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Künstliche Intelligenz

Samsung Galaxy Watch 8 im Test: Die beste Smartwatch für Samsung-Handys


Mit einem kantigen und flachen Gehäuse kombiniert die Galaxy Watch 8 frische Funktionen mit bewährter Ausstattung. Neu ist etwa die Antioxidantien-Messung.

Mit der Galaxy Watch 8 bringt Samsung sein neuestes Modell unter den Smartwatches mit Wear OS heraus. Gegenüber dem Vorgänger hat der Hersteller insbesondere das Design deutlich überarbeitet. Die Watch 8 erinnert jetzt etwas mehr an die Watch Ultra.

Auch die Sensorik wurde erweitert. Neben präziser Pulsmessung und der Aufzeichnung eines 1-Kanal-EKGs ist jetzt auch die Bestimmung körpereigener Antioxidantien möglich. Dank enger Verzahnung mit Android-Smartphones integriert sich die Uhr tief ins Ökosystem – viele Funktionen bleiben leider erneut nur Nutzern von Samsung-Geräten vorbehalten. Wie sich die Galaxy Watch 8 im Alltag schlägt, zeigt unser Test.

Design & Tragekomfort

Samsung hat das Design der Watch 8 stärker an die Watch Ultra angelehnt. Zwar bleibt das runde Zifferblatt erhalten, doch das Gehäuse ist kantiger und besitzt abgerundete Ecken – allerdings weniger markant als beim Ultra. Man spricht von einem „Squircle“-Design – ein Mix aus kreisförmig und eckig. Als Inspiration dienten offenbar klassische Modelle wie die Omega Jedi. So wirkt die Watch 8 erwachsener und eigenständiger als der schlichte Vorgänger.

Die Uhr ist in zwei Gehäusegrößen erhältlich: 40 mm und 44 mm. Vor allem die kleinere Variante eignet sich für schmalere Handgelenke. Das gebürstete Aluminiumgehäuse ist hochwertig verarbeitet und wiegt mit 30 g oder 34 g nur sehr wenig. Der Tragekomfort überzeugt: Durch das flachere, dünnere Gehäuse sitzt die Watch 8 angenehmer als die Watch 7 und stört selbst über längere Zeit, etwa im Schlaf, kaum.

Die Armbänder lassen sich weiterhin schnell wechseln. Samsung hat den Mechanismus verbessert, was jedoch den Nachteil hat, dass ältere Bänder nur mit Adaptern passen. Im Test nutzten wir das waschbare Fluorelastomer-Armband, das sich für Sport eignet. Überdies gibt es zahlreiche Varianten aus Nylon oder Kunstleder und weiteren Materialien von Samsung und Drittanbietern.

Die Galaxy Watch 8 ist nach IPX8 und 5 ATM (50 Meter) wasserdicht. Schwimmen ist problemlos möglich, Tauchen jedoch nicht.

Display

Das OLED-Display der Galaxy Watch 8 misst 1,47 Zoll und löst mit 480 × 480 Pixeln auf. Es ist größer und vor allem deutlich heller als beim Vorgänger. Mit bis zu 3000 Nits bleibt es selbst in direkter Sonne einwandfrei ablesbar und liefert eine überzeugende Bildqualität.

Saphirglas gibt es nicht bei diesem Modell – das bleibt der Watch 8 Classic und der Ultra vorbehalten. Stattdessen kommt gehärtetes Glas zum Einsatz, dessen Widerstandsfähigkeit hinter den Top-Modellen zurückbleiben dürfte. Insgesamt wirkt die Uhr etwas filigran, wenngleich robuster als die Google Pixel Watch, und empfiehlt sich für Outdoor-Abenteuer nur eingeschränkt.

Ausstattung

Die Galaxy Watch 8 setzt wie schon der Vorgänger auf den Exynos W1000, der sich im Alltag als flott und effizient erweist. Mit 2 GB RAM und 32 GB Speicher läuft das System weitgehend ruckelfrei und bietet ausreichend Performance. Neben der reinen Bluetooth-Version mit Wi-Fi-4 gibt es auch ein Modell mit LTE per eSIM. GPS arbeitet nun noch präziser und zuverlässiger.

Zur Ausstattung zählen zudem optische Sensoren, Sturzerkennung sowie Bezahlen per Google Pay. Der Vibrationsmotor könnte kräftiger sein, dafür liefern die integrierten Lautsprecher ordentliche Sprachqualität – Ansagen und Telefonate sind weitgehend verständlich.

Software & Bedienung

Mit der Galaxy Watch 8 führt Samsung Wear OS 6 samt One UI Watch 8 ein. Die Software ist übersichtlich, bietet eine riesige App-Auswahl und zählt zu den smartesten Systemen bei Uhren. Neu ist etwa das Stapeln von Widgets, was die Bedienung flexibler macht.

Die Kopplung erfolgt über die App Galaxy Wearable. Auf Samsung-Smartphones ist sie vorinstalliert, andere Android-Geräte benötigen zusätzlich zur App ein Plug-in für die Uhr, das bei der Koppelung automatisch heruntergeladen wird. Gesundheitsdaten landen hingegen in der App Samsung Health, wo etwa Schlafanalysen ausgewertet werden. Funktionen wie EKG und Blutdruckmessung stehen lediglich Nutzern mit einem Samsung-Handy zur Verfügung.

Bedient wird die Uhr per Touchscreen sowie zwei Tasten. Beide Seitentasten sind frei belegbar. Zusätzlich gibt es eine digitale Lünette. Neu ist die direkte Nutzung von Gemini auf der Uhr, was eine Internetverbindung voraussetzt.

Sport & Fitness

Die Galaxy Watch 8 eignet sich hervorragend als Sportuhr. Für zahlreiche Sportarten gibt es vordefinierte Profile, der optische Pulssensor lieferte im Test sehr genaue Werte und reagierte zuverlässig auf Belastungswechsel. Wir hatten das mit einem Brustgurt verglichen und hatten nur minimale Abweichungen.

Die automatische Aktivitätserkennung funktioniert zuverlässig und erkennt Spaziergänge oder Radtouren meist selbstständig. Während des Trainings zeigt die Uhr Daten wie Distanz, Geschwindigkeit, Kalorien und Puls, eine detaillierte Analyse erfolgt in Samsung Health.

Der Laufcoach bietet weiterhin Trainingsunterstützung und enthält nun einen Cooper-Test, der anhand von Strecke und Puls nach zwölf Minuten das Fitness-Level bestimmt und einen individuellen Plan erstellt. Ergänzend liefern erweiterte Laufmetriken Hinweise zur Optimierung des Laufstils.

Daneben gibt es eine Schlafanalyse, die Tief-, Leicht- und REM-Phasen unterscheidet. In der Praxis bleibt sie jedoch ungenau: Wachzeiten werden oft übersehen und Einschlafen zu früh erkannt, was zu geschönten Ergebnissen führt – ein bekanntes Problem vieler Smartwatches. Smarte Ringe wie Oura oder Ringconn sind hier präziser.

Zusätzlich misst die Watch 8 Blutsauerstoff und Stresslevel. EKG und Blutdruck bleiben dagegen Samsung-Smartphones vorbehalten: Das 1-Kanal-EKG zeigte im Test zwar korrekte Werte, wirkte beim Puls aber teils hoch. Die Blutdruckmessung erfordert eine einmalige Kalibrierung mit Manschette und ist alltagstauglich, wenngleich weniger exakt als eine klassische Messung.

Der AGEs-Index erfasst schädliche Zucker-Protein-Verbindungen im Körper, die mit Alterung sowie Krankheiten wie Diabetes oder Herzproblemen in Zusammenhang stehen. Er dient als Indikator für ein mögliches Erkrankungsrisiko und wird ermittelt, indem man die Watch 8 regelmäßig am Handgelenk trägt.

Ganz neu ist die Antioxidantien-Messung, die Hinweise auf die Fähigkeit des Körpers zur Abwehr freier Radikale geben soll. Hierzu muss man die Uhr abnehmen und den Finger auf die Sensoren auf der Rückseite legen. Diese Werte sind jedoch eher als grobe Trends zu verstehen, da eine verlässliche Analyse üblicherweise nur im Labor per Blut- oder Urinprobe möglich ist. Das macht sie eher zu einer Wellness-Funktion.

Akku

Eine Schwachstelle bleibt der Akku bei Smartwatches mit umfangreicher Software und großer App-Auswahl – das gilt auch für die Apple Watch. Modelle von Garmin oder Huawei laufen zwar deutlich länger, bieten dafür aber weniger smarte Funktionen.

