Apps & Mobile Entwicklung
Support-Ende von Windows 10: Verbraucherschützer wollen klare Regeln für Support-Zeiträume
Am 14. Oktober 2025 endete offiziell der Support für Windows 10. Mit Optionen wie den Extended Security Updates (ESU) können auch Privatnutzer noch länger Sicherheitsupdates erhalten. Dass Microsoft die Vorgaben kurzfristig anpasste und damit Unsicherheit schaffte, kritisiert heute der Verbraucherzentrale Bundesverband (vbzv).
Was die Verbraucherschützer vor allem stört, ist die Kommunikationspolitik von Microsoft. Der Konzern habe viele Verbraucher vor die Wahl gestellt, „Geld für ein neues Gerät auszugeben oder die eigene digitale Sicherheit (zu) riskieren“, sagt vzbv-Vorständin Ramona Pop. Daran ändere auch nichts, dass der Support kurzfristig über das ESU-Programm verlängert wurde.
In der EU reicht ein Microsoft-Konto für ein Jahr Software-Support
Dass auch Privatnutzer bei Windows 10 länger Sicherheitsupdates erhalten konnten, war schon rund ein Jahr bekannt. Konkrete Details zur Umsetzung wurden aber erst im August mitgeteilt und dann im September nochmals angepasst. Erst am 25. September teilte Microsoft mit, dass man sich speziell in der EU lediglich mit einem Microsoft-Konto anmelden musste, um die Updates zu erhalten.
Laut einer Umfrage*, die im Auftrag des vzbv durchgeführt wurde, hatten sich aber bereits ein Drittel der Windows-10-Nutzer dazu entschieden, ein neues Gerät anzuschaffen. „Das ist besonders ärgerlich, da Windows 10 möglicherweise auf dem alten Laptop doch noch ein weiteres Jahr hätte weiterlaufen können“, so Pop. Mit dem Vorgehen habe Microsoft daher für eine Menge unnötigen Elektroschrott gesorgt.
Von den Befragten, die aktuell noch Windows 10 nutzen oder bei denen Nutzung nicht länger als 3 Monate her ist, wollen 46 Prozent auf Windows 11 umsteigen. 34 Prozent der Befragten geben derweil an, Windows 10 auch ohne Sicherheitsupdates weiternutzen zu wollen.
Bei den aktuellen Windows-10-Nutzern haben sich laut der Umfrage lediglich 14 Prozent bereits für ESU registriert. 45 Prozent haben es noch vor, 24 Prozent wollen es nicht.
Verbraucherschützer wollen fixe Regeln für Support-Zeiträume
Was die Umfrage zeigt: Die Lage ist unübersichtlich und es besteht das Risiko, dass viele Nutzer ein Betriebssystem verwenden, das keine Sicherheitsupdates erhält. IT-Sicherheitsexperten und Organisationen wie das BSI warnen davor explizit.
Der vzbv fordert daher verbindliche Support-Zeiträume in der EU. „Die digitale Sicherheit von Verbraucherinnen und Verbraucher darf nicht in den Händen von einzelnen Unternehmen liegen“, sagt Pop. Es müsse EU-Vorgaben geben, die den Support an die Nutzungsdauer der Geräte anpassen.
Windows 10 Enterprise LTSC hat ohnehin noch Support bis 2027 und darüber hinaus
Wie lange eine Windows-Version unterstützt wird, hängt allerdings von der jeweiligen Lizenz ab. Bei Windows 10 Enterprise LTSC 2021 endet der Mainstream-Support etwa im Januar 2027. Windows 10 Enterprise LTSC 2019 ist bereits in der Phase des erweiterten Enddatums, das liegt aber im Jahr 2029. Und die IoT-LTSC-Version läuft sogar bis 2032.
Insbesondere für Unternehmen und Organisationen, die solche LTSC-Lizenzen nutzen, spielt das offizielle Support-Ende also nur eine untergeordnete Rolle. Diese erhalten noch deutlich länger Support.
*Angaben zur Umfrage: Den Angaben des vzbv zufolge handelt es sich um eine internetrepräsentative Onlinebefragung, die vom 6. bis 17. November 2025 von eye square im Auftrag des Verbraucherzentrale Bundesverbands durchgeführt wurde. Basis: 800 Personen ab 18 Jahren, die Windows 10 aktuell nutzen oder deren Nutzung von Windows 10 nicht länger als 3 Monate (vor dem Befragungszeitraum) zurückliegt. Statistische Fehlertoleranz liegt demnach bei Plus-Minus 3 Prozentpunkten.
