Connect with us

Künstliche Intelligenz

Top 10: Balkonkraftwerk mit Speicher im Test – Top-Modelle zum Bestpreis


Zendure Solarflow 800 Pro im Test: Nulleinspeisung und Integration für Home Assistant

Zendure Solarflow 800 Pro kommt mit integriertem Speicher und vier MPP-Trackern. Wie gut das Balkonkraftwerk in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.

VORTEILE

  • effizienter Wechselrichter mit vier MPP-Tracker und 1,92-kWh-Speicher
  • Nulleinspeisung über Smart Meter wie Shelly Pro 3EM
  • bidirektionales Laden (sinnvoll bei Nutzung dynamischer Stromtarife)
  • Lokale API und Home-Assistant-Support

NACHTEILE

  • Standardmäßig von Cloud abhängig
  • App teilweise unübersichtlich

Zendure Solarflow 800 Pro kommt mit integriertem Speicher und vier MPP-Trackern. Wie gut das Balkonkraftwerk in der Praxis funktioniert, zeigt der Test.

Zendure bietet mit Solarflow 800 Pro ein Balkonkraftwerk mit integriertem 1,92-kWh-Speicher. Es zielt vor allem auf Power-User, die sämtliche Vorteile eines BKWs nutzen möchten – inklusive Nulleinspeisung auf Basis von Smart Metern wie Shelly Pro 3EM und der Nutzung dynamischer Stromtarife wie von Tibber oder Rabot Energy.

Wie der Stromspeicher Anker Solix Solarbank 3 (Testbericht) unterstützt Zendure Solarflow 800 Pro den Anschluss von bis zu vier Solarpanel. Im Angebot bei Zendure lässt sich das Steckersolargerät mit bis zu vier 500-Watt-Panels konfigurieren. Damit schöpft die Anlage die gesetzlichen Bestimmungen, die eine maximale Solarleistung von 2000 Watt für BKWs erlauben, voll aus.

Solarflow 800 Pro kommt mit einem integrierten Speicher mit 1,92 kWh vom Typ AB2000X und kostet mit vier 500-Watt-Panels inklusive Halterung 1417 Euro. Der neue Akku bietet gegenüber dem Vorgänger AB2000S eine höhere Ausgangsleistung (1680 Watt statt 1200 Watt, beim Einsatz von zwei Batterien sind es sogar 1920 Watt) und erlaubt eine Erweiterung mit insgesamt sechs Einheiten auf bis zu 11,52 kWh. Mit der AB2000S lag die Obergrenze bei vier Einheiten und 7,68 kWh.

Zendure verkauft Solarflow 800 Pro für 799 Euro auch einzeln ohne Solarpanels, sodass die Lösung auch als Nachrüstoption für ein bestehendes Balkonkraftwerk infrage kommt.

Eine Notstromsteckdose mit 1000 Watt bietet Zendure Solarflow 800 Pro ebenfalls, sodass man bei einem Stromausfall Geräte wie eine Gefrierkombination mit Energie versorgen kann.

Wie die Lösung für den Anschluss von zwei Solarmodulen, Zendure Solarflow 800, bietet die Pro-Variante noch zwei weitere Besonderheiten: Mit einer Eingangsspannung von 14 Volt wandelt sie schon früher Sonnenenergie in Strom um als Modelle, die erst bei 16 Volt oder höher die Energiegewinnung starten. Außerdem unterstützt der Wechselrichter bidirektionales Laden. Man kann also die mit Solarflow 800 Pro verbundenen Batterien auch mit Strom aus der Steckdose betanken. Das ist wegen Umwandlungsverlusten aber nur bei Nutzung von dynamischen Stromtarifen sinnvoll: Wenn etwa zu bestimmten Zeiten der Bezug von Strom günstig ist, lädt man den Akku per Netzstrom und wenn der Strom teuer ist, entlädt man die Batterie und kann dadurch die Stromkosten etwas senken. Das ist vor allem im Winter interessant, wenn sich die Sonne rar macht und man die Akkus meist nicht per Sonnenenergie vollgeladen bekommt.

Die Zendure-App liegt für Android und iOS vor und ist auch für Tablets optimiert. Die Übersichtsseite zeigt die wesentlichen Betriebsparameter. Dank Shelly Pro 3EM erzielen wir eine Nulleinspeisung.

Bei Zendure fast schon Standard, ist die Möglichkeit, die Einspeiseleistung über einen Smart Meter wie Shelly Pro 3EM oder Eco Tracker an den tatsächlichen Bedarf zu knüpfen. Mit einer sogenannten Nulleinspeisung (Ratgeber) wird der selbst produzierte Strom effizient im eigenen Haushalt genutzt und landet nicht unvergütet im Netz des Lieferanten.