Im Test kam die Galaxy Watch 8 auf etwas mehr als einen Tag Laufzeit und damit nur auf eine minimale Verbesserung gegenüber dem Vorgänger. Aufgeladen wird sie induktiv über ein Pad mit USB-C-Anschluss, der Ladevorgang dauert rund 75 Minuten und ist damit vergleichsweise lang. Prinzipiell kann man die Uhr auch mit anderen Ladepads induktiv laden – im Test funktionierte das jedoch nicht zuverlässig.

Preis

Die Galaxy Watch 8 startet mit einer UVP von 379 Euro (40 mm) sowie 409 Euro (44 mm). Für die LTE-Variante fällt ein Aufpreis von 60 Euro an. Bereits kurz nach Marktstart sind die Preise deutlich gefallen: Die 40-mm-Version mit WLAN und Bluetooth gibt es ab 264 Euro, das 44-mm-Modell ab 285 Euro. Mit LTE startet die Uhr bei rund 345 Euro (40 mm) oder 359 Euro (44 mm).

Mit der Zeit dürfte der Preis noch deutlich fallen. Als Farben gibt es Silber mit weißem Armband oder ganz Anthrazit. Das Band ist standardmäßig aus Fluorelastomer. Es gibt aber zahlreiche Austauschvarianten bei Samsung und Drittanbietern.

Fazit

Die Samsung Galaxy Watch 8 zeigt eindrucksvoll, wie smart eine Uhr mit Wear OS sein kann. Sie bietet eine sehr genaue Pulsmessung, spannende Features wie EKG, Blutdruckmessung sowie die neue Antioxidantien-Bestimmung – letztere ist allerdings in der jetzigen Form eher von begrenztem medizinischem Wert. Positiv fallen zudem das kantigere Design und das helle Display auf.

Allerdings gibt es erneut Einschränkungen: Viele Funktionen – etwa das EKG – stehen ausschließlich Nutzern eines Samsung-Smartphones zur Verfügung. Damit ist die Galaxy Watch 8 zwar die beste Smartwatch für Samsung-Handys, aber nicht unbedingt für andere Android-Smartphones. Wer mit der kurzen Akkulaufzeit leben kann, bekommt dennoch eine hervorragend ausgestattete Smartwatch mit breiter App-Auswahl und sehr genauen Sensoren.



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Top 5: Der beste DAB+-Adapter fürs Autoradio zum Nachrüsten im Test


Wie bringt man Digitalradio ins alte Auto? Wir zeigen die besten DAB+-Adapter mit und ohne Bluetooth, um das Autoradio günstig nachzurüsten.

DAB+ bietet handfeste Vorteile im Vergleich zur herkömmlichen UKW-Übertragung. Dazu gehören etwa rauschfreier Hörgenuss in CD-Qualität und eine große Programmvielfalt. Zusätzlich eröffnet DAB+ weitere Möglichkeiten für die Übertragung von Daten direkt ins Cockpit. Auf lange Sicht dürfte sich das Digitalradio als Standard etablieren und analoges Radio ersetzen, auch wenn es für Deutschland bisher kein offizielles Enddatum für UKW gibt.

Während UKW-Sender lediglich Audio-Signale und RDS-Informationen übertragen, beispielsweise zur Anzeige von Sendernamen und aktuellen Verkehrsinformationen im Autoradio, kann DAB+ umfassendere Informationen visualisieren. Dazu gehören Wetterkarten, Verkehrsinformationen, Nachrichten sowie Album-Cover und Song-Titel des aktuellen Künstlers. Die Übertragung des digitalen Signals erfolgt ähnlich wie bei FM und UKW über terrestrische Sendemasten.

Ältere Fahrzeuge bieten allerdings nicht zwangsläufig ein Autoradio und eine Antenne, die für Digitalradio geeignet sind. Eine Pflicht zur Ausstattung mit digitalem Radioempfang ohne Aufpreis für Neuwagen besteht erst seit Ende 2020. Wer nicht ein neues Radio kaufen will, bekommt eine kostengünstige Möglichkeit zum Nachrüsten. In dieser Bestenliste zeigen wir die besten DAB-Tuner für das Auto aus unseren Tests.

Welcher für DAB+Adapter fürs Autoradio ist der beste?

Den besten Eindruck hat der Testsieger Albrecht DR 57 hinterlassen. Mit einem Preis von rund 129 Euro ist der DR 57 jedoch im Vergleich zu anderen Modellen teuer. Eine günstigere und ebenfalls starke Alternative ist der Telestar Top Car 1 für rund 80 Euro. Als klarer Preis-Leistungs-Sieger überzeugte zudem der kompakte Albrecht DR 55, der bereits für etwa 66 Euro erhältlich ist. Bis auf den Albrecht DR 54 bieten alle Geräte einen FM-Transmitter zur kabellosen Übertragung ans Autoradio und eine Bluetooth-Schnittstelle für das Smartphone.

KURZÜBERSICHT

Testsieger

Albrecht DR 57

Albrecht DR 57 im Test

Der Albrecht DR 57 ist Testsieger dank der robusten Verarbeitung, des Farb-Displays und großem Drehregler zur Senderwahl. Besonders die Scheibenantenne gefiel uns gut im Test, da man diese dank Magnetbefestigung einfacher montieren kann – ohne am Lack zu kratzen. Praktisch ist auch die magnetische Saugnapfhalterung: Das Gerät kann schnell abgenommen und verstaut werden. Mit 129 Euro ist der DR 57 zwar das teuerste Modell, bietet dafür aber Ausstattung und Komfort auf hohem Niveau.

VORTEILE

  • Display in Farbe
  • Scheibenantenne mit magnetischem Metallplättchen
  • großer Drehregler

NACHTEILE

  • nur mit Saugnapfhalterung
  • teuer

Starke Alternative

Telestar Top Car 1

Telestar Top Car 1 im Test: DAB+-Adapter fürs Auto mit FM-Transmitter ab 80 Euro

Für rund 80 Euro bietet der Telestar Top Car 1 eine einfache und günstige Möglichkeit, DAB+ im Auto nachzurüsten. Neben dem klaren Digitalradio-Empfang ermöglicht er auch Musikstreaming vom Smartphone per AUX, FM-Transmitter oder Bluetooth. Bedienung und Klang sind solide, der Saugnapf sorgt für eine schnelle Montage, und insgesamt erweist sich der Adapter als praktische Lösung für alle, die ihr älteres Auto modernisieren möchten.

VORTEILE

  • FM-Transmitter & Bluetooth
  • Antenne kommt ohne Abkratzen des Lacks aus
  • magnetische Saugnapfhalterung liegt bei
  • guter, klarerer Klang

NACHTEILE

  • fummelige Montage der Antenne
  • einfache Verarbeitung
  • keine optionale Halterung für das Lüftungsgitter
  • schwache Freisprechanlage

Preis-Leistungs-Sieger

Albrecht DR 55

Albrecht DR 55 Mini im Test: DAB+-Adapter fürs Auto mit FM-Transmitter für 65 €

Der Albrecht DR 55 rüstet DAB+ und Bluetooth fürs Auto nach. Der Sound geangt per AUX-Eingang oder FM-Transmitter ins Autoradio, Telefonie funktioniert dank Freisprechfunktion. Praktiktisch ist auch die Halterung für das Lüftungsgitter. Die Montage der Antenne ist etwas aufwendig, kann aber über den vorhandenen SMB-Anschluss auch mit Alternativen gelöst werden. Insgesamt ist der DR 55 mit 66 Euro eine preiswerte und dennoch gute Nachrüstlösung.

VORTEILE

  • kompakt
  • preiswert
  • AUX-Ausgang & FM-Transmitter
  • Bluetooth-Schnittstelle für Handy

NACHTEILE

  • Lack abkratzen für optimalen Empfang
  • keine Saugnapfhalterung enthalten
  • kein AUX-Kabel im Lieferumfang
  • Störgeräusche bei AUX-Verbindung

Ratgeber

Kann man DAB im Auto nachrüsten?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, um DAB+ im Auto nachzurüsten. Am einfachsten und günstigsten sind DAB+-Adapter, wie wir sie in dieser Bestenliste vorstellen. Diese Geräte kosten je nach Modell etwa 60 bis 130 Euro und bringen Digitalradio ins Auto, entweder über den AUX-Eingang oder per FM-Transmitter, der das Signal auf eine freie UKW-Frequenz überträgt.

Der Vorteil dieser Lösung: Die Adapter sind preiswert, leicht zu installieren und erfordern in der Regel keinen Werkstattbesuch. So kann fast jedes Auto unkompliziert mit DAB+ ausgestattet werden. Etwas knifflig kann jedoch die Montage der Antenne sein. Oftmals muss man an der Kontaktstelle an der Karosserie etwas Lack entfernen, um einen sauberen Empfang zu bekommen. Trotzdem bleibt ein DAB+-Adapter fürs Auto eine günstige Möglichkeit, schnell und einfach Digitalradio nachrüsten zu können.

