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Project Stargate: KI-Supercomputer-Projekt benötigt laut SoftBank mehr Zeit
Das im Januar dieses Jahres angekündigte KI-Supercomputer-Projekt Stargate benötigt mehr Zeit für die Umsetzung. Das sagte SoftBank-CEO und zugleich Vorsitzender des Projekts Masayoshi Son im Gespräch mit Reportern gegenüber Bloomberg. Bislang angefangene und teils umgesetzte Projekte erfolgten außerhalb des Joint-Ventures.
Das eigentliche Project Stargate ist ein KI-Supercomputer-Projekt und Joint-Venture der Technologiefirmen SoftBank, Oracle und OpenAI sowie des Investmentkonzerns MGX. Zum Start sollten dem Vorhaben zunächst 100 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stehen. Über einen Zeitraum von vier Jahren wurden bei der Ankündigung vor rund sieben Monaten Investments in Höhe von 500 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt.
Wie SoftBanks Masayoshi Son jetzt aber im Gespräch mit Reportern eingestehen musste, benötige Project Stargate mehr Zeit für die Umsetzung des gigantischen KI-Infrastrukturprojekts. Bloomberg merkt an, dass von den sofort zugesagten 100 Milliarden US-Dollar noch kein Kapital zusammengekommen sei und mit dem Bau eines Rechenzentrums ebenfalls noch nicht begonnen worden sei. Der Vorsitzende erwartet aber, dass es demnächst zu konkreten Verhandlungen kommen könne.
Mehrere Steine sollen Projekt im Weg liegen
Demnach benötige das Projekt mehr Vorbereitungszeit, es seien viele Parteien involviert, die einen Konsens bilden müssten. Gründe für die Verzögerung seien Bloomberg zufolge in der aktuellen Marktvolatilität, Unsicherheiten in der US-amerikanischen Handelspolitik und Fragen zur finanziellen Bewertung der eingesetzten KI-Hardware zu finden. SoftBank soll hinter den Kulissen außerdem zusätzlich TSMC und weitere Unternehmen umwerben, um den von Masayoshi Son im Juni vorgeschlagenen, bis zu 1 Billion US-Dollar schweren KI-Fertigungshub in Arizona aufzubauen.
Stargate-Rechenzentren werden trotzdem gebaut
Unterdessen entstehen aber dennoch unter der Bezeichnung „Stargate“ bereits Rechenzentren in den USA, nur eben nicht mit SoftBank als Teil des eigentlichen Joint-Ventures von Project Stargate. Zum Beispiel wird aktuell in Abilene, Texas ein Datacenter mit einer Kapazität von zunächst 1,2 Gigawatt und 400.000 GPUs errichtet. OpenAI plant, „Stargate I“ perspektivisch um weitere 4,5 Gigawatt und dann insgesamt 2 Millionen GPUs ergänzen. Die ersten Nvidia-GB200-Racks von Oracle wurden laut OpenAI im Juni geliefert, erste Bereiche des Standorts seien bereits in Betrieb, hieß es Ende Juli. In den Vereinigten Arabischen Emiraten und Europa sind mit Stargate UAE (mit SoftBank) und Stargate Norway (ohne SoftBank) vergleichbare Projekte geplant.
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Halbleiter: USA wollen rund 100 Prozent Zölle auf Chips erheben
Das Auf und Ab beim Thema Zölle unter US-Präsident Trump geht in die nächste Runde. Rund 100 Prozent sollen es für Halbleiter und Chips nun werden. Wie üblich gibt es dabei aber Ausnahmen, zeitliche Anpassungen und mehr, sodass letztlich bisher kaum einer sagen kann, wann etwas wo und für wen genau greift.
Keine Woche vergeht unter der von Donald Trump geführten US-Regierung, ohne dass das Thema Zölle präsent ist. Nun sind – wie bereits seit Januar mehrfach angedroht – die Halbleiter und Chips an der Reihe. Diese sollen künftig mit „‚rund 100 Prozent“ besteuert werden, wenn sie aus einem Drittland in die USA gelangen. Wie üblich ist das Thema aber nicht schwarz-weiß.