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Tomb Raider Catalyst & Legacy of Atlantis: Deshalb setzt auch Lara in Zukunft auf die Unreal Engine 5

Letzte Woche wurde nicht nur eins, sondern zwei neue Tomb-Raider-Spiele angekündigt: Das Remake vom ersten Teil, das als Tomb Raider: Legacy of Atlantis schon im nächsten Jahr erscheinen wird, und Tomb Raider: Catalyst, ein gänzlich neuer Teil für 2027. ComputerBase konnte in einer Q&A-Session weitere kleinere Details erfahren.
Tomb Raider: Catalyst und Legacy of Atlantis nutzen dieselbe Technik
So haben sich die Entwickler unter anderem zur Unreal Engine 5 geäußert. Dabei ging es auch um die Frage, warum Crystal Dynamics von der hauseigenen Engine, die in den drei letzten Tomb-Raider-Spielen von 2013 bis 2018 genutzt wurde, sowohl in dem neuen Spiel als auch im Remake auf die Unreal Engine 5 gewechselt ist.
Ein wichtiger Grund war dabei schlicht, dass es unglaublich viele andere Spiele mit der UE5 gibt und entsprechend viel Wissen bei anderen Projekten angesammelt wird, das bei den Tomb-Raider-Spielen angewendet werden kann. Darüber hinaus können Neuangestellte sofort mit der Entwicklung beginnen, während sie bei einer eigenen Engine erst einmal monatelang an dieser angelernt werden müssen.
Der Einsatz der Unreal Engine 5 soll aber nicht bedeuten, dass beide Spiele nur die „Stock-UE5-Engine“ benutzen. Crystal Dynamics wird die Technik den eigenen Ansprüchen anpassen und diese stellenweise modifizieren – eine Beruhigungspille für aufgeschreckte Fans und Unreal-Engine-5-Kritiker, oder steckt wirklich etwas dahinter? Näher ins Detail gingen die Entwickler nicht.
Dieselbe Lara Croft, nur später
Abseits davon haben die Entwickler auch noch etwas über die Spiele selbst gesprochen. So handelt es sich zum Beispiel bei der Lara Croft in Tomb Raider: Legacy of Atlantis sowie Tomb Raider: Catalyst um dieselbe Lara Croft. Catalyst ist schlicht ihr letztes, aktuelles Abenteuer, Legacy of Atlantis spielt davor. Neue Spieler sollen aber kein Vorwissen der älteren Teile benötigen, um den maximalen Spielspaß zu bekommen.
Wenig verwunderlich bei einer Neuankündigung: Tomb Raider: Catalyst soll das größte Tomb Raider sein, das Crystal Dynamics jemals entwickelt hat. Warum dies so ist und ob dies auf eine Open World hindeutet, bleibt aber unklar.
ComputerBase hat die Informationen zu den beiden Tomb-Raider-Spielen von Crystal Dynamics erhalten. Diese wurden unter NDA zur Verfügung gestellt. Die einzige Vorgabe war der frühstmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Entwicklers auf die Meldung fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
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Endlich. Essenzielle Gesten kommen auf Pixel-Smartwachtes
Google rollt im Dezember ein neues Wear OS-Update aus, das praktische neue Gesten und intelligentere Funktionen für seine neuesten Smartwatches einführt. Abgesehen von den zusätzlichen Funktionen gibt es einen guten Grund, das Update gleich zu installieren.
Der Dezember entwickelt sich zu einem guten Monat für Pixel-Nutzer, und das gilt auch für Pixel Watches. Nach dem großen Update auf Android 16 QPR2 sind nun die Wearables an der Reihe, mit dem Update auf Wear OS 6.1 ein paar frische Funktionen zu bekommen.
Das Update wird bereits für die LTE- und Wi-Fi-Modelle der Pixel Watch 4, Watch 3 und Watch 2 ausgerollt, während die ursprüngliche Pixel Watch weiterhin auf Wear OS 5.1 als letzter Firmware läuft. Dies ist auch das erste Software-Update für die Pixel Watch 4, die im Oktober auf den Markt kam.
Apple Watch-ähnliche Funktionen kommen auf der Pixel Watch an
Obwohl es sich um ein kleines Wear-OS-Update handelt, bringt es ein paar durchdachte und spannende Verbesserungen. Zum ersten Mal erhalten die Pixel Watches zwei wichtige Freihandgesten. Es ist überraschend, dass Google diese nicht schon früher hinzugefügt hat, da Samsungs Galaxy Watches und die Apple Watches bereits seit Jahren ähnliche Funktionen bieten. Nichtsdestotrotz sind sie willkommene Ergänzungen.