Eine weitere Möglichkeit für den Umstieg auf DAB+ im Auto ist der komplette Austausch des Autoradios gegen ein Modell mit integriertem DAB+. Solche Digitalradios bieten nicht nur bessere Klangqualität, sondern häufig auch Zusatzfunktionen wie Apple Carplay oder Android Auto. Der Einbau ist allerdings aufwendiger und in der Regel teurer.

Allerdings passt nicht jedes neue Autoradio in jedes Fahrzeug: Ältere Autos verfügen meist über einen standardisierten 1-DIN-Schacht, manche auch über den größeren 2-DIN-Schacht (Doppel-DIN-Radio).

Neuere Fahrzeuge setzen oft auf fest integrierte Infotainment-Systeme des Herstellers, die mit Bordelektronik, Klimasteuerung oder Assistenzsystemen verbunden sind. Diese lassen sich in der Regel nicht einfach gegen ein Zubehör-Radio austauschen. Falls doch eine Nachrüstung möglich ist, ist der Einbau vorwiegend vergleichsweise kostenintensiv. Manche Fahrzeughersteller bieten aber Nachrüstlösungen für bestehende Systeme an.

Wo sollte man die DAB-Antenne im Auto anbringen?

Die größte Herausforderung ist die fachgerechte Installation einer Antenne. Bei den meisten Auto-Adaptern liegt eine Scheibenantenne zum Ankleben bei. Diese befestigt man links oder rechts oben in der Ecke der Windschutzscheibe – wir empfehlen eher die Beifahrerseite zu wählen, damit das Kabel zum Radio-Adapter nicht den Fahrer stört. Die Zuleitung der Scheibenantenne sollte nicht direkt unterhalb oder auf der A-Säulen-Verkleidung verlaufen, weil sich hier möglicherweise der Kopfairbag befindet.

Am Verstärker der Antenne (in einem quaderförmigen Knubbel) befindet sich ein Kontaktstreifen aus Kupfer (oder einem ähnlich leitenden Material). Beim Albrecht DR 57 und Telestar Top Car 1 gibt es sogar ein magnetisches Metallplättchen. Dieses benötigt einen Massekontakt mit der Karosserie des Autos an der A-Säule, um einen guten Empfang zu gewährleisten. Strenggenommen sollte es sich idealerweise um blankes Metall handeln, man müsste also an der gewünschten Stelle sogar den Lack abschmirgeln.

Wir raten im Zweifel zu einer Fachwerkstatt zu gehen, die vorhandene Dachantenne aufzurüsten oder eine aktive DAB-Antenne zu montieren. Zwar funktionierte der Empfang mit dem Adapter in unserem Test prinzipiell auch ohne Massekontakt, ohne ist die Verbindung aber unzuverlässig und lückenhaft. Mehr zu dem Thema erklären die Kollegen von Heise im Plus-Artikel: DAB-Empfang verbessern – das können Sie tun.

Seit wann gibt es DAB+?

Schon seit 2011 besteht Digital Audio Broadcasting (DAB+) als technologische Weiterentwicklung des Rundfunks. Das System ergänzt derzeit noch den traditionellen UKW-Empfang. Die Ausstrahlung erfolgt ebenfalls über Sendemasten. Doch der entscheidende Unterschied liegt in der digitalen Übertragung, die es ermöglicht, mehrere Programme auf einem einzigen Kanal auszustrahlen.

Für Programmveranstalter ergeben sich hierdurch erhebliche Vorteile in Form von kosteneffizienterer Übertragung und geringeren Stromkosten. Gleichzeitig profitieren die Hörer von einer erweiterten Auswahl an Sendern, was Radio im Allgemeinen deutlich facettenreicher gestaltet.

Seit dem 21. Dezember 2020 ist es in der EU nicht mehr zulässig, bei einem neuen Pkw oder Bus einen Aufpreis für ein digitales Autoradio zu verlangen. Diese Regelung ist im § 75 Abs. 3 des Telekommunikationsgesetzes festgelegt.

DAB+ ermöglicht deutschlandweit ein einheitliches Angebot. Die Programme auf den beiden sogenannten Bundesmultiplexen sind damit von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen zu empfangen. Dies bietet vorwiegend Autofahrern den Vorteil, ihr Programm unterbrechungsfrei und ohne Internetverbindung zu hören.

Während der zweite Multiplex erst seit Oktober 2020 auf Sendung ist und bislang rund 85 Prozent der Bevölkerung versorgt, sind die Signale des ersten Programmpakets von 2011 bereits zu 99 Prozent in Deutschland empfangbar. Hinzu kommen regionale Angebote in den einzelnen Bundesländern. Hier sind die Signale bisher nicht in jedem Bundesland flächendeckend zu empfangen. Der Ausbau der einzelnen Netze schreitet aber kontinuierlich voran. Welche Sender man am jeweiligen Standort via DAB+ empfangen kann, zeigt die offizielle DAB+-Internetseite.

Welche Sender werden über DAB+ ausgestrahlt?

Neben den bereits aus dem UKW-Angebot bekannten Sendern bietet DAB+ viele weitere Programme. Zum ersten bundesweiten Programmangebot gehören unter anderem die Sender Deutschlandfunk, Klassik Radio, Sunshine Live und der Rocksender Radio Bob. Zum zweiten Multiplex gehören unter anderem RTL Radio, Rock Antenne sowie diverse Spartenprogramme unter der Marke Absolut. In den einzelnen Bundesländern werden sämtliche Sender der öffentlich-rechtlichen Anstalten, etwa WDR, Bayerischer Rundfunk, MDR, NDR oder SWR im DAB+-Modus übertragen.

Zusätzlich zu den über UKW-Sender verbreiteten Hauptprogrammen gibt es via DAB+ weitere Spartensender. Im Norden ergänzt etwa der Sender NDR Schlager, im Westen das Jugendradio 1live diggi und im Süden BR Heimat das öffentlich-rechtliche Angebot. Auch die großen privaten Sender wie FFH, Antenne Bayern oder Radio SAW senden via DAB+.

Gibt es bei DAB+ auch Zusatzdienste?

Die DAB+-Sendernetze erlauben neben der Verbreitung von Audio-Signalen auch das Senden von Zusatzdiensten. Innerhalb der vorhandenen, angemieteten Sendekapazitäten strahlen die Radiosender in der Regel neben der Anzeige des aktuell laufenden Musiktitels auch das Senderlogo aus. Viele Sender nutzen DAB+ auch für Zusatzinfos wie CD-Cover, Slideshows oder aktuelle Nachrichten.

Fazit

Einen Haken haben alle DAB-Adapter aber gemeinsam: So einfach wie man vielleicht glaubt, ist die Installation einer Scheibenantenne nicht. Um Massekontakt herzustellen, ist großer Aufwand und handwerkliches Geschick notwendig. Im Zweifel muss hier doch eine Fachwerkstatt helfen. Zwar funktionieren die Empfänger zur Not auch ohne direkten Massekontakt oder ohne das Abkratzen des Lacks an der betroffenen Stelle, die Empfangsqualität ist dann aber weniger zuverlässig.

Weiteres Autozubehör zeigen wir in diesen Artikeln:

BESTENLISTE

Testsieger

Albrecht DR 57

Albrecht DR 57 im Test

Der DAB-Adapter Albrecht DR 57 überzeugt im Test, ist aber teurer als die Konkurrenz. Ob sich der Aufpreis lohnt, erklären wir in diesem Test.

VORTEILE

  • Display in Farbe
  • Scheibenantenne mit magnetischem Metallplättchen
  • großer Drehregler

NACHTEILE

  • nur mit Saugnapfhalterung
  • teuer

Der DAB-Adapter Albrecht DR 57 überzeugt im Test, ist aber teurer als die Konkurrenz. Ob sich der Aufpreis lohnt, erklären wir in diesem Test.

Der Albrecht DR 57 ist das Luxus-Modell aus unseren Tests. Das Gerät bietet einen großen Drehregler und ein Display in Farbe. Der DAB-Adapter überzeugte obendrein im Test mit der besten Verarbeitung und solider Ausstattung. Mit einem Preis von 130 Euro ist der Albrecht DR 57 aber deutlich teurer als die Konkurrenz. Dieser Test zeigt, was der Adapter zum Nachrüsten von Digitalradio im Auto leistet.

Design

Das Gerät verfügt über einen farbigen Bildschirm und einen großen Drehregler zum Umschalten zwischen den einzelnen DAB-Sendern. Dazu gesellen sich fünf Tasten zum direkten Aufrufen von Senderfavoriten. Der Adapter ist allerdings relativ wuchtig, mit Abmessungen von 109 × 68 × 32 mm. Zur Stromversorgung dient ein USB-Kabel (Micro-USB auf USB-A). Ein zugehöriger Adapter für den 12-Volt-Anschluss im PKW gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Praktisch, daran befinden sich zwei USB-A-Anschlüsse.

