Künstliche Intelligenz
Top 10: Die beste kabellose Überwachungskamera im Test
Ezviz Elife 2K+
Die Ezviz Elife 2K+ verspricht eine farbige Nachtsicht und eine Auflösung von 2K. Sie lässt sich dank einer magnetischen Halterung flexibel positionieren. Und Strom tankt sie per Solarpanel. Wie gut das in der Praxis funktioniert, zeigt der TechStage-Test.
- Solarpanel mit relativ hoher Ladeleistung
- 2K-Auflösung mit farbiger Nachtsicht
- Ohne Cloud vollständig nutzbar, Cloudspeicherung optional
- Unterstützung für Amazon Alexa und Google Assistant
- Keine manuelle Kontrolle über LED-Beleuchtung
- Keine Integration in gängige Smart-Home-Systeme
- Unterstützt nur 2,4-GHz-Band
- Betriebsmodi schlecht erklärt
Ezviz Elife 2K+ im Test
Die Ezviz Elife 2K+ verspricht eine farbige Nachtsicht und eine Auflösung von 2K. Sie lässt sich dank einer magnetischen Halterung flexibel positionieren. Und Strom tankt sie per Solarpanel. Wie gut das in der Praxis funktioniert, zeigt der TechStage-Test.
Ezviz bietet mit der Überwachungskameras (Themenwelt) Elife 2K+ (BC1C) ein Modell, das mit WLAN, einem Akku und einem Solarpanel ausgestattet ist. Damit arbeitet die Elife 2K+, die dank Spotlight auch eine farbige Nachtsicht bietet, nahezu energieautark. Videos speichert sie auf einem internen Speicher mit 32 GByte Kapazität. Optional können Anwender auch ein Cloud-Abo abschließen.
Lieferumfang und weitere Ausstattungsmerkmale
Die 365 Gramm schwere Ezviz Elife 2K+ (BC1C) misst 104,7 × 62,8 × 62,8 mm und ist laut Hersteller im Temperaturbereich zwischen -20 und 50 Grad Celsius bei einer Luftfeuchte von bis zu 95 Prozent einsatzbereit. Gegen das Eindringen von Wasser und Staub ist sie nach IP66 geschützt. Im Lieferumfang ist eine Montageplatte enthalten, an die man die Kamera mit einer verschraubbaren und einer magnetischen Halterung befestigen kann. Eine Bohrschablone und ein Schraubensatz sind ebenfalls enthalten. Die Kurzanleitung, die auch in deutscher Sprache vorliegt, enthält nur wenige Informationen zur Inbetriebnahme. Über den dort aufgedruckten QR-Code können Anwender das vollständige Handbuch herunterladen (PDF), das in allen relevanten Sprachen vorliegt und auf insgesamt neun Seiten ausführlich die Funktionen der Kamera erklärt. Den 10.400 mAh starken Akku können Anwender entweder mit dem mitgelieferten 10-Watt-Netzteil inklusive Micro-USB-Kabel oder mit dem mitgelieferten Solarpanel laden. Es misst 222,6 × 155,9 × 14,9 mm und ist damit deutlich größer als etwa Varianten von Eufy oder Reolink. Das macht sich auch in einer unterschiedlichen Ladeleistung bemerkbar. Das Ezviz-Panel bietet eine Leistung von bis zu 4,2 Watt, während die Modelle von Eufy und Reolink nur 2,6 Watt respektive 3,2 Watt erreichen.
An der Vorderseite des zylinderförmigen und stabilen Gehäuses befindet sich das Objektiv, das Bilddaten auf einem 1/2,8“ Zoll großen CMOS-Sensor mit 4 Megapixel-Auflösung (2560 × 1440 Pixel, 2K) aufnimmt. Unter der Frontabdeckung befinden sich links und rechts neben dem Objektiv zwei weiße LED-Lichter, die bei Dunkelheit mittels eines Lichtsensors mit einem wahrnehmbaren Klacken aktiv werden und für die Nachtsichtfähigkeit in Farbe sorgen. Alternativ können für die Nachtsicht auch die zwei IR-LEDs verwendet werden. Dann liegt das Bild allerdings nur in Schwarzweiß vor, dafür sieht man den Lichtschein der Kamera nicht. Oberhalb des Objektivs informiert eine LED über den Betriebszustand. Sie leuchtet unter anderem blau, wenn der Livestream in der App angezeigt wird oder grün, wenn der Akku vollständig geladen ist. Zudem befinden sich an der Frontseite noch ein Mikrofon sowie ein PIR-Sensor zur Erfassung von Bewegungen.
