Apps & Mobile Entwicklung
Retro-Handheld: Mangmi Air X soll im September ab 79 US-Dollar erscheinen
Vor zwei Monaten verdichteten sich Hinweise, dass Mangmi mit dem Air X ein neues Handheld auf den Markt bringen wird. Inzwischen hat der Hersteller von Retro-Konsolen sowohl den Preis als auch den Termin für den Verkaufsstart genannt. Frühbesteller erhalten einen zusätzlichen Rabatt.
Mit dem frühen Vogel Geld sparen
Das mit Android betriebene Handheld soll für 89 US-Dollar in den Handel kommen, während sogenannte Early Birds das Air X bereits für 79 US-Dollar kaufen können. Vorbesteller erhalten zudem eine kostenlose Schutzhülle zu ihrer Bestellung. Wer sich bis zum Verkaufsstart Mitte September für eine Benachrichtigung registriert, erhält darüber hinaus einen weiteren Nachlass von 5 US-Dollar.
Bekannte Technik
Die ersten positiven Rückmeldungen deuten auf ein solides Handheld hin, dessen Hardware allerdings keine Besonderheiten aufweist. Im Air X arbeitet ein Snapdragon 662, dessen acht Kerne in zwei Cluster unterteilt sind: vier Cortex-A73 mit bis zu 2,1 GHz sowie vier Cortex-A53 mit bis zu 2,0 GHz Takt. Für eine flüssige Grafik sorgt hingegen eine GPU vom Typ Adreno 610. Ergänzt Der Arbeitsspeicher fasst 4 GB, während der interne Speicher von 64 GB auf eMMC-Technik basiert. Zusätzlich lassen sich SD-Speicherkarten nutzen.

Helles Display, aber nur altes WLAN
Das verbaute Full-HD-Display misst 5,5 Zoll, bietet ein Seitenverhältnis von 16:9 und soll eine Helligkeit von bis zu 450 Nits erreichen. Damit sollte das Gerät auch im Freien gut nutzbar sein, für direkte Sonneneinstrahlung ist das spiegelnde Panel jedoch nicht ausreichend hell. Ein 5.000-mAh-Akku soll Laufzeiten von bis zu acht Stunden ermöglichen und lässt sich bei Leerstand mit bis zu 15 Watt wieder aufladen.
Als Software dient eine nicht näher benannte Android-Version, ebenso zur Ausstattung gehören WiFi 5, Bluetooth 5.0, ein USB-C-Anschluss und ein Kopfhörereingang. Bei Maßen von 203 × 87 × 16,8 mm bringt das Handheld ein Gewicht von 286 g auf die Waage.
Zur Steuerung stehen klassische Steuerkreuze sowie 3D-Hall-Joysticks mit Weitwinkelmechanik zur Verfügung, die einen schnellen Rückprall und präzise Eingaben ermöglichen sollen. Eine integrierte RGB-Beleuchtung bietet zudem eine Darstellung von bis zu 67 Millionen Farben in unterschiedlichen Modi.
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Chatkontrolle: Innenministerium soll Zustimmung mit Trick erreichen wollen
Das Ringen um eine Einigung bei der Chatkontrolle könnte dieser Tage im EU-Rat in die entscheidende Phase gehen. Mit einem vermeintlichen Kompromiss will das Bundesinnenministerium das Bundesjustizministerium zu einer Zustimmung bewegen. Damit hätte das Vorhaben erstmals im Rat eine Mehrheit.
Alter Wein in neuen Schläuchen
Laut einem als Verschlusssache eingestuften Vorschlag vom 3. Oktober 2025 will die EU-Ratspräsidentschaft bei der anlasslosen Kontrolle privater Kommunikation über Messenger nur noch nach bereits bekanntem Material suchen lassen. Dies berichtet Patrick Breyer, Digitalrechtsaktivist und ehemaliger Abgeordneter des Europäischen Parlaments für die Piratenpartei.
