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Project Q bekommt 7,5 Millionen Euro Seed-Finanzierung


Die Finanzierungsrunde wurde von dem Berliner Frühphaseninvestor Project A angeführt. Der VC setzt vermehrt auf Defence Tech und ist auch an ARX Robotics und Quantum Systems beteiligt.

Project Q bekommt 7,5 Millionen Euro Seed-Finanzierung

Project-Q-Gründer Leonard Wessendorff und Frank Christian Sprengel.
Project Q

Das Münchner Startup Project Q hat in einer Seed-Finanzierungsrunde 7,5 Millionen Euro eingesammelt. Angeführt wurde die Runde vom Berliner VC Project A, der zunehmend auf strategisch relevante Technologien wie Militär- und Defense-Tech setzt. Mit dabei sind außerdem der auf Deep-Tech fokussierte Expeditions Fund sowie Superangel, ein Frühphasen-Investor aus Estland und Mitgründer des Defence-Fonds Archangel.

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Das Startup will das „Internet of Defence“ etablieren

Project Q entwickelt ein offenes, KI-basiertes Sensorsystem, das bestehende militärische und zivile Infrastrukturen miteinander vernetzen und so präzise Lagebilder in Echtzeit liefern soll. Grundlage dafür ist der eigens entwickelte Ansatz eines „Internet of Defence“ (IoD) – ein Konzept, das zivile Technologien für sicherheitskritische Einsätze nutzbar machen soll.

Das Herzstück ist die Plattform Q-OSP, die Sensoren, Datenströme und bestehende Systeme domänenübergreifend miteinander verbindet.

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Ziel sei es, ein intelligentes, skalierbares System zu schaffen, das schneller, interoperabler und kosteneffizienter ist als bisherige Ansätze. „Was Leonard und sein Team bei Q entwickeln, ist ein echter Game Changer“, sagt Uwe Horstmann, General Partner bei Project A. „Genau diese Art von Deep Tech verwandelt Komplexität in Handlungsfähigkeit.“

Für Project Q ist es die erste offizielle Finanzierungsrunde. Das Kapital soll vor allem in die Weiterentwicklung der Q-OSP-Plattform (Open Sensor Platform), die Erweiterung des Teams und in erste Pilotprojekte mit europäischen Sicherheits- und Verteidigungsbehörden fließen.


Wer steckt hinter Project Q?

Leonard Wessendorff und Frank Christian Sprengel haben Project Q 2024 gegründet. Wessendorf hat in Münster sein erstes juristisches Staatsexamen gemacht und war dann bei der Unternehmensberatung Kekst tätig. Nach der Berater-Karriere ist er zum Verteidigungs- und Sicherheitselektronik-Hersteller Hensoldt gewechselt, als Public Affairs Manager.

Die letzten vier Jahre arbeitete er bei der geopolitischen Strategieberatung Agora Strategy. Sprengel, der politische Wissenschaft und Soziologie studiert hat, war sieben Jahre bei der Unternehmensberatung Repuco beschäftigt, bevor er in die Beratung für den öffentlichen Sektor wechselte. Als Abteilungsleiter Digitalisierung Streitkräfte Defence Consulting hat er die letzten 2 Jahre bei msg gearbeitet.

Project Q hat seinen Hauptsitz in München und ein weiteres Office in Berlin, das Wessendorff leitet.


Defence Tech: wachsender Markt mit politischem Momentum

Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich auch in Europa die Haltung zu Verteidigungstechnologie verändert. Nicht nur in den USA, auch hierzulande wagen sich erste Wagniskapitalgeber in einen bislang schwer zugänglichen Markt.

Der Project-A-Partner Horstmann ist dabei kein Unbekannter: Mit dem Defence-Tech-Studio 11x und Investments in Firmen wie ARX Robotics oder Quantum Systems hat er früh auf diese Entwicklung gesetzt.

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Zugleich ist Superangel ein prominenter Akteur in diesem neuen Verteidigungs-VC-Ökosystem: Der Mitgründer des neuen Fonds Archangel, der sich gezielt auf Defence-Tech in Europa konzentriert, sieht Project Q als Schlüsseltechnologie für eine modernere Sicherheitsarchitektur.

Viele Startups haben in der Vergangenheit aus Imagegründen die Nähe zu Verteidigungsthemen gescheut. Doch das scheint sich zu drehen. Dual Use zieht jetzt Investoren an.



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NiCE kauft Cognigy für 955 Millionen – Project Q sammelt 7,5 Millionen ein – Saint Sass erhält 5 Millionen


#DealMonitor

+++ #DealMonitor +++ NiCE kauft Cognigy für 955 Millionen +++ DefenseTech Project Q sammelt 7,5 Millionen ein +++ Berliner Fashion-Startup Saint Sass erhält 5 Millionen +++ AgriTech-Startup Avemoy bekommt siebenstellige Summe +++

NiCE kauft Cognigy für 955 Millionen – Project Q sammelt 7,5 Millionen ein – Saint Sass erhält 5 Millionen

Im #DealMonitor für den 28. Juli werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

