Online Marketing & SEO
So nutzt Du ihn richtig
Wenn Du schon mal versucht hast, Meta Ads zu schalten oder mehrere Facebook-Seiten und Instagram-Konten zentral zu verwalten, bist Du ihm vermutlich schon begegnet – dem Facebook Business Manager. Der Business Manager für Facebook bzw. Meta wirkt auf den ersten Blick etwas technisch, doch er ist ein echtes Power-Tool, wenn Du Social Media Marketing ernsthaft betreiben willst. In diesem Beitrag zeige ich Dir, was der Facebook Business Manager überhaupt ist, warum er für Dein Unternehmen (egal ob groß oder klein) wichtig ist und wie Du typische Fehler beim Setup vermeidest. Außerdem kläre ich, wie sich der Business Manager vom Werbeanzeigenmanager und der Meta Business Suite unterscheidet und wie Du mit wenigen Klicks die Zusammenarbeit im Team effizient organisierst.
Mit dem Facebook Business Manager kannst Du einzeln oder im Team zusammenarbeiten.
Was ist der Facebook (Meta) Business Manager überhaupt?
Der Facebook Business Manager oder offiziell Meta Business Manager ist ein zentrales Steuerungstool für alles, was mit Werbung, Seitenverwaltung und Zugriffsrechten auf Facebook und Instagram zu tun hat. Stell Dir den Business Manager wie das digitale Headquarter Deines Unternehmens vor: Hier verwaltest Du zentral Deine Facebook-Seite(n), Instagram-Accounts, Werbekonten, Pixel, Zielgruppen, Kataloge und vieles mehr.
Wenn Du Social Media Marketing effizient betreiben willst – egal ob als Einzelunternehmer*in, als Agentur oder im Team – ist der Facebook Business Manager ein absolutes Muss. Du kannst nicht nur alle Assets an einem Ort organisieren, sondern auch ganz einfach den Überblick behalten, wer was sehen, bearbeiten oder verwalten darf. Und das Beste: Du trennst sauber zwischen Deinem privaten Facebook-Profil und Deinem geschäftlichen Auftritt.
Wofür brauche ich den Facebook Business Manager und was kann ich damit machen?
Der Facebook Business Manager ist kein „Nice-to-have“, sondern die Grundlage für professionelles Social Media Marketing. Ohne ihn kannst Du zwar einzelne Beiträge posten – aber ganz ehrlich: Das ist wie Werbung mit der Gießkanne. Du erreichst vielleicht irgendwen, aber nicht gezielt Deine Wunschkund*innen.
Mit dem Business Manager für Facebook und Instagram kannst Du:
- Werbekonten anlegen und verwalten
- Facebook- und Instagram-Seiten zentral steuern
- Zielgruppen definieren und speichern
- Facebook Pixel & Conversion-APIs einrichten
- Produktkataloge verwalten (z. B. für Onlineshops)
- Zugriffsrechte für Mitarbeiter*innen, Agenturen oder Freelancer vergeben
- Performance und Reports im Blick behalten
Kurz gesagt:
Der Facebook Business Manager ist das zentrale Steuerungsinstrument, das erforderlich ist, um Meta-Werbung und organisches Social Media Marketing gezielt und wirkungsvoll zu managen.
Und das Beste:
Sobald Du einmal alles sauber eingerichtet hast, sparst Du Dir auf Dauer unglaublich viel Zeit und Nerven. Glaub mir!
Business Manager Facebook, Werbeanzeigenmanager oder Meta Business Suite – was ist was?
Meta wäre nicht Meta, wenn es nicht drei verwandte Tools mit ähnlichen Namen gäbe, was häufig zu Verwechslungen und Verwirrungen führt. Und ja, auch ich habe am Anfang intensiv recherchiert und nachgelesen, was eigentlich was ist. Damit Dir das erspart bleibt, hier der Überblick:
| Tool | Was es ist | Wofür Du es nutzt |
| Facebook (Meta) Business Manager | Das übergeordnete Verwaltungstool | Hier organisierst Du alles: Werbekonten, Seiten, Personen (Zugriffe), Pixel, Zielgruppen, Kataloge – kurz: Deine komplette Meta-Infrastruktur |
| Meta Werbeanzeigenmanager | Das Tool zur Erstellung und Steuerung von Werbekampagnen | Hier erstellst, testest und analysierst Du Deine Ads. Du brauchst ein Werbekonto, um es zu nutzen. |
| Meta Business Suite | Eine Art Social-Media-Zentrale für organische Inhalte | Du planst, veröffentlichst und beantwortest Beiträge, Stories & Nachrichten auf Facebook & Instagram – alles an einem Ort |
Zusammengefasst:
- Die Meta Business Suite ist ideal für organisches Social-Media-Management.