Montage & Einrichtung

Zur Befestigung dient eine magnetische Saugnapfhalterung für die Windschutzscheibe. Das hat den Vorteil, dass man das Gerät schnell abstecken und verstauen kann. Allerdings haftet diese nur zuverlässig an der Windschutzscheibe, aber nicht auf den Armaturen. Das ist schade, denn so kommt man nicht so gut an das Gerät heran. Eine alternative Halterung für das Lüftungsgitter wäre praktisch gewesen.

Verglichen mit den anderen Modellen aus dem Testfeld überzeugt uns die Scheibenantenne am meisten. Diese wird in einem Abstand von rund 4 cm senkrecht aufgeklebt. Am Verstärker sitzt ein magnetisches Metallplättchen. Dieses schiebt man unter die Innenverkleidung, bis es Kontakt mit der Karosserie hat, an der es dann magnetisch haftet.

Nach der Installation muss man den Sendersuchlauf selbst starten, auch wenn das Handbuch behauptet, das Gerät würde das von allein machen. Alles in allem ist das Albrecht DR 57 ein hervorragendes Gerät, das allerdings etwas teuer ist.

Funktionen

Neben der Empfangsmöglichkeit von Digitalradio bietet der Albrecht DR 57 auch Bluetooth und Mikrofon, damit man das Gerät auch als Freisprecheinrichtung für das Handy nutzen kann. Mit dem DR 57 verbundene Smartphones können via Bluetooth dann Musik über den Adapter wiedergeben.

Zur Tonübertragung zwischen Adapter und Autoradio steht ein integrierter FM-Transmitter zur Verfügung, der das Audiosignal per Radiowelle im UKW-Band überträgt. Alternativ schießt man den Adapter per Klinkenkabel an das Radio, sofern ein Anschluss dafür vorhanden ist. Insgesamt bietet der DR 57 genau 30 Speicher für favorisierte Sender, wovon fünf direkt über die Tasten auswählbar sind.

Preis

Mit einem Preis ab 129 Euro gehört der Albrecht DR 57 zu den teuren Geräten. Dafür überzeugt auch die Qualität.

Fazit

Der Albrecht DR 57 ist ein hochwertiger DAB+-Adapter, der mit guter Verarbeitung, einem farbigen Display und einfacher Bedienung punktet. Die Scheibenantenne liefert zuverlässigen Empfang. Ferner macht die magnetische Halterung das Gerät flexibel – haftet jedoch nur auf der Windschutzscheibe, was die Bedienung etwas unpraktisch macht. Der Preis ist zwar hoch, spiegelt aber die Qualität wider. Wer bereit ist, für solide Ausstattung und edles Design etwas mehr auszugeben, findet im DR 57 eine hervorragende Lösung.

Starke Alternative

Telestar Top Car 1

Telestar Top Car 1 im Test: DAB+-Adapter fürs Auto mit FM-Transmitter ab 80 Euro

DAB+ fürs alte Autoradio: Der Telestar Top Car 1 bringt ab 80 Euro Digitalradio und Bluetooth-Streaming per Klinke oder FM-Transmitter ins Auto.

VORTEILE

  • FM-Transmitter & Bluetooth
  • Antenne kommt ohne Abkratzen des Lacks aus
  • magnetische Saugnapfhalterung liegt bei
  • guter, klarerer Klang

NACHTEILE

  • fummelige Montage der Antenne
  • einfache Verarbeitung
  • keine optionale Halterung für das Lüftungsgitter
  • schwache Freisprechanlage

DAB+ fürs alte Autoradio: Der Telestar Top Car 1 bringt ab 80 Euro Digitalradio und Bluetooth-Streaming per Klinke oder FM-Transmitter ins Auto.

Der Telestar Top Car 1 reiht sich in die Kategorie der klassischen Nachrüstlösungen für den Einsatz im Auto ein. Im Kern handelt es sich um einen DAB+-Adapter, der Fahrzeuge ohne integrierten Digitalradio-Empfang auf den aktuellen Stand bringt. Überdies bietet das Gerät auch einen Bluetooth-Empfänger, um Musik vom Smartphone ins Autoradio zu bringen.

Die Signalübertragung erfolgt wahlweise direkt per 3,5‑mm-Klinkenkabel oder kabellos über den eingebauten UKW-Transmitter – letzteres ist praktisch, aber erwartungsgemäß anfällig für leichte Störgeräusche und Interferenzen. Wie sich der Telestar Top Car 1 im Alltag schlägt, zeigt unser Test.

Design & Verarbeitung

Das Gehäuse des Telestar Top Car 1 besteht aus Kunststoff in schlichter Verarbeitung. Die quadratische Grundform zeigt eine asymmetrische Gestaltung: Während links unten und rechts oben deutliche Abrundungen zu finden sind, fallen die gegenüberliegenden Ecken merklich kantiger aus. Links ist ein relativ kleines LC-Display mit einer Diagonale von 2,3 Zoll positioniert, rechts daneben der zentrale Drehknopf. Unterhalb dieser Elemente befinden sich vier weitere physische Tasten.

Auf der Rückseite sitzt ein rundes Metallplättchen, mit dem man den Adapter magnetisch an der mitgelieferten Saugnapfhalterung befestigt. An der linken Seite finden sich der Antenneneingang sowie ein Klinkenausgang (3,5 mm). Ein entsprechendes Klinke-auf-Klinke-Kabel gehört zum Lieferumfang. Die Konstruktion folgt dem typischen Ansatz mobiler DAB+-Empfänger: kompakt, funktional und auf einfache Installation ausgelegt.

Montage & Lieferumfang

Der Adapter lässt sich mit der beiliegenden Saugnapfhalterung schnell montieren. Diese kann wahlweise an der Windschutzscheibe oder am Armaturenbrett angebracht werden. An der Scheibe sitzt die Halterung in der Regel deutlich besser als auf den Armaturen, kann dort jedoch das Sichtfeld beeinträchtigen und ist oft zu weit entfernt, um bequem bedient zu werden. Je nach Fahrzeug hält der Saugnapf nicht immer fest genug auf dem Armaturenbrett – daher sollte die vorgesehene Fläche vorab gründlich gereinigt werden.

Die Stromversorgung erfolgt über ein USB-A-auf-Micro-USB-Kabel. Ein Adapter für 12-V-Eingang im Fahrzeug mit zwei USB-A-Anschlüssen liegt bei. Eine alternative Halterung, etwa für den Lüftungsschlitz, gibt es nicht.

Eine Antenne gehört ebenfalls zum Lieferumfang. Wie bei DAB+-Nachrüstlösungen üblich, ist die Montage etwas mühsam. Das Ankratzen von Lack entfällt aber: Es gibt einen mechanischen Knubbel, den man an den Verstärker der Antenne stöpselt. Den Knubbel schiebt man unter den Dachhimmel, wo er magnetisch an der Karosserie haftet – eine kleine Fummelei bleibt dennoch.

Die Antenne selbst klebt man an die Windschutzscheibe und führt das Kabel entlang der A-Säule. Bei Bedarf liegen selbstklebende Halteclips bei. Eine knappe Anleitung auf Deutsch und Englisch liegt bei. Sind Antenne und Adapter verbunden und die Stromversorgung über den 12‑V‑Anschluss steht, drückt man länger die linke Taste Freq/Scan, um den automatischen Sendersuchlauf zu starten. Das dauert knapp über eine Minute.

Das Audiosignal gelangt per 3,5‑mm‑Klinke an das Autoradio – vorausgesetzt, ein AUX‑Eingang ist vorhanden. Alternativ speist der integrierte FM‑Transmitter das Signal per UKW ins Radio ein. FM-Transmitter bieten allerdings oft schwächere Klangqualität, sind störanfällig und erfordern in stark belegten UKW-Frequenzbereichen regelmäßige Anpassungen.

Funktionen & Bedienung

Die Hauptfunktion des Telestar-Adapters ist der DAB+-Empfang. Zusätzlich bietet er einen 3,5‑mm‑AUX‑Ausgang, einen FM‑Transmitter und einen Bluetooth‑Empfänger. Eine Kopplung des Smartphones per Bluetooth ist ebenfalls möglich. Damit spielt man Musik direkt vom Smartphone über den Adapter im Autoradio ab. Er dient aber nur als Bluetooth-Empfänger für das Smartphone, nicht zur Kopplung mit dem Autoradio.

