich der Launcher aktivieren. Dieser startet nicht nur gesuchte Anwendungen, sondern erlaubt auch das Wechseln in bereits geöffnete Fenster. Daneben sind auch das Ausführen von Befehlen, die Nutzung als Taschenrechner sowie Websuche direkt im Launcher möglich.
Für Fenster selbst gibt es die Funktion der Fenster-Gruppen, ähnlich wie Tabgruppen im Browser. Auch lässt sich das Aussehen des Desktops umfangreich anpassen. Neben der Anordnung des Docks oder des Panels, lassen sich auch Farben wählen.
Zahlreiche COSMIC-eigene Apps wie Terminal, Texteditor, Files oder auch der eigene Store gehören zur Desktopumgebung. Über eben diesen lassen sich weitere Anwendungen speziell für COSMIC herunterladen, aber auch weitere geläufige Anwendungen für das Betriebssystem selbst.
Zu COSMIC selbst hat System76 auch eine eigene Informationsseite eingerichtet.
Apps & Mobile Entwicklung
PC, Konsolen und Mobil: Auf welchen Plattformen spielt ihr Spiele?
Die wichtigste Gaming-Plattform ist für die meisten Leser auf ComputerBase wenig überraschend der PC. Aber auf welchen Systemen spielt die Community noch? Auf neuen oder alten stationären Gaming-Konsolen? Auf einem der zahlreichen modernen Handhelds? Oder gar am Smartphone? Die Möglichkeiten sind vielfältiger denn je.
Die Stellung des Gaming-PCs als Spiele-Plattform schlechthin ist im Forum auf ComputerBase unumstritten. Der Markt für Gaming-Hardware und die Vorherrschaft des PCs gegenüber den Konsolen waren aber schon einmal besser aufgestellt, da ist sich die Community zahlreichen Kommentaren und den Ergebnissen früherer Sonntagsfragen nach zu urteilen einig. Und immer wieder wurde dabei auch die Frage angerissen, ob bei inflationären Preisen für Mittelklasse-Grafikkarten mit stagnierender Leistung, technisch fragwürdigen PC-Portierungen und wachsenden Ausweichmöglichkeiten der Griff zur Spielkonsole nicht immer attraktiver wird.
Dabei verschwimmen die Grenzen ohnehin seit Jahren: Ist ein Steam Deck eher ein PC oder eine Handheld-Konsole? Und selbst wenn es auf die PlayStation 5 Pro geht – in dieser steckt doch immerhin PC-Hardware? Und was ist eigentlich mit Smartphones? Also: Auf welchen Plattformen abseits des PCs wird in der Community noch gespielt?
Die letzte Sonntagsfrage, die danach fragte, auf welchen Konsolen von Sony, Microsoft und Nintendo die Community spielt, ist schon über eineinhalb Jahre alt. Höchste Zeit für eine dritte Runde. Wie haben sich die Ergebnisse entwickelt?
Spielt ihr nur am PC oder auch woanders?
Die erste Frage liegt auf der Hand. Einerseits ist da selbstredend der PC, aber auf welcher der drei großen aktuellen Spielkonsolen spielt ihr außerdem – oder vielleicht auch nur? Die Umfrage respektive die Antwortmöglichkeiten sind so angelegt, dass am Ende nicht nur sichtbar wird, wie viele Teilnehmer auf einer konkreten Plattform spielen; sondern in erster Linie herausgearbeitet wird, welche Kombinationen in der Community auf ComputerBase besonders beliebt sind.