Auch wenn der Plan auf den ersten Blick wie eine Abschwächung wirkt, bleibe im Kern laut Breyer eine massenhafte, verdachtslose und automatisierte Durchleuchtung privater Chats bestehen – ebenso wie die Aushebelung der bislang sicheren Ende-zu-Ende-Verschlüsselung privater Nachrichten.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sieht das Umgehen von Verschlüsselungen ebenfalls kritisch: „Jedes Brechen der E2E-Verschlüsselung erhöht die Angriffsfläche und birgt hohe Risiken“, erklärte die Behörde auf dem sozialen Netzwerk Mastodon.
EU-Kommission soll Vorhaben verharmlosen
Mittlerweile zeigt sich auch, mit welchen Mitteln die federführende EU-Kommission, die weiterhin für die Einführung der Chatkontrolle wirbt, agiert. Von Breyer veröffentlichte Unterlagen sollen belegen, dass das Gremium bei einem Treffen mit deutschen Kinderschutzorganisationen am 1. Juli dieses Jahres den Gesetzentwurf als eine „beschränktere Version der heutigen Möglichkeiten“ bezeichnet hatte.
Für Breyer stellt dies „eine glatte Lüge“ und „dreiste Desinformation“ dar, der Entwurf würde seiner Einschätzung nach erstmals und weltweit einzigartig eine Pflicht zum Scannen sämtlicher privater Chats einführen und sichere Ende-zu-Ende-Verschlüsselung brechen. Auch der nun diskutierte Kompromiss ändere daran nichts. Hinzu kommt, dass Organisationen wie der Deutsche Kinderschutzbund, die der Kontrolle kritisch gegenüberstehen, an dem Treffen nicht teilnahmen. Ob diese dazu eingeladen waren, ist nicht bekannt.
Regierung unter Druck
Mit dem vorgeschlagenen Kompromiss will das CSU-geführte Bundesinnenministerium laut Breyer nun Druck auf das der SPD unterstehende Bundesjustizministerium ausüben, um eine Zustimmung zur Chatkontrolle zu erreichen. Sollte das BMI damit Erfolg haben, könnte bereits am kommenden Mittwoch der Gesetzesentwurf den Rat der Europäischen Union passieren – und das, obwohl neben dem BSI auch der Chaos Computer Club, das Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre sowie mehr als 300 international führende Wissenschaftler das Vorhaben massiv kritisieren.
Die stellvertretende Vorsitzende des Vereins von Missbrauchsbetroffenen MOGIS, Dorothée Hahne, wird noch deutlicher und erklärt: „Chatkontrolle bedeutet digitaler Überwachungsstaat, keinem einzigen Kind ist damit geholfen“. Kriminelle könnten die Überwachung ohnehin umgehen, indem sie ihre Kommunikation zusätzlich verschlüsseln, der Schaden für 450 Millionen EU-Bürger bliebe jedoch bestehen. Bereits der juristische Dienst des EU-Rates hatte den Entwurf in der Vergangenheit als nicht mit den Grundrechten vereinbar eingestuft.
Falschmeldungen würden Situation drastisch verschlechtern
Breyer weist darauf hin, dass auch die Post „nicht einfach willkürlich jeden Brief öffnen und einscannen“ dürfe, und fragt, warum „wir unsere Freiheit für ein totes Pferd opfern“ sollten. Dass die EU-Kommission eine juristische Auseinandersetzung in Kauf nehmen würde, dürfte kaum überraschen, da Urteile aus solchen Verfahren nicht selten aufzeigen, unter welchen Bedingungen eine Umsetzung dennoch möglich sein könnte.