Zusätzlich bietet das Gerät auch eine Freisprechanlage zum Telefonieren. Die Tonqualität ist allerdings sehr schwach. Telefonate sind deutlich leiser als das Audiosignal des Radios. Zudem versteht der Gesprächspartner einen nur rudimentär, was am eher einfachen Mikrofon im Adapter liegen dürfte.

Den FM-Transmitter aktiviert man durch einen kurzen Druck auf die Taste Freq/Scan. Die gewünschte UKW-Frequenz stellt man mit dem Drehrad am Gerät ein und bestätigt diese durch Drücken. Anschließend wählt man die gleiche Frequenz am Autoradio aus. Das Einstellen der Frequenz mit dem Drehrad erfolgt allerdings eher mühsam und dauert etwas länger. Es ist ratsam, eine Frequenz zu wählen, die nicht bereits von einem anderen Sender belegt ist. Außerdem muss das Klinkenkabel aus dem Adapter entfernt werden, da er sonst nicht in den FM-Modus wechselt.

Die Klangqualität ist insgesamt ziemlich gut, das Digitalradio klingt klar und deutlich. Allerdings konnten wir in unserem Testfahrzeug, einem Opel Adam, ein leises Knacken feststellen, wenn das Gerät per Kabel angeschlossen ist. Das kann unter Umständen auch am Fahrzeug selbst liegen. Dieses Geräusch lässt sich jedoch durch den Einsatz eines Entstörfilters (ab 8 Euro) beheben.

Mit der Taste Info/Menu ruft man die Übersicht aller Sender auf und navigiert mit dem Drehrad durch die Liste. Den gewünschten Sender wählt man durch Drücken des Rads aus. Unter Fav befinden sich die gespeicherten Sender – bis zu 60 können abgespeichert werden. Einen Sender fügt man den Favoriten hinzu, indem man die Taste Fav länger gedrückt hält. Anschließend wählt man die gewünschte Speicherposition und bestätigt diese mit einem Druck auf das Drehrad.

Zusätzlich ist die Wiedergabe von MP3-Dateien über eine microSD-Karte mit bis zu 64 GB Speicherkapazität möglich. Mit der Play-Taste startet oder stoppt man die Wiedergabe über die Speicherkarte, das gekoppelte Bluetooth-Gerät oder nimmt eingehende Anrufe entgegen.

Preis

Die UVP für den Telestar Top Car 1 liegt bei 80 Euro, die Straßenpreise bewegen sich auf ähnlichem Niveau. Damit positioniert sich das Gerät preislich im Mittelfeld zwischen günstigen Einstiegsmodellen und besser ausgestatteten, teureren Varianten.

Fazit

Der Telestar Top Car 1 rüstet DAB+ kostengünstig im Auto nach. Musik lässt sich per AUX, FM-Transmitter oder Bluetooth ins Radio bringen. Klang und Bedienung sind ordentlich, die Freisprechanlage dagegen enttäuschend. Verarbeitung und Montage wirken einfach, der mitgelieferte Saugnapf ist praktisch, aber eine Alternative fürs Lüftungsgitter fehlt. Wer ein älteres Auto ohne DAB+ besitzt, findet hier dennoch eine günstige und solide Nachrüstlösung.

Preis-Leistungs-Sieger

Albrecht DR 55

Albrecht DR 55 Mini im Test: DAB+-Adapter fürs Auto mit FM-Transmitter für 65 €

Kompakt, preiswert und unkompliziert: Der Albrecht DR 55 rüstet Fahrzeuge mit DAB+ und Bluetooth nach, ein FM-Transmitter ist ebenfalls integriert.

VORTEILE

  • kompakt
  • preiswert
  • AUX-Ausgang & FM-Transmitter
  • Bluetooth-Schnittstelle für Handy

NACHTEILE

  • Lack abkratzen für optimalen Empfang
  • keine Saugnapfhalterung enthalten
  • kein AUX-Kabel im Lieferumfang
  • Störgeräusche bei AUX-Verbindung

Kompakt, preiswert und unkompliziert: Der Albrecht DR 55 rüstet Fahrzeuge mit DAB+ und Bluetooth nach, ein FM-Transmitter ist ebenfalls integriert.

Mit dem DR 55 Mini hat Albrecht einen kompakten Adapter im Programm, der klassische Autoradios um DAB+ erweitert. Die Nachrüstung gelingt unkompliziert. Das Audiosignal gelangt entweder per AUX-Kabel oder drahtlos via FM-Transmitter ins Autoradio. Zusätzlich bietet das Gerät eine Bluetooth-Schnittstelle – wahlweise für die drahtlose Musikwiedergabe direkt vom Smartphone oder für die integrierte Freisprecheinrichtung bei einem Telefonat.

Zur Ausstattung gehört eine selbstklebende Antenne für die Windschutzscheibe, die den digitalen Radioempfang sicherstellen soll. Die Energieversorgung erfolgt schlicht über USB-A, meist per beiliegendem 12-V-Adapter an der Bordsteckdose. Damit verspricht der Hersteller eine schnelle Nachrüstlösung ganz ohne Umbauten am Fahrzeug. Ob der kleine Adapter in der Praxis hält, was die technischen Eckdaten versprechen, und ob sich die Investition lohnt, zeigt der folgende Test.

Design & Verarbeitung

Der Albrecht-Adapter hat ein kompaktes, längliches Kunststoffgehäuse. In der Mitte sitzt ein farbiges LC-Display. Das Gehäuse ist links und rechts leicht abgesetzt, dort liegen je zwei Tasten. Rechts befindet sich zusätzlich ein drehbarer Druckknopf. Damit lassen sich Sender wählen, Menüs steuern und bei Bluetooth-Kopplung eingehende Anrufe annehmen.

Die Verarbeitung wirkt sauber. Spaltmaße und Haptik sind solide, trotz Kunststoff. Mit 100 × 51 × 31 mm und 70 g bleibt das Gerät kompakt. Im Cockpit nimmt es kaum Platz ein, das kleine Display bleibt dennoch ablesbar.

Montage & Lieferumfang

Zum Lieferumfang gehören zwei Halterungen mit drehbarem Kugelgelenk: eine Klebehalterung für das Armaturenbrett und eine Lüftungsschlitz-Halterung. Damit der Adapter sicher sitzt, wird er jeweils verschraubt. Für die Lüftungsschlitz-Halterung genügen zwei Schrauben, bei der Klebevariante sind es vier Kreuzschlitzschrauben.

Eine Saugnapfhalterung fehlt, kann aber direkt beim Hersteller nachgekauft werden – praktisch wäre sie von Haus aus gewesen. Die Halterung zum Ankleben sitzt dauerhaft fest, lässt sich später also nicht ohne Weiteres neu positionieren. Immerhin ist das Gerät so kompakt, dass es im Sichtfeld kaum stört. Für den Test kam die Lüftungsschlitz-Halterung zum Einsatz: einfach aufstecken, Lamellen arretieren und fertig.

Die Stromversorgung erfolgt über ein USB-A-Kabel. Im Karton liegt ein 12-V-Adapter für die Bordsteckdose. Alternativ kann das Gerät auch direkt an einem USB-Ausgang im Fahrzeug betrieben werden – falls vorhanden.

Kniffliger wird es bei der Befestigung der Antenne des DR 55. Diese klebt man an die Windschutzscheibe. Das zugehörige Kupferplättchen muss dabei unter die Verkleidung an der A-Säule geschoben werden. Dort ist ein Kontakt zur Karosserie notwendig, um Masse zu erhalten. Für optimalen Empfang ist es ratsam, den Lack an dieser Stelle leicht abzuschleifen – Metall statt Lack leitet Signalströme deutlich besser. Nicht jeder wird jedoch Hand an die Karosserie legen wollen. Im Zweifel lohnt sich der Weg in die Werkstatt für ein Upgrade der bereits verbauten Radioantenne oder der Griff zu einer Magnet- oder Scheibenantenne, die ohne gesonderte Masseverbindung an der Karosserie auskommt.

Anschließend muss die Antenne am SMB-Anschluss des Adapters verschraubt werden. Ist die Antenne verschraubt und die Stromversorgung aktiv, startet beim Einschalten der Zündung automatisch der Sendersuchlauf. Sollte der automatische Suchlauf nicht starten, lässt er sich manuell anstoßen – durch längeres Drücken der Taste mit der Lupe. Bei uns im Test hatten wir guten Empfang – allerdings befinden wir uns auch in einem guten Abdeckungsgebiet im Großraum München.

Funktionen & Bedienung

Kernfunktion des Albrecht DR 55 ist der DAB+-Empfang. Der Ton gelangt per AUX-Kabel oder FM-Transmitter ins Autoradio. Ein AUX-Kabel liegt nicht bei. Der AUX-Eingang ist die naheliegende und klanglich bessere Wahl – sofern vom Autoradio unterstützt. Im Test traten allerdings leichte Knistergeräusche auf, die erst durch den Einsatz eines Entstörfilters (ab 8 Euro) verschwanden. Das könnte aber auch am Fahrzeug oder dem genutzten Kabel liegen.

