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Top 10: Das beste günstige Smartphone bis 300 Euro im Test – Motorola vor Honor


Nothing Phone 3a im Test

Das Nothing Phone 3a sieht verdammt gut aus, bietet sogar ein Teleobjektiv und gute Ausstattung zum fairen Preis. Ob der Kompromiss gelingt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • ausgezeichnetes Design und hochwertige Verarbeitung
  • Triple-Kamera mit Teleobjektiv
  • lange Akkulaufzeit
  • helles OLED-Display
  • coole Glyph-Leuchten 

NACHTEILE

  • Kamera mit Schwächen bei schlechten Lichtverhältnissen
  • begrenzte Grafikleistung für anspruchsvolle Spiele
  • kein kabelloses Laden
  • KI-Taste ungünstig platziert
  • nur spritzwassergeschützt

Das Nothing Phone 3a sieht verdammt gut aus, bietet sogar ein Teleobjektiv und gute Ausstattung zum fairen Preis. Ob der Kompromiss gelingt, zeigt der Test.

Seit dem ersten Modell sorgt Nothing mit seinem eigenständigen Design für Aufmerksamkeit. Statt auf High-End-Hardware zu setzen, konzentriert sich das Unternehmen auf ein ausgewogenes Verhältnis aus Ausstattung und Preis. Die „a“-Serie stellt dabei traditionell die günstigere Variante innerhalb der Modellpalette dar – mit kleinen Abstrichen bei der Hardware.

Trotzdem macht das Nothing Phone 3a im Vergleich zum Vorgänger Nothing Phone 2a (Testbericht) einen deutlichen Schritt nach vorn. Besonders bemerkenswert: Es bringt erstmals in dieser Preisklasse ein Teleobjektiv mit – eine Seltenheit im Mittelklasse-Segment. Zwar handelt es sich nicht um eine Periskop-Telelinse wie beim Nothing Phone 3a Pro (Testbericht), doch die Ausstattung kann sich dennoch sehen lassen. Was das stylishe und preislich attraktive Gerät im Alltag leistet, zeigt unser Test.

Design

Beim Nothing Phone 3a bleibt der Hersteller seiner markanten Formsprache treu – inklusive transparenter Rückseite und der charakteristischen LED-Streifen. Das sogenannte Glyph-Interface ist nahezu identisch mit dem des 3a Pro: Drei geschwungene Lichtstreifen reagieren auf Anrufe, Benachrichtigungen oder Musik und lassen sich etwa als Countdown-Anzeige für den Glyph-Timer nutzen. Das funktioniert zuverlässig – vorausgesetzt, das Smartphone liegt mit der Rückseite nach oben auf dem Tisch.

Im Unterschied zum größeren 3a Pro setzt Nothing beim Kameraelement auf ein schlankeres Design: Statt eines zentralen, runden Moduls sind die drei Kameralinsen nebeneinander in einer Linie angeordnet. Die Anordnung erinnert nicht nur an klassische Science-Fiction-Ästhetik, sondern im Detail auch an die „Augenpartie“ des Roboters Bender aus Futurama. Technisch ist das unauffälliger, optisch bleibt es dennoch eigenständig. Als Farben gibt es Weiß und Schwarz.

Mit Abmessungen von 163,5 × 77,5 × 8,4 mm fällt das Nothing Phone 3a nahezu genauso groß wie das Pro-Modell aus. Auch das Gewicht ist mit 201 g nur minimal geringer. In der Hand wirkt das Gerät wuchtig, aber hochwertig. Eine einhändige Bedienung ist – wie bei vielen aktuellen Smartphones dieser Größe – nur eingeschränkt möglich.

Bei den Materialien setzt Nothing auf einen lackierten Metallrahmen und eine Rückseite aus Panda Glass. Nothing setzt beim Display-Glas ebenfalls auf das günstigere Panda Glass statt Gorilla Glass. Im Alltagstest zeigte sich kein Unterschied, offiziell gilt es aber als etwas weniger widerstandsfähig. Die transparente Oberfläche gibt den Blick auf ein gestyltes Innenleben frei, das an Platinen im Retro-Look erinnert – ein Markenzeichen der Reihe. Die Verarbeitung überzeugt: Spaltmaße sind gleichmäßig, das Gerät wirkt stabil und durchdacht konstruiert.