Im vorderen Bereich des Gehäuses befindet sich auf der Unterseite eine Reset-Taste, die auch als Ein- und Ausschalter fungiert. Fürs Einschalten drückt man die Taste etwa zwei Sekunden lang und fürs Ausschalten muss man sie dreimal innerhalb einer Sekunde drücken. Um ein Werksreset durchzuführen, der leider auch beim Wechsel des WLANs – die Kamera unterstützt nur das 2,4-GHz-Band – erfolgen muss, muss die Taste fünf Sekunden lang gedrückt werden. In der Mitte ist ein Lautsprecher, der verschiedene, auch personalisierte und bis zu 10 Sekunden lange Töne von sich gibt. Trotz der relativ kompakten Abmessungen sind diese deutlich wahrnehmbar und durchaus geeignet, ungebetene Gäste zu erschrecken. Außerdem lassen sich Warntöne je nach Tageszeit und Wochentag konfigurieren. Im hinteren Bereich der Unterseite gibt es noch einen Micro-USB-Stromanschluss, über den Anwender das vier Meter lange Verbindungskabel des Solarpanels oder das Ladekabel des Netzteils zum Aufladen des 10.400 mAh starken Akkus anschließen können.
Zur Speicherung von Videos integriert Ezviz in der Elife 2k+ einen 32 GByte großen eMMC-Speicher. Optional können Anwender auch ein Cloud-Abo abschließen, das sie zuvor bis zu 30 Tage lang kostenlos testen können. Für einen siebentägigen Ereignis-basierenden Videoverlauf für eine Kamera sind monatlich 4,99 Euro fällig, 30 Tage kosten 9,99 Euro. Hat man mehrere Ezviz-Kameras im Einsatz, erhöhen sich die Kosten auf 7,49 Euro respektive 14,99 Euro. Allerdings umfassen die höherpreisigen Tarife nur bis zu vier Kameras.
Der im Gehäuse integrierte 10.400 mAh starke Akku soll laut Hersteller bei einer täglichen Nutzungsdauer von fünf Minuten einen Betrieb von bis zu 270 Tage gewährleisten. Die Laufzeit ist natürlich abhängig von der Anzahl der Alarme und der Wetterbedingungen. Im Test zeigt der Akku nach drei Tagen intensiver Nutzung mit über 200 aufgenommenen Videos noch eine Kapazität von über 90 Prozent an. Das mitgelieferte Solarpanel lädt an einem bewölkten Juni-Tag den Akku innerhalb von gut drei Stunden von 72 auf 89 Prozent. Dabei ist es im Test nicht einmal optimal ausgerichtet, sondern liegt auf einer der Sonne zugewandten, ebenen Fläche. Damit reicht die Ladeleistung des Solarpanels in Verbindung mit dem 10.400 mAh Akku für einen kontinuierlichen Betrieb der Kamera aus, ohne dass sie manuell geladen werden muss.
Positionierung der Kamera
Mit der mitgelieferten magnetischen Halterung können Anwender die Kamera relativ flexibel ausrichten. Natürlich kann sie nur im Empfangsbereich eines WLANs positioniert werden. Die WLAN-Empfangsstärke können Anwender in der App unter Netzwerk überprüfen. Ezviz empfiehlt, die Kamera drei Meter über dem Boden mit einem Neigungswinkel von 15° nach unten zu montieren. Da Überwachungskameras Bewegungen am besten erkennen, wenn Objekte das Sichtfeld der Kamera durchkreuzen, sollte sie dementsprechend ausgerichtet werden. Objekte, die sich auf die Kamera zubewegen, werden deutlich schlechter erkannt. Das Prinzip gilt aber für sämtliche Überwachungskameras.
Inbetriebnahme der Ezviz Elife
Die Inbetriebnahme der Ezviz Life 2K+ ist prinzipiell einfach, setzt aber ein Nutzerkonto bei Ezviz voraus. Dafür muss man mindestens eine E-Mail-Adresse hinterlegen. Anschließend erhält man einen Bestätigungscode, der zur Authentifizierung in der App eingegeben wird. Der Zugang zur App kann zusätzlich mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung abgesichert werden. Statt sich jedes Mal an der App manuell mit Eingabe von Benutzer-ID und Kennwort anzumelden, können Anwender dafür auch im Smartphone integrierte biometrische Authentifizierung wie Face ID oder den Fingerabdruck nutzen.
Nach der Anmeldung erfolgt die Koppelung der Ezviz Life 2K+ mit der App. Hierfür klickt man in der App auf das Plus-Symbol und wählt Gerät hinzufügen und dann Kamera aus. Anschließend öffnet sich ein QR-Code-Reader, mit dem der QR-Code auf der Unterseite der Kamera eingescannt wird. Nun ist die Kamera einsatzbereit und per Smartphone-App steuerbar. Zusätzlich zur App können Anwender die Kamera mit der für macOS und Windows vorliegenden Ezviz-Desktop-Anwendung steuern.
Mobile App und Desktop-Anwendung unterscheiden sich allerdings in den Möglichkeiten zur Darstellung der Live-Bilder sowie in der Konfiguration der Kamera. Die Desktop-Anwendung unterstützt lediglich die Änderung der Auflösung und ist ansonsten für die Darstellung des Livestreams interessant. Wer mehrere Ezviz-Kameras im Einsatz hat, kann mit der Desktop-App bis zu 25 Livestreams gleichzeitig darstellen. Prinzipiell beherrscht auch die mobile Anwendung die gleichzeitige Darstellung von mehreren Streams, doch ist das auf dem Smartphone wegen des kleineren Bildschirms nicht so interessant. Zudem gibt es noch eine für Tablets optimierte App.