- Der Werbeanzeigenmanager ist Dein Kampagnen-Cockpit.
- Der Business Manager ist das große Ganze – die Schaltzentrale, in der alles zusammenläuft.
Wenn Du Social-Media-Aktivitäten professionell und effizient steuern möchtest, solltest Du idealerweise alle drei Tools einsetzen – mit dem Business Manager als Basis und Steuerungszentrale.
Rollen & Rechte: Wer darf was?
Einer der größten Vorteile des Facebook Business Managers liegt in der präzisen Zugriffsverwaltung. Vorprogrammiertes Chaos mit privaten Logins oder „Kann ich mal kurz Deinen Zugang nutzen?“ gehört der Vergangenheit an. Der Meta Business Manager bietet eine klare Rollenverteilung mit voller Kontrolle – für maximale Transparenz und Kontrolle.
Du vergibst Rollen auf 2 Ebenen:
1. Business-Manager-Ebene
Hier steuerst Du, wer Zugriff auf den gesamten Business Manager hat:
- Administrator*in: Hat volle Kontrolle über alles. Vorsicht, teile diese Rolle nur vertrauenswürdigen Personen zu!
- Mitarbeiter*in: Kann auf zugewiesene Assets (z. B. Seiten oder Werbekonten) zugreifen, aber nichts an der Struktur ändern.
2. Asset-Ebene (z. B. Seiten, Werbekonten, Pixel, Kataloge)
Für jedes einzelne Asset kannst Du zusätzlich die Zugriffsrechte feinjustieren. Zum Beispiel:
- Für Seiten: Inhalte posten, Nachrichten beantworten, Rollen verwalten
- Für Werbekonten: Anzeigen erstellen, Reports sehen, Budget verwalten
- Für Pixel: Zugriffe für Tracking-Partner:innen oder Agenturen
So vergibst Du Zugriffsrechte:
- Gehe im Business Manager auf „Unternehmenseinstellungen“
- Klicke auf „Personen“ und dann auf „Hinzufügen“
- Wähle die gewünschte Rolle aus (Admin oder Mitarbeiter*in)
- Weise der Person gezielt Assets und Rechte zu
So sieht das Interface im Business Manager Facebook aus.
Mein Tipp: Vergib nur die Rechte, die wirklich gebraucht werden – so behältst Du den Überblick und minimierst das Risiko von Fehlern.
Zusammenarbeit im Team: So klappt es reibungslos
Ob Agentur, Freelancer*in oder internes Team: Der Facebook Business Manager macht es einfach, gemeinsam an Kampagnen, Seiten und Werbekonten zu arbeiten.
Best Practices für die Zusammenarbeit:
- Jede*r arbeitet mit eigenem (persönlichen) Login
➤ Keine geteilten Zugangsdaten mehr! Alle bekommen ihren eigenen Zugang über ihre geschäftliche E-Mail-Adresse. Das ist sicherer und professioneller. - Rollen und Assets klar zuweisen
➤ Nicht jede*r braucht Zugriff auf alles. Weise gezielt nur die Seiten, Werbekonten oder Pixel zu, die wirklich relevant sind. - Zugriffe regelmäßig prüfen
➤ Ein*e Mitarbeiter*in hat das Unternehmen verlassen oder ein Freelancer ist nicht mehr im Projekt? Entferne den Zugang direkt im Business Manager, damit niemand unbemerkt „mitschauen“ kann. - Agenturen und Partner als Partner-Unternehmen hinzufügen
➤ Wenn Du mit einer Agentur zusammenarbeitest, füge sie nicht als Person hinzu, sondern über die Funktion „Partner hinzufügen“. So kann die Agentur ihr eigenes Team verwalten, ohne Zugriff auf Deine gesamten Business-Strukturen zu bekommen.
Agenturen sollen über „Partner“ zum Facebook Business Manager hinzugefügt werden.
5. Kommunikation ist (wie immer) das A und O
➤ Klare Prozesse und feste Zuständigkeiten helfen Dir dabei, Chaos und Doppelarbeit zu vermeiden.
