Künstliche Intelligenz
Sam Altman: ChatGPT macht weniger Gedankenstriche
In den letzten Monaten waren in KI-generierten Texten, wie Schulaufsätzen, E-Mails, Kundenservice-Chats, Werbetexten oder Online-Posts, vermehrt Gedankenstriche aufgetaucht. Diese sind im englischen Sprachraum eher unüblich und ließen erkennen, dass die Texte von der KI geschrieben wurden. Das wiederum war den vermeintlichen Autoren oft gar nicht recht und vielleicht auch peinlich.
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Offenbar kamen Chatbots nicht um die häufige Verwendung der Gedankenstriche herum, selbst wenn man es ihnen im Prompt angewiesen hatte. Das Problem war OpenAI zwar bekannt, aber unverständlich, und sie konnten es bisher nicht lösen. Nun hat der OpenAI-CEO Sam Altman in einem Beitrag auf der Platform X gemeldet, dass man der Lösung näher gekommen sei. Er schreibt: „Wenn man ChatGPT in benutzerdefinierten Anweisungen vorgibt, keine Gedankenstriche zu verwenden, funktioniert es endlich wie gewünscht.“

Das Unternehmen bestätigt dies auch in einem Beitrag auf Threads: „Es ist wahr, ChatGPT ist nun besser darin, Gedankenstriche nicht zu nutzen – sofern Du es in den benutzerspezifischen Anweisungen explizit vorgibst.“ Der Gedankenstrich wird so nicht standardmäßig vollständig aus der Ausgabe entfernt, man hat aber zumindest mehr Kontrolle über seine Häufigkeit. Dann folgt ein witziger Screenshot, in dem gezeigt wird, wie ChatGPT 5 zu einer Entschuldigung gezwungen wird. Die fällt allerdings recht ambivalent aus. „Der Gedankenstrich kann immer noch sehr elegant sein. Geschmackvoll. Gelegentlich. In speziellen Fällen.“

(jes)
Künstliche Intelligenz
Idealo vs. Google: Suchmaschine zu 465 Millionen Euro Schadenersatz verurteilt
In dem seit 2019 laufenden, lange unterbrochenen und am gestrigen Donnerstag mit der Hauptverhandlung fortgesetzten Verfahren (Aktenzeichen 16 O 195/19 Kart (2)), in dem der Preisvergleicher Idealo gegen Google geklagt hat, ist doch noch ein Urteil ergangen. Das hat das Landgericht Berlin II am Freitagmorgen mitgeteilt. Die Richter sprachen dem Preisvergleichsanbieter mit 374.094.751,88 Euro Schadenersatz und 91.126.641,82 Euro Zinsen, und somit einen deutlich geringeren Betrag zu, als dieser gefordert hatte. Trotzdem kommen somit 465 Millionen Euro zusammen. Idealo hatte Google beziehungsweise dessen Mutterkonzern Alphabet eine jahrelange, wettbewerbsrechtswidrige Behandlung vorgeworfen und mindestens 3,3 Milliarden Euro Schadenersatz verlangt.
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Die Richter folgten in ihrem Urteil damit zwar an entscheidender Stelle den vorgetragenen Argumenten von Idealo, wichen aber bei der Schadenshöhenberechnung deutlich ab. Bei der gestrigen Verhandlung hatten die Richter der 16. Zivilkammer bereits angedeutet, wie sie die Lage sehen. Dabei hatte sich abgezeichnet, dass die Schadenshöhe aus ihrer Sicht womöglich geringer sein muss. Vertretern beider Parteien wurde Gelegenheit gegeben, ihre Sichtweise darzulegen.
Mit dem nun erfolgten Urteilsspruch dürfte die Behandlung der Selbstbevorzugung Googles bei den Preisvergleichsdiensten juristisch aber noch nicht abgeschlossen sein. Das Landgericht Berlin II ließ die Berufung zum Kammergericht ausdrücklich zu.
Google soll anderem Konkurrenten 103,7 Millionen Euro zahlen
In einem zweiten, ähnlich gelagerten, aber vom vorgetragenen Schadensvolumen kleineren Verfahren, das ebenfalls am Donnerstag verhandelt wurde, entschieden die Richter auch: Der Producto GmbH, unter anderem Betreiber von Testberichte.de, sprachen die Richter dem aus Gerichtssicht geschädigten Unternehmen 103,7 Millionen Euro (Aktenzeichen 16 O 275/24) zu.