Fehlt ein AUX-Eingang, bleibt der FM-Transmitter. Aktiviert wird er über die Taste links oben mit Lupe und „TX“-Symbol. Danach legt man die gewünschte Frequenz fest und wählt sie am Autoradio. Der Klang kommt per Funk, ist aber qualitativ schwächer und störanfälliger als bei AUX.

Zusätzlich arbeitet das Gerät als Bluetooth-Empfänger – allerdings nicht als Sender. Damit lassen sich Smartphones mit dem DR 55 koppeln, um Musik per Bluetooth einzuspeisen, sofern das Radio diese Funktion nicht selbst beherrscht. Mit dem Albrecht DR 55 rüstet man also nicht nur Digitalradio, sondern auch Bluetooth-Empfang nach. Praktisch ist zudem die integrierte Freisprecheinrichtung: Anrufe nimmt man über den Drehregler an und kann sie so direkt über die Fahrzeuglautsprecher führen.

Die Bedienung ist einfach. Mit dem Drehregler blättert man durch die Senderliste, ein Druck wählt den gewünschten Eintrag. Bis zu 40 Favoriten kann man speichern, indem man die Herz-Taste länger drückt und den Speicherplatz auswählt. Später ruft man die Sender über dieselbe Taste direkt ab.

Das Display ist dimmbar und zeigt im Standby die Uhrzeit an. Verlässt das Fahrzeug ein Sendegebiet, sucht das Gerät automatisch die Ausstrahlung auf einer Alternativfrequenz. Sendersuchläufe lassen sich zudem manuell oder automatisch starten.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Mehrsprachigkeit der Software. Insgesamt stehen zwölf Menüsprachen zur Wahl, darunter Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Niederländisch und Polnisch.

Preis

Mit rund 66 Euro gehört der Albrecht DR 55 zu den günstigsten Nachrüstlösungen. Vergleichbare Modelle liegen meist höher.

Fazit

Der Albrecht DR 55 überzeugt als unauffällige und preisgünstige Lösung, um ältere Fahrzeuge mit DAB+ und Bluetooth nachzurüsten. Der kompakte Adapter leitet den Sound per AUX oder über den integrierten FM-Transmitter ins Autoradio. Zusätzlich dient er als Bluetooth-Empfänger – wahlweise für die Musikwiedergabe vom Smartphone oder als Freisprecheinrichtung für Telefonate.

Kritikpunkte gibt es dennoch: Im Paket fehlt sowohl ein einfaches AUX-Kabel als auch eine Saugnapfhalterung, die im Alltag praktischer wäre als die mitgelieferten Klebe- oder Lüftungshalterungen. Zudem traten bei der Kabelverbindung im Test Störgeräusche auf, die sich nur mit einem zusätzlichen Entstörfilter beheben ließen.

Die größte Hürde ist die Befestigung der mitgelieferten Antenne. Für eine saubere Masseverbindung muss der Lack an der Karosserie abgeschliffen werden – das dürfte nicht jeder selbst erledigen wollen. Hier empfiehlt es sich, alternative Antennenlösungen zu prüfen oder die Installation in der Werkstatt vornehmen zu lassen. Immerhin hat der Adapter einen SMB-Anschluss dafür. Letztlich bietet der DR 55 eine günstige Möglichkeit für DAB+ im Auto, wenn man Kompromisse bei Einbau und Zubehör nicht scheut.

Albrecht DR56 C im Test

Mit dem Albrecht DR 56 C können Besitzer älterer Fahrzeuge DAB+ einfach fürs Autoradio nachrüsten. Ob der Tuner überzeugt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • einfache Montage und magnetische Halterung
  • intuitive Bedienung
  • FM-Transceiver und Bluetooth

NACHTEILE

  • relativ groß
  • kein Zugriff auf das Telefonbuch des Smartphones

Mit dem Albrecht DR 56 C können Besitzer älterer Fahrzeuge DAB+ einfach fürs Autoradio nachrüsten. Ob der Tuner überzeugt, zeigt der Test.

Beim Albrecht DR 56 C handelt es sich um einen Tuner für DAB+ und UKW für KFZ, Wohnmobile, Boote oder andere Fahrzeuge, in denen ein 12-Volt-Anschluss zur Verfügung steht. Der Tuner kann herkömmliche UKW-Sender sowie DAB+ empfangen. Für den Anschluss zu Hause ist das Gerät generell geeignet, da die Energieversorgung über einen Micro-USB-Anschluss erfolgt. Allerdings ist der Tuner vorwiegend für den Einsatz im Auto gedacht. Hier offenbart er seine Vorteile, da sich auf dem Display zum Beispiel auch Verkehrsnachrichten abspielen lassen.

Design

Der rechteckige Tuner mit abgerundeten Ecken kommt mit einer KFZ-Halterung mit Saugnapf. Das Gerät selbst wird per Magnethalterung befestigt, die gut hält und einfach anzubringen ist. Der Bildschirm des Tuners hat eine Größe von 2,4 Zoll. Der DR 56 C ist 9 cm breit (10,5 cm mit Anschlusskabel) und knapp 7,5 cm hoch. In der Tiefe kommt der Tuner auf knapp 2 cm. Die Größe entspricht etwa der einer Zigarettenschachtel. Die Verarbeitung macht einen stabilen Eindruck, die Qualität des Displays ist angemessen. Tasten und Drehrad wirken ausreichend wertig.

Montage

Der Albrecht DR 56 C kann mit seiner Saugnapf-Halterung in Fahrzeugen an verschiedenen Stellen positioniert werden. Das Gerät ist recht leicht. Deshalb hält es sicher mit seiner magnetischen Halterung. Dadurch lassen sich etwa Einstellungen mit dem Gerät in der Hand vornehmen, um es danach einfach wieder am Halter mit der Magnethalterung zu befestigen. Das sollte man jedoch niemals während er Fahrt machen! Damit ist die Montage in wenigen Sekunden erledigt. Die Verbindung erfolgt normalerweise per Bluetooth mit dem Autoradio.

Die Energieversorgung erfolgt per Micro-USB-Anschluss (leider gibt es keinen Anschluss für USB-C). Das USB-Kabel ist im Lieferumfang enthalten, genauso wie ein Adapter für den Zigarettenanzünder mit 12 Volt im Auto. Der Adapter hat zwei USB-Anschlüsse (1x 1.0 A und 1x 2.1 A). Mit dabei ist noch ein Klinkenstecker und ein hochwertig wirkendes und langes Antennenkabel. Damit kann die Antenne für DAB+ an der Front- oder Heckscheibe befestigt werden. Das dazu notwendige Befestigungsmaterial ist im Lieferumfang dabei.

Albrecht DR56C

Einrichtung

Sobald der DR 56C mit Strom versorgt und an der Antennenbuchse das entsprechende Kabel verbunden ist, kann die Einrichtung losgehen. Durch die Magnethalterung geht das im Fahrzeug bequem in der Hand vonstatten. Wenn alles fertig eingestellt ist, wird der Tuner einfach per Magnet wieder am Halter befestigt. Als Audio-Ausgang stehen ein FM-Transmitter und Aux-Out als Klinke bereit. Das Kabel dazu gehört zum Lieferumfang.

Bedienung erfolgt komplett über die Tasten des Tuners. Der größte Teil der Einstellungen lässt sich mit dem Drück-Dreh-Knopf regeln, das ist ein sinnvolles Konzept, da viele Fahrzeuge auf ähnliche Möglichkeiten setzen. Die Steuerung des Tuners über das Display ist nicht möglich. Die Bedienung ist generell nicht kompliziert.

Nach dem Start über den Ein- und Ausschalter scannt der Tuner zunächst nach Sendern und zeigt die gefundene Anzahl auf dem Display an. Danach beginnt der DR 56C mit dem Abspielen des ersten Senders. Durch das Drehen des Drück-Dreh-Knopfes wechselt der Tuner in den nächsten Sender. Häufig verwendete Sender kann das Gerät als Favorit speichern. Für den Zugriff auf die Favoriten steht eine eigene Taste zur Verfügung. Die Tasten sind standardmäßig beleuchtet. Das kann in den Einstellungen aber geändert werden. Die Farbe der Tastenbeleuchtung bleibt dabei aber weiß.

Funktionen

Der Tuner kann klassische UKW-Sender empfangen und DAB+ über die mitgelieferte Antenne. Auf dem Farb-Display zeigt der Tuner den Sendernamen an, die Qualität des Empfangs, die eingestellte Lautstärke und die Uhrzeit. Informationen, die mit den Sendern per DAB+ übertragen werden, zeigt der Albrecht DR 56 C auf seinem Display an. Dazu gehören Senderlogos, Bilder der Alben sowie Text.

