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Tallow: So läuft es für das Startup nach dem Thelen-Williams Deal


Nach der DHDL-Aufzeichnung im April haben die Tallow-Gründer ihre Marke weiterentwickelt. Im Interview erzählen sie, ob der Doppel-Deal umgesetzt wurde und für wen sie sich eigentlich entschieden hätten.

Tallow: So läuft es für das Startup nach dem Thelen-Williams Deal

Ece und Niklas Spiegel. Das Gründerpaar lernte sich beim Logistik-Startup Sennder in Berlin kennen. Aus einer unternehmerischen Beziehung entstand eine private. 2023 gründete das Ehepaar Tallow.
RTL / Bernd-Michael Maurer

Mit ihrer Creme aus Rindertalg sorgten Ece und Niklas Spiegel bei Die Höhle der Löwen für Aufsehen. Ihr Startup Tallow setzt auf natürliche Hautpflegeprodukte, die besonders bei Neurodermitis, Akne und trockener Haut helfen. Neben der neutralen Creme gibt es inzwischen drei Sorten mit ätherischen Ölen – alles nachhaltig produziert und biozertifiziert.

In der aktuellen Folge überzeugte das Gründerpaar vor allem mit ihren beeindruckenden Zahlen. Am Ende sicherten sie sich einen Doppel-Deal mit Frank Thelen und Judith Williams.

Im Interview erzählt Niklas Spiegel, für welchen Löwen sie sich eigentlich entschieden hätten und – wie es für Tallow seit der Aufzeichnung im April 2025 weiterging.

Gründerszene: Niklas, du hast ja in an der renommierten Wirtschaftsuni in St. Gallen studiert. Hättest du damals gedacht, dass du irgendwann mal Gründer eines Beauty-Startup wirst?

Niklas Spiegel: Um ehrlich zu sein, nein. Ich habe Finance in St. Gallen studiert und erstmal im Investmentbanking gearbeitet. Ich dachte auch, dass ich im Finanzsektor bleiben würde, denn ich war immer eher der rationale und analytische Typ. Den unternehmerischen Geist habe ich erst bei meiner Arbeit beim Startup Sennder entwickelt – dort habe ich auch Ece kennengelernt.

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Vier von fünf Löwen haben euch einen Deal angeboten. Hättet ihr mit so viel Angeboten gerechnet?

Wir sind selbstbewusst in die Show gegangen, weil wir wussten, dass wir gute Zahlen mitbringen. Aber man weiß natürlich nie, wie es ausgeht. Vor der Show waren wir ein bisschen unsicher, ob die Bewertung vielleicht zu hoch ist.

Nach den Einzelangeboten habt ihr euch zurückgezogen und eine Entscheidung gefällt. Für wen hättet ihr euch entschieden, bevor ihr das Doppel-Angebot bekommen habt?

Judith Williams und Frank Thelen waren unsere Favoriten. Aber auch ohne das Doppel-Angebot wären wir mit Judith gegangen, weil sie unsere Wunschlöwin war. Sie bringt viel Erfahrung im Kosmetikbereich mit und ist einfach superfit in dem Bereich.

Kam der Doppel-Deal nach der Show zustande?

Ja, genau so wie in der Show vereinbart: 400.000 Euro für 12 Prozent, jeweils 50:50 aufgeteilt. Also 200.000 von Judith und 200.000 von Frank.

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Und wie sieht eure Zusammenarbeit mit den beiden aus? Wovon profitiert ihr am meisten?

Wir sind super happy mit dem Deal. Von Anfang an war da ein riesiger Support. Judiths Team hat uns geholfen, die Produktformulierung zu verbessern und auch die Produktwirkung durch Studien testen zu lassen. Diese Studien zeigen, dass die Wirkung wissenschaftlich erwiesen ist. Das hat uns weitergeholfen. Und, wir sind jetzt im Rossmann verfügbar. Da war ihr Team auch sehr hilfreich, den Kontakt herzustellen.

Frank ist auch persönlich sehr eng dabei. Wir schreiben regelmäßig über WhatsApp, telefonieren viel und er hat uns beim Rebranding zu Tallow Naturals geholfen. Er ist auch immer erreichbar für Fragen zu Marketing-Themen und hatte auch konkrete Vorstellungen, wie die Webseite aussehen soll.

Wir sind super happy mit unserer Entscheidung. Es ging ja nicht vorrangig um das Finanzinvest, sondern, wir wollten wirklich Partner an der Seite haben. Und das hat sich auf jeden Fall bis jetzt ausgezahlt.