Beide Seiten kündigen Rechtsmittel an
Nach dem Bekanntwerden des Urteils äußerten sich Vertreter beider Parteien. Ein Googlesprecher betonte, dass das Gericht den Großteil der Klageforderungen abgewiesen habe. Dennoch werde man nun Rechtsmittel zum Kammergericht einlegen, da die Firma ihre Argumente nicht angemessen gewürdigt sieht.
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Andersherum sieht auch Idealo seine Argumente nicht umfassend berücksichtigt. „Wir begrüßen, dass das Gericht Google zur Verantwortung zieht“, sagt Idealo-Mitgründer Albrecht von Sonntag. „Aber die Folgen der Selbstbevorzugung gehen weit über den zugesprochenen Betrag hinaus.“ Der festgestellte Missbrauch der eigenen Stellung durch Google dürfte sich finanziell nicht lohnen.
Update
14.11.2025,
13:36
Uhr
Aktuelle Stellungnahmen von Google und Idealo ergänzt.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Smartwatch Huawei Watch Ultimate 2 für Sportler im Test
Huawei eroberte im zweiten Quartal erstmals die Spitze in der Rangliste der größten Smartwatch-Hersteller der Welt, so die Zahlen der Marktforscher von Counterpoint. Und die größte Smartwatch des größten Herstellers ist die Huawei Watch Ultimate 2, die 899 Euro kostet. Die Uhr ist allerdings nicht nur groß, sie kann auch viel.
Vor dem Benutzen kommt jedoch die Installation, und die ist schwieriger als bei anderen Smartwatches. Die Huawei-Health-App ist aufgrund des US-Embargos gegen den chinesischen Hersteller nicht im Google Play Store zu finden, man muss sie per Sideloading installieren. Den passenden QR-Code druckt Huawei auf den Karton, die Installation von Apps aus unbekannten Quellen muss man jedoch erlauben – das ist stets ein Sicherheitsrisiko. Nach der Installation sollte man die Freigabe deshalb wieder entziehen. Die Huawei-Smartwatches sind auch mit iPhones kompatibel, dort findet man die Health-App im Store. Die Kopplung mit einem iPhone 17 Pro gelang im Test erst nach mehreren Fehlversuchen und manuellem Entfernen des Gerätes in den Bluetooth-Einstellungen, danach war sie aber stabil. Diese Probleme mögen auch an der Beta-Version der App liegen, die wir zum Test der Uhr verwenden mussten.
Mit knapp 48 Millimetern Durchmesser ist das Gehäuse der blauen Watch Ultimate 2 schon sehr groß, die schwarze Version misst gar 48,5 Millimeter. Mit gut 80 Gramm ohne Armband ist sie zudem schwer. Auch das weiche Armband aus Kunststoff, das Huawei der Uhr beilegt, macht die große und schwere Uhr im Alltag bequemer. Das Gehäuse besteht aus Metall und ist nach IP69 gegen Staub und hochdruckbeaufschlagtes heißes Wasser und Dampf sowie darüber hinaus bis 20 atm abgedichtet. Huawei verspricht, dass damit Tauchtiefen bis zu 150 Metern möglich sind, also weit jenseits der Limits fürs Sporttauchen. Die Rückseite der Uhr besteht aus Keramik, das 1,5 Zoll große OLED-Display wird von Saphirglas geschützt. Zwei Druckknöpfe und eine dreh- und drückbare Krone unterstützen den Touchscreen bei der Bedienung.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Smartwatch Huawei Watch Ultimate 2 für Sportler im Test“.
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Künstliche Intelligenz
Günstiger Laptop fürs Office ab 270 Euro im Test: Blackview Acebook 6
Der Blackview Acebook 6 lockt mit einem Kampfpreis von nur 244 Euro. Der 15,6-Zoll-Laptop bietet mit dem Intel N150 und 16 GB RAM klassische Office-Ausstattung.
Das Blackview Acebook 6 ist ein Einsteiger-Laptop, der vor allem durch seinen extrem niedrigen Preis auffällt. Für gerade einmal 244 Euro bekommt man ein 15,6-Zoll-Notebook mit Intel N150 Prozessor, 16 GB RAM und 512 GB SSD. Der Intel N150 ist zwar kein Leistungswunder, reicht aber für Office-Arbeiten, Surfen und einfache Multimedia-Anwendungen aus. Das macht das Acebook 6 interessant für Sparfüchse, Schüler und Studenten sowie alle, die einen günstigen Zweitrechner für grundlegende Aufgaben suchen. Ob das Acebook 6 trotz des Kampfpreises ein brauchbarer Alltags-Laptop ist und wo die Kompromisse liegen, klären wir im Test.
Das Testgerät hat uns Blackview zur Verfügung gestellt.
Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Blackview Acebook 6?