Die Kommunikation mit dem verbauten Autoradio erfolgt über einen FM-Transmitter oder per Aux-Kabel. Nach dem Ausschalten des Tuners bleibt der Monitor dunkel. Die Uhrzeit muss nicht manuell eingestellt werden. Die Helligkeit des Displays kann man hingegen nicht regeln. Neben der Möglichkeit Sender über DAB+ oder UKW zu empfangen, kann der Albrecht DR 56 C auch per Bluetooth (Version 5.0) Daten empfangen und über das Cinch-Kabel an der Stereoanlage ausgeben. Hier können insbesondere Musik vom Smartphone oder Tablet per Bluetooth abgespielt werden. Das geht zum Beispiel auch mit Spotify und Co. Der Tuner kann die ID3-Informationen von MP3s auslesen und auf dem Display anzeigen. Es ist nicht möglich, USB-Medien oder eine SD-Karte für das Abspielen von Musik zu verwenden. Der USB-Anschluss dient nur für die Energieversorgung des Tuners.

Albrecht DR56C

Mit dabei ist eine Freisprecheinrichtung, die sich ebenfalls mit einer eigenen Taste steuern lässt. Allerdings zeigt der Albrecht DR 56 C nicht das Telefonbuch des Telefons an.

Preis

Der beste Preis für den Albrecht DR 56 C liegt derzeit bei 110 Euro. Gelegentlich sind günstigere Angebote zu finden.

Fazit

Wer im Auto, LKW, Wohnmobil oder Boot gerne DAB+ empfangen möchte, das eingebaute Radio aber dazu nicht in der Lage ist, erhält mit dem Albrecht DR 56 C einen brauchbaren Tuner für DAB+. Die Freisprecheinrichtung kann nützlich sein, wenn das Fahrzeug über keine eigene verfügt. Das Bedienkonzept ist stimmig und der Tuner ist leicht zu bedienen.

Albrecht DR 54 im Test

Der Albrecht DR 54 ist ein vielseitiger Empfänger für DAB+ mit FM-Transmitter. Er funktioniert sowohl im Auto als auch an der heimischen Stereoanlage. Wie der Tuner abschneidet, zeigt der Test.

VORTEILE

  • geeignet für Auto und Stereoanlage zu Hause
  • FM-Transmitter integriert
  • kompakt

NACHTEILE

  • kein Bluetooth
  • einfache Verarbeitung

Der Albrecht DR 54 ist ein vielseitiger Empfänger für DAB+ mit FM-Transmitter. Er funktioniert sowohl im Auto als auch an der heimischen Stereoanlage. Wie der Tuner abschneidet, zeigt der Test.

Digitalradio bietet einige Vorteile gegenüber Radioempfang per UKW. Dazu gehört rauschfreier Klang sowie eine große Programmauswahl. Zudem übermittelt die Technologie auch Zusatzinformationen wie Songtitel, Künstlernamen und Nachrichtenticker, die das Radioerlebnis interaktiver gestalten. Speziell ältere Fahrzeuge haben noch keine Empfangsmöglichkeit für DAB+, das gilt zudem oft für die heimische Stereoanlage. Eine preiswerte Alternative zum Nachrüsten ist ein Tuner für DAB+.

Beim DAB+-Adapter und Tuner Albrecht DR54 handelt es sich um ein Gerät für die heimische Stereoanlage, das darüber hinaus auch im KFZ, Wohnmobil, Boot oder anderen Fahrzeugen zum Einsatz kommen kann. Das macht den Albrecht DR 54 besonders vielfältig. Der Tuner empfängt DAB+ und überträgt das Signal an das Autoradio oder die Stereoanlage per Kabel. Mit an Bord ist ferner ein FM-Transmitter für die kabellose Übertagung per Funk ans Autoradio, sollte dieses keinen Audio-Eingang haben.

Für den Anschluss im KFZ oder LKW ist zudem eine Saugnapfhalterung dabei sowie ein Adapter für den Zigarettenanzünder mit 12 oder 24 Volt. Der Tuner kann Audiosignale über Kabel und FM-Transmitter ausgeben, der DR54 verfügt selbst aber über keine eigenen Lautsprecher.

Design

Das runde Gerät kommt mit einem Durchmesser von 5 cm und einem winzigen Display in Schwarzweiß. In der Tiefe misst der Tuner knapp 2 cm. Die Verarbeitung macht einen stabilen, aber keinen besonders hochwertigen Eindruck. Der Tuner wirkt aber auch nicht billig verarbeitet. Da er sehr klein ist und einen eigenen Saugnapf mitbringt, fällt er in Fahrzeugen und zu Hause kaum auf.

Die Fernbedienung macht einen vernünftigen Eindruck und bietet genügend Steuerungsmöglichkeiten. Parallel dazu verfügt der Albrecht DR 54 über einen Druck-Dreh-Schalter, was sich insbesondere bei der Nutzung des Geräts im Auto anbietet. Eine App zur Steuerung des Tuners gibt es nicht.

Albrecht DR 54

Montage

Der Albrecht DR54 haftet per Saugnapf an der Rückseite in Fahrzeugen oder an Möbeln. Zusätzlich gibt es noch eine weitere Saugnapfhalterung fürs Auto mit Kugelgelenk. Ähnlich kennt man das von Handyhalterungen fürs Auto (Ratgeber). Hierzu schiebt man den Saugnapf vom Gerät herunter. Anschließend haftet der DAB-Tuner magnetisch an der Saugnapfhalterung mit Kugelgelenk. Für den Einsatz im Auto ist das eindeutig die praktischere Lösung, zu Hause bietet sich der einfache Saugnapf an.

Der Tuner ist ziemlich leicht. Dadurch hält mit seiner Halterung gut an der gewünschten Stelle im Fahrzeug oder an der Stereoanlage zu Hause. Man kann etwa Einstellungen an dem Gerät in der Hand vornehmen und danach einfach wieder magnetisch am Saugnapfhalter im Auto befestigen. Damit ist die Montage in wenigen Sekunden erledigt. Die Verbindung mit dem Auto erfolgt per Klinkenstecker oder FM-Transmitter. Zu Hause stöpselt man das Gerät per Kabel in den Aux-in der Stereoanlage.

Die Energieversorgung erfolgt per Micro-USB-Anschluss. Das USB-Kabel ist im Lieferumfang enthalten, genauso wie ein Adapter für den Zigarettenanzünder im KFZ mit zwei USB-A-Anschlüssen. Mit dabei ist noch ein Klinkenstecker und ein sehr hochwertig wirkendes, langes Antennenkabel. Damit kann die aktive Antenne für DAB+ an der Front- oder Heckscheibe befestigt werden. Das dazu notwendige Befestigungsmaterial ist im Lieferumfang dabei. Dazu kommt ein kleineres Antennenkabel, das als Wurfantenne zum Einsatz kommt. Ohne Antennenkabel empfängt der Receiver keine Sender.

Albrecht DR 54

Einrichtung

Nachdem der DR54 durch seinen Stromanschluss per USB mit Energie versorgt wird und an der Antennenbuchse entweder eines der mitgelieferten Antennenkabel oder ein vorhandenes Kabel angeschlossen wurde, geht es los. Als Audio-Ausgang steht ein Klinkenanschluss zur Verfügung, das Kabel dazu gehört zum Lieferumfang. Es sind aber keine Adapter oder Kabel für Cinch enthalten.

Nach dem Start sucht das Gerät die Sender und fängt mit dem Abspielen an. Die Bedienung erfolgt über die Fernbedienung oder den Druck-Dreh-Schalter. Hier lassen sich alle Funktionen steuern und Einstellungen setzen. Die Bedienung ist generell nicht kompliziert. Durch das Drehen des Druck-Dreh-Knopfes wechselt der Tuner in den nächsten Sender. Eine Ausgabe per Bluetooth ist nicht möglich. Die Uhrzeit muss man nicht manuell einstellen.

Funktionen

Der Tuner kann keine UKW-Sender empfangen, dient aber optional als FM-Transmitter. Auf dem Display zeigt der Tuner den Sendernamen an, die Qualität des Empfangs, die eingestellte Lautstärke und die Uhrzeit. Informationen, die mit den Sendern übertragen werden, zeigt der Albrecht DR 54 auf seinem Display aber nur eingeschränkt an. Senderlogos, Bilder der Alben und Text von DAB-Sendern oder MP3 unterstützen die Anzeige nicht. Die Daten werden auch nicht an das Autoradio übertragen, sondern nur die Audiostreams von DAB+.

