Apps & Mobile Entwicklung
So betretet Ihr bald jedes Bild

Stellt Euch vor, wie Ihr vor einem riesigen Gemälde steht. Das Bild zieht Euch in den Bann, Ihr geht näher herein – und dann steigt Ihr einfach ein und befindet Euch selbst im Gemälde und bewegt Euch durch die Welt, die eigentlich nur auf Leinwand erschaffen wurde. Unmöglich? Nicht ganz!
Ja, wir haben immer schon versucht, die Grenzen von Kunstwerken zu sprengen. Vor einigen Jahren staunten wir, wenn wir Meisterwerke sahen, die per sogenanntem Outpainting erweitert wurden. Das bedeutet, dass generative KI das Bild erweiterte – plötzlich konnte man also die Beine der Mona Lisa sehen, oder das Zimmer, in dem sie gemalt wurde.
Der nächste Step war dann, dass wir Bilder in Videos verwandeln konnten. Leonardo da Vincis Mona Lisa konnte uns jetzt also zum Beispiel zuzwinkern oder winken. Jetzt hat Google DeepMind, Googles KI-Schmiede, einen wirklichen Schritt nach vorn gemacht. So können wir Kunst in Zukunft ganz neu und anders kennenlernen.
Taucht ein ins Gemälde und erlebt eine neue Welt
Mit Genie 3, so heißt das KI-Modell, kann Google konsistente, navigierbare Welten erstellen. Ihr könnt also per Prompt eine Welt schaffen, durch die Ihr wie in einem Computerspiel navigiert. Seht Euch das Video an und Ihr seht, was ich meine:
Es geht aber eben auch anders, und das zeigt uns Aleksander Holynski. Er ist Wissenschaftler im DeepMind-Team und hat Genie 3 nicht mit einem Prompt genutzt – sondern, indem er der KI ein berühmtes Gemälde präsentierte: „Nighthawks“ von Edward Hopper, also jenes legendäre Bar-Gemälde.
Was jetzt passiert? Ihr könnt durch das Bild navigieren. Ihr seht also, was sich links und rechts des Bildrandes im Originalwerk befindet. Aber nicht nur das: Ihr könnt auch die Bar verlassen und die nächtlichen Straßen rund um diese so berühmte Kneipe erkunden. Ihr wollt einmal unter dem Nachthimmel von Vincent van Goghs Meisterwerk „Sternennacht“ spazieren, oder einmal um die Mona Lisa herumtanzen? Das werdet Ihr tun können, sobald Google diese Technologie für die Allgemeinheit freigibt!
Something fun we discovered: you can use #Genie3 to step into and explore your favorite paintings.
Here’s a short visit to Edward Hopper’s „Nighthawks“. pic.twitter.com/tzwe7xosQa
— Aleksander Holynski (@holynski_) August 8, 2025
Diese bahnbrechende Technologie steckt dahinter
Aktuell können außer im Google-DeepMind-Team nur wenige Auserwählte mit dieser Technologie experimentieren, aber die Ergebnisse sind jetzt schon sensationell, wie Ihr oben seht. Die Besonderheit dabei ist, dass Google jetzt bereits 3D-Welten aus einem Prompt schaffen kann, die minutenlang konsistent bleiben. Das bedeutet, Ihr könntet Hoppers Bar verlassen, durch die Stadt marschieren und Euch Minuten später wieder vor dem Tresen einfinden.
Aktuell ist diese erschaffene Welt, wie gesagt, nur einige Minuten lang konsistent. Die Videos werden mit HD-Auflösung von 720 Pixeln erstellt und mit 24 fps dargestellt. Bereits jetzt ist es möglich, dass Ihr in dieser erstellten Welt mittels Prompt eingreifen könnt. Wenn Ihr Euch in der Bar befindet, reicht also ein einziger Textprompt, und Ihr lasst eine Blaskapelle den Laden betreten oder was auch immer in Eurer Fantasie ist.
Das ist aktuell vielleicht nicht mehr als eine Spielerei, aber denkt das bitte mal weiter. Aus einem Bild, auf dem Arbeiter in luftiger Höhe auf einem Stahlträger sitzen, könnte man im Handumdrehen ein Plattform-Spiel erschaffen. Oder denkt mal nicht an Kunstwerke, sondern private Fotos: Auf einmal steht Ihr wieder vor der Bühne Eurer Lieblingsband oder erweckt die lustige Hausparty von 1990 wieder zum Leben.
Ja, KI ist oft creepy und beunruhigend. Aber die Technologie dahinter wird uns künftig komplett neue, immersive Erlebniswelten öffnen, versprochen!
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Frust über KI-Pläne für Windows: Microsoft stolpert über „Agentic-OS“-Ankündigung

Windows werde sich zu einem „agentic OS“ entwickeln, verkündete zuletzt Pavan Davuluri, Chef von Microsofts Windows-Sparte. In den sozialen Medien entlud sich daraufhin der Frust, Microsoft kämpft mit der Akzeptanz für die eigenen KI-Entwicklungen. Und verspricht zumindest Verbesserungen bei den Alltagsproblemen.
