Künstliche Intelligenz
SpO2-Messung mit Apple Watches: Patentinhaber fordert neues US-Importverbot
Im Patentstreit gegen Apple läutet Medizingerätehersteller Masimo eine neue Runde ein: Die US-Zollbehörde Customs and Border Protection (CBP) hat Apple gestattet, die Blutsauerstoffmessung der Apple Watch wieder freizuschalten. Das sei rechtswidrig und einseitig, betont Masimo in einer bei einem US-Bundesgericht eingereichten Klage. Sie richtet sich gegen die Zollbehörde, Krist Noem als Leiterin der übergeordneten Heimatschutzbehörde sowie zwei weitere Spitzenbeamte. Deren Vorgehen heble den Patentschutz aus, argumentiert die Firma.
Sie will die Zollbehörde gerichtlich zwingen, das durch die US-Außenhandelsaufsicht International Trade Commission (ITC) erlassene Importverbot der Apple Watch erneut durchzusetzen. Das Verfahren Masimo v US CBP et al ist am US-Bundesbezirksgericht für den Hauptstadtbezirk District of Columbia unter dem Az. 1:25-cv-2749 anhängig.
Überraschende Rückkehr der fehlenden Watch-Funktion
Apple hat vergangene Woche die Funktion überraschend per Software-Update auf US-Watches freigeschaltet, nachdem diese auf den dort neu verkauften Exemplaren mehr als anderthalb Jahre blockiert war. Die Uhr misst SpO2-Werte, Ergebnisse werden aber nur auf dem iPhone angezeigt, nicht auf der Uhr. Dieser Workaround sei durch eine frische Entscheidung der Zollbehörde zulässig, sagt Apple.
Es sei unverständlich, warum die CBP ihre eigene vorausgehende Entscheidung für die Durchsetzung des Importverbots plötzlich rückgängig gemacht hat, schreibt Masimo – zumal die neue Entscheidung ohne Anhörung beider Seiten erfolgt sei. Der Patentinhaber gibt an, davon erst durch Apples Freischaltungsankündigung erfahren zu haben.
Masimo verweist auf Apples riesige US-Investitionen
Durch die Blume erhebt Masimo einen weiteren Vorwurf gegen die Zollbehörde: Der plötzlichen Entscheidung zu Apples Gunsten ist nämlich Apples riesige angekündigte Investition von nun 600 Milliarden US-Dollar in den Heimatmarkt vorausgegangen, wie die Klageschrift nüchtern anführt. Apple-Chef Tim Cook überreichte dabei US-Präsident Donald Trump persönlich eine Glasscheibe mit Apple-Logo und Standfuß aus Echtgold.
Der Pulsoximeter-Spezialist Masimo und Apple führen seit mehreren Jahren einen Patentstreit. Masimo wirft Apple vor, Mitarbeiter abgeworben und Technik gestohlen zu haben, um der Apple Watch Blutsauerstoffmessung beizubringen. Apple weist die Vorwürfe zurück. Für den Konzern war es wichtig, die SpO2-Funktion zurückzubringen, schließlich steht in wenigen Wochen die Vermarktung neuer Modellgenerationen bevor: Neben der iPhone-17-Reihe dürfte Apple im September auch Ultra 3, Series 11 und SE 3 vorstellen.
(lbe)
Künstliche Intelligenz
Googles Android-PCs kommen offenbar auch mit Intel-Chips
Intel hat ein Update für den NPU-Treiber für Linux veröffentlicht, welches die Core-Ultra-Prozessoren „Meteor Lake“, „Arrow Lake“ und „Lunar Lake“ betrifft. Die Anpassungen sind offenbar auch für die Unterstützung von Googles ab 2026 erwarteten Android-PC bestimmt.
Der X-Nutzer SquashBionic (via Techpowerup) hat die Änderungen entdeckt und wies in seinem Beitrag auf die Unterstützung für Android hin, die wahrscheinlich auf den Support für das Android-PC-Projekt Googles hindeutet. Google hatte im Zuge von Qualcomms Snapdragon Summit bestätigt, dass der Konzern ab 2026 Notebooks auf Android-Basis auf den Markt bringen will.
Google will ChromeOS und Android zu einem Betriebssystem zusammenführen. Dabei soll Android die technische Grundlage bilden, während die Bedienoberfläche offenbar weitgehend der von ChromeOS entsprechen soll. Bei dem neuen OS sollen Google zufolge KI und eine nahtlose Interaktion mit weiteren Produkten des Android-Ökosystems im Fokus stehen.
„Diese Kombination ist etwas, worauf wir uns für das nächste Jahr sehr freuen,“ sagte Android-Chef Sameer Samat.
Google scheint ChromeOS-Strategie zu fahren
Angesichts dessen, dass Google die Ankündigung für die neue Plattform bei Qualcomm gemacht hatte, hätte man denken können, dass die Android-PCs womöglich nur mit ARM-Chip betrieben werden. Durch die Anpassungen der NPU-Treiber der Intel-Chips wird das neue Betriebssystem wohl auch X86-Prozessoren unterstützen.