Ihr hättet euch ja auch Partner außerhalb von DHDL suchen können. Was war der ausschlaggebende Punkt für die Löwen-Investoren?

Strategische Partner außerhalb zu finden, ist schwer. Einen klassischen VC-Investor hätten wir vielleicht leicht bekommen, aber der operative Support im Alltag fehlt meist. Bei Frank und Judith ist das anders – sie unterstützen aktiv.

Wie ging es nach Aufzeichnung der Show für euch weiter?

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Die Aufzeichnung der Show fand bereits im April statt. Ein großer Schritt danach war das Rebranding: Aus Tallow wurde Tallow Naturals, inklusive neuem Design und Verpackungen. Ziel war es, die Hochwertigkeit der Produkte noch deutlicher zu unterstreichen.

Auch die Produktformulierung wurde weiter optimiert. Für Menschen mit spezifischen Hautproblemen wie Neurodermitis, Ekzemen, Akne oder trockener Haut gibt es jetzt die Barrier Repair-Linie, die gezielt die Hautbarriere regeneriert. Für alle, die natürliche Pflegeprodukte ohne chemische Zusatzstoffe bevorzugen, wurde die Everyday-Linie entwickelt: Eine minimalistische Feuchtigkeitspflege für den Alltag.

Außerdem ist Tallow jetzt in 850 Rossmann-Filialen vertreten und wir arbeiten daran, die Marke weiter im stationären Handel zu etablieren.

Last but not least: Wie verbringt ihr denn Montagabend? Habt ihr für die Ausstrahlung etwas geplant?

Ja, wir schauen mit unserem Team. Das wird für alle spaßig. Bei der Aufnahme waren wir noch zu zweit jetzt sind wir zu acht und haben ein Marketing-Team mit Designer und Copywriter. Gleichzeitig müssen wir heute Abend Customer Support und Webseite am Laufen halten.

Wir wollen das Momentum und die Aufmerksamkeit, die wir jetzt über die Show erwarten, nutzen. Frank und Judith supporten uns da stark.



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Grover-Gründer Michael Cassau ist mit neuem Startup zurück


Grover-Gründer Michael Cassau ist mit neuem Startup zurück

2015 gründete Michael Cassau nach Stationen bei Goldman Sachs und Rocket Internet sein erstes Startup Grover. 2023 trat er ab – um nun mit NexDash neuzugründen.
NexDash

Ein Jahr hat er sich genommen, um zu entscheiden, was als Nächstes kommt. Im November 2023 verließ Michael Cassau, Gründer des Miet-Elektronik-Anbieters Grover, nach acht Jahren das eigene Unternehmen. Dann ging er erst einmal in die USA, nach Florida. Dort hat er sich viele Sachen angeschaut, wie er sagt. Geschäftsmodelle, Unternehmen, Branchen.

Heute gibt er die erste Finanzierungsrunde seines letztlich dann doch in Deutschland gegründeten Startups bekannt: NexDash. Europas erster Neo-Carrier für elektrische Lkw – so beschreibt sich das Unternehmen selbst.

Aufbau einer Elektro-LKW-Flotte

Mit einer eigenen Elektro-Lkw-Flotte und einer KI-Plattform für Lade-Planung, Routen, Wartung und Finanzierung will Cassau dem Diesel-Frachtverkehr etwas entgegensetzen. Nur drei Monate nach Gründung hat NexDash in seiner Seed-Runde 5 Millionen Euro eingesammelt, allen voran vom Berliner Impact-VC Extantia Capital und Clean Energy Ventures. Was hat Cassau jetzt vor? Und was hat er aus seinen Grover-Fehlern gelernt?



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Delivery-Hero-Gründer Nikita Fahrenholz über die deutsche Startup-Kultur


Wir haben einen neuen Podcast: Royal GS mit Nikita Fahrenholz und Martin Eyerer. Jede Woche sprechen sie offen über die Höhen und Tiefen des Unternehmertums. Heute: Der Wandel der Startup Culture.

Delivery-Hero-Gründer Nikita Fahrenholz über die deutsche Startup-Kultur

Martin Eyerer (links) und Nikita Fahrenholz sprechen jede Woche im Gründerszene-Podcast Royal GS über Themen aus der Startup-Welt.
Glen David

Ein Notar im Berliner Club Cookies. Co-Founder-Recruiting im Adlon-Keller. Deal-Gespräche am Flughafen Tegel. So sah Startup Culture früher aus – zumindest für Nikita Fahrenholz.

