Künstliche Intelligenz

„Stargate Project“: Foxconn und Softbank bauen zusammen KI-Server


Der taiwanesische Auftragsfertiger Foxconn wird zusammen mit dem japanischen Softbank-Konzern in einer ehemaligen Elektrofahrzeugfabrik im US-Bundesstaat Ohio Rechenzentrumsausrüstungen herstellen. Nach Angaben der US-Nachrichtenagentur Bloomberg wird die von Sotfbank erworbene US-Fabrik damit zum ersten Produktionsstandort des milliardenschweren Joint Ventures „Stargate Project“. In dessen Rahmen wollen ChatGPT-Entwickler OpenAI und Partner wie Oracle und Softbank in den kommenden Jahren 500 Milliarden US-Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) stecken.

Bereits Anfang August hatte Bloomberg berichtet, dass Softbank das Autowerk in Lordstown, Ohio, von Foxconn gekauft hat. Wie Foxconn-Chef Young Liu nun mitteilte, wird sein Unternehmen das Werk weiterbetreiben – künftig als Produktionsstätte für KI-Server. Softbank wird für die Gemeinschaftsunternehmung die Fabrik mit Produktionsausrüstung beliefern.

Laut Liu haben Softbank und Foxconn vor mehr als einem halben Jahr mit den Vorbereitungen für das gemeinsame Projekt begonnen. „Wir sind uns bewusst, dass bei diesem Projekt Energie, Standort und Zeitplan oberste Priorität haben – es darf nicht zu lange aufgeschoben werden. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren glauben wir, dass Ohio ein sehr geeigneter Standort ist, und Softbank teilt diese Ansicht“, zitiert ihn die Nachrichtenagentur Reuters.

Bei der Vorstellung des Stargate-Projekts im Januar kündigte US-Präsident Donald Trump Anfangsinvestitionen in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar und die Schaffung von 100.000 neuen Jobs in den USA an. Tech-Milliardär Elon Musk schürte dagegen Zweifel an dem riesigen KI-Projekt. Das Projekt, in das Firmen 500 Milliarden US-Dollar für KI-Infrastruktur investieren wollen, sei unterfinanziert, behauptete er.

Tatsächlich läuft das Projekt nur langsam an. Über ein halbes Jahr lang gab es kaum nennenswerten Fortschritt. Gründe dürften wirtschaftliche Unwägbarkeiten aufgrund von Trumps Zollpolitik und das Aufkommen kostengünstigerer KI-Alternativen wie DeepSeek sein, die die Projektfinanzierung erschwert hätten, so Bloomberg. Zuletzt gab es zudem Meldungen, wonach Oracle und OpenAI riesige Supercomputer zum Training von KI-Algorithmen aufbauen – ohne Softbank.


(akn)



Source link

Beliebt

Die mobile Version verlassen