Wie gut Zendure Solarflow 800 Pro mit Speicher und Nulleinspeisung funktioniert, zeigt der Test.

Solarflow 800 Pro: Aufbau und Einrichtung

Der Aufstellort der Solarpanels entscheidet darüber, ob die im Lieferumfang befindlichen Anschlusskabel ausreichend dimensioniert sind. Erfolgt die Montage an einem Balkongeländer und ist die Steckdose nicht weit entfernt, kann man Solarflow 800 Pro mit integriertem Speicher in der Nähe der Solarpanels aufstellen, sodass die relativ kurzen Kabel der Panels und das 3,2 Meter lange Schuko-Kabel zur Inbetriebnahme ausreichen.

Werden die Solarpanels im Garten aufgestellt oder an einem Zaun montiert, benötigt man entweder ein Verlängerungskabel für die Steckdose oder entsprechend lange MC4-Verlängerungen für die Solarpanels, Solarflow 800 Pro inklusive Speicher und Erweiterungsbatterien weiter entfernt von den Solarpanels aufgestellt werden sollen. Zwar sind die Komponenten wasserdicht, man sollte sie aber dennoch an einem vor Wettereinflüssen geschützten Ort aufstellen. Und das nicht nur wegen der Feuchtigkeit, sondern auch um sie vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Auf einen schattigen Aufstellort verweist auch das Handbuch (PDF).

Die Montage ist wie bei allen Balkonkraftwerken sehr einfach. Man kann im Grunde nichts falsch machen: Wir schließen vier Solarpanels an die vier MPP-Tracker und das Schuko-Kabel an den dafür vorgesehenen Ausgang an und verbinden letzteres mit der Steckdose auf unserer Terrasse. Fertig.

Zendure Solarflow 800 Pro bietet vier MPP-Tracker für den Anschluss von Solarmodulen mit bis zu 500-Watt-Solarleistung.

Null-Einspeisung mithilfe von Smart Meter

Nicht ganz so einfach ist die Installation des Smart Meters Shelly Pro 3EM. Dieser wird in der Hausverteilung montiert und misst anhand dreier Induktionsspulen den Strombedarf. Die Installation sollte nur von qualifiziertem Personal wie einem Elektriker durchgeführt werden. Das gilt auch für den Zendure-Smart-Meter 3CT, der lediglich einen Aufpreis von 30 Euro verursacht. Wer also noch keinen Shelly hat, der mit 82 Euro deutlich teurer ist, sollte das Zendure-Angebot wahrnehmen, wenn eine Nulleinspeisung erwünscht ist.

Der alternativ unterstützte Smart Meter Everhome Eco Tracker wird hingegen nicht in der Stromverteilung installiert, sondern am Hausanschluss. Da sich dieser meist im Keller befindet, sollte am Installationsort überprüft werden, ob eine Verbindung zum Funknetzwerk vorhanden ist. Diese mag in Eigenheimen noch realisierbar sein, doch in Miet- oder Eigentumswohnungen dürfte eine Funkverbindung in den meisten Fällen nicht bis in den Keller des Gebäudes reichen. Für letzteres Szenario kommen also nur die Shelly-Smart-Meter oder das Zendure-Pendant infrage, wenn eine dynamische Einspeisung gewünscht ist.

Wer keinen Smart Meter von Shelly im Einsatz hat, kann die Einspeiseleistung auch mithilfe von smarten Steckdosen von Shelly oder Zendure optimieren, indem man sie für starke Verbraucher wie Heissluftfriteuse, Wasserkocher, Fernseher, Waschmaschine und Föhn installiert. Infrage kommen auch Herd und Kochfeld, wenn diese mit 230 Volt betrieben werden. Shelly-Plugs gibt es ab etwa 20 Euro. Wer sie im 5er-Set kauft, zahlt aktuell pro Stück knapp 18 Euro (Bestpreis-Link).

Zendure Solarflow 800 Pro: Dank Shelly-Smart-Meter ist eine Nulleinspeisung möglich.