In Royal GS, dem neuen Podcast von Gründerszene, sprechen Nikita Fahrenholz (Gründer von Delivery Hero & Fahrengold) und Martin Eyerer (Ex-CEO Factory Berlin, Unternehmer, Musiklegende) jede Woche offen über das echte Gründerleben – zwischen Gossip, Höhenflügen und Bauchlandungen.

Hier klicken und hören: Spotify & Apple

In der aktuellen Folge geht es um Startup Culture – und wie sich die Szene gewandelt hat. „Startup Culture kann man von innen aus der Firma raus definieren oder auch als Kulturphänomen“, sagt Fahrenholz. 2010 hat er den Essenslieferdienst Lieferheld gegründet, das sich später mit Delivery Hero zusammenschloss. Heute ist er Gründer von Fahrengold, einem Startup für Luxus-Garagen.

Früher mehr Party

Im Podcast definiert Fahrenholz Startup Culture aus der Innenperspektive eines Unternehmens. „Meine Startup Culture war super spontan, die besten Leute, aber auch ein bisschen die Outsider. Also die, die sich in unbetretene Fahrwasser begeben haben.“

Seinen Co-Founder lernte er im Nobel-Club Felix, das seine Räume bis 2017 im Kellergewölbe vom Adlon hatte, kennen. Martin Weber, einer der Investoren von Lieferheld, griff Fahrenholz am Flughafen Tegel ab, wie er sagt. Vieles sei damals sehr spontan abgelaufen.

Die Startup-Kultur damals war sehr rough, sehr viel work hard, play hard

Die Startup Culture, wie Fahrenholz sie kennenlernte, sei aber auch viel Party gewesen. Die erste Finanzierung unterzeichnete er im Berliner Club Cookies, wie er erzählt. „Da kam der Notar in den Club. Die Startup-Kultur damals war sehr rough, sehr viel work hard, play hard“, sagt Fahrenholz.

Martin Eyerer entdeckte die Startup-Szene ein paar Jahre später als Fahrenholz. So richtig lernte er die Bubble 2018 kennen – als er CEO von der Factory wurde. Zuvor war er in der Musikbranche als DJ (US-Charts!) und Radiomoderator unterwegs. Durch die Factory merkte er schnell: „Da war eine unheimlich gute Stimmung, so ein Vibe. Es war eine Aufbruchstimmung bei den Leuten. Und jetzt kommt mein Inside: Das hat mich komplett an die Musikszene der 80er und 90er erinnert.“

Heute mehr Deep-Tech

Seit der Corona-Pandemie habe sich die Startup-Welt nochmals verändert. „So langsam profiliert sich ein neuer Zeitgeist in dieser Startup-Kultur aus meiner Sicht, und das ist extrem performance-orientiertes Arbeiten“, sagt Fahrenholz. 9-9-6 ist ein Ding. Also das Arbeiten von neun Uhr morgens bis 21 Uhr – und das sechs Tage die Woche. Kürzlich sprach er mit einem Partner von HV Capital über die aktuelle Gründermentalität. Viele hätten jetzt einen wissenschaftlichen Deep-Tech-Background. „Es sind viele PhDs, die gründen“, sagt Fahrenholz.

Aber nicht nur die Einstellung der Gründer habe sich geändert, sondern auch die der VCs – weg von „Geld hinterherwerfen“ hin zu mehr Risikoabschätzung. „Diese Logik von: Ich gebe dir das meiste Kapital, damit du den anderen im Markt kaputtmachen kannst – die gab es eine Zeit lang“, sagt Eyerer. Das sei jetzt nicht mehr so. Er selbst investiert auch in Startups. Worauf er achtet? „Wir wollen immer sehen, dass Gründer schon Geld verdient haben. Mit der Attitude sind wir nicht die einzigen.“ Dadurch entstehe der Shift zu einer anderen Art von Gründern – und eben Startups. Hier zeigen sich laut den beiden auch regionale Unterschiede: „München hat Isar Aerospace, Berlin hat Lap Coffee“, sagt Fahrenholz.



