Künstliche Intelligenz
Qualcomm integriert innovative 3D-Sensortechnik in Snapdragon AR2 Gen 1
VoxelSensors hat mit SPAES („Single Photon Active Event Sensor“) eine neuartige 3D-Sensortechnik für AR-Brillen und Robotik entwickelt.
Im Gegensatz zu klassischen 3D-Sensoren, die in festen Zeitabständen vollständige Bilder aufnehmen, arbeitet SPAES ereignisgesteuert: Erfasst werden nur Lichtveränderungen auf Einzelphotonen-Ebene, aus denen hochpräzise Voxel-Abbilder der Umgebung generiert werden.
Die 3D-Sensortechnik kommt mit weniger als 10 Milliwatt aus und ist damit zehnmal energieeffizienter als herkömmliche bildbasierte Modelle. Gleichzeitig erreicht sie eine Latenz von unter 5 Millisekunden und ermöglicht so eine besonders schnelle Datenverarbeitung. Beide Faktoren sind entscheidend für AR-Brillen, die mit minimalem Energieverbrauch und geringer Abwärme auskommen müssen. Zudem arbeitet die Technik sowohl in Innenräumen als auch im Freien und unter unterschiedlichsten Lichtbedingungen zuverlässig.
Qualcomm und VoxelSensors kooperieren
Qualcomm und VoxelSensors arbeiten jetzt daran, die 3D-Sensortechnik gemeinsam für Qualcomms Snapdragon AR2 Gen 1 zu optimieren. Die Drei-Chip-Lösung für schlanke und leichte AR-Brillen wurde Ende 2022 vorgestellt, fand bisher aber noch in keinem bekannten Modell Verwendung. Der für einfachere Smart Glasses ausgelegte AR1 Gen 1 ist weiter verbreitet und kommt etwa in den Ray-Ban Meta-Brillen und HTC Vive Eagle zum Einsatz.
Hersteller können ab Ende des Jahres AR-Brillen mit SPAES-Sensormodul entwickeln.
(Bild: Qualcomm / VoxelSensors)
Die optimierte Kombination aus Snapdragon AR2 Gen 1 und SPAES-Sensortechnik soll ab Dezember 2025 ausgewählten Kunden und Partnern zur Verfügung stehen. Die Unternehmen lassen offen, ob und welche Hersteller auf Basis dieser Technologie eine AR-Brille entwickeln wollen.
KI-Brillen, AR-Brillen und Mixed-Reality-Headsets stehen und fallen mit ihrer Fähigkeit, die Umgebung räumlich zu erfassen und semantisch einzuordnen. Dafür sind leistungsfähige und zugleich energieeffiziente Systeme zur Raum- und Objekterkennung unerlässlich. 3D-Sensoren auf Basis von SPAES oder vergleichbaren Technologien könnten hierbei eine Schlüsselrolle spielen. Darüber hinaus könnte SPAES auch beim Eye-Tracking eine effizientere Lösung als bisher bieten.
Auf Nachfrage von heise online sagte VoxelSensors, dass das Start-up beabsichtige, SPAES auch für andere Qualcomm-Chipsätze wie den Snapdragon XR2 zu optimieren, der in Mixed-Reality-Headsets wie Meta Quest 3 Verwendung findet.
(tobe)
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Gehackte Online-Accounts bei der Bundesagentur für Arbeit: Acht Tatverdächtige
Ende März dieses Jahres hatte die Bundesagentur für Arbeit (BA) unberechtigte Zugriffe auf rund 1000 Benutzerkonten ihres Online-Portals festgestellt. Ziel der Angreifer war es, sich durch das Ändern von Bankverbindungen Leistungen zu erschleichen.
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Die Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) hat nun gemeinsam mit dem Fachkommissariat „Ermittlungen Cybercrime“ (ECC) der Kriminalpolizei Nürnberg acht Tatverdächtige ermittelt. Zwei der Verdächtigen seien in Untersuchungshaft genommen worden, allerdings wegen mutmaßlichen Drogenhandels und nicht wegen des Hacks. Der entstandene finanzielle Schaden fiel verhältnismäßig gering aus.
Zugriff über kompromittierte Endgeräte
Laut einer Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg vom heutigen Montag stehen die Tatverdächtigen in dringendem Verdacht, „zwischen dem 30.01.2025 und dem 19.03.2025 versucht zu haben, sich widerrechtlich in über 20.000 Benutzerkonten bei der Bundesagentur für Arbeit einzuloggen“. In rund 1000 Fällen sei ihnen dies gelungen und in mehr als 150 Fällen sollen sie Kontoverbindungen geändert haben.
Schlimmstenfalls wären die Tatverdächtigen durch ihre Manipulationen demnach „in der Lage gewesen, sich monatlich einen fünfstelligen Betrag auszahlen zu lassen“. Das Eingreifen der BA habe den tatsächlichen Schaden allerdings auf knapp 1000 Euro begrenzt.