Inbetriebnahme mit der Zendure-App

Sind Balkonkraftwerk und Smart Meter oder smarte Steckdosen einsatzbereit, nimmt man die Anlage mit der Zendure-App in Betrieb. Dafür muss man sich allerdings bei Zendure registrieren. Um den Kopplungsmodus zu aktiveren, drücken wir drei Sekunden lang auf die Einschalttaste. Die blinkende IOT-LED am Solarflow 800 Pro signalisiert, dass sich die Lösung im Kopplungsmodus befindet. Über das Plus-Zeichen in der App fügen wir anschließend den Solarflow 800 Pro hinzu. Für die Koppelung muss Bluetooth am Smartphone oder Tablet eingeschaltet sein. Anschließend wird Solarflow 800 Pro mit dem heimischen WLAN über ein 2,4-GHz-Netz verbunden. Kommt eine Verbindung nicht zustande, könnte das daran liegen, dass der WLAN-Router über eine SSID 2,4- und 5-GHz-Netze bereitstellt. Da eine SSID für unterschiedliche Netze häufig die Ursache für Verbindungsprobleme für Smart-Home-Komponenten ist, sollte man die unterschiedlichen Netze mit eigenen SSIDs betreiben oder für die Inbetriebnahme das 5-GHz-Netz des Routers deaktivieren.

Bevor der Smart Meter Shelly Pro 3EM in der Zendure-App hinzugefügt werden kann, muss dieser mit der Shelly-App in Betrieb genommen und die Shelly-Cloud aktiviert werden. Anschließend klickt man in der Zendure-App unter Geräte verwalten – Zähler hinzufügen und anschließend auf Shelly Pro 3EM und authentifiziert sich in der Shelly-Cloud.

Die App informiert auf der Startseite über alle relevanten Betriebsparameter: Dazu zählen die aktuelle Solarleistung der Panels, den Stromverbrauch, den Füllstand der Batterie, wie viel Strom in der Batterie gespeichert wird, die Einspeiseleistung und ob das Stromnetz gerade etwas liefert oder Strom abfließt.

Zendure-App: Energiepläne respektive Betriebsmodi

Die Zendure-App bietet für den Solarflow 800 Pro mehrere Betriebsmodi. An erster Stelle steht Zenki, das neue Energiemanagement auf Basis von künstlicher Intelligenz. Zenki verwaltet die Anlage mithilfe unterschiedlicher Datenquellen, wie dem Stromverbrauch im Haushalt, verfügbaren Stromtarifen, der Wetterlage und dem aktuellen Ladezustand der Batterien. Auf Basis dieser Informationen soll Zenki die Anlage optimal verwalten, um das größtmögliche Sparpotential zu erschließen. Wir nutzen derzeit noch keinen dynamischen Stromtarif. Dieser ist bestellt und soll ab Juni zur Verfügung stehen. Später soll dann dafür noch eine intelligente Messeinrichtung am Stromanschluss im Keller verbaut werden. Erfahrungswerte zu Zenki werden wir in einem späteren Artikel nachliefern. Zenki ist zunächst sechs Monate kostenlos, danach ist eine Abo-Gebühr fällig. Wie hoch diese ausfällt, ist derzeit unbekannt. Wie uns Zendure mitgeteilt hat, soll, anders als in der App dargestellt, Zenki nun doch kostenlos bleiben.

Neben Zenki gibt es zudem einen Automatik-Modus, der einen der folgenden Betriebsmodi auswählt:

  • Modus für intelligenten Stromzähler (passt die Einspeiseleistung basierend auf Smart Metern wie dem Shelly Pro 3EM an)
  • Modus für smarte Steckdosen (passt die Einspeiseleistung basierend auf verbundenen Steckdosen von Shelly oder Zendure an)
  • Grundlastmodus (passt die Einspeiseleistung auf Basis von Zeitplänen an)
  • Stromtarifmodus (Für Anwender mit dynamischen Stromtarifen. Informiert über zuvor festgelegte Unter- und Obergrenzen von Strompreisen. Optional ist bei Erreichen der Untergrenze ein automatisches Laden der Batterie mit bis zu 800 Watt möglich.)
Zendure Solarflow 800 Pro: An einem sonnigen Tag deckt die Lösung mit vier Panels (2x 500 Watt und 2x 420 Watt) fast den gesamten Strombedarf ab. Mit den integrierten Energieplänen können Anwender die Anlage effizient steuern. Am besten gelingt das mit einem Smart Meter wie Shelly Pro 3EM. Damit ist eine Nulleinspeisung möglich, sodass größtenteils der produzierte Strom selbst genutzt wird und nicht unvergütet im Stromnetz landet. Außerdem kann man den Speicher bei einer Dunkelflaute per Netz laden. Das ist aber nur bei Verwendung dynamischer Stromtarife sinnvoll.

Wie zuverlässig funktioniert die dynamische Einspeisung?