Wasserdicht ist es aber nicht. Es bietet nur eine Schutzklasse nach IP64, damit ist es staubdicht sowie gegen Spritzwasser geschützt. Ins Wasser tauchen sollte man es also nicht. In dieser Preisklasse ist ein vollständiger Wasserschutz bisher nicht garantiert – aber immer häufiger zu finden.

Links sitzen die Wippe zur Regelung der Lautstärke, rechts der Power-Button. Die zusätzliche Taste unterhalb des Einschaltknopfs ist vorhanden – sie aktiviert den sogenannten Essential Space mit KI-Funktionen. Im Alltag bleibt die Kritik jedoch dieselbe wie beim 3a Pro: Die Position ist ungünstig gewählt, da die Taste leicht versehentlich gedrückt wird. Eine klarere Abgrenzung zur Power-Taste wäre schön gewesen.

Display

Das Nothing Phone 3a verfügt über ein 6,77 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2392 × 1084 Pixeln. Die Pixeldichte liegt bei 388 PPI und sorgt für eine ausreichend scharfe Darstellung. Inhalte erscheinen klar und detailliert, einzelne Pixel sind aus normalem Betrachtungsabstand nicht zu erkennen. Das Panel ist gleichmäßig gerahmt, die Frontlinse sitzt in einer kleinen Punch-Hole-Notch.

Typisch für AMOLED bietet das Panel hohe Kontraste, tiefes Schwarz und stabile Blickwinkel. Die Bildwiederholrate liegt bei maximal 120 Hertz – ein Vorteil beim Scrollen, bei Animationen und bei Spielen mit hoher Framerate. Zudem unterstützt das Display HDR10+, was für erweiterte Dynamik bei kompatiblen Inhalten sorgt. Die maximale Helligkeit ist ziemlich hell und liegt bei knapp über 1200 Nits. Damit ist es im Freien nahezu immer ablesbar – sofern nicht die pralle Sonne direkt aufs Display scheint. Laut Hersteller sollen im HDR-Modus bis zu 3000 Nits im HDR-Modus möglich sein.

Kamera

Das Nothing Phone 3a ist mit einer Triple-Kamera ausgestattet. Die Hauptkamera bietet 50 Megapixel, eine f/1.88-Blende, Phasenvergleichs-Autofokus und optische Bildstabilisierung (OIS). Ergänzt wird sie durch ein 50-Megapixel-Teleobjektiv mit zweifachem optischem Zoom sowie eine 8-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Im Unterschied zur Periskop-Telelinse des 3a Pro fällt der optische Zoom dabei geringer aus. Die Frontkamera bietet eine Auflösung von 32 Megapixeln sowie eine f/2.2-Blende.

Bei guten Lichtverhältnissen liefert die Hauptkamera ansprechende Bilder mit klarer Schärfe bis in die Randbereiche. Die automatische Belichtung funktioniert zuverlässig, die Farben werden überwiegend realitätsnah wiedergegeben.

Schwächen zeigt die Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen: Bereits in der Dämmerung ist ein erstes Bildrauschen erkennbar, das bei Dunkelheit deutlich zunimmt. Der Detailgrad sinkt dann spürbar. Der Nachtmodus greift unterschiedlich stark ein – bei Haupt- und Telekamera eher dezent, beim Ultraweitwinkel hingegen deutlich stärker, was teilweise zu einem unnatürlichen Look führt.

Das Teleobjektiv mit zweifachem Zoom liefert bei Tageslicht gute Ergebnisse ohne Verluste bei zweifacher Vergrößerung, auch bei vierfachem Hybrid-Zoom sehen Motive noch sehr detailliert aus. Bei höherem Zoom wirken Motive dann sehr pixelig. Bei wenig Licht lässt die Bildqualität aber nach. Die Ultraweitwinkelkamera bleibt hinter der Hauptoptik zurück, eignet sich aber für übersichtliche Motive bei guten Lichtbedingungen.

Die Frontkamera produziert detailreiche Selfies mit realistischen Farben und ist für Videotelefonie und soziale Medien gut geeignet, solange ausreichend Licht vorhanden ist. Insgesamt bietet das Kamerasystem des Nothing Phone 3a eine solide Leistung, vorwiegend bei Tageslicht. In schwierigen Lichtsituationen zeigt es jedoch typische Schwächen der Mittelklasse.