MERGERS & ACQUISITIONS

NiCE – Cognigy
+++ Das amerikanische Unternehmen NiCE, das auf “AI Customer Service Automation Solutions” setzt, übernimmt das Düsseldorfer AI-Startup Cognigy, das auf “KI-Agenten mit Conversational & Generative AI” setzt. Der Kaufpreis beträgt imposante 955 Millionen US-Dollar. “This is a landmark moment for NiCE, a strategic move that fast-tracks our AI innovation agenda and sets a new standard for customer experience in the AI era”, teilt das Unternehmen mit. Das Startup aus Nordrhein-Westfalen, 2016 von Philipp Heltewig und Sascha Poggemann gegründet, sammelte zuletzt 100 Millionen US-Dollar – von Eurazeo, Insight Partners, DTCP und DN Capital. Zuvor flossen mehr als 65 Millionen in das Unternehmen. “The deal is the largest acquisition of a European AI company to date”, teilt Investor DN Capital zur Übernahme mit. Cognigy erwirtschaftete 2023 einen Umsatz in Höhe von 9,3 Millionen Euro (Vorjahr: 6,2 Millionen). Der Jahresfehlbetrag lag bei 16,5 Millionen (Vorjahr: 17 Millionen). Insight hielt zuletzt rund 17 % an Cognigy. Auf Eurazeo entfielen rund 16 %, auf DN Capital 11 % und auf DTCP knapp 9 %. Mehr über Cognigy

INVESTMENTS

Project Q
+++ Der Berliner Investor Project A Ventures, Expeditions Fund (Warschau) und Superangel, ein Frühphasen-Investor aus Estland, investieren 7,5 Millionen Euro in Project Q. Das DefenseTech, 2024 von Leonard Wessendorff und Frank Christian Sprengel in München gegründet, entwickelt “intelligente, interoperable Systeme, die in Echtzeit ein umfassendes Lagebild liefern, operative Entscheidungen unterstützen und damit Europas technologische Souveränität im Verteidigungsbereich stärken”. Das frische Kapital soll unter anderem in die “Weiterentwicklung der interoperablen Sensorplattform Q-OSP, den Ausbau des Teams sowie der weiteren Zusammenarbeit mit europäischen Verteidigungs- und Sicherheitsbehörden” fließen. Project A hält nun rund 17 % an Project Q.

Saint Sass
+++ Das Schweizer Family Office Infinitas Capital (Robin Lauber) und Bronk Venture Capital aus Aachen (Daniel Bronk) investieren 5 Millionen US-Dollar in Saint Sass. Das Fashion-Startup aus Berlin, 2021 von Vivien Wysocki und Larissa Schmid gegründet, setzt auf Mode mit Statements. “Saint Sass has evolved rapidly from a cult tights label into one of Europe’s most talked-about fashion brands, with plans to expand into bras, slips, sleepwear, and swimwear”, teilt das Team mit. Infinitas Capital hält nun rund 17 % an Saint Sass. In den vergangenen Jahren flossen bereits rund 1 Million in Saint Sass – insbesondere von Sebastian Weil (21 %) und Björn Jopen (20 %) sowie von Diana zur Löwen. Mehr über Saint Sass

Avemoy
+++ Carinthian Venture Fonds (CVF), Startinvest, Lakeside Technologie Privatstiftung und das Unternehmen DOL Group investieren eine siebenstellige Summe in Avemoy – siehe auch Brutklasten. Das AgriTech-Startup, 2024 als Spin-off der Universität Klagenfurt gegründet, setzt auf vollautomatisierte Drohnen, die ohne GPS und manuelle Eingriffe Pflanzen in Glasgewächshäusern überwachen sollen.

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VCs aus den USA drängen nach Deutschland: „Das ist noch nie passiert!“




US-amerikanischen VCs war Deutschland bisher recht egal. Nun scheint aber ein Wendepunk erreicht, sagt der in den USA aktive Investor Markus Wagner.



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5 neue Startups: PreserviTec, Lyceum, Nomadic Drones, Superscale, DocuTrust


#Brandneu

Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: PreserviTec, Lyceum, Nomadic Drones, Superscale und DocuTrust.

5 neue Startups: PreserviTec, Lyceum, Nomadic Drones, Superscale, DocuTrust

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.

PreserviTec
Die Jungfirma PreserviTec aus Liederbach am Taunus arbeitet an einer “KI-basierten Lösung zur Schadensprognose im Bauwesen”. “Focusing on defect detection into an early stage maintenance becomes less costly, faster and more efficient”, ist sich das Team von Gründerin Claudia Rougoor sicher.

Lyceum
Das DeepTech-Startup Lyceum mit Sitz in Berlin und Zürich positioniert sich als “europäischer Cloud-Anbieter, der souveräne Infrastruktur für das KI-Zeitalter aufbaut”. Die von Magnus Grünewald und Maximilian Niroomand gegründete Firma bietet eine Softwareplattform, die, “die Komplexität der Infrastruktur abstrahiert – um anspruchsvolle KI-Workloads deutlich einfacher auszuführen und zu skalieren”.

Nomadic Drones
Nomadic Drones aus München, von Lauritz Weil und Andreas Moldskred an den Start gebracht, hat sich auf autonome Drohnentechnologie für die Inspektion von Stromleitungen spezialisiert. “Our drones perform autonomous inspections, recharge on power lines, and provide data and analytics to prevent outages before they happen”, wird auf der Website erläutert.

Superscale
Bei Superscale aus Berlin, von Patrick Haede, Magnus Langanke, Lukas Minnebeck und Selina Huber ins Leben gerufen, dreht sich alles um Marketing. “Create viral content for TikTok, Facebook and Instagram in minutes, scale your marketing and drive users or customers to your product”, heißt es vom Startup. 

DocuTrust
Die frische Firma DocuTrust aus Hamburg, von Timothy Williams, Andre Timofeev und Moritz Ledeganck auf die Beine gestellt, entwickelt Tools zur Überprüfung von Finanzdokumenten. “Our AI-powered tool ensures document accuracy with Mathematical Precision, Text-to-Table Review, and Consistency Analysis”, ist auf der Seite zu lesen.

Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!

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