Mein Tipp: Es zahlt sich langfristig aus, das Setup sauber aufzusetzen. Denn nichts ist nerviger als unklare Berechtigungen, fehlende Zugriffe oder verlorene Pixel.
Typische Fehler beim Setup und wie Du sie vermeidest
Der Facebook Business Manager ist zwar mächtig, aber auch etwas „zickig“ – besonders, wenn Du ihn falsch einrichtest. Damit Du Dir (und Deinem Team) unnötigen Stress ersparst, hier die häufigsten Stolperfallen und wie Du sie umgehst:
- Business Manager über das private Profil einrichten
Viele klicken sich „mal eben“ durch und merken erst später, dass das Setup total unübersichtlich ist. Lösung: Mach Dir vorher einen Plan, welche Seiten, Werbekonten und Personen Du wirklich brauchst, und richte alles sauber über die Unternehmenseinstellungen ein.
- Keine Zwei-Faktor-Authentifizierung
Meta verlangt mittlerweile die 2FA, aber trotzdem wird sie oft vergessen.
Lösung: Aktiviere die Zwei-Faktor-Authentifizierung direkt nach dem Setup für alle Beteiligten. So bleibt Dein Account sicher geschützt.
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- Werbekonto im Privatprofil statt im Business Manager
Ein absoluter Klassiker! Viele erstellen ein Werbekonto über ihr privates Profil und dann entsteht richtiges Chaos mit Zugriffsrechten.
Lösung: Immer das Werbekonto über den Business Manager anlegen – dort gehört es hin.
Achte unbedingt darauf, das Werbekonto direkt im Business Manager Facebook anzulegen.
- Keine klaren Rollen oder zu viele Admins
Wenn alle Mitarbeitenden Admin-Rechte haben, hat im Zweifel niemand die Kontrolle.
Lösung: Vergib Rollen gezielt und überlege Dir genau, wer was wirklich braucht.
- Kein sauberes Tracking eingebunden
Ohne Facebook Pixel oder Conversion-API kannst Du den Erfolg Deiner Kampagnen kaum messen. Lösung: Binde den Pixel idealerweise über den Google Tag Manager frühzeitig ein.
Weitere Funktionen im Facebook Business Manager, die Du kennen solltest
Der Business Manager kann noch mehr, als „nur“ Seiten und Werbekonten verwalten. Hier ein Überblick über zusätzliche Features, die vor allem für fortgeschrittene Nutzer*innen oder größere Accounts relevant sind:
- Meta Verified
Du kannst Dein Unternehmen und Deine Seiten verifizieren lassen. Dadurch erhältst Du mehr Vertrauen bei Nutzer*innen, bekommst bevorzugten Support und stärkere Account-Sicherheit. - Kataloge
Wenn Du einen Onlineshop betreibst, kannst Du Produktkataloge – die Basis für dynamische Ads (z. B. Produkte anzeigen, die jemand angeschaut hat) – hinterlegen. Das ist besonders für E-Commerce sehr wichtig. - Integration mit externen Tools
Ob CRM-Systeme, E-Mail-Marketing-Tools oder Webshops – über den Business Manager kannst Du viele Drittanbieter integrieren und so Deine Marketing-Tools miteinander verknüpfen. - Security Center
Hier findest Du alle sicherheitsrelevanten Einstellungen auf einen Blick: Zwei-Faktor-Authentifizierung, Warnungen bei verdächtigen Aktivitäten, Mitarbeiterübersicht etc. - Business Assets
Im Bereich „Assets“ siehst Du gesammelt alle Seiten, Werbekonten, Zielgruppen, Pixel, Kataloge usw., die Deinem Business Manager zugeordnet sind – super hilfreich für den Überblick. - Werbepartnerschaften
Du kannst andere Seiten oder Unternehmen als „Partner“ hinzufügen, z. B. für Co-Branded Kampagnen, Influencer-Kooperationen oder eine Agentur-Zusammenarbeit. Das ist für die Teamarbeit sehr praktisch und auch DSGVO-konform. - Brand Safety
Hier steuerst Du, wo Deine Anzeigen nicht ausgespielt werden sollen, z. B. auf sensiblen oder unangemessenen Seiten. Besonders wichtig für Marken mit hohem Anspruch an ihr Umfeld.