Google scheint bei den 2026 startenden Android-PCs derweil die komplette Bandbreite an Prozessorarchitekturen beibehalten zu wollen, die auch ChromeOS umfasste. Chromebooks werden sowohl mit ARM-Chips von Qualcomm und Mediatek angeboten, als auch mit x86-Prozessoren von Intel und AMD. Bestätigt ist das noch nicht, die NPU-Anpassungen seitens Intel deuten aber darauf hin.
Ob Googles Android-PCs als Alternative zu Windows oder macOS von Erfolg gekrönt sein werden, steht indes auf einem anderen Blatt. Würde Google lediglich die Installation von Android-Apps aus dem Play-Store erlauben, käme die Plattform im Grunde einem Windows 10S (S Modus) gleich, der nicht sonderlich erfolgreich und in erster Linie für den Bildungsbetrieb gedacht war. Es deutet sich jedoch an, dass Google an der Unterstützung von Linux-Anwendungen arbeitet, mit der die Android-PC-Plattform vielseitiger eingesetzt werden könnte.
(afl)
Künstliche Intelligenz
Heizspiegel 2025 und Ausblick: Darum ist die Wärmepumpe die sicherste Bank
Jedes Jahr erarbeitet die gemeinnützige GmbH (gGmbH) CO2online einen „Heizkostenspiegel“, der die letzte Abrechnungsperiode zusammenfasst und davon ausgehend aus den Preisfaktoren des laufenden Jahres eine Prognose anbietet. Die aktuelle Fassung ist jetzt erschienen. Sie befasst sich mit Zentralheizungen mit Erdgas, Heizöl, Fernwärme oder Wärmepumpe.
Die zentrale Datengrundlage sind Eingabedaten aus dem „Heizkostencheck“, bei dem User ihre letzte Jahresabrechnung eingeben, in diesem Fall also 2024. Darauf aufbauend berücksichtigt die Prognose für die Preise 2025 das Wetter, das Anfang 2025 recht kalt war, den Aufschlag auf den CO₂-Preis, der 2025 bei 55 Euro pro Tonne liegt, und Prognosen zu den Marktentwicklungen bei Erdgas, Erdöl, Fernwärme, Holzpellets und Strom.
- Der Heizspiegel prognostiziert deutliche Kostenerhöhungen bei Gas- und Pelletheizungen für die Abrechnungsperiode 2025.
- Erdöl, Fernwärme und Wärmepumpenstrom bleiben von den Kosten relativ stabil.
- Der größte Teil der errechneten Kostensteigerung geht auf das kalte Wetter Anfang 2025 zurück.
- Wir blicken in die Zukunft für sinnvolle Investitionen, auf den CO2-Zertifikatehandel und die Heizgesetze aus Berlin und Brüssel.
Dieser Artikel ordnet den Heizkostenspiegel in den Gesamtkostenkontext ein, gibt Tipps zur Anwendung der Daten und geht dann weiter in eine generelle Heizkostenoptimierung für (nicht nur) den kommenden Winter.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Heizspiegel 2025 und Ausblick: Darum ist die Wärmepumpe die sicherste Bank“.
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Künstliche Intelligenz
Disney+ bekommt Redesign mit Autoplay-Videos
Mit einem Redesign der TV-App will Disney etwas mehr Ordnung ins Markenchaos von Disney+ bringen: Am oberen Bildschirmrand sollen künftig die einzelnen Sendersparten, die man über Disney+ bezieht, zu sehen sein. Das ist besonders in den USA interessant, wo man etwa den Sportsender ESPN über Disney+ beziehen kann. In Deutschland dürfte neben dem Standard-Reiter Disney+ vor allem Hulu zu sehen sein – die Disney-Marke soll künftig den Star-Bereich ersetzen.
Standardmäßig öffnet Disney+ mit dem kommenden Redesign auf einem neuen „Für dich“-Tab. In der Ankündigung des Redesigns schreibt Disney, diese neue Startseite solle auf Basis eines verbesserten Empfehlungsalgorithmus zusammengestellt werden. Neben der Inhaltsauswahl und der grundlegenden Organisation hat sich auch der Look geändert. An die Stelle von Bannern, die bislang den Startbildschirm von Disney+ zieren, treten Autoplay-Videos.
Beim Start von Disney+ bekommen Nutzer also künftig einen automatisch abspielenden Trailer zu einem Inhalt zu sehen, den Disney für empfehlenswert hält. Die Navigationselemente und Kacheln für andere Inhalte bleiben im Vordergrund sichtbar. Ob man die Autoplay-Videos abschalten kann, geht aus der Ankündigung nicht hervor.
Disney+-Preise steigen
Unklar ist auch, wann das Redesign letztlich bei den Nutzern ankommt. Disney schreibt, die neue TV-Oberfläche sei der erste Schritt in der Entwicklung einer vereinheitlichten App für alle Plattformen, deren Release für das kommende Jahr geplant sei.
Erst kürzlich hat Disney die Deutschlandpreise für Disney+ erneut erhöht: Das Standard-Abo mit Werbung kostet jetzt 7 statt wie vorher 6 Euro im Monat, das Standard-Abo kostet 11 statt 10 Euro. Wer das Premium-Abo buchen möchte, zahlt 16 statt 14 Euro. Etwas günstiger sind die Jahrespreise: Wer für 12 Monate bucht, bekommt das Standard-Abo für 110 und das Premium-Abo für 160 Euro.
(dahe)
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