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Threads erreicht 400 Millionen User und Fans einer Pop Queen wittern im Orange-Icon einen Promo-Stunt
Meta feiert einen neuen Meilenstein: Threads hat 400 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen. Der CEO Mark Zuckerberg machte den Erfolg auf Threads publik und damit deutlich, dass die Plattform weiter wächst.
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Adam Mosseri – Head of Instagram und Supporter of Threads – erinnerte in diesem Kontext daran, dass das Projekt einst als spontane Idee gegen Twitter startete und sich zu einem Ort für offenen Austausch entwickelt hat.
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Passend zu diesem Moment bekommt das App Icon eine neue, auffällige Farbe. Auf den ersten Blick nur ein Designdetail, könnte der Farbwechsel jedoch auf eine der wohl größten Marketing-Strateginnen unserer Zeit anspielen. Zwei Schwergewichte – eine Plattform im Aufwind und eine Meisterin der Inszenierung – scheinen hier denselben Farbton zu tragen. Wie klären, was es mit dem Easter Egg auf sich hat und warum Social Marketer jetzt auf Threads setzen sollten, zumindest für ihre Mobile-Strategie.
Dig deeper:
Threads bringt noch mehr Insights
400 Millionen auf Threads: Mobil rückt die App an X heran
Threads wächst zur eigenen Bühne. Rund 400 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen zeigen die neue Größe. Zwei Jahre nach dem Start ist der Stil zwar klar textnah und dialogorientiert, doch immer mehr Social-Komponenten rücken die Plattform-Experience mehr in den Mainstream. Marken und Creator finden auf Threads daher einen Ort mit niedriger Einstiegshürde. Serielle Formate lassen sich schnell testen und skalieren.
Mobil liegt Threads in Kontext Aktivität fast gleichauf mit X. Im offenen Web bleibt X deutlich vorn. Similarweb, berichtete TechCrunch im Juli, misst weltweit durchschnittlich rund 146 Millionen tägliche Besuche bei X, Threads verzeichnet dort etwa sieben Millionen.
X profitiert im Web von Suchtreffern, eingebetteten Posts und passivem Konsum ohne Anmeldung. Threads punktet in der App, weil Kontakte, Benachrichtigungen und Posting-Routinen aus Instagram andocken. Für Social Media Manager heißt das: Reichweite auf Threads entsteht vor allem mobil. Planung, Taktung und Messung sollten auf App Sessions und serielle Reihen ausgerichtet sein. Web Traffic bleibt ein Pluspunkt von X, wenn es um News Reach, Links und Suchsichtbarkeit geht.
Diverse Threads Features zahlen auf diesen Kurs ein
Die weltweit ausgerollten Direct Messages vereinfachen Dialoge und schaffen so Distanz zu Instagram. Mit einem großen Fediverse Update öffnet sich Threads stärker zum offenen Social Web: Neben einer Integration gibt es auch einen eigenen Fediverse Tab, der den Zugriff auf dezentrale Plattformen erleichtert. Über den neuen Fediverse Feed und die Profilsuche lassen sich Beiträge und Accounts aus kompatiblen Netzwerken entdecken.
Kuratierbare Custom Feeds, die sich gezielt nach Interessen und Themen zusammenstellen lassen, sowie eine neue Profile Sharing Card stärken zudem die Vernetzung innerhalb der App. Verbesserungen durch Künstliche Intelligenz helfen, Inhalte zu strukturieren und die Verweildauer zu erhöhen. Unter der Führung des neuen Threads CEOs Connor Hayes entwickelt sich so eine eigenständige Plattformlogik, die nicht von Instagram abhängig bleibt.
Endlich da:
So sehen die DMs auf Threads aus
Neues Icon in Orange: Community reagiert, Popkultur liefert Kontext
Der offizielle Threads Account zeigt aktuell ein oranges App Icon. In der Community sorgt das für Spekulationen.
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Die Auflösung kommt aus der Popkultur. Berichten zufolge hängt die Farbwahl mit der Ankündigung von Taylor Swifts zwölftem Studioalbum The Life of a Showgirl am 12. August 2025 zusammen.
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Das Album ist visuell stark mit der Farbe Orange verknüpft, unter anderem durch einen glitzernden Countdown auf Swifts Website.
Die Sängerin ist dafür bekannt, mit Easter Eggs und visuellen Hinweisen auf kommende Projekte aufmerksam zu machen und Hypes auszulösen.
Jetzt handeln: So nutzen Marken und Creator Threads
Threads ist Metas textorientiertes Netzwerk – im Vergleich zum großen Instagram-Universum der schnelle Newsroom. Die Plattform profitiert davon, dass sie die bestehende Instagram Community mitnimmt, einfach zu nutzen ist und laufend neue Profi-Features bekommt. Im Vergleich zu X wirkt Threads oft wie eine freundlichere Bühne, auf der Marken und Creator ihre Stimme klar platzieren können. Wer Haltung zeigt oder Expertise teilt, findet hier ein dankbares Publikum. Damit der Einstieg gelingt, helfen sechs Schritte:
- Präsenz festlegen: Definiere, wofür du auf Threads stehst, welche Tonalität passt und wie du mit Reaktionen umgehst.
- Text ins Zentrum rücken: Setze auf kurze, prägnante Serien oder Thesen, die wiedererkennbar sind.
- Mobil denken: Passe Taktung und Formate an die App-Nutzung an – Inhalte müssen in Sekunden fesseln.
- Signale verstärken: Nutze eigene Feeds, Themen-Tags und beteilige dich an relevanten Gesprächen.
- Cross-Posting bewusst einsetzen: Wähle aus, was von Instagram hier funktioniert – und verzichte auf 1:1-Kopien.
- Erfolge messbar machen: Arbeite mit UTM-Parametern, setze klare Ziele und prüfe wöchentlich, was wirkt.
Wer jetzt beginnt, kann sich auf Threads eine starke Position sichern, bevor der Wettbewerb dichter wird und von Anfang an Teil einer Plattform sein, die gerade erst ihr volles Potenzial entfaltet.
Neuer Meilenstein und der Farbwechsel als Marketing Move sorgen für Signalwirkung
Der Schritt zum orangefarbenen Icon zeigt, wie Plattformen Popkultur gezielt nutzen können, um sich in aktuelle kulturelle Strömungen einzuklinken. Ziemlich originell und ein cleverer Marketing Clou. Indem Threads eine Farbwelt aufgreift, die gerade durch Taylor Swift und den Start ihres Albums The Life of a Showgirl allgegenwärtig ist, schlägt Meta eine Brücke zwischen Popkultur und Produktstrategie.
Die Botschaft: Hier leben Trends. Marken und Creator können sich davon etwas abschauen. Wer Strömungen früh erkennt und mutig in die eigene Markeninszenierung integriert, zieht Aufmerksamkeit weit über die eigene Zielgruppe hinaus – genau wie es Marketing-Genies wie Taylor Swift, Mark Zuckerberg und Adam Mosseri vormachen.
Und während X, geprägt von Hate-Kultur und Elon Musks Eigenwilligkeit, weiter Schlagzeilen mit Kontroversen sammelt, rückt Threads dem Textnetzwerk mobil immer dichter auf. Die Plattform setzt häufiger auf Dialog statt Drama und tanzt in einem eigenen, deutlich positiveren Takt. Oder, um es erneut mit Swifts Worten zu sagen: „The haters gonna hate, hate, hate, hate, hate …“.