Fazit: Der Facebook Business Manager – komplex, aber unverzichtbar
Der Facebook Business Manager wirkt auf den ersten Blick etwas überfordernd. Aber wenn Du Dich einmal reingefuchst hast, wirst Du ihn nicht mehr missen wollen. Er ist das Herzstück für professionelles Meta Marketing – egal ob Du eine kleine Brand betreust, mehrere Kund*innen verwaltest oder ein größeres Unternehmen digital aufstellen willst.
Du willst sichergehen, dass Dein Business Manager professionell eingerichtet ist oder brauchst Unterstützung bei Social-Media-Kampagnen? Dann melde Dich gerne bei uns – wir helfen Dir weiter!
Bildnachweis: Titelbild: AdobeStock – KI; Bild 1 bis 3: Screenshots aus Facebook Business Manager
Online Marketing & SEO
Spotify Wrapped jetzt jede Woche!
Die Funktion zeigt, welche Künstler:innen und Songs du in den vergangenen vier Wochen am häufigsten gehört hast, und schlägt Playlists vor, die zu deinem Stil passen oder neue Titel enthalten, die dir gefallen könnten. Jede Woche erscheint außerdem ein Highlight, das deine individuellen Hörmomente hervorhebt, von neuen Lieblingssongs bis zu besonderen Fanmomenten. Das Feature ist in über 60 Ländern für alle verfügbar, egal ob Free oder Premium User.
Spotify Wrapped kommt:
So taucht dein Content auf

Weekly Wrapped: Teilen, was du hörst
Anstatt nur einmal im Jahr mit Spotify Wrapped zurückzublicken, können Nutzer:innen ab sofort jede Woche ihre musikalische Identität teilen. Das funktioniert auf Instagram, WhatsApp oder direkt in der App über Spotifys eigene Messaging-Funktion. Das neue Feature ersetzt die frühere Sound Capsule und greift stärker den Social Media Hype auf, der Wrapped jedes Jahr viral werden lässt.
Besonders spannend ist Weekly Wrapped für alle, die Musik als Teil ihrer Identität sehen und ihre Hörmomente gern mit anderen teilen. Gleichzeitig könnte das wöchentliche Format den Überraschungseffekt des großen Wrapped etwas reduzieren.
So funktioniert Weekly Wrapped:
- Klicke auf dein Profilbild, um das Menü zu öffnen, und wähle den Reiter „Listening Stats“.
- Entdecke deine Lieblingskünstler:innen, Songs und Einblicke.
- Tippe auf „Teilen“, um deine wöchentlichen Statistiken oder individuellen Highlights zu veröffentlichen.
Die Funktion gibt es auch für deutsche Hörer:innen, allerdings führt Spotify die Listening Stats offenbar schrittweise ein. Wir selbst konnten es bisher nur auf Android entdecken.

Mit Weekly Wrapped rückt Spotify das Teilen von Musikmomenten noch stärker in den Mittelpunkt. Die neue Funktion stärkt die Verbindung zwischen individueller Nutzung und öffentlicher Sichtbarkeit und zeigt, wie sehr Spotify soziale Interaktion rund um Musik, Podcasts und Co. fördert.
Nicht zur zuhören, sondern mitreden:
Sascha Lobo über den Social Shift im Podcast Game mit CampfireFM

Online Marketing & SEO
Meta verdient Milliarden mit Ads für Scams und Verbotenes
Zehn Prozent des Jahresumsatzes von 2024 schätzt Meta dank Werbung für Scams verdient zu haben. Das sind etliche Milliarden US-Dollar. Der Konzern kommt und geht kaum dagegen an – und User könnten durch Engagement in eine Spam-Spirale geraten.
Der Umsatz im dritten Quartal 2025 lag bei der Mutter von WhatsApp, Instagram und Facebook bei 51,2 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Wachstum von 26 Prozent im Vorjahresvergleich und untermauert, wie beständig Metas Umsatz sich steigert. Vor allem mit Werbung verdient der Tech-Konzern immer mehr Geld. Die Zahl der Ad Impressions war in Q3 2025 um 14 Prozent höher als im gleichen Zeitraum im Vorjahr. Doch während Meta zusehends mehr Werbung anzeigt, gefördert auch durch den stetigen Ausbau facettenreicher Werbeformate, die zum Beispiel nun ebenso auf Threads Anwendung finden, werden immer mehr Anzeigen für Scams ausgespielt. Zudem nimmt die illegitime Bewerbung von Produkten zu, die eigentlich auf der Blacklist der Werberichtlinien stehen.