Zudem sieht Breyer die Ermittlungsbehörden bereits jetzt an der Belastungsgrenze, so solle das Bundeskriminalamt (BKA) schon jetzt in Falschmeldungen „ertrinken“. Der Digitalexperte Jörg Schieb bezeichnet die hohe Fehlerquote ebenfalls als eines der Hauptprobleme: Selbst bei einer Fehlerrate von nur 0,1 Prozent würden angesichts der täglich in der EU versendeten und empfangenen Milliarden Nachrichten Millionen falscher Alarme entstehen. Eine verpflichtende Chatkontrolle und die damit verbundene Vervielfachung solcher Meldungen würde laut Schieb wertvolle Ressourcen von der aufwendigen Jagd auf Täterringe abziehen und der eigentlichen Bekämpfung somit schaden. Das EU-Parlament fordert hingegen fraktionsübergreifend – also auch Union und SPD – statt einer Chatkontrolle sicherere Apps, eine proaktive Säuberung des Internets und eine Pflicht zur Löschung illegaler Inhalte. Nichts davon soll jedoch Teil des aktuellen Vorschlags sein.
Dienste ebenfalls gegen Kontrolle
Auch immer mehr Messenger-Dienste sprechen sich gegen die geplante Überwachung aus. So erklärte Signal bereits in der vergangenen Woche, den Dienst in Deutschland einzustellen, sollte es zu einer Umsetzung der Chatkontrolle kommen. Ebenso äußerten sich WhatsApp und Threema strikt ablehnend gegenüber dem Vorhaben.
(Vor)Entscheidung könnte noch diesen Monat fallen
Die Zeit für eine Einigung drängt jedoch. Bis morgen will die Bundesregierung ihre Position zu dem Vorschlag festlegen, am 8. Oktober befasst sich der Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit dem Entwurf, bevor am 14. Oktober die EU-Innenminister darüber beraten werden. Bisher ist der Ausgang noch offen.
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Auf diese Funktion haben viele Nutzer gewartet
Endlich ist es soweit und Signify gibt eine Funktion wieder frei, die Apple-Nutzer seit der Matter-Einführung vermisst haben. Somit erhalten Hue-Nutzer die altbekannte Flexibilität bei der Nutzung der Leuchtmittel wieder. Um welches Feature es sich handelt und was sich für Nutzer ändert, fassen wir für Euch in diesem Artikel zusammen.
Philips Hue: Beliebte Funktion kehrt zurück
Matter war 2022 ein großes Versprechen: mehr Kompatibilität, weniger Hersteller-Silos, ein einfacheres Smart-Home-Erlebnis. In der Realität sieht das ganz anders aus. Bei einzelnen Herstellern sorgte der Standard dafür, dass beliebte Funktionen gestrichen werden mussten. Eines der beliebtesten Features aus der Hue-App sind die Szenen. Szenen sind voreingestellte Farbkombinationen, die für verschiedene Helligkeiten und Stimmungen sorgen – und das für jeden einzelnen Raum.

Der Export der Szenen aus der Hue-App in Apple Home war ein echtes Komfort-Feature. Nutzer, die in der Hue-App eine Lichtszene erstellt hatten, konnten diese zügig übertragen. Die Szenen standen sofort für Automationen, Shortcuts oder Siri-Sprachbefehle bereit. Mit der klassischen HomeKit-Anbindung, war die Szenenübertragung von der Hue-App zu Apple Home kein Problem. Wer aber auf Matter umgestiegen ist, hatte diese Funktion nicht mehr.
Problematisch war das nach dem Start der Hue Bridge Pro, denn diese kann nur über Matter in Apple Home integriert werden. Jetzt hat das Warten aber ein Ende: Mit der App-Version Hue 5.52 schaltet Signify die Funktion wieder frei, die Apple-Nutzer seit der Matter-Umstellung vermisst haben. Ab sofort lassen sich Hue-Szenen wieder direkt aus der Hue-App in Apple Home exportieren – auch über den Matter-Standard.
So exportiert Ihr Szenen von der Hue-App in Apple Home

Um eine Szene zu Apple Home zu exportieren, müsst Ihr die Szene aktivieren und dann rechts auf das Icon mit den drei Punkten tippen. Dann wählt Ihr “Zu Apple Home hinzufügen” aus. Im Anschluss ist die gewählte Szene in Apple Home verfügbar.