Für unseren Test verwenden wir den Modus für intelligente Stromzähler auf Basis des Shelly Pro 3EM. Das dürfte für die meisten Anwender der relevanteste Betriebsmodus sein. Damit ist eine Nulleinspeisung möglich, da der Solarflow 800 Pro den vom Shelly ermittelten Strombedarf als Wert für die Einspeiseleistung verwendet.

Die Reaktion von Solarflow 800 Pro auf die vom Smart Meter Shelly Pro 3EM erfassten Stromverbrauchswerte dauert zwischen 3 und 5 Sekunden. Eine exakte Nulleinspeisung ist allerdings nur selten der Fall. Meist zeigt der Shelly einen Verbrauch von etwas über 0 Watt an bis maximal 5 Watt. Auch passiert es, dass der Solarflow Pro minimal zu viel Strom abgibt, sodass der Shelly Minus-Werte von wenigen Watt anzeigt. Dieses Verhalten haben wir allerdings auch bei anderen Lösungen beobachtet.

Wie groß sollte der Speicher sein?

In einem Ein-Personen-Test-Haushalt mit einem niedrigen Strombedarf von täglich 2 bis 3,5 kWh ist die Kapazität von knapp 2 kWh der in Solarflow 800 Pro integrierten Batterie AB2000X ausreichend. Hier würden bereits zwei Solarmodule ausreichen, um diesen an einem sonnigen Tag zu füllen. Für dieses Szenario reicht aber schon der kleine Bruder Solarflow 800 (Testbericht).

Wer jedoch wie wir im Test vier Solarmodule verwendet, um damit einen höheren Strombedarf zu decken, sollte mindestens eine weitere Batterie vom Typ AB2000 verwenden, sodass die Speicherkapazität auf 3,84 kWh steigt.

Und wer dynamische Stromtarife nutzt, kann je nach Strombedarf gerne weitere Akkus bis zur maximalen Ausbaustufe von 11,54 kWh verwenden. Die bekommt man mit vier 500-Watt-Modulen zwar selbst im Sommer nicht geladen, doch bei Nutzung eines dynamischen Stromtarifs kann eine so hohe Kapazität dennoch sinnvoll sein.

Im Tagesgang ist der Preisunterschied zwischen hohem und niedrigem Preis oft größer als die Umwandlungsverluste von etwa 18 Prozent, die durch das AC-Laden entstehen. Rabot Energy meldet etwa heute einen Höchstpreis von 36 Cent pro kWh, während der Tiefstpreis bei 25 Cent pro kWh liegt. Ein Preisunterschied von mehr als 30 Prozent. Somit lohnt sich das Laden der Akkus zu diesem Tarif, sodass man etwas Geld spart. Allerdings sollte man auch die Effizienzwerte (siehe folgenden Abschnitt) im Blick haben. Mehr Informationen zu dynamischen Stromtarifen finde sich weiter unten unter „Sparpotenzial erschließen: günstigere Stromtarife“ weiter unten.

Wie effizient arbeitet Zendure Solarflow 800 Pro?

Von den 1920 Wh des Akkus haben wir im Durchschnitt etwa 1880 Watt entnommen, was einer ausgezeichneten Effizienz von knapp 98 Prozent entspricht. Beim Laden des Speichers über die Steckdose muss der Strom allerdings zweimal umgewandelt werden. Dabei haben wir Ladeverluste von etwa 18 Prozent gemessen. Wer also einen dynamischen Stromtarif nutzt, sollte das Laden der Batterie per Steckdose nur dann nutzen, wenn der Preisunterschied zwischen hohem und niedrigem Tarif größer als 20 Prozent ausfällt.

Zudem sollte man die Effizienzwerte im Auge behalten. Die Effizienz bei der Einspeisung ist wie üblich abhängig von der Höhe der Einspeiseleistung. Wenn Zendure Solarflow Pro mit der maximal möglichen Leistung in Höhe von 800 Watt einspeist, kommen im Stromnetz 779 Watt an. Das entspricht einer Effizienz von über 97 Prozent, was ein ausgezeichneter Wert ist. Zum Vergleich: Der Growatt-Speicher im BKW Solakon On Basic (Testbericht) erreicht bei 800 Watt Leistungsabgabe eine Effizienz von 94 Prozent.