Ausstattung

Beim Nothing Phone 3a kommt der Snapdragon 7s Gen 3 zum Einsatz – erstmals verzichtet der Hersteller auch in der günstigeren Modellvariante auf Mediatek-Chips. Stattdessen setzt man auf Qualcomm-Technik, was insbesondere bei KI-Funktionen spürbare Vorteile bringt.

In der Praxis liefert das Phone 3a eine vergleichbare Performance wie das Pro-Modell: Die Oberfläche reagiert schnell, Apps starten flott, und alltägliches Multitasking meistert das Gerät ohne Murren. Bei PCmark Work 3.0 erzielt das Phone 3a rund 11.000 Punkte – das ist ordentlich, aber einige Konkurrenten sind hier deutlich stärker aufgestellt.

Grafisch intensive Anwendungen bringen die GPU jedoch an ihre Grenzen: Im 3Dmark Wild Life Extreme erreicht das Gerät etwa 1000 Punkte, bei Wild Life regulär sind es rund 4000. Für Casual Games und populäre Titel reicht das – wer aber visuell anspruchsvolle Spiele zocken will, muss sich mit reduzierter Grafik zufriedengeben.

Die restliche Ausstattung bietet 128 GB oder 256 GB interner Speicher (nicht erweiterbar), 12 GB RAM, Wi-Fi 6, Bluetooth 5.4, NFC sowie 5G-Dual-SIM und präzise Ortung über Multiband-GNSS. USB-C 2.0 bietet nur eine langsame Datenübertragung, ist in der Preisklasse aber Standard.

Die Sprachqualität und Lautsprecherleistung bewegen sich auf solidem Niveau, wobei der Klang im Hochtonbereich etwas zurückhaltend wirkt. Der Fingerabdrucksensor im Display sitzt etwas ungünstig weit unten, funktioniert aber meist zuverlässig. Alternativ ist eine weniger sichere 2D-Gesichtserkennung über die Frontkamera möglich.

Software

Das Nothing Phone 3a wird mit Android 15 und der hauseigenen Oberfläche Nothing OS 3.1 ausgeliefert. Optisch bleibt das System minimalistisch und setzt auf klare Linien, monochrome Icons und eine reduzierte Ästhetik, die gut zur Hardware passt. Wem das zu steril wirkt, der kann auf ein klassischeres App-Design umschalten. Praktisch: Einige Widgets lassen sich direkt auf dem Sperrbildschirm platzieren. Bloatware fehlt, stattdessen liefert Nothing eigene Apps für Galerie, Kamera und Zubehör mit.

Sicherheits-Updates garantiert Nothing für sechs Jahre, Android-Upgrades sind für mindestens drei Jahre angekündigt – im Vergleich zur Konkurrenz ist das ordentlich, wenn auch nicht so überragend wie bei Samsung. Zum Testzeitpunkt im April stammte der Patch noch aus Februar, hier bedarf es eines baldigen Updates.

Neu an Bord ist der sogenannte Essential Space – eine KI-Funktion, die exklusiv auf dem Phone 3a sowie 3a Pro läuft, da nur diese Modelle über die zusätzliche Essential-Taste unterhalb des Powerbuttons verfügen. Ein Klick erstellt Screenshots mit Notizen, ein langer Druck startet Sprachaufnahmen, und ein Doppelklick öffnet den zentralen KI-Hub. Hier sammelt das System automatisch Inhalte, fasst sie zusammen und generiert Erinnerungen oder Vorschläge – vorausgesetzt, man ist mit dem Internet verbunden. Die Daten bleiben laut Nothing auf EU-Servern, konkret in Paris.

Auch die App-Verwaltung wurde um KI-Funktionen ergänzt, darunter eine „smarte App-Schublade“, die Anwendungen automatisch gruppiert. In der Praxis zeigt sich die Sortierung aber ungenau, und eine manuelle Korrektur ist nicht vorgesehen. Der praktische Nutzen ist damit begrenzt.

Akku

Das Nothing Phone 3a überzeugt mit starker Ausdauer: Im Battery Test von PCmark erreichte es knapp 16 Stunden – ein Spitzenwert in dieser Preisklasse. Im Alltag hält der 5000-mAh-Akku problemlos einen intensiven Nutzungstag durch, bei moderater Verwendung sind auch zwei Tage ohne Nachladen realistisch. Noch beeindruckender sind die Laufzeiten beim Video-Streaming, hier hält das Gerät bis zu 20 Stunden durch.