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Nur PC
Historie: 52,9 % ➚ 56,2 %
-
Nur PlayStation 5 (Pro)
Historie: 1,7 % ➘ 1,6 %
-
Nur Xbox Series X/S
Historie: 1,1 % ➘ 0,9 %
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Nur Nintendo Switch (2)
Historie: 0,5 % ➘ 0,3 %
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PC und PlayStation 5 (Pro)
Historie: 8,1 % ➘ 7,3 %
-
PC und Xbox Series X/S
Historie: 5,3 % ➘ 4,8 %
-
PC und Nintendo Switch (2)
Historie: 13,9 % ➘ 13,4 %
-
PlayStation 5 (Pro) und Xbox Series X/S
Historie: 0,4 % ➘ 0,3 %
-
PlayStation 5 (Pro) und Nintendo Switch (2)
Historie: 0,7 % ➙ 0,7 %
-
Xbox Series X/S und Nintendo Switch (2)
Historie: 0,4 % ➘ 0,3 %
-
PC, PlayStation 5 (Pro) und Xbox Series X/S
Historie: 1,3 % ➘ 1,2 %
-
PC, PlayStation 5 (Pro) und Nintendo Switch (2)
Historie: 6,1 % ➘ 5,9 %
-
PC, Xbox Series X/S und Nintendo Switch (2)
Historie: 3,1 % ➘ 3,0 %
-
PlayStation 5 (Pro), Xbox Series X/S und Nintendo Switch (2)
Historie: 0,4 % ➘ 0,3 %
-
Ich spiele auf allen vier genannten Plattformen
Historie: 2,6 % ➘ 2,5 %
-
Ich spiele auf keiner der genannten Plattformen
Historie: 1,6 % ➘ 1,2 %
Nicht mit von der Partie waren bei der ersten Frage diverse Last-Gen-Konsolen und mobile Plattformen, weil jede weitere Option die Länge der Liste an Antwortmöglichkeiten nahezu verdoppelt und damit den Umfang gesprengt hätte. Stattdessen erhalten diese beiden Gebiete eine eigene Umfrage mit Multiple-Choice-Auswahl, wobei sich die erste mit älteren Spielkonsolen befasst.
-
Ja, auf einer PlayStation 3
Historie: 6,6 % ➘ 5,6 %
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Ja, auf einer PlayStation 4
Historie: 11,4 % ➘ 8,5 %
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Ja, auf einer Xbox 360
Historie: 3,7 % ➘ 3,2 %
-
Ja, auf einer Xbox One
Historie: 5,8 % ➘ 4,7 %
-
Ja, auf einer Nintendo Wii
Historie: 4,3 % ➘ 3,9 %
-
Ja, auf einer Nintendo Wii U
Historie: 3,3 % ➘ 2,9 %
-
Ja, am Nintendo DS (Lite, DSi, 3DS)
Historie: 6,2 % ➘ 5,7 %
-
Ja, auf noch älteren Plattformen
Historie: 11,4 % ➘ 9,8 %
-
Nein
Historie: 68,6 % ➚ 74,4 %
Wer auch im Jahr 2025 noch immer auf einer Plattform spielt, die so alt ist, dass sie in den Antwortmöglichkeiten nicht namentlich berücksichtigt wird, kann davon gerne in den Kommentaren berichten – und im gleichen Atemzug auch die Spiele nennen.
Bei einigen aktuellen Konsolen gibt es mehr als nur eine Variante. So beispielsweise bei der Switch: Auf die klassische Version der stationären oder mobilen Konsole folgten die Switch Light als reine Handheld-Abwandlung, die Switch OLED mit besserem Display und schließlich die Switch 2. Welche Version besitzt ihr?
-
Nintendo Switch
Historie: 72,2 %
-
Nintendo Switch OLED
Historie: 28,7 %
-
Nintendo Switch 2
-
Nintendo Switch Light
Historie: 6,9 %
Und auch bei PlayStation 5 und Xbox Series X|S gibt es verschiedene Modellvarianten. Sony beispielsweise hat im Laufe der Zeit eine kompaktere Neuauflage und dann die Pro-Variante auf den Markt gebracht. Und auch Microsoft mit der Zeit neue Varianten der Xbox-Series-Konsolen vorgestellt.
Gaming an Mobilgeräten – ja oder nein?
Mobile Games haben in der PC-affinen Community traditionell einen schweren Stand. Aber nicht nur Smartphones und Tablets erlauben das mobile Spielen abseits von Schreibtisch oder Fernseher oder außerhalb der eigenen vier Wände; auch eine Hand voll Spielkonsolen fällt in diese Kategorie. Und dann gibt es selbstredend auch Gaming-Notebooks und inzwischen einige Handhelds für PC-Spiele, allen voran Valves Steam Deck. Greift ihr auf diese Möglichkeiten zurück?
-
Ja, am Smartphone
Historie: 25,8 % ➚ 28,4 %
-
Ja, am Tablet
Historie: 8,8 % ➚ 9,8 %
-
Ja, am Notebook
Historie: 7,0 % ➚ 8,7 %
-
Ja, am Steam Deck
Historie: 8,6 % ➚ 12,3 %
-
Ja, am ROG Xbox Ally
-
Ja, an einem (anderen) Steam-Deck-Konkurrenten
Historie: 2,2 %
-
Ja, mit einer Nintendo Switch (2)
Historie: 12,2 % ➚ 12,7 %
-
Ja, mit einem Nintendo (3)DS
Historie: 2,9 %
-
Ja, mit einer VR/AR-Brille
-
Ja, über andere Wege
Historie: 2,0 % ➚ 2,5 %
-
Nein
Historie: 55,1 % ➘ 49,9 %
Die Redaktion freut sich in diesem Zusammenhang auch auf Kommentare, ob respektive inwiefern neue Plattformen wie beispielsweise das Steam Deck euer Spielverhalten geändert oder gleich ganz auf den Kopf gestellt haben.