Wird weniger eingespeist, sinkt die Effizienz. Bis zu einer Einspeiseleistung von 500 Watt liegt sie aber noch über 96 Prozent. Mit 200 Watt sind es aber nur noch 91,5 Prozent und mit 150 Watt noch knapp 89 Prozent, während sie bei 100 Watt nur noch knapp 82 Prozent beträgt. Speist man hingegen nur mit 75 Watt ein, sinkt die Effizienz auf 77,6 Prozent und bei 50 Watt Einspeisung kommen im Stromnetz nur noch 33,5 Watt an, was einer Effizienz von nur 67 Prozent entspricht. Beim Growatt-Speicher fällt die Effizienz bei einer Einspeisung mit 50 Watt sogar unter die 50-Prozent-Marke.

Die Effizienzwerte sollte man also bedenken, wenn der Speicher per AC geladen wird, und man durch Nutzung eines dynamischen Stromtarifs davon profitieren möchte. Denn die Verluste bei der Einspeisung addieren sich zu den Umwandlungsverlusten von AC zu DC. Oder anders ausgedrückt. Bei einem Ein-Personen-Haushalt mit einer durchschnittlichen Leistungsabgabe von 100 Watt pro Stunde dürfte sich das Laden per Netzstrom kaum lohnen, da die Umwandlungsverluste insgesamt größer sind als der Unterschied zwischen günstigstem und teuerstem Preis pro kWh.

Preis: Was kostet Zendure Solarflow 800 Pro?

Der Wechselrichter mit integriertem 1,92-kWh-Speicher Solarflow 800 Pro kostet ohne Solarpanels regulär 799 Euro. Aktuell ist die Zendure-Lösung mit dem Code ZDYTXVB25R9 zum Bestpreis für 581 Euro erhältlich, mit einer Zusatz-Batterie inklusive Smart Meter und einer Gesamtkapazität von 3,84 kWh kostet die Lösung 1162 Euro und mit zwei Batterien und einer Gesamtkapazität von 5,76 kWh sind es 1743 Euro. Diese Angebote sind vor allem für BKW-Nutzer interessant, die über ein Speicher-Upgrade nachdenken. Etwas günstiger gibt es das Set aus der Grundeinheit und Erweiterungsspeicher, wenn man erstere bei Zendure für 581 Euro kauft und letztere bei Ebay zum Bestpreis für 451 Euro, was zu einem Gesamtpreis von 1032 Euro statt 1162 Euro führt.

Wer hingegen noch kein Balkonkraftwerk im Einsatz hat, kann zu den Komplettangeboten von Zendure greifen. Das Set mit Solarflow 800 Pro, einem Erweiterungsspeicher (3,84 kWh), vier 500-Watt-Panels und Flachdach-Halterung kostet 1762 Euro.

Zendure gewährt auf den Solarflow 800 Pro eine Garantie von 10 Jahren. Auch für die Akkus gibt es 10 Jahre Garantie. Nach 6000 Zyklen sollen diese noch eine Kapazität von über 70 Prozent bieten.

Integration in Smart-Home-Systeme

Zendure hat eine API und zusammen mit der Community eine Integration für Home Assistant veröffentlicht. Damit ist es möglich, das Zendure-System lokal ohne die Cloud anzusteuern.

Aktuell werden folgende Lösungen unterstützt:

  • Ace 1500
  • AIO 2400
  • Hyper 2000
  • Hub 1200
  • Hub 2000
  • Solarflow 800
  • Solarflow 800 Pro
  • Solarflow 2400 AC
  • SuperBase V6400

Günstige Stromtarife: Sparpotenzial erschließen

Wer ein Balkonkraftwerk nutzt, möchte Stromkosten sparen. Ein weiteres Einsparpotenzial sollte man außerdem durch die Wahl des günstigsten Stromanbieters erschließen. Spätestens wenn man Post vom Stromlieferanten über eine Preiserhöhung erhält, lohnt sich ein Wechsel. Neutarife sind meist wesentlich günstiger. Gleiches gilt für Gastarife. Auch hierfür bieten wir ein entsprechendes Vergleichsangebot im heise Tarifvergleich.

Wer sich nicht selbst um günstige Preise und Anbieterwechsel kümmern will, kann zu Wechselservices wie Remind.me gehen. Der Anbieter bietet kostenlose Wechsel zwischen Strom- und Gasanbietern an. Dabei erhält der Kunde vorab eine Empfehlung und kann sich dann für oder gegen das jeweilige Angebot entscheiden. Vorteil: Remind.me vergleicht über 12.000 Tarife und meldet sich automatisch, wenn man einen Vertrag wechseln kann.