Aufgeladen wird der mit bis zu 50 Watt. In 30 Minuten sind etwa 70 Prozent erreicht, eine vollständige Ladung dauert rund eine Stunde – vorausgesetzt, man nutzt ein Power-Delivery-Ladegerät, das separat erworben werden muss. Kabelloses Laden wird weiter nicht unterstützt.

Preis

Die UVP für das Nothing Phone 3a startet bei 329 Euro, mit größerem Speicher sind 379 Euro fällig. Das ist eine Ansage. Die Straßenpreise sind derzeit bisher nicht spürbar gesunken, los geht es bei 249 Euro mit 128 GB oder 298 Euro bei 256 GB.

Fazit

Das Nothing Phone 3a überzeugt als starkes Mittelklasse-Smartphone. Es sticht besonders durch das markante Design, das Teleobjektiv und die lange Akkulaufzeit hervor. Mit einem fairen Preis unter 400 Euro bietet es eine gute Ausstattung, die in dieser Preisklasse kaum zu finden ist, das gilt insbesondere für das Teleobjektiv.

Die Kamera zeigt bei schwachem Licht kleine Schwächen, auch die Performance könnte in anspruchsvolleren Anwendungen etwas besser sein. Dennoch ist das Gerät insgesamt eine hervorragende Wahl für alle, die ein gut designtes und leistungsstarkes Smartphone suchen, ohne dabei ein Vermögen auszugeben. Wer auf die Periskop-Telelinse des Pro-Modells verzichten kann, erhält hier ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.



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Verkehrssicherheit: Elektroautos stellen keine größere Gefahr für Fußgänger dar


Ein großer Vorteil von Elektroautos ist, dass sie leiser sind als Verbrenner – das führt zum weniger Lärmemissionen in Städten. Gleichzeitig ist das auch eine Gefahr: Sie sind schlechter zu hören, was zu Unfällen führen kann. Eine aktuelle Studie aus Großbritannien kommt jedoch zu dem Schluss, dass Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb nicht gefährlicher seien als solche mit Verbrennerantrieb.

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Ein Team um Zia Wadud vom Institut für Verkehrsstudien an der University of Leeds hat Verkehrsunfälle mit Fußgängern untersucht. Die Forscher fanden keine signifikanten Unterschiede in der Zahl der Unfälle mit Fußgängern. Auch seien die Folgen für Fußgänger bei Unfällen mit Elektroautos nicht schwerer als die mit Verbrennern, schreibt das Team in der Fachzeitschrift Nature Communications. Die Vermutung war, dass Elektroautos schlimmere Verletzungen verursachen könnten, weil sie schwerer sind als konventionelle.

Für die Studie setzten die Forscher die Zahl der Unfälle mit Fußgängern in Relation zu den gefahrenen Kilometern mit den jeweiligen Antriebsarten in den Jahren 2019 bis 2023. Danach lag die Zahl der Unfälle mit Fußgängern mit Elektroautos bei 57,8 pro Milliarde gefahrener Meilen, also pro 1,6 Milliarden Kilometer. Bei Verbrennern war die Zahl etwas höher: Sie betrug 58,9 pro Milliarde gefahrener Meilen. Die Fahrleistung pro Jahr in Großbritannien beziffern die Forscher auf rund 250 Milliarden Meilen, etwa 402 Milliarden Kilometer.

„Es gab zwei Bedenken bei der Verkehrssicherheit von Elektrofahrzeugen“, sagte Wadud. „Erstens: Gibt es mehr Kollisionen von Elektrofahrzeugen mit Fußgängern, weil sie leiser sind als herkömmliche Fahrzeuge. Zweitens: Werden Fußgänger bei einer Kollision mit einem Elektrofahrzeug schwerer verletzt, weil diese Fahrzeuge schwerer sind? Unsere Ergebnisse zeigen, dass beides nicht der Fall ist.“

Ein Grund ist die Einführung des akustischen Warnsystems (Acoustic Vehicle Alerting System, AVAS) für Elektroautos. Das emittiert Geräusche bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit und macht so auf die Autos aufmerksam.