Welches Betriebssystem für den Gaming-PC?
Welches OS für den Gaming-PC?
Ein weiteres Thema, das durch das Steam Deck gehörig an Fahrt aufgenommen hat, ist Gaming unter Linux. Und auch Apple beteuert jedes Jahr aufs Neue, Spielen unter macOS und auf Apple Silicon zukünftig einen größeren Stellenwert zu zusprechen. Unter welchem Betriebssystem spielt ihr am Computer in erster Linie?
-
Windows 11
Historie: 48,4 % ➚ 58,9 %
-
Windows 10
Historie: 43,9 % ➘ 31,5 %
-
Ältere Windows-Version
Historie: 0,5 % ➘ 0,2 %
-
Linux
Historie: 6,0 % ➚ 8,1 %
-
macOS
Historie: 1,2 % ➚ 1,3 %
Vielleicht habt ihr aber persönlich mehr als nur ein Betriebssystem im Einsatz, etwa über ein den Gaming-Rechner ergänzendes Notebook. Spielt ihr also vielleicht auch noch auf anderen Plattformen?
-
Windows
-
Linux
-
macOS
-
iOS
-
Android
Und was ist mit Game-Streaming?
Als weitere Möglichkeit bleibt Cloud Gaming. Und beim Spiele-Streaming folgt nach Mobile Games in dieser Sonntagsfrage das zweite Thema, das in der Community auf ComputerBase zumeist skeptisch beäugt wird. Ist das weiterhin so?
-
Ja, per GeForce Now
Historie: 3,6 % ➘ 2,5 %
-
Ja, per Xbox Cloud Gaming
Historie: 5,6 % ➘ 4,3 %
-
Ja, per PlayStation Plus Premium
Historie: 1,2 % ➘ 0,7 %
-
Ja, per Amazon Luna
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Ja, per Shadow
Historie: 0,4 % ➘ 0,1 %
-
Ja, über andere Wege
Historie: 1,5 % ➘ 0,8 %
-
Ja, von meinem PC (bspw. per Steam Link)
Historie: 9,1 % ➘ 7,1 %
-
Nein
Historie: 82,4 % ➚ 84,6 %
Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht
Die Redaktion freut sich wie immer über fundierte und ausführliche Begründungen zu euren Entscheidungen in den Kommentaren zur aktuellen Sonntagsfrage. Wenn ihr persönlich ganz andere Ansichten vertretet, die von den bei den Umfragen im Artikel gegebenen Antwortmöglichkeiten nicht abgedeckt werden, könnt ihr davon ebenfalls im Forum berichten. Auch Ideen und Anregungen zu inhaltlichen Ergänzungen der laufenden oder zukünftigen Umfragen sind gerne gesehen.
Leser, die sich noch nicht an den vergangenen Sonntagsfragen beteiligt haben, können dies gerne nachholen, denn die Umfragen laufen stets über eine Dauer von 30 Tagen. Voraussetzung zur Teilnahme ist lediglich ein kostenloser ComputerBase-Account. Insbesondere zu den letzten Sonntagsfragen sind im Forum häufig nach wie vor spannende Diskussionen im Gange.
Die letzten zehn Sonntagsfragen in der Übersicht
Motivation und Datennutzung
Die im Rahmen der Sonntagsfragen erhobenen Daten dienen einzig und allein dazu, die Stimmung innerhalb der Community und die Hardware- sowie Software-Präferenzen der Leser und deren Entwicklung besser sichtbar zu machen. Einen finanziellen oder werblichen Hintergrund gibt es dabei nicht und auch eine Auswertung zu Zwecken der Marktforschung oder eine Übermittlung der Daten an Dritte finden nicht statt.
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Dank OpenAI kommt Darth Vader in Eure Videos
Disney geht einen Milliarden-Deal mit OpenAI ein. Der erlaubt künftig den Einsatz vieler Disney-Charaktere (u.a. Pixar, Marvel, Star Wars und natürlich klassische Disney-Helden) offiziell in KI-Videos und -Bildern. Was das genau heißt und was explizit nicht, erfahrt Ihr im Text.