Das graue Kunststoffgehäuse des Acebook 6 ist dem Preis entsprechend verarbeitet. Mit Abmessungen von 357,5 x 229,5 x 19,5 mm und einem Gewicht von 1,7 kg ist der Laptop für ein 15,6-Zoll-Gerät durchschnittlich groß, aber für den nur 38 Wh großen Akku vergleichsweise schwer. Der Kunststoff fühlt sich billig an und verkratzt recht schnell. Hier und da knarzt das Gehäuse beim Anheben oder bei Druck auf die Handballenauflage. Die Spaltmaße sind ordentlich. Will man an die Technik, muss man 15 Schrauben lösen, was die Wartung umständlich macht. Die Clips-Halterungen erweisen sich als hartnäckig – beim Testgerät ist beim Öffnen mit einem Plektrum eine kleine Halterungsnase abgebrochen. Das ist ärgerlich, der Laptop lässt sich aber trotzdem wieder verschließen.
Die ANSI-Tastatur mit QWERTY-Layout erfordert für deutsche Nutzer eine Anpassung. Blackview legt mehrere Sets an Stickern bei, die man selbst auf die Tasten kleben muss – eine umständliche Lösung. Gummimatten wären eleganter gewesen, aber beide Lösungen können nicht mit einer richtigen ISO-Tastatur mit deutschem QWERTZ-Layout mithalten. Die Sticker lösen zudem nicht das Problem der anders dimensionierten Tasten – die Enter-Taste bleibt etwa kleiner. Der Tastendruck beim Numpad ist fest, die Tasten sind etwas klein. Das Hauptkeyboard fühlt sich solide, aber etwas schwammig und klapprig an. Die Gehäusestabilität um die Tastatur ist ordentlich – das Gehäuse gibt bei normalem Tastendruck nicht allzu viel nach.
Die beiden integrierten Lautsprecher klingen meist recht klar, aber Bass und Mitten fehlen. Bei höheren Frequenzen scheppern sie minimal und sind am Rande der Übersteuerung, obwohl die maximale Lautstärke nicht besonders hoch ist. Für Videokonferenzen und gelegentliche Videos reicht es, für Musikgenuss sollte man externe Lautsprecher verwenden. Bei 244 Euro kann man aber keine Klangwunder erwarten.
Blackview Acebook 6 – Bilderstrecke
Lieferumfang: Welches Zubehör liegt beim Blackview Acebook 6 bei?
Im Lieferumfang des Blackview Acebook 6 befinden sich neben dem Laptop selbst ein Netzteil mit USB-C-Anschluss sowie mehrere Sets an Tastatur-Stickern für verschiedene Sprachenlayouts. Die Sticker ermöglichen die Anpassung der ANSI-Tastatur an das deutsche QWERTZ-Layout. Eine Bedienungsanleitung liegt ebenfalls bei. Weiteres Zubehör gibt es nicht.
Display: Wie hoch löst das Display des Blackview Acebook 6 auf?
Das 15,6-Zoll-Display löst 1920 x 1080 Pixel, also Full HD auf und nutzt IPS-Technologie. Der Hersteller gibt eine maximale Helligkeit von 220 cd/m² an, wir messen 277 cd/m². Beides ist zu dunkel – für den Außeneinsatz sind über 400 cd/m² nötig. Das matte Panel verhindert zwar Spiegelungen, kann die fehlende Helligkeit aber nicht ausgleichen. Selbst in hellen Innenräumen wünscht man sich mehr Leuchtkraft. Die Bildqualität ist solide, aber nicht brillant. Farben wirken blass, der Kontrast könnte besser sein. Für Office-Arbeiten reicht die Darstellung, die Full-HD-Auflösung sorgt für ausreichende Schärfe. Das Screen-to-Body-Verhältnis liegt bei 84 Prozent. Die Bildwiederholrate beträgt nur 60 Hz.
Die integrierte 1-Megapixel-Webcam mit 720p-Auflösung liefert eine schwache Bildqualität. Das Bild ist dunkel, unscharf und verrauscht. Die Farbwiedergabe überzeugt nicht, Hauttöne wirken unnatürlich. In dunklen Umgebungen oder bei Gegenlicht sind Personen kaum erkennbar. Die Kamera brennt an den oberen Rändern links und rechts dunkel aus, es entstehen dunkle Schleier. Für gelegentliche Videocalls bei guten Lichtverhältnissen reicht es gerade, für regelmäßige Videokonferenzen sollte man eine externe Webcam verwenden. Oder eben ein hochwertigeres Notebook, wenn das das Anforderungsprofil ist. Die verschiebbare Abdeckung an der oberen Displaykante ist praktisch für mehr Privatsphäre.
