Apps & Mobile Entwicklung

Speicherknappheit: Auch Apple muss 230 % Aufpreis für RAM zahlen


Speicherknappheit: Auch Apple muss 230 % Aufpreis für RAM zahlen

Die allgemeine Preisexplosion für Speichermodule macht auch vor Milliarden-Konzernen nicht Halt: Apple muss für die 12 GB an LPDDR5X-RAM im iPhone 17 Pro 230 Prozent mehr zahlen als noch zu Jahresbeginn. Die Preise von zukünftigen iPhones soll dies aber nicht beeinflussen.

Preissteigerung von 230 Prozent

Der Konzern soll zu Beginn des Jahres für einen einzelnen LPDDR5X-Chip noch zwischen 25 und 29 US-Dollar gezahlt haben, mittlerweile verlangt Samsung, der größte Zulieferer, wohl bis zu 70 US-Dollar und damit 230 Prozent mehr als noch zu Beginn des Produktionszyklus des iPhone 17 Pro.

Wenig direkte Auswirkungen zu erwarten

Für Kunden sollen die Auswirkungen jedoch erst einmal ausbleiben. Apple soll im laufenden Jahr bereits eine große Lieferung an damals noch günstigerem DRAM abgesichert haben und so mehr Zeit für Gegenmaßnahmen haben, heißt es bei wccftech. Der Vertrag soll aber ungenannte Klauseln beinhalten, die sich auf den Preisanstieg beziehen. Im Frühjahr muss Apple laut Gerüchten, zudem die langjährigen Verträge für die Belieferung mit Speicherchips bei Samsung und SK Hynix verlängern. Hier könnte Apple zu einer Verlängerung mit höheren Preisen genötigt werden, lautet die Befürchtung.

Allgemeine Preisexplosion wegen KI

Seit September steigen die Preise für Speicherchips und damit Arbeitsspeicher massiv an. Innerhalb von drei Monaten haben sich die Preise mehr als verdreifacht und ein Ende ist weiterhin nicht in Sicht. Die Preissteigerungen für fertige Produkte fallen noch moderat aus. Hersteller von Speicherchips gehen von einer lang anhaltenden Knappheit bis ins Jahr 2028 aus. Hintergrund ist der Speicherhunger von KI-Rechenzentren zum Training und Betrieb von Large Language Models, die für ChatGPT, Gemini und Co. benötigt werden.

Massenspeicher auch betroffen

Die Preisexplosion für Speicherchips wirkt sich nicht nur auf den Arbeitsspeicher aus, auch Massenspeicher wie M.2-SSDs haben sich in den vergangenen Wochen deutlich verteuert: Eine Lexar NM790 4TB stieg von ca. 230 Euro auf jetzt ab 350 Euro an – Tendenz weiter steigend. Auch eine einfache 2-TB-Sata-SSD wie die Silicon Power Ace A55 hat sich von um die 100 Euro auf ab 201 Euro erhöht.



Source link

Beliebt

Die mobile Version verlassen