Künstliche Intelligenz
SpaceX darf nächstes Starship starten und erklärt die letzten Unfälle
Der Weg ist frei für den zehnten Testflug der Riesenrakete von SpaceX. Das nächste Starship hat die entsprechende Freigabe der US-Luftfahrtbehörde erhalten. Gleichzeitig hat das Weltraumunternehmen von Elon Musk die Untersuchungen der letzten beiden Fehlschläge abgeschlossen, bei denen die Riesenrakete einmal im Weltraum verloren ging und dann bei einem Triebwerkstest in Flammen aufging. Der nächste Start vom Starship ist jetzt für den nächsten Sonntagabend (Ortszeit) angesetzt.
Zuletzt war SpaceX wenig erfolgreich mit der Riesenrakete, die bald Gerätschaften zum Mond und langfristig Menschen zum Mars transportieren soll. Im Mai war das Starship beim dritten Testflug in Folge wieder explodiert, wobei auch der Booster verloren ging. Nur rund drei Wochen später explodierte das Starship am Boden. Das geschah im Rahmen der Vorbereitung für den zehnten Testflug bei Tests der Triebwerke. Anfang dieses Monats hat SpaceX diesen Static-Fire-Test beim Starship erneut durchgeführt, diesmal problemlos.
Jetzt hat die US-Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) ihre Untersuchung des neunten Starship-Testflugs abgeschlossen. Laut FAA-Statement gab es keine Verletzten oder Sachschäden. Als wahrscheinliche Ursache wurde ein Ausfall einer Treibstoffkomponente identifiziert. SpaceX hat demnach entsprechende Korrekturen vorgenommen, damit sich dies nicht wiederholt. Der zehnte Testflug vom Starship wurde gleichzeitig freigegeben.
Unfälle wegen Problemen mit Treibstofftanks
SpaceX hat derweil die eigenen Untersuchungsergebnisse des neunten Starship-Testflugs und vom im Juni am Boden explodierten Starship (offiziell: Ship 36) vorgelegt. Die wahrscheinlichste Ursache für die im Mai verloren gegangene Riesenrakete war demnach ein defekter Diffusor des Drucksystems des Haupttreibstofftanks an der vorderen Kuppel des primären Methantanks vom Starship. Sensoren erkannten einen Druckabfall im Hauptmethantank und einen Druckanstieg in der Raketenspitze direkt über dem Tank.
Zwar kompensierte die Rakete den Druckabfall im Haupttank und beendete den Triebwerksbrand. Doch ein Entlüften der Raketenspitze und ein sich verschlimmerndes Treibstoffleck überforderten Starships Lageregelungssystem. Daraufhin wurde der gesamte verbleibende Treibstoff automatisch ins All abgelassen, sodass die Rakete vor dem ungelenkten Wiedereintritt über dem Indischen Ozean nur noch passiv abstürzen konnte. Das hat den Testflug vorzeitig beendet.
Die Explosion von Ship 36 auf dem Prüfstand im Juni ist laut SpaceX auf einen Schaden an einem Hochdruck-Stickstofftank im Nutzlastbereich des Starship zurückzuführen. Dieser Tank, ein sogenannter Composite Overwrapped Pressure Vessel (COPV), platzte heftig und ließ die Rakete verbrennen. Auf den kommenden Flügen sollen die COPVs mit niedrigerem Druck betrieben werden. Zudem wurden zusätzliche Inspektionen der COPVs angeordnet, um nach Schäden zu suchen, weitere Prüftests durchzuführen, strengere Abnahmekriterien zu verhängen und die Hardware zu ändern, um das Problem zu beheben.
Zehnter Testflug auch nur ein weiterer Versuch
SpaceX weist beim Starship erneut darauf hin, dass es sich um Testflüge handelt und das Raumfahrtunternehmen auch aus jedem Misserfolg lernen kann. Auch beim zehnten Testflug wird SpaceX deshalb einige Dinge ändern und ausprobieren, etwa einen geänderten Winkel bei der Rückkehr des rund 70 Meter langen Boosters „Super Heavy“, der die rund 50 Meter lange Oberstufe, das eigentliche Starship, beim Überwinden der Anziehungskraft der Erde unterstützt.