Für eine Milliarde Dollar kauft sich Disney in die KI-Zukunft von OpenAI ein – und schickt gleichzeitig seine Anwalt-Armeen los, um Googles KI-Ambitionen zu stoppen. Das ist kein Widerspruch, sondern die Geburtsstunde einer neuen IP-Strategie in der KI-Ära. Ein Unternehmen, das Character.AI wegen unerlaubter Nutzung seiner Figuren abmahnt, überweist einer anderen KI-Firma eine Milliarde Dollar für den kontrollierten Zugang zu genau diesen Charakteren.
Wir beleuchten die strategische Logik hinter diesem doppelten Spiel. Warum geht Disney diesen zweigleisigen Weg – Partnerschaft mit OpenAI, Unterlassungsaufforderung an Google? Die Antwort zeigt, wie klassische Medienkonzerne die Revolution der generativen KI nicht nur überleben, sondern für sich nutzen wollen.
Der Milliarden-Deal: Was Disneys Pakt mit OpenAI genau beinhaltet
Die Partnerschaft zwischen Disney und OpenAI ist weit mehr als eine Lizenzvereinbarung. Sie ist eine dreijährige Kooperation, die Disney zu einem aktiven Akteur in der KI-Entwicklung macht und seine Charaktere kontrolliert in die Hände von Millionen Nutzer:innen gibt. Die Kernelemente der Vereinbarung umfassen:
- Investition: Disney investiert eine Milliarde US-Dollar in OpenAI, mit der Option auf weitere Investitionen. Damit wird Disney nicht nur zum Lizenzgeber, sondern auch zum Anteilseigner mit einem Sitz am Tisch.
- Lizenzierung: OpenAI erhält Zugriff auf über 200 Charaktere aus dem Universum von Disney, Marvel, Pixar und Star Wars – für Sora (Video) und ChatGPT Images (Bilder).
- Nutzer-Möglichkeiten: Ab Anfang 2026 können Fans Kurzvideos und Bilder mit ikonischen Figuren wie Micky Maus, Darth Vader oder Iron Man erstellen und teilen.
- Integration: Eine Auswahl Eurer Videos soll auf Disney+ erscheinen. Zudem wird Disney ein „Major Customer“ von OpenAI, nutzt dessen APIs für neue Disney+-Features und stellt die Werkzeuge intern bereit.

Die Grenzen des Disney-Zaubers: Was der Deal ausdrücklich NICHT bedeutet
Trotz der neuen kreativen Freiheit haben beide Firmen klare Grenzen gezogen. Der Deal umfasst keine Ähnlichkeiten oder Stimmen von Schauspielern. Ihr dürft Videos von Euch in Iron Mans Rüstung generieren – aber nicht mit dem Gesicht oder der Stimme von Robert Downey Jr. Beide Unternehmen betonen die „verantwortungsvolle Nutzung von KI“, die Urheberrechte und Nutzer schützt.
Zudem gilt der Deal nicht für alle Figuren, die irgendwo im Disney-Konzern auftauchen. Die rund 200 Charaktere werden nicht namentlich genannt, sollen aber Star Wars, Pixar, Marvel und klassische Disney-Figuren umfassen. Serien, deren Streamingrechte bei Disney+ liegen, aber deren IP nicht klar Disney gehört – etwa Family Guy (Fox) oder The Walking Dead (AMC) – sind ausdrücklich außen vor.
Die andere Seite der Medaille: Disneys Kampfansage an Google
Während die Tinte unter dem OpenAI-Vertrag trocknet, erhält Google eine scharfe Unterlassungsaufforderung. Der Vorwurf: Google habe „in massivem Ausmaß“ Disneys urheberrechtlich geschützte Werke zum KI-Training genutzt. Besonders im Fokus: das Videomodell Veo, integriert in YouTube. Die Drohung wiegt schwer und kommt von einem Konzern, der prozessfreudig und gut finanziert ist.
Googles Reaktion fiel gewohnt knapp aus: Man nutze „öffentliche Daten aus dem offenen Web“. Das klingt nach Standardfloskel, dürfte aber bereits einen Kern der Verteidigungsstrategie umreißen: Wenn Disney-Inhalte nämlich über das gesamte offene Web verstreut sind, trägt Google dann die alleinige Verantwortung?