Die Kommunikation mit dem verbauten Autoradio erfolgt über einen FM-Transmitter oder per AUX-Kabel. Nach dem Ausschalten des Tuners bleibt der Monitor dunkel. Die Helligkeit des Displays kann nicht angepasst werden. Es ist zudem nicht möglich, USB-Medien oder eine SD-Karte für das Abspielen von Musik zu verwenden. Der USB-Anschluss dient nur für die Energieversorgung des Tuners.

Preis

Den aktuell besten Preis für den Albrecht DR 54 bietet Conrad für 58 Euro. Damit gehört das Produkt zu den preiswertesten Modellen seiner Art.

Fazit

Anwender, die ihre heimische Stereoanlage oder Auto, Wohnmobil, LKW oder Boot mit einem Tuner für DAB+ ausstatten wollen, erhalten mit dem Albrecht DR 54 einen vernünftigen Funkempfänger zum Nachrüsten mit integriertem FM-Transmitter. Der Betrieb des Tuners ist sehr flexibel. Es fehlen zwar zusätzliche Funktionen wie Bluetooth, das steht aber auch nicht im Fokus des Transmitters. Die Kernkompetenz besteht darin, DAB+ zu empfangen und an das Autoradio oder die Stereoanlage weiterzugeben.



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Künstliche Intelligenz

ÖPNV: 60 Prozent der Bürger haben Schwierigkeiten beim Fahrscheinkauf


Jeden Tag nutzen Millionen von Menschen hierzulande Bus, Bahn und Tram für ihren Weg zur Arbeit, in die Stadt oder zu Freunden – trotz vieler Ausfälle und Unzuverlässigkeiten. Das bestätigt eine als repräsentativ geltende, im Juli durchgeführte Umfrage unter 1001 Bundesbürgern durch das Marktforschungsinstitut Infas Quo im Auftrag der Firma Euro Kartensysteme, die als Dienstleister für den kartengestützten Zahlungsverkehr der deutschen Banken und Sparkassen fungiert.

Drei Viertel (75 Prozent) der Bundesbürger stellen sich demnach dem Abenteuer Nahverkehr regelmäßig. Mehr als jeder Vierte (29 Prozent) fährt täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 37 Prozent. Am häufigsten genutzt werden Busse (82 Prozent), gefolgt von Regionalbahnen (75 Prozent) und S-Bahnen (66 Prozent). Das lässt sich als positives Signal für die Verkehrswende werten, auch wenn noch großes Verbesserungspotenzial besteht.

Die Befragung bestätigt diverse Hürden: 39 Prozent der Teilnehmer halten einen Umstieg etwa vom Auto auf den ÖPNV für unwahrscheinlich. Hauptgründe sind die zu geringe Taktung (57 Prozent), hohe Preise (52 Prozent) und mangelnde Pünktlichkeit (50 Prozent).

Ein weiteres großes Problem ist der Ticketkauf: Sechs von zehn Befragten hatten hier bereits Schwierigkeiten. Am häufigsten führten defekte Automaten (52 Prozent), die komplizierte Auswahl des richtigen Tickets (40 Prozent) und die Nichtakzeptanz des gewünschten Zahlungsmittels (34 Prozent) zu Problemen. Neben Bargeld nutzen 54 Prozent der Befragten die Girocard zur Bezahlung.

Die Umfrage zeigt deutlich, was sich Nutzer in diesem Bereich wünschen: Der Ticketkauf soll vor allem einfach (87 Prozent), schnell (84 Prozent) und zum günstigsten Preis (83 Prozent) möglich sein. Viele Verkehrsbetriebe reagieren darauf mit der Einführung moderner Bezahlsysteme. Sogenannte Check-in/Check-out-Modelle gelten hier als vielversprechende Lösung: Fahrgäste halten ihre Karte beim Ein- und Aussteigen an ein Terminal – das System berechnet dann automatisch den besten Tarif.

Ein solcher Ansatz überzeugt der Sondierung zufolge: 49 Prozent der Bürger würden solche Erleichterungen gerne nutzen, bei den unter 40-Jährigen sind es sogar 54 Prozent. Als größte Vorteile werden die Unkompliziertheit (53 Prozent) und die automatische Preisberechnung (33 Prozent) genannt. 57 Prozent fänden es gut, wenn sie dafür ihre EC-Karte einsetzen könnten.

Check-in/Check-out-Systeme sind allerdings darauf angewiesen, über Apps den genauen Fahrtverlauf der Nutzer zu erfassen. Dafür werden verschiedene personenbezogene Daten gesammelt und verarbeitet, wie etwa Standortdaten (GPS), Fahrtrouten, Zeitstempel sowie Zahlungs- und Kundendaten. Die größte Herausforderung in dieser Hinsicht ist das Prinzip der Datenminimierung nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Verkehrsunternehmen treffen in der Regel verschiedene Vorkehrungen, um die Datenschutzrisiken zu reduzieren. Dazu gehören Pseudonymisierung und Anonymisierung, begrenzte Speicherdauer, Zweckbindung und Transparenz. Nutzer sollten die Datenschutzbestimmungen genau prüfen und sich bewusst machen, welche Informationen sie preisgeben.


(mho)



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Künstliche Intelligenz

Suche nach Außerirdischen: Nur ganz bestimmte Konstellationen vielversprechend


Bei der Suche nach Technosignaturen, also Spuren von technologisch hoch entwickelten außerirdischen Zivilisationen, sollten wir uns auf Exoplaneten konzentrieren, die einander aus unserer Perspektive verdecken. Das meint jedenfalls ein Forschungsteam aus den USA, das überprüft hat, wo unsere irdischen Signale am besten zu empfangen wären. Dabei haben sie sich auf Botschaften fokussiert, die wir zu interplanetaren Sonden schicken. Außerhalb unseres Sonnensystems könne man die eigentlich nur finden, wenn die Erde hinter einem anderen Planeten des Sonnensystems vorüberziehe. Dann könnte man jene Signale entdecken, die wir etwa zu Orbitern beim Mars schicken und ihn passieren. Bei unseren Suchen sollten wir uns deshalb auf solche Konstellationen in nahen Sternsystemen konzentrieren.

Ausgewertet hat das Team um Jason Wright von der Pennsylvania State University Daten des Deep Space Networks der NASA aus den vergangenen 20 Jahren. Das Netzwerk besteht aus weltweit verteilten, riesigen Radioantennen, mit denen die US-Weltraumagentur etwa den Kontakt zu den Voyager-Sonden hält. Von dort gingen einige der stärksten und kontinuierlichsten Signale ins All, bei möglichen außerirdischen Zivilisationen würden wir genau danach suchen. Herausgefunden hat das Team, dass die überwiegend zu Raumfahrzeugen beim Mars geschickt werden, weiterhin zu anderen Planeten und Forschungsinstrumenten an den sogenannten Lagrange-Punkten, wo ein Gleichgewicht zwischen der Schwerkraft der Erde und der Sonne herrscht. An einem befindet sich das Weltraumteleskop James Webb.

Auf Basis der Ergebnisse hat das Team ermittelt, dass mögliche außerirdische Zivilisationen unsere Signale noch in bis zu 23 Lichtjahren zu finden wären, wenn ihre Technik der unseren vergleichbar wäre. Die Wahrscheinlichkeit dafür wäre aber minimal – außer, wenn aus unserer Perspektive genau hinter dem Mars gesucht würde. Dort läge die Wahrscheinlichkeit, unsere Sondenkommunikation zu finden, bei 77 Prozent. Hinter den anderen Planeten des Sonnensystems wären es noch 12 Prozent. In alle anderen Richtungen gehen demnach so wenige Signale, dass eine Entdeckung extrem unwahrscheinlich wäre. Daraus sollten wir bei unseren eigenen Suchen lernen, meint das Team.

Um unsere Chancen bei der Suche nach außerirdischen Zivilisationen zu erhöhen, sollten wir deshalb gezielt nach Signalen bei solchen Konstellationen suchen, schreibt das Team. Bisher würden wir aber gar nicht viele Sternsysteme mit zwei oder mehr Exoplaneten kennen. Das werde sich aber mit der Inbetriebnahme des Weltraumteleskops Nancy Grace Roman ändern, „sodass sich unser potenzielles Suchareal deutlich vergrößern sollte“. Als Nächstes will die Forschungsgruppe nun ermitteln, bei welchen Sternsystemen unsere eigenen Signale besonders häufig angekommen sind. Anderen empfiehlt sie, bei der Suche nach Außerirdischen bis zu 23 Lichtjahre entfernte Sternsysteme, deren Exoplaneten vor den Sternen vorüberziehen, zu bevorzugen. Ihre Arbeit haben sie in den Astrophysical Journal Letters veröffentlicht.


(mho)



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