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Laut Ars Technica sollen zudem unterschiedliche Materialien des Hitzeschildes beim Starship getestet werden, die die Rakete beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre vor dem Verbrennen schützen. Auch soll das Absetzen von Satelliten getestet werden. Das war bereits für die letzten drei Testflüge geplant, aber das Starship war aufgrund der Fehlfunktionen nicht dazu gekommen.
Nach Angaben von SpaceX stehen noch zwei Starship der aktuellen Generation (Version 2) im Hangar, die für die darauffolgenden Testflüge geplant sind. Danach wird das Raumfahrtunternehmen auf die noch größere Version 3 der Riesenrakete umsteigen, die auch verbesserte Raptor-Triebwerke besitzen soll. Zunächst aber ist der zehnte Testflug vom aktuellen Starship für den 24. August geplant. Das Startfenster öffnet sich um 18:30 Uhr Ortszeit, also am 25.8. um 1:30 Uhr deutscher Zeit.
(fds)
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TCL 65C7K im Test: Kontraststarker LCD-TV mit Mini-LEDs für helle Umgebungen
LC-Displays mit Mini-LEDs im Backlight entwickeln sich rasant weiter. Während Verbesserungen bei den organischen Displays (OLEDs) meist nur in teuren Topmodellen auftauchen, findet man bei TVs mit Mini-LEDs Fortschritte quer durch das gesamte Sortiment.
So verwendet die neue Modellreihe C7K effizientere Mini-LEDs und verbesserte Linsenkappen. Sie sollen das Licht gleichmäßiger verteilen und den Abstand zwischen Bildschirm und LEDs verringern und dadurch Lichthöfe (Halos) um die dimmbaren Segmente reduzieren.
In vielen Modellen hat TCL die Anzahl der Dimming-Zonen im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Die Hintergrundbeleuchtung des 65C7K ist in 1008 separat ansteuerbare Zonen unterteilt. Außerdem hat das LCD-Panel eine neue Beschichtung gegen Reflexionen des Umgebungslichts, der Hersteller nennt sie CrystGlow-Layer.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „TCL 65C7K im Test: Kontraststarker LCD-TV mit Mini-LEDs für helle Umgebungen“.
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Mit Java funktional programmieren | heise online
Was, wenn Java-Code nicht nur kompakter, sondern auch sicherer und leichter testbar wäre, ohne dabei auf Performance zu verzichten?
Moderne Java-Versionen bringen längst Werkzeuge mit, die das ermöglichen: Streams, Sealed Interfaces, Lambdas, Pattern Matching und mehr. Wer die Möglichkeiten des funktionalen Programmierens richtig nutzt, kann objektorientierte Entwurfsmuster vereinfachen, Seiteneffekte isolieren und Geschäftslogik robuster gestalten. Dieser Artikel zeigt mit praktischen Beispielen, weshalb sich der Perspektivenwechsel lohnt.
- Funktionale Programmierung verwendet reine Funktionen, Immutability und vermeidet Seiteneffekte – das führt zu verständlicherem Code mit weniger Fehlern.
- Seit Java 8 bereichern funktionale Elemente wie Streams, Lambdas und Optionals die Sprache um funktionale Features.
- Einige objektorientierte Entwurfsmuster lassen sich funktional einfacher oder direkter umsetzen.
- Moderne Sprachmittel wie Pattern Matching, Records und Sealed Interfaces drücken domänenspezifische Logik sicherer und deklarativer aus.
- Das Architekturprinzip „Functional Core, Imperative Shell“ führt zu robusten und testbaren Kernfunktionen und drängt Code mit Seiteneffekten an den Rand.
Michael Koppmann ist Senior Information Security Consultant bei SBA Research. Seine Interessen liegen im Bereich der IT-Security, im Schutz der Online-Privatsphäre und in Green IT.