Wer sich für einen Stromspeicher mit bidirektionaler Lademöglichkeit entscheidet, kann diesen bei Nutzung eines dynamischen Stromtarifs, etwa von Rabot Energy (mit Code RABOT120 erhält man 120 Euro nach einem Jahr ausgezahlt, bei sechs Monaten sind es mit dem Code RABOT60 60 Euro) oder von Tibber, besonders profitabel einsetzen. So ist es möglich, diesen etwa während der Dunkelflaute über die Wintermonate oder bei schlechtem Wetter bei günstigen Konditionen, wenn etwa die Windkraft für billigen Strom sorgt, zu laden und ihn bei teuren Strompreisen zu entladen. Wegen der doppelten Stromumwandlung sollte der Preisunterschied aber deutlich über 20 Prozent liegen, damit sich das lohnt.

Fazit

Zendure Solarflow 800 Pro arbeitet im Test in Verbindung mit dem Smart Meter Shelly Pro 3EM zuverlässig und effizient. Mit dem integrierten Speicher, der auf bis zu 11,54 kWh erweitert werden kann, richtet sich die Lösung vor allem an Power-User, die mit vier Solarpanels, Smart Meter und dynamischen Stromtarifen das Maximum aus einem Balkonkraftwerk herausholen möchten.

Wie sich die integrierte KI Zenki in der Praxis schlägt, können wir aufgrund der kurzen Testdauer bisher nicht beurteilen. Wenn überhaupt, lohnt sich der Dienst nur in Verbindung mit einem dynamischen Stromtarif. Um eine Nulleinspeisung zu realisieren, reicht der Automatik-Modus völlig aus.

Positiv ist, dass Zendure eine API zur lokalen Ansteuerung und eine zusammen mit der Community entwickelte Integration für Home Assistant vorgestellt hat. Das könnte für viele Anwender Grund genug sein, auf die Zendure-Lösung zu setzen. Denn damit ist man im Vergleich zu anderen Lösungen wie Anker Solix Solarbank nicht länger von der Cloud abhängig.

Der Testbericht erschien am 29.5. Hinweis 30.5.: Angaben zur lokalen API und Support für Home Assistant ergänzt.



Source link

Künstliche Intelligenz

Chipkrise: Außenminister Wadephul verschiebt China-Reise wegen Spannungen


Diplomatische Eiszeit zwischen Berlin und Peking: Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat kurzfristig eine für Montag und Dienstag geplante Reise nach China abgesagt. Die dortige Regierung habe außer einem Treffen Wadephuls mit seinem Ministerkollegen Wang Yi keine hinreichenden weiteren Termine bestätigt, begründete eine Sprecherin des Auswärtigen Amts den überraschenden Schritt. Dieser fällt in eine Zeit akuter Spannungen, die maßgeblich durch die neuen chinesischen Exportkontrollen für Seltene Erden befeuert werden.

Weiterlesen nach der Anzeige

Deutsche Unternehmen sind besorgt über die Handelsbeschränkungen Chinas, insbesondere bei sogenannten Seltenen Erden. Diese kritischen Rohstoffe sind unverzichtbar für die Produktion von Hightech-Komponenten wie Halbleitern und Elektromotoren. Ihre Verknappung hat das Potenzial, eine neue Chipkrise auszulösen, die die deutsche Industrie empfindlich treffen würde. Dazu kommt ein weiterer akuter Konflikt: Nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die bisher vom chinesischen Wingtech-Konzern geführten Halbleiter-Fertiger Nexperia übernommen hatte, untersagte Peking zunächst die Ausfuhr von Produkten des Herstellers. Das betrifft spezialisierte Chips, die in Autos Daten und Signale verarbeiten.

Wadephuls vorgesehene China-Reise wäre der erste Ministerbesuch der neuen Bundesregierung unter Kanzler Merz (CDU) in Peking gewesen. Offiziell bedauert die Exekutive die nun entfallene Gelegenheit zum persönlichen Austausch über die „gesamte Themenpalette“ und will den Kontakt über ein baldiges Telefonat zwischen Wadephul und seinem chinesischen Amtskollegen intensivieren. Berlin betont dabei das Ziel der Diversifizierung der Lieferketten, hält aber an der grundsätzlichen Kooperationsbereitschaft mit China fest.

Die Reiseverschiebung wird so zu einem deutlichen diplomatischen Signal in einer Phase, in der die ökonomische Abhängigkeit Deutschlands von kritischen chinesischen Rohstoffen auf ernste geopolitische Konflikte trifft. Die Sprecherin des Auswärtigen Amts unterstrich die Bedeutung Chinas, auf Russland einzuwirken, um einen „gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine“ zu ermöglichen. Peking wiederum reagierte wiederholt scharf auf die deutsche Haltung in der Taiwan-Frage. Die dortige Regierung verlangt die strikte Einhaltung des Ein-China-Prinzips, also der Einverleibung Taiwans, während Wadephul den Status quo in der Meerenge wahren will.