Ausstattung: Welche Hardware bietet der Blackview Acebook 6?
Herzstück des Acebook 6 ist der Intel N150, ein Vierkernprozessor aus der Twin-Lake-Familie. Der Chip wurde Anfang 2025 vorgestellt, basiert aber noch auf der älteren 10-Nm-Fertigung (Intel-7-Lithographie). Die vier Gracemont-E-Kerne unterstützen kein Hyper-Threading, können also nur vier Threads gleichzeitig abarbeiten. Der Maximaltakt liegt bei 3,6 GHz, die TDP bei sparsamen 6 Watt. Die integrierte Intel Iris Xe Graphics mit 24 Execution Units (EUs) taktet mit maximal 1000 MHz und ist schwachbrüstig. Der Chip ist typisch für Einsteiger-Laptops, Tablets und lüfterlose Mini-PCs.
Die 16 GB an DDR4-RAM mit 2666 MT/s sind als einzelnes SO-DIMM-Modul von No-Name-Hersteller Colorful verbaut. Theoretisch könnte man das Modul austauschen, eine Aufrüstung ist durch die Limitationen des N150 aber nicht möglich – 16 GB sind bereits das Maximum. Ein DDR5-fähiges Mainboard hätte einen kleinen Performancevorteil gebracht, wurde aber nicht verbaut.
Die 512 GB große SSD stammt ebenfalls von Colorful (Modell: CF400) und erreicht im Crystaldiskmark nur SATA-Geschwindigkeiten: 534 MB/s beim Lesen und 512 MB/s beim Schreiben. Auf seiner Webseite schreibt Blackview etwas ungeschickt von 7000 MB/s – das ist natürlich entsprechend nicht richtig. Gemeint hat man hier aber wohl, dass M.2-SSDs deutlich schneller als HDDs sind, die Formulierung könnte aber den Eindruck erwecken, dass es um die integrierte SSD geht. Maximal ist eine Kapazität von 1 TB möglich.
Bei den Anschlüssen gibt es zweimal USB-A 3.2 Gen1, einmal USB-A 2.0, HDMI 2.0, einen vollausgestatteten USB-C-Port mit Stromversorgung und DisplayPort 1.4, einen Micro-SD-Kartenslot und Kensington Lock. Der USB-C-Port ist praktisch, da er Laden, Datenübertragung und Bildausgabe vereint. Drahtlos überträgt der Laptop über den Chipsatz Realtek 8821CE mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.0. Das ist für diese Preisklasse gut, auch wenn der Standard nicht der aktuelle ist.
Performance: Wie schnell ist der Blackview Acebook 6?
Die Performance des Acebook 6 ist für alltägliche Aufgaben ausreichend. Im Netzbetrieb erreicht der Laptop im PCMark 10 durchschnittlich 2960 Punkte. Die Spitzenwerte liegen bei 3058 Punkten, die niedrigsten bei 2850 Punkten. Der 3DMark Time Spy zeigt 440 Punkte. Davon entfallen 390 Punkte auf die Grafik und 1698 Punkte auf die CPU. In Geekbench 6 erreicht das Acebook 974 Punkte im Single-Core-Test. Im Multi-Core-Test sind es 2414 Punkte. Der OpenCL-Grafiktest zeigt 4207 Punkte. Cinebench 2024 attestiert 44 Punkte im Single-Core-Durchlauf. Im Multi-Core-Test erreicht der Laptop 120 Punkte. Diese Werte reichen für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Surfen problemlos aus.
Im Akkubetrieb sinkt die Leistung erwartungsgemäß. PCMark 10 zeigt nur noch durchschnittlich 2486 Punkte. Die Höchstwerte liegen bei 2500 Punkten, die Tiefstwerte bei 2472 Punkten. Der 3DMark Time Spy erreicht 444 Punkte. Die Grafik kommt auf 393 Punkte, die CPU auf 1695 Punkte. Geekbench 6 misst nur noch 753 Punkte im Single-Core-Test. Der Multi-Core-Test zeigt 2575 Punkte. Im OpenCL-Test sind es 4078 Punkte. Cinebench 2024 erreicht im Single-Core nur 36 Punkte. Der Multi-Core-Test endet bei 94 Punkten. Die Performance ist beim Surfen mit mehreren Tabs bisweilen am Rande des Ruckelns. Auch Dinge wie das Aufrufen des Datei-Explorers werden spürbar langsamer.