Diese arglistige Art der Werbung kann Meta anscheinend nicht kontrollieren, wie interne Dokumente zeigen, die Reuters vorliegen. Womöglich will der Konzern das auch nicht, denn damit gehen immense Einnahmen einher, die mögliche Strafzahlungen überschreiten. Für User ist das kein gutes Zeichen, für Advertiser auch nicht.
Metas neue Ads für Reels und Threads:
Werben am Puls des Geschehens

Milliarden Scam Ads pro Tag, Milliarden US-Dollar Umsatz bei Meta
In Metas weitläufigem Werbekosmos sollen täglich rund 15 Milliarden Scam Ads ausgespielt werden. Das geht aus internen Dokumenten des Konzerns hervor, in die der Publisher Reuters Einsicht erhalten hat. Jeff Horwitz berichtet, dass Meta zudem mindestens drei Jahre lang nicht völlig transparent gemacht hat, User auf Instagram, Facebook und WhatsApp verschiedenen Ads für Scams und den Richtlinien nach nicht zu bewerbende Produkte ausgesetzt zu haben. Den Dokumenten zufolge habe der Konzern rund sieben Milliarden US-Dollar im jährlichen Schnitt mit dieser Kategorie verdienen können. Und für 2024 lag die Projektion gar bei zehn Prozent des Jahresumsatzes. Da dieser bei 164,5 Milliarden US-Dollar lag, wären das über 16 Milliarden US-Dollar gewesen. Damit ist das Geschäft mit Scam Ads für Meta durchaus einträglich.
Allerdings sind diese Anzeigen sowohl für das Image der Plattformen als auch für die UX schädlich. Deshalb verbannt Meta Advertiser, die eindeutig gegen die Werberichtlinien verstoßen, welche zum Beispiel irreführende Geschäftspraktiken als Inhalt von Werbung verbietet. Bei der Durchsetzung der Standards setzt Meta auf verschiedene Maßnahmen, aber nur die strengste ist der Verlust der Möglichkeit, Werbung zu schalten. Außerdem verbannt Meta nach Informationen aus den internen Dokumenten nur Advertiser, bei denen die automatisierten Systeme zu 95 Prozent sicher sind, dass Scam Ads vorliegen. Bei geringerer Sicherheit veranschlagt der Konzern demnach einfach höhere Ad-Preise, um zumindest eine Hürde aufzubauen.
Akzeptanz der Probleme und kleine Lösungsansätze
Problematisch ist dabei, dass die Advertiser mit ihren unseriösen Anzeigen nur bedingt abgeschreckt werden. Gleichzeitig werden die User zahlreichen Scam Ads und Werbung ausgesetzt und könnten sogar noch mehr davon sehen, wenn sie mit diesen interagieren, ohne zu wissen, dass es sich um problematische Werbung handelt. Ein Grund für den geringen Widerstand vonseiten Metas selbst gegen diese Praktiken könnte sein, dass der Konzern eine Minimierung des Werbewachstums fürchtet, sollten allzu viele Scam Advertiser aus der Rechnung entfernt werden. Der Mangel an konkreter Regulierung von Tech-Konzernen, die ihre Werberegeln selbst aufstellen und im Alltag prüfen, trägt noch zum Problem bei.
Immerhin: Meta hat sich für 2025 auf die Agenda geschrieben, stärker gegen Scam Ads vorzugehen. Das geht ebenso aus den Dokumenten hervor wie die interne Erkenntnis, dass es auf Metas Plattformen einfacher für Scammer sei zu werben als bei Google. Das soll sich ändern, wenn es nach Regulierungsbehörden und Datenschützer:innen geht, sicher auch nach den Usern, und offiziell ebenso nach Meta. Der Konzern versucht indes, die Balance zwischen Wachstumszielen und strenger Selbstregulierung der Werbung zu halten – und den Druck von Dritten möglichst abzuwenden.
Für etwaige Strafen, die für einen Mangel an Durchsetzung von Richtlinien für illegitime Werbung durch Organisationen wie die EU-Kommission drohen könnten, habe Meta sogar eine Milliarde US-Dollar als mögliche Zahlungssumme eingeplant, heißt es weiter in den Dokumenten. Doch der Wert der Einnahmen über betrügerische Ads wäre womöglich selbst dann höher, wenn der Konzern deutlich stärker dagegen vorgehen würde. Gleichzeitig würde eine stärkere Regulierung der Ad-Richtlinien Meta mehr Geld für Prüfsysteme und Ressourcen von Arbeiter:innen kosten.