Zuerst aufgefallen seien die Vorgänge einer Jobcenter-Mitarbeiterin in Nordrhein-Westfalen: Sie bemerkte Unstimmigkeiten auf dem Konto eines bereits verstorbenen Kunden. Die BA habe anschließend eine umfassende Überprüfung durchgeführt, die unberechtigten Logins bemerkt und Anzeige bei der ZCB in Bamberg gestellt. In der Konsequenz waren zahlreiche Online-Funktionen der BA wie Anträge auf Geldleistungen oder das Ändern von IBAN-Kontonummern Ende März vorübergehend nicht verfügbar.
Mitte Mai bestätigte die Bundesregierung den Cyberangriff auf Anfrage der AfD-Fraktion. Sie führte aus, dass die Zugangsdaten mittels kompromittierter privater Endgeräte und nicht etwa über Systeme der BA abgegriffen worden seien. Überdies teilte die Regierung mit, dass seit dem 29. April 2025 alle Online-Accounts verpflichtend einen zweiten Faktor für die Anmeldung im Portal der Agentur nutzen müssen. Die Nürnberger Behörde hatte zuvor eine Mehr-Faktor-Authentifizierung lediglich empfohlen.
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Hausdurchsuchungen und Festnahmen
Die acht ermittelten Verdächtigen sind laut Generalstaatsanwaltschaft zwischen 36 und 61 Jahre alt. Im Rahmen von Hausdurchsuchungen in zehn Objekten in mehreren Bundesländern am 8. Oktober 2025 seien neben Datenträgern auch Waffen und Betäubungsmittel sowie mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt worden. Die Ermittler sollen bereits bei der ersten Sichtung der Beweismittel eindeutige Hinweise gefunden haben, „die die Beschuldigten mit dem Cyberangriff auf die Bundesagentur für Arbeit in Verbindung bringen“.
Der Vorwurf gegen die Tatverdächtigen lautet unter anderem gewerbsmäßiger Computerbetrug, für den das Gesetz eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vorsieht. Laut Generalstaatsanwaltschaft dauern die Ermittlungen weiter an.
(ovw)
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Clips-App für Video: Apple stellt sie offenbar ein
Apple beerdigt seine 2017 erstmals erschienene App Clips. Mit dem Tool war es möglich, auf iPhone und iPad kurze Videoclips aufzunehmen, mit Overlays und Animationen zu versehen sowie mit Filtern zu bearbeiten und mit einfachen Mitteln zu kürzen. Über die Jahre gab es immer wieder Verbesserungen, etwa durch die Integration von Memojis und Animojs sowie die Verwendung des LIDAR-Scanners aktueller iPhones für Augmented-Reality-Aufnahmen. Die App griff damit den Trend zu Kurzvideos wie jenen auf TikTok auf, noch bevor sich diese durchgesetzt hatten.
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Neunutzer sind draußen
Zuletzt hat Apple Clips jedoch schon seit Jahren nicht mehr mit neuen Funktionen aktualisiert, nur immer mal wieder Fehlerbehebungen eingebaut. Dies gipfelte darin, dass Apple die Anwendung mittlerweile offiziell aus dem App Store gestrichen hat. Zwar gibt es auf der deutschen Website noch Hinweise auf die App, Apples US-Seite leitet jedoch auf ein Benutzerhandbuch weiter, mit dem man künftig nichts mehr anfangen können wird.
In einem englischsprachigen Supportdokument wird die Einstellung dann auch konkret kommuniziert: Als Datum der Löschung der App aus dem App Store nennt Apple hier den vergangenen Freitag (10. Oktober). Clips wurde für iOS 26 und iPadOS 26 nicht mehr konkret angepasst, soll aber zunächst lauffähig bleiben. Da Apple die App schnell auf allen iPhones vorinstalliert hatte, haben viele User also weiterhin Zugriff. Ein erneuter Download im App Store ist zudem möglich, wenn man die Anwendung zuvor einmal installiert hatte.
Tipps zum Export – App-Empfehlungen
In dem Supportdokument schreibt Apple weiter, wie Nutzer vorgehen sollen, um ihre Videos zu exportieren. So kann man sie mit und ohne Effekte in die Mediathek von iPhone oder iPad oder in andere Apps sowie als Dateien exportieren, dabei auch das Bildseitenverhältnis bestimmen. Projekte lassen sich allerdings nicht exportieren.
Apple empfiehlt, eine Weiterverarbeitung anschließend mit iMovie oder anderen konkurrierenden Tools wie InShot VN Video Editor oder GoPro Quik vorzunehmen. Apple hat noch keine Angaben dazu gemacht, wann Clips gar nicht mehr – also auch nicht mehr für bestehende Nutzer – unterstützt wird. Dies dürfte spätestens der Fall sein, wenn Inkompatibilitäten mit iOS 26 und iPadOS 26 auftreten. Denn Updates wird es nicht mehr geben.
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(bsc)
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