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Datenschutz & Sicherheit

Solidarische Nutzung von KI in der Zivilgesellschaft


Roboter Hand berührt Menschenhand
Ist eine solidarische Nutzung von KI möglich? (Symbolbild) – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Cash Macanaya

KI und Solidarität – geht das zusammen? Der digitalpolitische Verein D64 hat im Rahmen des Projektes „Code of Conduct Demokratische KI“ ein neues Whitepaper veröffentlicht, das sich laut der Pressemitteilung mit dem „Spannungsfeld zwischen der Dominanz globaler Tech-Unternehmen und dem solidarischen Auftrag gemeinwohlorientierter Organisationen“ beschäftigt. Das Papier mit dem Titel „Solidarische Praxis entlang der Nutzung von KI verankern“ biete gemeinwohlorientierten Organisationen einen praxisnahen Leitfaden für den solidarischen Umgang mit KI, so D64 weiter.

Entstanden ist das 35 Seiten starke Whitepaper (PDF) in Zusammenarbeit mit 19 Organisationen aus der Zivilgesellschaft, unter ihnen die Arbeiterwohlfahrt (AWO), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO), das FrauenComputerZentrumBerlin (FCZB) und das Deutsche Rote Kreuz.

Praxisnaher Leitfaden

Dabei stand im Mittelpunkt die Frage: „Wie können wir den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) so gestalten, dass er unserem solidarischen Auftrag dient und nicht durch technologische Abhängigkeiten untergraben wird?“ Solidarität bedeute: Verantwortung teilen, Ressourcen gemeinsam steuern und dadurch Bedingungen schaffen, in denen vielfältige Bedarfe selbstbestimmt eingebracht werden können. Im Kontext von KI gerate dieser Anspruch schnell unter Druck, weil wenige globale Unternehmen die Entwicklung großer KI-Modelle und die digitale Infrastruktur dominieren würden.

Trotz dieser Spannungen könne die Zivilgesellschaft ihre Rolle als kritische Anwenderin und Gestalterin nutzen, heißt es auf der Seite des Projektes. Durch bewusste Entscheidungen ließen sich konkrete Handlungsräume öffnen: in der Auswahl von KI-Anwendungen, im Aufbau von Kompetenzen und in der Arbeit an gemeinsamen Standards. Das Whitepaper möchte hierbei Anstöße und Lösungsansätze für Organisationen geben.



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Datenschutz & Sicherheit

Google stellt Dark Web Report ein


Google beendet seinen Dark Web Report: Die Suche nach neuen Datenpannen im Dark Web endet am 15. Januar 2026. Einen Monat später, am 16. Februar, wird das Tool vollständig abgeschaltet und alle im Monitoring-Profil gespeicherten Daten werden gelöscht.

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Als Grund für die Einstellung nennt Google fehlendes positives Nutzerfeedback. Der Dark Web Report habe zwar allgemeine Informationen geliefert, aber keine hilfreichen nächsten Schritte enthalten. Der Konzern wolle sich stattdessen auf Werkzeuge konzentrieren, „die Ihnen konkrete Maßnahmen zum Schutz Ihrer Daten im Internet bieten“, heißt es in der offiziellen Mitteilung.

Statt des Dark Web Reports empfiehlt Google seinen Nutzern eine Reihe alternativer Sicherheitsfunktionen. Dazu gehören der Sicherheitscheck, die Passkey-Anmeldung für das Google-Konto sowie verschiedene Authentifizierungstools aus dem Google Sicherheitscenter. Auch der Google Passwortmanager mit integriertem Passwortcheck soll künftig eine zentrale Rolle spielen.

Eine weitere Alternative ist das Tool „Results about you“. Damit können Nutzer prüfen, ob personenbezogene Daten wie Telefonnummern oder Adressen in den Google-Suchergebnissen auftauchen und deren Entfernung beantragen. Anders als der Dark Web Report, der versteckte Tor-Netzwerk-Services nach geleakten Daten durchsuchte, konzentriert sich dieses Werkzeug auf öffentlich indexierte Inhalte.

Nutzer, die den Dark Web Report bisher verwendet haben, müssen nichts unternehmen. Google löscht alle Daten im Monitoring-Profil automatisch am 16. Februar 2026. Wer seine Daten vorzeitig entfernen möchte, kann das über den Menüpunkt „Dark Web Report“ tun. Über „Ergebnisse, die deine Daten enthalten“ und „Monitoring-Profil bearbeiten“ lässt sich mit einem Klick das „Monitoring-Profil löschen“.