Grundsätzlich gehört die funktionale Programmierung zu den Programmierparadigmen und steht dabei auf einer Ebene mit der objektorientierten oder auch der logischen Programmierung. Diese Stile sind nicht strikt definiert und die Übergänge fließend, wodurch viele Sprachen ein hybrides Programmieren in mehreren Paradigmen erlauben. Es ist ebenso möglich, in allen Stilen imperativ oder deklarativ zu programmieren. Imperative Programme befehlen dem Computer, wie etwas zu machen ist, während deklarative dem Computer beschreiben, was man haben möchte. Statt von funktionalen Programmiersprachen zu reden, bietet es sich daher eher an, die Programme nach gewissen Eigenschaften zu beurteilen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Mit Java funktional programmieren“.
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„Borderlands 4“: Zum Glück humorbefreit
Es gibt wenige Spiele, die schon in einer kurzen, sterilen Gamescom-Demo richtig Spaß machen. „Borderlands 4“ gehört dazu. Das liegt vor allem daran, dass man direkt weiß, was zu tun ist: Es wird geballert. Das fühlt sich gut an wie eh und je.
Die „Borderlands“-Reihe ist bekannt für derben Humor, zahllose Waffenkombinationen und rasantes Gameplay. Teil 4 wirft davon nichts über den Haufen, entwickelt sich aber weiter. Die Schießereien werden etwa durch ein ausgebautes Parcours-System ergänzt. Man darf nun doppelspringen, flott zur Seite ausweichen und über den Boden schlittern.
„Less Borders, more Lands“
Ein Greifhaken sorgt zudem für mehr Mobilität bei der Bewegung durch die nun offenere Spielwelt, wird aber auch in den Kämpfen eingesetzt: Einen Bossgegner müssen wir mit Greifhaken attackieren, um seine Schwachstellen aufzudecken. Das alles fühlt sich gewohnt flüssig an und macht im Verbund mit dem Effektfeuerwerk der Schussgefechte verlässlich Laune.
„Less Borders, more Lands“ – so beschreibt Gearbox-Entwickler Jason Reiss die interne Philosophie bei der Entwicklung der Spielwelt. Neben kuratierten Missionen gibt es in „Borderlands 4“, das erstmals auf einem neuen Planeten spielt, in der offen aufgebauten Spielwelt auch dynamische Welt-Events und kleine Nebenquests. Sie sollen dafür sorgen, dass man immer etwas zu tun hat. Ob die „Open World“-Formel „Borderlands 4“ wirklich guttut, bleibt abzuwarten – die Gamescom-Demo war noch klassisch linear strukturiert.
Gaga-Humor wird entschärft
Das Gameplay in „Borderlands“ war schon immer über jeden Zweifel erhaben. Teil 3 sabotierte sich aber selbst, indem er Spieler einem Dauerfeuer aus nervtötenden Dialogen aussetzte. Ständige Unterbrechungen des Spielflusses im Sinne von halbgaren Story-Abschnitten machten „Borderlands 3“ zum bis dato umstrittensten Shooter der Reihe. Manchmal ist eben weniger mehr.
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Der „Borderlands“-Humor mag einst frisch gewesen sein. Doch Gearbox hat es übertrieben mit Frotzeleien und durchsichtigen Popkultur-Seitenhieben. Spätestens der Flop des im vergangenen Jahr veröffentlichten „Borderlands“-Films zeigt, dass penetrante Gags in Dauerschleife alleine nicht ziehen. Selbst viele Fans der Reihe wünschen sich für den vierten Teil also eine Humor-Entschärfung – mehr Ballern, weniger Augenrollen.
Gearbox kennt diese Kritik. Auf der Gamescom verspricht Director Anthony Nicholson, dass man den Klamauk etwas zurückfahren möchte. Humor gehört zur „Borderlands“-Identität und soll erhalten bleiben, aber etwas natürlich aus dem Spielgeschehen hervorgehen und weniger in Zwangspausen mit dem Vorschlaghammer verabreicht werden. Der Ton soll sich mehr an „Borderlands 1“ und „Borderlands 2“ als am dritten Teil orientieren.
Und tatsächlich: In der Gamescom-Demo von „Borderlands 4“ war durch das Dröhnen der Waffen, Explosionen und Schreie kein einziger Schenkelklopfer zu hören. Darauf lässt sich aufbauen. „Borderlands 4“ kommt am 12. September für PC, Xbox Series X/S, Playstation 5 und Switch 2 in den Handel.
(dahe)
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