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Stellantis macht Milliardenverlust im ersten Halbjahr 2025


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Stellantis meldet für das erste Halbjahr einen erheblichen Rückgang im Geschäft. Nach den heute herausgegebenen vorläufigen Zahlen ergibt sich ein Nettoverlust von 2,3 Milliarden Euro. Im Jahr davor hatte der Mutterkonzern von Marken wie Peugeot, Fiat, Chrysler und Opel noch einen Gewinn von gut 5,6 Milliarden Euro verbucht. Stellantis sagt, der Hauptkostentreiber seien Sonderausgaben in Höhe von mehr als 3,3 Milliarden Euro gewesen, unter anderem für abgebrochene Programme, Abschreibungen auf technische Plattformen sowie den Konzernumbau. Teilweise handelt es sich also um Papierverlust.

Wenigstens konnten die beiden regional in Nordamerika traditionell tief verwurzelten und erst spät zum Stellantis-Universum gekommenen Marken Jeep und Ram den Niedergang leicht bremsen, indem sie im Jahresvergleich zusammen 13 Prozent höhere Umsätze erzielten. In Europa stiegen die Auslieferungen der vier sogenannten und wahlweise als Elektroautos erhältlichen „Smart Cars“ Citroën C3 (Test) und C3 Aircross, Opel/Vauxhall Frontera und Fiat Grande Panda vom ersten zum zweiten Quartal 2025 um 45 Prozent, entsprechend 25.000 Stück.

Die Notbremse zog der Konzern beim unwirtschaftlichen Projekt Brennstoffzellenantrieb: Die seit 2021 laufenden Serienfertigung von Transportern wird ebenso beendet wie die für den Sommer 2025 geplante Produktion der zweiten Generation mittelgroßer Transporter, die noch im laufenden Jahr auf den Markt hätten kommen sollen.

Im Tagesgeschäft fiel der Umsatz von 85 Milliarden Euro ein Jahr zuvor auf nun 74,3 Milliarden Euro. Im zweiten Quartal gingen die Verkäufe um sechs Prozent auf 1,4 Millionen Fahrzeuge zurück, für das Halbjahr errechnet sich ein Minus von sieben Prozent auf knapp 2,7 Millionen Fahrzeuge. Im früher so renditestarken Nordamerika lief es besonders schlecht. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis ging von 8,5 Milliarden Euro vor einem Jahr auf nur noch 0,5 Milliarden zurück.

Stellantis macht unter anderem höhere Kosten und den schwachen US-Dollar verantwortlich. Die neuen US-Zölle kosteten bereits 300 Millionen Euro zusätzlich, worauf der Hersteller die Jahresprognose schon im April kassiert hat. Als hartnäckiges Problem erweist sich zudem, dass Stellantis auf dem nordamerikanischen Kontinent große SUVs und leichte Nutzfahrzeuge schon länger immer schlechter verkauft. Carlos Tavares wurde daher als Stellantis-Chef von US-Manager Antonio Filosa abgelöst.

Zwischenzeitlich lautet das Versprechen, dass Stellantis sich in der zweiten Jahreshälfte dank Gegenmaßnahmen fangen sollte. Dazu sollen unter anderem auch neue Automodelle beitragen.

Mehr über den Großkonzern Stellantis


(fpi)



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