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Hardware von OpenAI: Sam Altman und Jony Ive loten viele Details noch aus
OpenAI will im kommenden Jahr auch eigene Hardware rund um die KI-Dienste des Unternehmens anbieten. Dafür hat der Konzern im Mai das Start-up „io“ von Ex-Apple-Designer Jony Ive übernommen. Sam Altman und Ive loten bei dem Hardware-Projekt aber offenbar weiterhin viele Details aus und müssen kritische Probleme noch lösen.
6,5 Milliarden US-Dollar war OpenAI im Mai die Übernahme von „io“ wert. Die Übernahme wurde mit neuen Anteilen an OpenAI in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar abgegolten. Die restlichen 1,5 Milliarden US-Dollar stammten aus früheren Investitionen in das Start-up von Jony Ive. Mit einer Bewertung von 500 Milliarden US-Dollar gilt OpenAI noch vor SpaceX als das derzeit wertvollste nicht öffentlich an der Börse notierte Unternehmen. Der ehemalige Chef-Apple-Designer wanderte mit der Übernahme ebenso zu OpenAI, nachdem er den iPhone-Hersteller 2019 verlassen hat.
Ein neues Benutzerinterface für KI-Interaktionen
Um der finanziellen Bewertung gerecht zu werden, will OpenAI auch mit eigener Hardware auf den Markt drängen. Das ambitionierte Ziel sieht vor, noch im Laufe des nächsten Jahres ein erstes KI-Gadget vorzustellen. Das „thing“ von OpenAI soll Smartphones allerdings nicht ersetzen, sondern als „totally new kind of thing“ seine eigene Position auf dem Markt finden. Bei dem Vorhaben stehe OpenAI weiterhin vor Herausforderungen, wie die Financial Times aus Entwicklerkreisen zitiert. Schon im Mai hatte Sam Altman etwa erklärt, dass das richtige Benutzerinterface für KI-Interaktionen noch nicht erfunden sei.
Audio und Video, aber kein Bildschirm
Das „thing“ von OpenAI soll von der Größe her in die Handfläche passen, aber nicht über einen Bildschirm verfügen, sondern akustische und visuelle Informationen aus der direkten Umgebung des Anwenders verwenden. Dafür sind in dem Gerät mindestens eine Kamera, Mikrofon und Lautsprecher verbaut, berichtet die Financial Times. Einer Person zufolge sollen mehrere Kameras integriert sein. Das Gerät könne auf dem Tisch platziert werden, es sei aber auch klein genug, um es unterwegs zu nutzen. Es sei „immer an“ und sammele über den Tag Daten, um ein virtuelles Gedächtnis aufzubauen.
Persönlichkeit muss richtige Balance finden
Unter anderem Stimme, Eigenheiten und der Grad der Interaktion mit dem Anwender seien derzeit aber noch Punkte, die OpenAI zu klären habe. Das Gerät soll sich nur dann in Gespräche einklinken, wenn es sinnvoll und nützlich ist, und Konversationen rechtzeitig auch wieder beenden. Der Assistent soll zugänglich, aber nicht aufdringlich sein, also stets die richtige Balance in der Hilfestellung finden, ohne den Anwender im Stich zu lassen oder zu belästigen. Das Gerät dürfe laut einer zitierten Person nicht mit übertriebenen Schmeicheleien um sich werfen, aber auch nicht zu direkt sein oder sich in einem Feedback-Loop verfangen.
OpenAI benötigt mehr Rechenleistung
Compute-Leistung sei laut einer Person aus dem Umfeld von Ive eine weitere Herausforderung für OpenAI. Amazon habe in der Cloud viel Compute für Alexa, bei Google wiederum sei für Smart-Home-Geräte ebenfalls genügend Leistung in den Rechenzentren vorhanden. OpenAI wiederum habe häufig noch nicht mal für ChatGPT genügend Compute und müsse erst diese Engstelle beseitigen, bevor ein KI-Gadget erfolgreich sein könne. Bei dem Gerät ist noch nicht bekannt, wie viel Leistung lokal geboten wird und was ausschließlich über die Cloud abgewickelt werden kann.
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