Die erste Funktion ist „Double Pinch“, mit der ihr beispielsweise Anrufe entgegennehmen könnt, indem ihr Zeigefinger und Daumen zweimal kurz zusammentippt. Ein Hinweis auf dem Bildschirm zeigt, wie man die Funktion aktiviert. Mit dieser Geste könnt ihr nicht nur Anrufe annehmen oder beenden, sondern auch mit Benachrichtigungen interagieren, eine intelligente Antwort senden und sogar Musik, die Kamera, den Timer und die Uhr steuern.

Die zweite Geste ist die Handgelenkdrehung (Wrist Turn), bei der das Handgelenk schnell nach innen oder außen bewegt wird. Mit dieser Geste werden eingehende Anrufe und Benachrichtigungen abgewiesen.
Beides sind praktische Ergänzungen zur bestehenden Raise to Talk Geste. Sie sind vor allem dann nützlich, wenn die andere Hand beschäftigt ist, sei es beim Arbeiten oder beim Workout.
Zurzeit werden diese Gesten nur von der Pixel Watch 4 unterstützt, nicht von der Watch 3 oder Watch 2. Es ist unklar, ob Google plant, sie auf frühere Modelle auszuweiten. Die Funktionen sind standardmäßig aktiviert, ihr könnt aber einstellen, wann sie angezeigt werden und weitere Einstellungen vornehmen.
Berechtigte Pixel Watch-Modelle erhalten den neuesten Sicherheitspatch
Für die Pixel Watch 4 und Watch 3 liefern intelligente Antworten jetzt relevantere Antworten mit schnellerer, effizienterer Verarbeitung, die durch Googles neues Gamma-Sprachmodell unterstützt wird.
Darüber hinaus ermöglicht Wear OS 6.1 die Unterstützung des Always-on-Displays für die Musiksteuerung, den Timer und die Stoppuhr. Google veröffentlicht außerdem den Dezember-Sicherheitspatch für die drei neuesten Pixel Watch-Generationen und gleicht damit deren Sicherheit an die letzte Woche veröffentlichte mobile Version an.
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Exceria G3: Kioxia bringt PCIe-5.0-SSD für die breite Masse

Kioxia hat eine neue SSD-Serie im M.2-Format vorgestellt. Die Exceria G3 soll PCIe 5.0 „einem breiteren Publikum zugänglich“ machen. Sie setzt auf den aktuellen QLC-Speicher aus dem Hause Kioxia (BiCS8) und erreicht in der Spitze 10.000 MB/s.
Die Kioxia Exceria G3 im Detail
Im gewohnten M.2-2280-Formfaktor mit 80 mm Modullänge bietet die neue Kioxia Exceria G3 Speicherkapazitäten von 1 TB oder 2 TB. Auch wenn sich das Modell laut Kioxia bei der Leistung zwischen der Exceria Basic und der Exceria Plus G4 (Test) einordnet, sind die maximalen Leistungswerte sogar noch einen Tick höher als bei der Exceria Plus G4.
Das Modell mit 2 TB soll es in der Spitze auf 10.000 MB/s beim sequenziellen Lesen und 9.600 MB/s beim sequenziellen Schreiben bringen. Beim wahlfreien Zugriff stehen bis zu 1,6 Millionen IOPS lesend und 1,45 Millionen IOPS schreibend im Datenblatt. Nur etwas langsamer arbeitet das Modell mit 1 TB, das 10.000 respektive 8.900 MB/s und 1,3 beziehungsweise 1,45 Millionen IOPS erreichen soll.
TBW wie in der TLC-Serie
QLC-Speicher ist weniger haltbar als TLC-NAND. Dennoch traut Kioxia dem neuen QLC-Speicher der Generation BiCS8 eine hohe Haltbarkeit zu, sodass die Total Bytes Written (TBW) mit 600 TB für das 1-TB-Modell und 1.200 TB für das 2-TB-Modell auf Augenhöhe mit den TBW der meisten TLC-SSDs (inklusive der Exceria Plus G4) liegen.
Auch bei der Leistung hat der BiCS8 QLC einen satten Sprung nach vorn gemacht, wie der Test der WD Blue SN5100 vom Partner Sandisk zeigt.
Preise und Verfügbarkeit
Die SSD-Serie Exceria G3 soll noch im vierten Quartal 2025 verfügbar sein. Preise hat Kioxia bisher nicht genannt.
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