Künstliche Intelligenz
SAP ist optimistisch bei EU-Wettbewerbsverfahren
In einer Pressemeldung vom Freitag bekräftigt SAP, dass die langjährigen Richtlinien den branchenüblichen Standards entsprechen. In einem aktuell der Europäischen Kommission unterbreiteten Lösungsvorschlag habe man seine Praktiken erläutert und sich zur Transparenz sowie Wahlfreiheit der Kunden bekannt. Das Verfahren betreffe nur Aspekte der Wartungs- und Supportrichtlinien im Bereich On-Premise und habe keine Auswirkungen auf die Cloud-Angebote des Konzerns.
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Milliardenstrafe abgewendet?
Man halte sich strikt an das von der Europäischen Kommission vorgegebene Verfahren und den Zeitplan und sei zuversichtlich, dass die Angelegenheit zügig und fair abgeschlossen wird. Man erwarte keine materiellen Auswirkungen auf das Finanzergebnis. Das im September eröffnete Verfahren hätte eine Strafe bis zu 3,4 Milliarden Euro für das Unternehmen bedeuten können.
Die EU-Kommission hatte am Freitag eine sogenannte Marktprüfung für Verpflichtungszusagen des Softwarekonzerns eingeleitet. Mit ihr will man ein laufendes Wettbewerbsverfahren beilegen, in dem SAP vorgeworfen wird, den Markt für Wartung und Support abzuschotten. In der Folge könnte die EU-Kommision das Verfahren ohne Bußgeld einstellen.
Laut dem Handelsblatt bietet SAP in seinem Lösungsvorschlag an, Kunden künftig mehr Wahlfreiheit bei Wartungs- und Supportdienstleistern für seine sogenannte Enterprise-Resource-Planning-Software (ERP) zu geben. Zudem stelle der Konzern größere Flexibilität bei Softwarelizenzen sowie den Wegfall bestimmter Lizenzgebühren in Aussicht.
(jes)