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Die Entscheidung passt in Googles aktuelle Sicherheitsstrategie, die verstärkt auf präventive Maßnahmen setzt. Passkeys nutzen kryptografische Public-Key-Authentifizierung nach FIDO2-Standard und sind resistent gegen Phishing-Angriffe. Der Google Passwortmanager gleicht gespeicherte Passwörter mit Datenbanken bekannter Leaks ab und warnt bei kompromittierten Zugangsdaten.

Wer auch künftig auf Dark-Web-Monitoring nicht verzichten möchte, findet bei anderen Anbietern entsprechende Dienste. Have I Been Pwned bietet kostenlose Leak-Abfragen an, während kommerzielle Anbieter wie Experian, Mozilla Monitor Plus, NordPass oder Bitwarden umfassendere Scans mit automatisierten Warnmeldungen anbieten. Für Unternehmenskunden integriert Microsoft entsprechende Funktionen in seinen Defender.

Google verspricht in der Ankündigung, Nutzer weiterhin vor Onlinebedrohungen inklusive solcher aus dem Dark Web zu schützen. Etwaige Pläne für ein Nachfolgetool wurden bisher jedoch nicht bekanntgegeben.


(fo)



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Datenschutz & Sicherheit

Sicherheitslücken: HPE-ProLiant-Server mit Intel QuickAssist sind verwundbar


Wenn auf bestimmten HPE-ProLiant-Servern Intel QuickAssist läuft, können Angreifer mehrere Sicherheitslücken ansetzen. Im schlimmsten Fall verschaffen sich Angreifer höhere Nutzerrechte. Bislang gibt es keine Berichte zu Attacken. Das heißt aber nicht, dass Admins den Patchvorgang auf die lange Bank schieben sollten.

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In einer Warnmeldung führen die Entwickler aus, dass konkret HPE ProLiant DL/ML/XD Alletra und Synergy Server, die Intel QuickAssistnutzen,n verwundbar sind. In der Windows-Treibersoftware finden sich insgesamt zehn Schwachstellen.

Am gefährlichsten gelten zwei Lücken (CVE-2025-33000 „hoch“, CVE-2025-27713 „hoch“), über die sich Angreifer höhere Nutzerrechte aneignen können. Eine solche Position dient in der Regel als Sprungbrett für weitere Attacken. Um Angriffe einleiten zu können, müssen Angreifer aber bereits authentifiziert sein.

Der Großteil der restlichen Schwachstellen ist mit dem Bedrohungsgrad „mittel“ eingestuft. An diesen Stellen können unter anderem Informationen leaken. Intel gibt an, die Lücken in der Version 2.6.0 geschlossen zu haben.


(des)



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Cyberkriminelle kopieren persönliche Daten von SoundCloud- und Pornhub-Nutzern


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This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Angreifer sind in Systeme von SoundCloud eingestiegen. Außerdem betrifft eine Attacke einen Dienstleister von Pornhub und einige Nutzer des Angebots. In beiden Fällen hatten Cyberkriminelle Zugriff auf persönliche Nutzerdaten.

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In einer Mitteilung versichert SoundCloud, dass das Sicherheitsproblem mittlerweile gelöst sei und keine Gefahr mehr bestehe. Die Verantwortlichen führen aus, dass unbekannte Angreifer auf einem bislang nicht näher ausgeführten Weg Zugriff auf interne Systeme des Online-Musikdiensts hatten.

Dabei sei es zu DoS-Attacken gekommen, sodass der Web-Service zeitweise nicht erreichbar war. Nach Abschluss der Untersuchungen teilt der Anbieter mit, dass die Angreifer auf persönliche Daten von rund 20 Prozent der Nutzer zugreifen konnten. Darunter fallen SoundCloud zufolge unter anderem E-Mail-Adressen. Kreditkartendaten und Passwörter seien jedoch nicht betroffen.

Die Verantwortlichen betonen, dass sie ihre Systeme effektiver gehärtet haben, um besser gegen Attacken gerüstet zu sein. Dabei sei es zu temporären Verbindungsproblemen für VPN-Nutzer gekommen.

Pornhub gibt in einer Stellungnahme an, dass die Cyberattacke nicht die eigenen Systeme betrifft, sondern den Datenanalysedienst Mixpanel. Durch eine Smishing-Attacke konnten Angreifer bei Mixpanel einsteigen und dort Daten von Partnern wie OpenAI kopieren.

Pornhub führt aus, dass „einige Premium-Nutzer“ von dem Vorfall betroffen sind. Eine konkrete Zahl gibt es derzeit nicht. Welche Daten betroffen sind, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Darunter sollen aber keine Bezahl- und Zugangsdaten sein. Pornhub gibt an, seit 2021 nicht mehr mit dem Datenanalysedienst zusammenzuarbeiten. Derzeit seien die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen.

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(des)



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