Möglicherweise wird Meta 2025 und 2026 weiterhin zwischen den Schäden durch Scam Ads und den Milliardeneinkünften abwägen und einen Mittelweg suchen. Die Gefahr, dass legitime Ads durch unseriöse Konkurrenz an Sichtbarkeit verlieren, bleibt bestehen. Und sie könnte sogar an Brisanz gewinnen, wenn Meta im Laufe der kommenden Monate und Jahre die Vollautomatisierung von Kampagnen mit AI Support zum Standard machen sollte.
Zäsur im Online Marketing:
Meta will Ad-Kreation 2026 mit KI komplett automatisieren

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Perplexity Comet jetzt mit Super-Multitasking
Der Comet Assistant von Perplexity bekommt ein Leistungs-Upgrade: Statt zwischen Tabs zu springen, erledigt er jetzt Aufgaben parallel und verarbeitet so Informationen 23 Prozent schneller als zuvor.
Einen Tab für die Flugsuche, einen für den Preisvergleich, noch einen für die Excel-Tabelle – und irgendwann ist das Chaos perfekt. Genau hier will Perplexity ansetzen. Der Comet Assistant, im Sommer dieses Jahres im Rahmen des Comet Browsers erstmals vorgestellt, wurde jetzt grundlegend überarbeitet und agiert ab sofort als eigenständiger KI-Agent, der mehrere Websites gleichzeitig bedienen kann.
Laut dem Unternehmen wurde die zugrundeliegende Architektur so erweitert, dass Comet Web-Umgebungen besser versteht und mit ihnen interagieren kann. Das erlaubt ihm, unterschiedliche Quellen parallel zu analysieren und Daten kontextbezogen zu verknüpfen.
Interne Tests zeigen eine Leistungssteigerung von rund 23 Prozent im Vergleich zur vorherigen Version. Der neue Comet Assistant kann dadurch deutlich komplexere Aufgaben übernehmen, die über reine Informationssuche hinausgehen. So lässt sich etwa per Befehl „Search a few major sites and find me the cheapest flight from San Francisco to New York next Monday“ eine komplette Reiserecherche starten. Comet durchforstet dabei mehrere Websites gleichzeitig, vergleicht Preise und stellt die Ergebnisse übersichtlich zusammen. Manuelle Klickroutinen und ständige Tab-Wechsel sollen damit der Vergangenheit angehören.
Perplexitys Browser ist endlich da, auch für Unternehmen
– so teuer ist der Zugriff

KI, die fragt: Perplexity stärkt Transparenz und Kontrolle
Trotz der neuen Fähigkeiten ist der Comet Assistant kein Blackbox Tool. Er fragt aktiv nach, bevor er direkt im Browser agiert, und merkt sich einmal erteilte Erlaubnisse. Nutzer:innen behalten also die Kontrolle darüber, wann und wie die KI eingreift.
We’ve also changed how Comet Assistant asks for your permission.
Comet Assistant will now ask for your approval before doing anything in your browser. Once you approve, it’ll remember your preference throughout. pic.twitter.com/kPXiLw7l5w
— Perplexity (@perplexity_ai) November 6, 2025
Auch für Web-Entwickler:innen öffnet das Update neue Türen: Comet kann Websites genauer erfassen und strukturierte Daten extrahieren, was die Integration in bestehende Online-Prozesse erleichtern soll.
Mit dem überarbeiteten Comet Assistant positioniert sich Perplexity als innovativ in einer anwendungsnahen, transparenten Agent-Ära. Die Neuerungen zeigen, wohin sich das Feld entwickelt: zu vernetzten, handlungsfähigen Systemen, die digitale Aufgaben direkt im Browser und in Echtzeit ausführen.
Du willst wissen, von welchen Domains Markennennungen in Perplexity, ChatGPT und Co. eigentlich stammen und auf welche Quellen die KI-Systeme zurückgreifen? Unser aktueller Artikel gibt Antworten darauf und zeigt außerdem, warum GEO zunehmend über die Sichtbarkeit von Inhalten entscheidet.
GEO-Check für KI-Sichtbarkeit:
Diese Quellen nutzen ChatGPT, Perplexity und Co.

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