Wenige Stunden vor der Reiseverschiebung des Außenministers erhöhte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche den Druck auf Peking. Die CDU-Politikerin gab bekannt, dass Berlin offiziell diplomatischen Protest gegen China wegen der Blockade von Halbleiterlieferungen einlegen werde.

„Die Chip-Knappheit trifft uns hart, weil die deutsche Wirtschaft von diesen Chips abhängig ist“, erklärte Reiche in Kiew. Damit verdeutlicht die Bundesregierung die akute Bedrohung, die von Chinas restriktiver Handelspolitik ausgeht.

Weiterlesen nach der Anzeige

Gleichzeitig forciert die EU-Kommission ihre Bemühungen um eine Entspannung: Nachdem Handelskommissar Maroš Šefčovič am Dienstag mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Wentao gesprochen hatte, kündigte die EU-Kommission für die kommende Woche hochrangige technische Treffen an. Diese sollen sowohl persönlich als auch virtuell stattfinden und zeigen, dass die Kommission den Dialog zur Lösung der Lieferkettenprobleme aufrechterhält.

Die EU gerät im aktuellen Handelskonflikt zwischen Peking und der US-Regierung unter Präsident Donald Trump zunehmend ins Kreuzfeuer. Das gilt als besonders kritisch, da die EU einen Großteil ihrer kritischen Rohstoffe – nahezu alle Seltenen Erden sowie Permanentmagnete – aus China importiert. Die Abhängigkeit von diesen Materialien macht die EU verwundbar. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) warnte angesichts dieser Lage Anfang der Woche: „Eine Krise bei der Versorgung mit kritischen Rohstoffen ist kein fernes Risiko mehr.“


(mma)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Futuristische Fehden: „Cyberpunk 2077“ für den Mac (endlich) im Test


Zum Schluss hätten es Mac-Gamer fast nicht mehr für möglich gehalten: Der bereits im Dezember 2020 für Windows, Playstation und Xbox erschienene Action-Rollenspielklassiker „Cyberpunk 2077“ vom polnischen Studio CD Project Red hat endlich macOS erreicht. Die Ankündigung selbst kam bereits im Herbst 2024, doch bis zum eigentlichen Release müssten die User bis Spätsommer 2025 warten.

Nun ist der Titel also da und wir haben ihn uns näher angesehen. Zuer Backstory: Das Jahr 2077 sieht düster aus: Nach mehreren Kriegen und Umweltkatastrophen haben Regierungen an Bedeutung verloren.

Während wenige Großkonzerne immer mächtiger werden und die Politik bestimmen, lebt der Großteil der Bevölkerung in Armut. Um in der unwirtlichen Welt zu überleben, tragen die meisten von ihnen kybernetische Implantate.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Futuristische Fehden: „Cyberpunk 2077″ für den Mac (endlich) im Test“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

KI-Update Deep-Dive: Smarte Brillen statt KI-Gadgets


Weiterlesen nach der Anzeige

Während neue KI-Gadgets wie der AI-Pin oder der Rabbit R1 bislang nicht überzeugen konnten, scheint sich eine andere Gerätekategorie langsam zu etablieren: die smarte Brille. Immer mehr Menschen kaufen und tragen Modelle wie die Ray-Ban Meta. Nico Jurran, Redakteur beim c’t Magazin, hat sich verschiedene smarte Brillen angesehen und spricht im KI-Update-Podcast mit Eva-Maria Weiß von heise online darüber, was die neuen Modelle von früheren Versuchen unterscheidet.


Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

Viele erinnern sich noch an die Google Glass, die vor einigen Jahren für Aufsehen sorgte. „Die Google Glass war damals tatsächlich die Nerdbrille, die plötzlich überall durch die Welt geisterte“, erinnert sich Jurran. Doch das Gerät hatte entscheidende Nachteile. „Man hatte nie das Gefühl, man trägt eine Brille, es war immer ein Klotz vorm Auge.“ Die Funktionen seien sehr beschränkt gewesen. Der Konsens heute sei, so Jurran: „sie war hässlich und sie konnte nicht viel.“

Genau hier verfolgen die aktuellen Brillen einen anderen Ansatz. Sie sollen sich nahtlos in den Alltag einfügen. „Das sieht nicht schlimm aus, wenn man die trägt, das sieht erst mal aus wie eine ganz normale Brille“, erklärt der Experte. Dazu komme ein Funktionsumfang, der für viele Nutzerinnen und Nutzer einen echten Mehrwert biete. „Das kann ich im tagtäglichen Leben benutzen, das ist jetzt nichts Nerdiges“, sagt Jurran.