Viele Ausnahmen bestätigen die Regel
Produziert ein Unternehmen beispielsweise bereits gewisse Dinge auch in den USA und will die lokale Präsenz eventuell sogar ausbauen, können Ausnahmen greifen – dann mitunter sogar für die komplette Palette, die weit über die eigentlichen Halbleiter oder ein gewisses Produkt hinausgeht.
Das Verständnis aus der Ankündigung ist deshalb bisher sogar, dass beispielsweise TSMC, Samsung, SK Hynix, Micron und andere vollständig ausgenommen sind. Dass TSMC dabei aber in naher Zukunft weiterhin vermutlich erst einmal über 90 Prozent der Chips aus Taiwan in die USA einführen wird, ist zweitrangig. Und so kletterte TSMCs Aktie nach Bekanntwerden der Ausnahme nachbörslich direkt um einige Prozent. Die Ausnahme dürfte Druck aus dem in dieser Woche in der Gerüchteküche überkochenden Zollstreit zwischen den USA und Taiwan nehmen.
Vieles bleibt im Unklaren
Völlig unklar bleibt, wie es bei fertigen Produkten aussieht, die Chips und andere Halbleiterbauteile aus mehreren Ländern, darunter auch die USA, verbauen. In vielen Lösungen stecken Dutzende oder gar Hunderte Chips, Bauteile und mehr, und das aus verschiedensten Ländern. Welche Zölle hier letztlich erhoben werden sollen, ist derzeit unbekannt.
Wichtig war US-Präsident Trump, die Drohkulisse aufrecht zu erhalten – ein seit Monaten bekanntes Prozedere. Sollten Firmen heute sagen, dass sie in den USA produzieren wollen, dies jedoch nicht in dem angestrebten Umfang umsetzen, der angedacht oder erwünscht ist, sollen die Zölle rückwirkend erhoben werden, drohte Trump.
Update
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CB-Funk-Podcast #130: Wie(so) man einen Gaming-PC in einer Autofelge baut
Letzte Woche ging es rostig zu, diese Woche automobil: Fabian hat sich einen weiteren Gast aus der Community ans Mikrofon geladen, der in der Vergangenheit mit seinen Casemod-Projekten aufgefallen ist. Die Spezialität von -Bo– alias Robin ist allerdings eine ganz andere: PCs in glänzenden Autofelgen zu verstauen.
CB-Funk: Die einhundertdreißigste Episode
Wie lassen sich die Hobbys PC-Gaming und Autos miteinander verbinden? Selbstverständlich mit einem Gaming-Rechner im Inneren einer Autofelge, beantwortet Community-Mitglied Robin diese Frage – und baut seit Anfang 2025 gleich drei Systeme in Felgen mit 17, 18 und 19 Zoll Durchmesser. Zu den ersten beiden Felgen-PCs gibt es bereits einen Forum-Thread zur Entstehungsgeschichte, womit es das Projekt auch auf die Startseite geschafft hat.
- Auto × PC: Aluminium-Autofelge als Computergehäuse
- Der Thread zur Entstehungsgeschichte im ComputerBase-Forum
Im CB-Funk liefert Robin jetzt Details zur dritten Version. Mit Fabian spricht er außerdem über die Hintergründe und Herausforderungen einer Felge als PC-Gehäuse.
Wer mehr über den spektakulären Casemod erfahren will oder einfach spannende Einblicke in eine fremde Modding-Welt erhalten möchte, ist in dieser Episode CB-Funk richtig. Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören und freuen uns auf eure Kommentare!
Wir beantworten eure Fragen
Und wie üblich zur Erinnerung: Wir möchten im CB-Funk jede Woche einige Fragen beantworten, die zum Podcast, zur Redaktion oder unseren Themen passen. Gerne könnt ihr eure Fragen an podcast@computerbase.de richten oder aber uns hier im Forum oder auf Discord per Direktnachricht anschreiben – wir sind gespannt!