Wadud glaubt, dass die technische Ausstattung der Elektroautos zudem für mehr Sicherheit sorge. Diese seien meist neuer und zudem teurer und deshalb mit Assistenzsystemen ausgestattet, die helfen, Unfälle zu vermeiden oder die Folgen zu begrenzen.

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Anders als frühere Studien hat das Team Elektroautos und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge getrennt betrachtet. Bei letzteren lag die Zahl der Unfälle mit Fußgängern bei 120,14 pro Milliarde Meilen, also sehr viel höher als bei reinen Verbrennern und reinen Elektrofahrzeugen. Eine mögliche Erklärung ist laut Wadud, dass Plug-in-Hybride häufig als private Mietwagen genutzt werden. Das heißt, sie haben eine deutlich höhere Fahrleistung als ein durchschnittliches Auto, und sie werden überwiegend im Stadtverkehr genutzt, wo die Wahrscheinlichkeit von Unfällen mit Fußgängern höher ist.

Waduds Team hat zwar die Unfallzahlen Sport Utility Vehicles (SUVs) nicht untersucht. Dennoch zeigte sich nach Angaben der Forscher, dass die Gefahr für Fußgänger höher ist, bei einem Unfall mit einem großen SUV schwer verletzt zu werden.

„Wir sollten uns weniger Sorgen um die potenziellen Gefahren von Elektrofahrzeugen und mehr über die zunehmende Verbreitung von SUVs auf den Straßen des Landes“, sagte Wadud. „Unabhängig, ob elektrisch oder konventionell angetrieben, stellen diese größeren, schwereren Fahrzeuge nicht nur ein höheres Sicherheitsrisiko dar, sondern nehmen auch mehr Platz auf der Straße ein und verursachen über ihren Betriebszyklus mehr CO₂-Emissionen.“


(wpl)



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Gamer-Linux Pop!_OS 24.04 LTS mit neuer Cosmic-Desktop-Umgebung


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Die insbesondere für Spielen optimierte Linux-Distribution Pop!_OS des auf Linux spezialisierten Hardware-Herstellers System76 ist am Donnerstag in Version 24.04 LTS erschienen. Sie bringt als herausstechende Neuerung die Desktopumgebung Cosmic mit, die nun als 1.0-Version (Epoch 1) vorliegt. Die lange Entwicklungsdauer des Cosmic-Desktops, den System76 eigens entwickelt hat, führte zu einer fast zweijährigen Verzögerung der 24.04-Release. Die nutzt als Basis Ubuntu 24.04 LTS, dessen Softwaregrundlage als stabil gilt.

Der Gnome-Desktop musste dafür Cosmic weichen. Der bietet viele Tiling-Features, setzt auf Wayland und stellt mit xwayland X11-Kompatibilität her. Außerdem haben die Entwickler bereits einige Gnome-Apps durch eigene ersetzt, schreiben sie in der Versionsankündigung. Als Dateimanager dient Cosmic Files, Cosmic Terminal liefert Zugriff auf die Kommandozeile. Zudem bringt Cosmic einen eigenen Text-Editor und Media Player mit. Den Pop!_Shop ersetzen die Entwickler mit dem Cosmic Store.

Die Software ist in stabilen Versionen integriert und nicht unbedingt auf dem neuesten, aber potenziell fehlerträchtigen Stand. Der Kernel kommt in Version 6.17.9 mit, die 3D-Grafikbibliothek Mesa auf Stand 25.1.5-1. Die Nvidia-Treiber sind bei Build 580.

Einige kleine Problemchen können noch auftauchen. Drag-and-drop zwischen Wayland- und X11-Apps funktioniert noch nicht, soll aber später folgen. Einige Spiele können teilweise außerhalb des sichtbaren Bildschirmbereichs starten. Abhilfe schafft das Drücken von „F11“ oder „Super“-Taste zusammen mit „F11“, um das Spiel in den Vollbildmodus zu versetzen. Das in Cosmic integrierte Screenshot-Werkzeug kann noch keine Anmerkungen hinzufügen.