Vorausgegangen war in diesem Fall ein X-Beitrag, in dem Davuluri im Prinzip nur einen Vortrag auf Microsofts Entwicklerkonferenz Ignite ankündigte, die nächste Woche stattfindet. In diesem Beitrag fiel der Satz mit dem agentischen Betriebssystem. Um die Produktivität zu steigern, soll Windows künftig das jeweilige Gerät mit Cloud und KI verbinden.
Im Kern geht Davuluri damit nicht über Microsofts Ankündigungen und Marketing-Strategie der letzten Monate hinaus. Es geht nicht einmal um ein konkretes Produkt oder ein Feature wie Recall, das äußerst unbeliebt ist. Der Beitrag reichte aber, um eine Welle der Kritik loszutreten. Mehr als 1,5 Millionen Aufrufe und knapp 500 Kommentare erhielt Davuluris Ankündigung, bis er die Replies einschränkte.
Die Kritik lässt sich auf folgende Formel herunterbrechen: „Niemand braucht es“ und „Microsoft entwickelt an den Interessen der Nutzer vorbei“.
Allgemeine Unzufriedenheit entlädt sich
Dass die neuen KI-Funktionen wenig Anklang finden, kommt nicht überraschend. ChatGPT ist beliebt, die Begeisterung über die KI-Welle in den Alltagsapps hält sich in Grenzen. Windows 11 ist keine Ausnahme und kämpft ohnehin mit wesentlich tiefgehenderen Problemen, wie auch Windows Central analysiert.
Das Support-Ende von Windows 10 hatte den Druck zuletzt erhöht. Viele, die den Wechsel zu Windows 11 bislang verweigert haben, wurden nun zum Umstieg forciert. Keine Strategie, die Zufriedenheit schafft. Kritikpunkte an Windows 11 existieren ohnehin reichlich. In der ComputerBase-Sonntagsfrage aus dem Oktober standen die Datenschutzbedenken bei Windows 11 auf Platz 1, gefolgt von der Kritik an der neuen Benutzeroberfläche.
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Mein PC erfüllt die Hardware-Voraussetzungen nicht.
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Ich störe mich am veränderten Aufbau der Benutzeroberfläche.
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Ich mag das neue Design nicht.
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Ich habe Bedenken zum Datenschutz und Microsofts Telemetrie.
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Ich will mich nicht umgewöhnen oder sehe schlicht und ergreifend keinen Grund zu wechseln.
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Ich möchte Microsoft generell den Rücken kehren.
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Ich wechsele aus anderen Gründe nicht von Windows 10 zu Windows 11, siehe meinen Kommentar im Forum.
Insbesondere der Cloud-Zwang gilt zudem als Ärgernis. Microsoft legte in dieser Hinsicht zuletzt weiter nach, indem man die Windows-11-Installation mit lokalen Konten nochmals erschwert.
Davuluri verspricht Verbesserungen, keinen Kurswechsel
Dass Davuluri selbst nochmals auf die Antworten reagierte, ist bereits erstaunlich. Konkret bezog sich seine Antwort auf Software-Entwickler, geht aber im Inhalt darüber hinaus. „Wir wissen, dass wir noch Arbeit haben“, so Davuluri. Von der alltäglichen Bedienbarkeit über uneinheitliche Menüs bis zu den Funktionen für Power-User, er nennt mehrere Baustellen. Was er aber nicht ankündigt, ist ein Kurswechsel.
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Ciao, EU! Google-Geräte verlieren Support und Funktionen
Google stoppt ab sofort den Support für viele seiner Geräte. Nutzer betroffener Endgeräte müssen sich nun nach Alternativen umschauen oder mit starken Einschränkungen rechnen. Welche Geräte sind betroffen?
Google zieht sich aus der EU zurück und verkündet den Support-Stopp für zahlreiche seiner Geräte. Damit verbunden, verlieren Nutzer den Zugriff auf zahlreiche Funktionen betroffener Google-Geräte. Wie kommt es zu diesem Schritt?
Warum zieht sich Google aus der EU zurück?
Die Geräte-Vielzahl von Google steigt stetig. Die wohl bekannteste Reihe ist die Pixel-Serie, mit der Google versucht, Apple und Samsung den Rang abzulaufen. Ein Grund dafür ist die Gemini-Integration, die zu den vielseitigsten künstlichen Intelligenzen gehört.
Inzwischen ist Google Gemini so weit, dass selbst der Google Assistant in Google Home abgelöst wurde. Mithilfe von Gemini sind endlich komplexe Automationen und Befehle möglich. Wer an Smart Home denkt, denkt zunächst wohl an intelligente Lampen (Übersicht) oder smarte Steckdosen. Eine weitere beliebte Gerätekategorie sind smarte Heizkörperthermostate. Was viele womöglich nicht wissen: Neben den Handys, Kopfhörern und Lautsprechern, finden sich auch Thermostate in der Liste der Google-Geräte.