CB-Funk bei Spotify, Apple, Amazon und Deezer
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Übersicht zu den bisherigen Episoden
Eine Übersicht zu den bisherigen Podcast-Folgen und den entsprechenden Artikeln mit Kommentarbereich ist auf der Themenseite CB-Funk zu finden.
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Samsung kündigt Update für zahlreiche Geräte an
Samsung-Nutzer:innen dürfen sich schon bald auf Android 16 und die neue Benutzeroberfläche One UI 8 freuen. Der Hersteller hat das Update offiziell angekündigt und verspricht eine zügige Verteilung – deutlich schneller als beim Vorgänger.
Mit Android 15 hatte sich Samsung ungewöhnlich viel Zeit gelassen. Das Update wurde erst Monate nach der Veröffentlichung durch Google ausgeliefert. Diesen Fehler möchte das Unternehmen bei Android 16 nicht wiederholen. Stattdessen soll das neue Betriebssystem bereits in wenigen Wochen verfügbar sein – damit wäre Samsung einer der ersten Hersteller, die das Update bereitstellen.
Diese Geräte erhalten Android 16 zuerst
Den Anfang machen die aktuellen Flaggschiffe: Galaxy S25, S25+, S25 Edge und S25 Ultra. Für diese Modelle steht das Update bereits in den Startlöchern und soll im September erscheinen. Doch auch viele weitere Geräte sind laut offizieller Ankündigung für Android 16 und One UI 8 vorgesehen.
Im Anschluss folgen die Top-Smartphones des Vorjahres, darunter die Galaxy-S24-Serie sowie die Faltmodelle Galaxy Z Fold6 und Flip6. Danach werden sukzessive weitere Modelle versorgt – etwa die Galaxy-S23-Serie, Z Fold5 und Flip5 sowie zahlreiche Mittelklasse-Geräte wie Galaxy A56, A36, A55, A35 und A54.
Auch nicht explizit genannte Modelle, die unter Samsungs Update-Garantie fallen, werden das neue Betriebssystem erhalten. Wie gewohnt erfolgt der Rollout gestaffelt: Samsung verteilt Updates modellweise und nicht gleichzeitig an alle Nutzer. Daher kann es einige Wochen dauern, bis alle berechtigten Geräte versorgt sind.
Das steckt in Android 16 und One UI 8
Android 16 selbst fällt vergleichsweise kompakt aus. Die auffälligste Neuerung sind die sogenannten Live-Benachrichtigungen. Diese können sich dynamisch aktualisieren – etwa um Euch über den aktuellen Status einer Bestellung zu informieren, ohne dass eine neue Nachricht erscheint.
Die überarbeitete Benutzeroberfläche One UI 8.0 bringt hingegen eine Reihe spürbarer Verbesserungen mit sich. Zu den auffälligsten Neuerungen zählt die modernisierte Samsung-Internet-App, die mit einem überarbeiteten Design, neu strukturierten Menüs und einer neugestalteten Startseite aufwartet. Auch das Quick-Share-Menü wurde überarbeitet und ermöglicht nun einen deutlich einfacheren Austausch von Dateien. Die Kalender-App wurde funktional erweitert und erlaubt es künftig, direkt Erinnerungen anzulegen.
Das Design der Wetter-App erhält ebenfalls ein umfangreiches Update und überzeugt nun mit einem wirklich schönen Look. Hinzu kommen neue dynamische Hintergrundbilder sowie individuell konfigurierbare Ziffernblätter, die das Erscheinungsbild des Startbildschirms weiter personalisierbar machen. Auch im Hintergrund wurden einige technische Optimierungen vorgenommen, KI-gestützte Funktionen optimiert und manche Animationen überarbeitet.
One UI 8 ist bereits auf den neuen Falt-Smartphones Galaxy Z Fold7 und Flip7 vorinstalliert. Ab September soll das Update nun auch auf zahlreiche Bestandsgeräte ausgerollt werden.
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