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Im c’t-Interview im Open-Source-Newsletter „Spotlight“ berichtete Victoria Brekenfeld von der Cosmic-Entwicklung. Demnach handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Pop-Shell aus früheren Pop!_OS-Versionen. Dass die als Erweiterung für den Gnome-Desktop realisiert wurde, stellte sich zunehmend als problematisch dar. Mit jeder neuen Gnome-Version waren dadurch Anpassungen nötig, die das Entwickler-Team wochenlang blockierten. Das lässt sich durch die Eigenentwicklung des Cosmic-Desktops abwenden. Die Umsetzung in Rust sorgt für mehr Sicherheit, hat jedoch an einigen Stellen Mehrarbeit erzeugt, da das Ökosystem an einigen Stellen noch nicht so weit war, wie die Entwickler es gerne gehabt hätten.

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Nutzer von Pop!_OS 22.04 LTS können direkt im Terminal auf den Stand 24.04 LTS migrieren – zuvor empfiehlt sich jedoch, ein Backup anzulegen, sollte etwas in dem Prozess schiefgehen. Der Aufruf von pop-upgrade release upgrade -f im Terminal erledigt dann die Aktualisierung. Die Entwickler weisen darauf hin, dass angepinnte Favoriten im Pop!_OS-22.04-LTS-Dock nicht übernommen werden. Sie lassen sich in Cosmic mit der Rechtsklick-Option „Pin to app tray“ im Doc oder der App-Bibliothek festpinnen.

Es stehen vier ISOs zum Herunterladen bereit. Eines für Systeme mit Intel- , AMD- oder Nvidia-Grafikkarten der 10er-Serie sowie eine Fassung speziell für Rechner mit Nvidia-Grafikkarten der 16er-Serie – beide jeweils für x86_64-Architekturen. Dazu steht ein Image für ARM-Prozessoren und ein weiteres für ARM-PCs mit Nvidia-Grafikkarten. Pop!_OS 22.04 LTS war noch für Raspberry Pi verfügbar, von der 24.04-LTS-Version gibt es kein entsprechendes ISO.

Die Systemvoraussetzungen sind identisch: Mindestens 4 GByte RAM, 16 GByte Speicherplatz und einen 64-Bit-Prozessor will Pop!_OS 24.04 LTS sehen. Zudem muss zur Installation Secure Boot deaktiviert werden – wer eine Windows-Partition hat, sollte zuvor ein Backup der unter Umständen vorhandenen Bitlocker-Schlüssel vornehmen, da Windows die nach dem Start mit dieser Änderung verlangen kann. Die nächste Pop!_OS-Version soll dann wieder parallel zu Ubuntu, also im April 2026, erscheinen, wie System76-Gründer und CEO Carl Richell gegenüber c’t erklärte.


(dmk)



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Linux auf dem Framework Laptop 12 im Test


Schaut man sich auf Linux- und Open-Source-Konferenzen um, dann sieht man allerorten Notebooks von Framework, vor allem den reisetauglichen Laptop 13, aber auch den wuchtigen Laptop 16. Kein Wunder, rennt der Hardwarehersteller aus den USA mit seinem offenen und nachhaltigen Konzept in der Open-Source-Community offene Türen ein.

Framework bietet zwar kein Gerät mit vorinstalliertem Linux an, aber stellt zu jedem Modell bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen für mehrere Distributionen bereit. Manche Distributionen bezeichnet Framework als „offiziell unterstützt“, andere als „kompatibel Community unterstützt“. Der Unterschied: Mit den offiziell unterstützten Distributionen arbeitet Framework zusammen und leistet bei vermuteten Hardwarefehlern sofort Support, also akzeptiert Fehleranalysen, ohne dass man zunächst Windows installieren muss. Verwendet man eine nicht unterstützte Linux-Distributionen, bittet der Support zunächst, den Fehler mit einem unterstützten Betriebssystem zu reproduzieren.

Für den Laptop 12 unterstützt Framework die aktuellen Versionen Fedora Workstation 43 und Ubuntu Desktop 25.10 sowie – eher ungewöhnlich – Bazzite, eine auf Gaming spezialisierte Distribution auf Basis von Fedora Silverblue. Zudem gibt es unter dem Community-Label Anleitungen für Arch Linux, Linux Mint und NixOS 25.10. Wir haben den Framework Laptop 12 samt Stift mit Fedora Workstation und Bazzite mit dem KDE Plasma Desktop ausprobiert sowie mit Ubuntu Desktop 25.10 zusätzlich für einen ausführlichen Test auf den c’t-Prüfstand geschickt. Aber auch ohne Stift ist der Framework 12 als Linux-Laptop nützlich.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Linux auf dem Framework Laptop 12 im Test“.
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