Das ändert sich jetzt für Nutzer
Jetzt hat es die ersten beiden Generationen des Nest Learning Thermostats getroffen. Ebenso verschwinden das Learning Thermostat der 3. Generation (2015) sowie das Thermostat E (2018) aus dem Handel. Überraschenderweise möchte Google hierzulande keine neuen Modelle auf den Markt bringen.
Grund für den Rückzug sind unter anderem die „veraltete Hardware“ der älteren Modelle sowie die Vielzahl an unterschiedlichen Hard- und Softwareanforderungen in den europäischen Märkten. Anders formuliert: Google hat kein Interesse daran, sich mit kleinen klassischen Heizungs- und Smart-Home-Infrastrukturen in Europa herumzuzanken.
Die Folgen des Rückzugs
Solltet Ihr eines der betroffenen Geräte bei Euch nutzen, müsst Ihr mit großen Einschränkungen rechnen. Durch den Support-Stopp verlieren die Thermostate den Zugriff via App, die Fernsteuerung über Smartphone oder Google Home und auch die Benachrichtigungs- und Assistenzfunktion gehören der Vergangenheit an.
Weiter noch: Sogar der Nest Protect, ein Rauch- und Kohlenmonoxidmelder, kann in Zukunft nicht mehr über das Thermostat-System eingebunden werden. Zusätzlich sind auch automatisierte Sicherheitsabschaltungen nicht mehr möglich. Das Gerät wird lediglich in der Basisschaltung weiterbetrieben.
Das Beste, was Ihr nun machen könnt, ist, Euch nach Alternativen umzusehen. Auf dem Markt gibt es genug weitere Alternativen für die smarte Heizungssteuerung. Smarte Heizkörperthermostate wie das Tado X (Test), oder Modelle von Aqara oder Bosch Smart Home gelten als beliebte Optionen. Die größten Unterschiede liegen im Preis. Bei den Funktionen nehmen sich die Herstellermodelle nicht viel.
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Apple: Neuer CEO könnte Tim Cook schon Anfang 2026 beerben

Seit 2011 ist Tim Cook CEO von Apple, nachdem er den Posten von Mitgründer Steve Jobs übernahm. Laut einem aktuellen Bericht soll Apple die Vorbereitung auf einen zeitnahen Wechsel an der Spitze intensivieren. Möglich sei sogar seine Ankündigung im Frühjahr 2026.
John Ternus bleibt designierter Nachfolger
Dies berichtet die Financial Times mit Bezug auf Quellen beim iPhone-Hersteller. Laut diesen gilt für Aufsichtsrat und langjährige Führungskräfte, wie schon seit über Frühjahr 2024 bekannt, Hardware-Chef John Ternus als designierter Nachfolger. John Ternus ist seit 2001 bei Apple und mit aktuell 50 Jahren eine der jüngeren Personen aus dem derzeitigen Apple-Vorstand. Tim Cook ist diesen Monat 65 Jahre alt geworden und war somit in einem ähnlichen Alter wie Ternus, als er die CEO-Rolle im Konzern im Jahr 2011 übernahm.
Vorstellung sei in wenigen Monaten möglich
Während die Anzeichen für einen Wechsel zu Ternus also selbst nicht neu sind, ist es der mögliche Zeitpunkt im Bericht durchaus. Früh im nächsten Jahr könne es schon dazu kommen, um dem neuen CEO und dem neuen Führungsteam genug Zeit einzuräumen, sich vor den großen Events wie der WWDC im Sommer und der iPhone-Vorstellung um den September herum einzuspielen. Lediglich eine Vorstellung vor der Bekanntgabe der nächsten Quartalszahlen im Januar sei nicht zu erwarten.
Apple floriert wirtschaftlich unter Cook
Ebenfalls betont der Bericht, der Wechsel an der Spitze hänge nicht mit Apples wirtschaftlichem Erfolg zusammen. Unter Cooks Führung wuchs die Marktkapitalisierung an der Börse von 350 Milliarden US-Dollar auf über 4 Billionen US-Dollar. Nach zwischenzeitlichen Wertverlusten liegt die Aktie derzeit nah am Allzeithoch aus Dezember 2024. Nach einem Rekordquartal vor wenigen Wochen erwartet Apple über das Weihnachtsgeschäft besonders starke Zuwächse, angetrieben vom aktuellen iPhone-Lineup, bestehend aus iPhone Air, iPhone 17 (Test), iPhone 17 Pro und 17 Pro Max (Test).
Apple: Umsätze und Gewinne seit Q1/2000
Andere Apple-Kenner sehen Zeitpunkt skeptisch
Gleichermaßen ist trotz der klaren Tendenz zu Ternus die Nachfolgeregelung noch nicht finalisiert und könnte sich somit auch auf unbestimmte Zeit verschieben. Der bei Apple gut informierte Journalist Mark Gurman von Bloomberg berichtete vor wenigen Wochen ebenfalls, dass der Tech-Riese Ternus zunehmend ins Rampenlicht der Nachfolgeplanung stelle. In einem Beitrag auf X wiederum betrachtet er die mögliche Unmittelbarkeit, die die Financial Times suggeriert, kritisch.
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