Die neuen Möglichkeiten verdanken die Brillen vor allem der künstlichen Intelligenz. „Generative KI ist wirklich der Game Changer meiner Meinung nach“, stellt Jurran fest. Während einfache Sprachbefehle auch mit Assistenten wie Alexa oder Siri denkbar wären, ermöglicht generative KI komplexere Anwendungen wie Objekterkennung, Diktierfunktionen oder Echtzeit-Übersetzungen. Viele dieser Funktionen benötigen allerdings eine Verbindung zu einer App auf dem Smartphone, wo die eigentliche Rechenleistung stattfindet.

Einige Brillen bieten zudem eine Projektionstechnik, bei der Informationen direkt auf das Brillenglas projiziert werden. „Es wird auf das Brillenglas von innen projiziert“, erklärt Jurran. Damit sei zum Beispiel eine Teleprompter-Funktion möglich, bei der die KI erkennt, an welcher Stelle eines Textes der Sprecher sich befindet. „Und die scrollt dann den Text weiter, was natürlich total super ist.“ Eine Hürde sei jedoch, dass viele KI-Funktionen derzeit noch auf die englische Sprache beschränkt sind.

Weiterlesen nach der Anzeige


KI-Update

KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

Die Möglichkeit, unauffällig Fotos und Videos aufzunehmen, wirft weiterhin Datenschutzfragen auf. Die Hersteller reagieren darauf mit Schutzmaßnahmen. „Bei allen, die ich bis jetzt getestet habe, ist es so, dass jedes Mal, wenn man eine Aufnahme macht, entweder Video oder Foto, dass dann eine Status LED, die vorne an der Brille angebracht ist, blinkt oder dauerhaft leuchtet“, erläutert Jurran. Versuche man, diese LED abzudecken, verweigere die Brille die Aufnahme. Ob das im Alltag immer ausreicht, sei fraglich. In einem Test bemerkten viele Kollegen die Aufnahme nicht.

Ein weiterer Punkt ist die soziale Akzeptanz. Mit einer Brille in der Öffentlichkeit zu sprechen, ist für viele noch unangenehm. Zukünftige Steuerungsmethoden könnten hier Abhilfe schaffen. „Da wird dann vielleicht ein Armband oder irgendein anderes System benutzt, worüber man mit Fingergesten oder Handgesten das Gerät steuern kann“, meint der c’t-Redakteur.

Eine der größten Herausforderungen liegt laut Jurran bei Modellen mit Projektionstechnik für Menschen, die auf eine Sehhilfe angewiesen sind. Während bei einfachen Audio-Brillen wie der Ray-Ban Meta Korrekturgläser problemlos eingesetzt werden können, ist dies bei Projektionsgläsern kompliziert und kostspielig. „Damit diese Projektion funktioniert, muss auch die Stärke für diese Projektion auf meine Sehstärke angepasst werden. Und das geht sehr schnell ins Geld und es ist sehr schwierig zu machen“, warnt der Experte.

Manche Hersteller bieten als Alternative aufsteckbare Korrekturgläser an, was Jurran aber für problematisch hält: „Da bin ich dann immer mit meinen Wimpern gegen diesen Clip geknallt. Also das ist echt unangenehm“. Die hohen Kosten für solche Spezialanfertigungen und deren Austausch könnten ein Kaufhindernis sein. „Also mal eben alle paar Jahre eine Brille für dann plötzlich 800 Euro, kann sich wirklich nicht jeder leisten.“

Trotz der Hürden sieht Jurran eine Zukunft für die Technologie, bleibt aber vorsichtig. „Ich glaube, es wird ein Markt, ja, aber ich weiß nicht, inwieweit wir vom Massenmarkt reden können.“ Der entscheidende Vorteil gegenüber anderen Gadgets sei die Praktikabilität. Eine Brille ist ein bereits etablierter Gegenstand, der durch smarte Funktionen erweitert wird – so wie auch smarte Uhren inzwischen Alltagsgegenstände geworden sind. „Der Vorteil ist bei körpernahen Geschichten, […] dass es auch sonst normal als Uhr funktioniert, genauso wie diese Brille normal als Brille funktioniert“, so Jurran. Am Ende sei die Regel simpel: „Es muss einfach praktisch sein.“


(igr)



Source link

Weiterlesen

Beliebt