Eine erste Einordnung des Disney-Deals
Warum zahlt Disney eine Milliarde Dollar für OpenAI – und droht Google parallel mit einer Klage? Die Antwort lautet: Kontrolle.
Anstatt zuzusehen, wie KI-Unternehmen ungefragt mit Disney-Werken trainieren, will Disney die Regeln aktiv mitgestalten. Die OpenAI-Vereinbarung ist kein reiner Lizenzverkauf: Disney zahlt, um Investor, Großkunde und Mitgestalter zu werden. So sichert sich Disney Einfluss darauf, wie seine Marken beim nächsten Technologiewandel eingesetzt werden.
Für OpenAI – im Konkurrenzdruck mit Google – ist der Deal eine Möglichkeit, sich den Zugang zu einem der wertvollsten Content-Kataloge weltweit zu sichern. Und die Botschaft an die Branche ist eindeutig:
Mit Disney kann man kooperieren – oder sich mit einer der härtesten Rechtsabteilungen der Welt anlegen.
Die neuen Mauern im KI-Wunderland
Disneys Doppelstrategie sendet ein deutliches Signal: Der Konzern will die Zukunft KI-generierter Inhalte aktiv lenken. KI-Unternehmen müssen sich entscheiden: kooperieren und zahlen, oder die Konfrontation riskieren.
Wir erleben möglicherweise die Geburtsstunde von KI-Content-Silos. Die Frage ist nicht mehr, ob eine KI Micky Maus malen kann, sondern welches KI-Abo man dafür in Zukunft benötigt. Was bedeutet das für die Kreativität und das offene Internet? Werden wir bald unsere eigenen Micky-Maus-Abenteuer erstellen? Oder Buzz Lightyear mit Iron Man auf gemeinsame Mission schicken? Vermutlich eines der großen Themen des kommenden Jahres.
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Star Wars: Fate of the Old Republic: Action-RPG soll vor dem Jahr 2030 erscheinen
Das Studio hinter Star Wars: Fate of the Old Republic gibt über den CEO eine Entwarnung: Das neue Star-Wars-Action-RPG soll noch vor dem Jahr 2030 erscheinen. Vermutungen im Vorfeld hatten Fans in Aufruhr versetzt, nachdem bekannt wurde, dass das Studio erst dieses Jahr gegründet worden war.
Noch am Abend der Ankündigung von Star Wars: Fate of the Old Republic hat Jason Schreier, ein namhafter Games-Journalist bei Bloomberg vermutet, der Titel würde nicht vor dem Jahr 2030 erscheinen und bereits dieses Jahr sei „optimistisch“.
Hintergrund sei laut Schreier (Bluesky), dass das Studio hinter Fate of the Old Republic erst dieses Jahr gegründet worden sei. Tatsächlich handelt es sich bei den Entwicklern von Arcanaut Studios um ein neues Team, welches von Casey Hudson gegründet worden ist und mit Lucasfilm zusammenarbeitet.
Hudson meldete sich dann prompt und ironisch über X zu Wort. Spieler sollen sich nicht wegen der Gerüchte „sorgen“. Fate of the Old Republic werde noch vor dem Jahr 2030 erscheinen, denn er „werde auch nicht mehr jünger“. Hudson hat bisher bereits Star Wars: Knights of the Old Republic, die Mass-Effect-Trilogie und Anthem mitentwickelt. Der Kanadier wird Ende des Monats 38 Jahre alt.
Frühe Entwicklung hat begonnen
Wann der Titel erscheint, ist damit trotzdem noch offen. Da laut Hudson der Titel sich noch in einer frühen Phase der Entwicklung befindet, ist es auch nicht unwahrscheinlich, dass es in den kommenden Jahren sehr ruhig um Star Wars: Fate of the Old Republic bleibt, während sich das Studio auf die Entwicklung konzentriert. Bekannt deshalb bisher nur sehr wenig: Das nächste große Star-Wars-RPG wird in der alten Republik, etliche Jahre vor den Kinofilmen, angesiedelt sein.
Eine Frau erhält im Teaser eine hochauflösende, aber nicht viel verratende Profilaufnahme, während sie ein Lichtschwert entfacht. Der damit insgesamt wenig aussagende Teaser sollte daher auch nur als Teaser zu verstehen sein, die Produktion und damit Entwicklung des Spiels hat immerhin gerade erst begonnen und viele Details werden wie üblich zu diesem Zeitpunkt noch nicht feststehen.
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