Für Spiele reicht die Leistung definitiv nicht. Videobearbeitung oder andere anspruchsvolle Aufgaben sind nicht sinnvoll möglich. Im Akkubetrieb ist die Performance beim normalen Alltagseinsatz mit Browser bisweilen grenzwertig. Im Netzbetrieb ist sie stabil und ordentlich, man reißt aber keine Bäume aus.
Lüfter: Wie laut ist der Blackview Acebook 6 und wie hoch ist seine Leistungsaufnahme?
Die Lautstärke des Blackview Acebook 6 ist hervorragend gering. Mit unter 20 dB(A) lässt sie sich mit unseren Mitteln kaum ordentlich messen. Selbst unter Volllast im einstündigen Stresstest bleibt das Gerät flüsterleise. Die CPU-Temperatur verbleibt dabei bei maximal 71 Grad. Der niedrige Stromverbrauch des Intel N150 mit 6 Watt TDP trägt zur geringen Wärmeentwicklung bei. Für lärmempfindliche Nutzer ist das ein Pluspunkt.
Im einstündigen Stresstest mit Aida64 bleibt die CPU-Temperatur bei maximal 71 Grad. Der Takt startet bei 3,6 GHz, fällt dann schnell auf 1,6 GHz ab und pendelt sich bei 2,0 bis 2,1 GHz ein.
Software: Mit welchem Betriebssystem arbeitet der Blackview Acebook 6?
Das Acebook 6 kommt mit Windows 11 Home im Updatestand 24H2. Vorinstalliert ist Microsoft Office sowie Google Chrome. Bei unserem routinemäßigen Virenscan mit Windows Defender finden wir keine Auffälligkeiten im vollständigen Systemscan.
Linux läuft auch auf dem Rechner. Ins AMI-BIOS kommen wir allerdings nur über die erweiterten Wiederherstellungsoptionen. Bei Ankunft im BIOS ist nur eine Menüseite verfügbar – dort kann man nur die Sprache verstellen. Erst durch Drücken von ESC tauchen die erweiterten Einstellungen auf, wo man etwa auf Secure Boot, Boot-Reihenfolge und erweiterte Temperatureinstellungen zugreifen kann. So können wir in Linux starten, wobei wir das auf Ubuntu basierende Tuxedo OS verwenden. Auf dem Desktop funktionieren WLAN, Bluetooth und Audio einwandfrei. Die Auflösung wird richtig erkannt und der Laptop wacht aus dem Standby-Modus auf.
Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Blackview Acebook 6?
Die Akkulaufzeit liegt bei knapp unter 4 Stunden im PCMark 10 Battery Test Modern Office. Dabei stellen wir die Helligkeit auf 200 cd/m² ein und lassen WLAN aktiviert. Der Test simuliert ein realistisches Alltagsszenario durch wechselndes Aufrufen von Programmen wie Libre Office, Firefox-Nutzung und kurze Idle-Phasen. Der nur 38 Wh große Akku ist für ein 15,6-Zoll-Gerät mager und reicht nicht für einen halben Arbeitstag. Für mobiles Arbeiten ist das Acebook 6 nur bedingt geeignet. Die Stromversorgung erfolgt über den USB-C-Port.
Preis: Was kostet der Blackview Acebook 6?
Der Blackview Acebook 6 kostet beim Hersteller regulär 316 Euro für die Version mit 16 GB RAM und 256 GB SSD. Die größere Variante mit 512 GB ist aktuell bei Aliexpress für 244 Euro erhältlich. Bei MediaMarkt kostet die 256-GB-Version 289 Euro, bei Amazon 307 Euro. Für unter 250 Euro einen Windows-Laptop mit 16 GB RAM zu bekommen, ist selten.
Fazit
Der Blackview Acebook 6 ist ein Budget-Laptop, der für seinen Preis viel bietet. Man bekommt einen Windows-11-Laptop mit 16 GB RAM und 512 GB SSD. Die Performance des Intel N150 reicht für Office, Surfen und Multimedia aus, für mehr aber nicht. Positiv sind die extrem niedrige Lautstärke unter 20 dB(A) und der niedrige Preis. Die Verarbeitung ist einfach, das Display mit 277 cd/m² zu dunkel, die Akkulaufzeit mit unter 4 Stunden kurz. Die SSD-Geschwindigkeitsangaben des Herstellers sind irreführend – statt 7000 MB/s gibt es nur SATA-Tempo. Die Webcam ist schwach, die Lautsprecher mittelmäßig. Wer einen günstigen Laptop für einfache Aufgaben sucht und mit den Kompromissen leben kann, bekommt für 244 Euro einen soliden Computer. Für mobiles Arbeiten oder anspruchsvolle Aufgaben sollte man mehr investieren.
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