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Integral erhält 5,6 Millionen – Mirantus Health bekommt 5,5 Millionen – Precision sammelt 4 Millionen ein


#DealMonitor

+++ #DealMonitor +++ Steuer-Startup Integral übernimmt Cleverlohn und erhält 5,6 Millionen +++ HealthTech Mirantus Health bekommt 5,5 Millionen +++ Milchalternative-Startup Precision sammelt 4 Millionen ein +++ Logistica OS erhält 1,5 Millionen +++

Integral erhält 5,6 Millionen – Mirantus Health bekommt 5,5 Millionen – Precision sammelt 4 Millionen ein

Im #DealMonitor für den 20. November werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

STARTUPLAND: SAVE THE DATE


The next unicorn? You’ll meet it at STARUPLAND
+++ Du hast unsere zweite STARTUPLAND verpasst? Dann trage Dir jetzt schon einmal unseren neuen Termin in Deinen Kalender ein: STARTUPLAND 2026 findet bereits am 18. März statt. Mehr über Startupland

INVESTMENTS

Integral
+++ General Catalyst, Cherry Ventures und Puzzle Ventures investieren 5,6 Millionen Euro in Integral – siehe auch Finance Forward. Das Berliner Startup, 2024 von Lukas Zörner, ehemaliger Deutschlandchef der Digitalbank Qonto, und Anil Can Baykal, einst CTO beim Startup-Builder Finleap, gegründet, möchte die “Buchhaltung, Steuerberatung und Lohnbuchhaltung für KMU in Europa revolutionieren”. General Catalyst, Cherry Ventures, Puzzle Ventures und mehrere Business Angels investierten zuvor bereits 6,3 Millionen Euro in das Unternehmen. “Integral wird die Mittel nutzen, um das Produkt in enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden weiterzuentwickeln und das Team in Deutschland weiter auszubauen”, heißt es in einer Presseaussendung. Im Zuge der neuen Investmentrunde verkündet das Team zudem die Übernahme der 2021 gegründeten Buchhaltungsplattform Cleverlohn. General Catalyst hielt zuletzt rund 16 % an Integral. Mehr über Integral

Mirantus Health
+++ Der Berliner Frühphasen-Investor Revent, Redstone (Berlin), der britische Investor Entrepreneur First, der niederländische Impact-Investor Noaber, Arve Capital sowie die Telemedizin-Pioniere Kai Eberhardt (Oviva) und Katharina Jünger (TeleClinic) investieren 5,5 Millionen Euro in Mirantus Health – siehe auch Handelsblatt. Beim Berliner HealthTech, 2022 von Dominik Pederzani und Claus Gruber gegründet, dreht sich alles um Augengesundheit. Das Team schreibt: “Unsere Mission ist es, den mehr als 100 Millionen unterversorgten Menschen im ländlichen Raum und in Senioreneinrichtungen in Europa Zugang zu qualitativ hochwertiger Versorgung zu ermöglichen.” Revent hält nun rund 17 % am Unternehmen. Mehr über Mirantus Health

Precision
+++ Der Berliner Food- und Sustainability-Investor Elemental und Business Angels wie Stefan Tewes, Marc-Aurel Boersch und Mic Weigl sowie die Sport-Stars Joshua Kimmich, Serge Gnabry, lkay Gündogan, Malaika Mihambo, Dominic Thiem und Laura Philipp investieren 4 Millionen Euro in Precision. Das Startup aus München, das von den bekannten Seriengründern Fabio Labriola, Philipp von Plato und Malte Zeeck gegründet wurde, setzt auf eine Milchalternative. Das frische Kapital möchte das Team “in die Markterschließung in Deutschland und Österreich, die Forschung und Entwicklung weiterer Produkte sowie den Ausbau seiner Marke Precision investieren”. Vor wenigen Wochen nahm das Precision-Team an der VOX-Gründershow “Die Höhle der Löwen” teil. Startup-Löwe Frank Thelen investierte während der Sendung 500.000 Euro in Precision und sicherte sich dabei 12 % am Unternehmen. Der Deal wurde aber bisher nicht umgesetzt. Elemental hält nun 10 % an Precision. Mehr über Precision

Logistica OS
+++ Berliner Seed-Kapitalgeber NAP (früher als Cavalry Ventures unterwegs), der französische Geldgeber Daphni sowie Business Angels wie Javier de la Fuente, Nono Konopka, Daniel Khachab, Andrew Shaw, Jonas Meynert, Tony Kula und Hermann Ude investieren 1,5 Millionen Euro in Logistica OS – siehe TFN. Das Startup aus Bonn, 2025 von Flavio Alario, Kenan Deniz und Florian Lehmann gegründet, möchte sich als “KI-Betriebssystem für die Logistik” etablieren. “Our modern software powered by advanced AI solves operational bottlenecks, starting with pallet management and delivery problems”, heißt es in der Selbstbeschreibung.

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Foto (oben): azrael74



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