Nach dem Start der App werden die verbundenen Kameras mit dem zuletzt aufgenommenen Live-Bild angezeigt. Über die große runde und weiß-blaue Schaltfläche am unteren Rand können Anwender die Alarmfunktion ein- und ausschalten. Der Klick auf Bibliothek rechts unten öffnet die Verlaufsansicht bisheriger Warnungen inklusive der dazugehörigen aufgenommenen Videos. Die Schaltfläche Geräte aktiviert wieder die Startseite. Mit einem Klick auf das zuletzt aufgenommene Bild der Kamera gelangt man zur Live-Ansicht. Am unteren Bildschirmrand stehen die Optionen Play/Pause, Lautstärke, Schnappschuss, Aufnehmen, Sprechen, Auflösung, Alarm zur Verfügung. Klickt man ins Live-Bild, zeigen sich dort weitere Einstellmöglichkeiten. So kann man das Video anhalten, die Tonübertragung ausschalten oder die Gegensprechfunktion nutzen. Über das Symbol rechts oben gelangt man zu den Einstellungen. Hier können Anwender den Betriebsmodus, die intelligente Erkennung, Benachrichtigungen, Audio- und Bildeinstellungen sowie die Statusleuchte (Licht) konfigurieren.
Etwas verwirrend sind die verschiedenen Betriebsmodi der Kamera. Hier müsste Ezviz die Übersetzung anpassen und auch mehr Details der einzelnen Betriebsarten in der App nennen. Der Aufnahmemodus wird mit „Die Kamera nimmt weiterhin auf. Schließen Sie die Kamera an.“ erläutert. Vermutlich ist gemeint, dass die Kamera kontinuierlich aufnimmt und man das Gerät besser an eine Stromquelle anschließt, da dieser Modus sehr viel Energie benötigt. Auf Rückfrage bestätigt Ezviz und nennt Details zu den anderen Modi. Im Leistungsmodus dauert die Videoaufnahme so lange, bis das erkannte Objekt aus dem Sichtfeld der Kamera verschwindet. Bei aktiviertem Energiesparmodus nimmt das Gerät Videos mit einer Dauer von 30 Sekunden auf und pausiert anschließend für zehn Sekunden, bevor es bei einer Bewegungserfassung wieder aufnimmt. Im Modus Extrem Stromsparen verbleibt die Kamera so lange im Ruhezustand, bis sie per Live-Ansicht aktiviert wird.
Ezviz Elife 2K+: Produktbilder
Alarm-Zonen und -Einstellungen
Alarmmeldungen übermittelt die Kamera per E-Mail oder Pushnachrichten an den Nutzer. E-Mail-Benachrichtigungen konfigurieren Anwender in der App unter Allgemeine Einstellungen, während sie Push-Alarme unter Einstellungen der jeweiligen Kamera einstellen. Dort können sie unter Intelligente Erkennung außerdem festlegen, ob die Kamera den Nutzer bei sämtlichen Bewegungen (PIR) oder nur bei Erkennung von Menschen warnt. Im Test funktioniert das einwandfrei. Ist die Erkennung auf Menschen eingeschränkt, erfolgt bei Haustieren wie einer Katze kein Alarm.
Für beide Fälle lassen sich unter Erkennungsbereich Zonen für die Bewegungserkennung sowie die Erkennungsempfindlichkeit definieren. Bei Bewegungen außerhalb dieser Zone sendet die Kamera keine Benachrichtigung. Diese Einschränkungsmöglichkeit ist ebenso Voraussetzung, um die Kamera datenschutzkonform zu betreiben, wenn sie auf ein fremdes Grundstück oder einen öffentlichen Bereich ausgerichtet ist. Darüber hinaus können Anwender unter Einstellungen – Sicherheitseinstellungen – Privatsphäre-Bereich anpassen noch bestimmte Teile des Sichtfelds schwärzen, sodass in diesen Bereichen keine Personen oder andere Objekte auf dem aufgezeichneten Video zu sehen ist.
Ebenso können Nutzer festlegen, wie der Gerätealarm arbeiten soll. Zur Auswahl stehen die Optionen Audio Aus, Intensiv, Schwach und Benutzerdefinierter Ton, die sich nach Wochentagen und Zeiten unter Akustische Warnungen konfigurieren festlegen lassen. Die Option Intensiv hat zur Folge, dass die Sirene über den in der Kamera integrierten Lautsprecher ertönt, wenn die Kamera einen Bewegungsalarm erkannt hat. Mit der Option Schwach wird ein kurzer Piepton abgespielt. Zudem ist es möglich, über Benutzerdefinierter Ton personalisierte Sprachaufnahmen, mit einer Länge von bis zu 10 Sekunden, als Warnmeldung zu konfigurieren. Während die Sirene trotz der kompakten Abmessungen laut ertönt, muss man aber bei der personalisierten Sprachnachricht schon genau hinhören, um sie wahrzunehmen. Hier sollte Ezviz die Software für die Aufnahme optimieren, zumal die Gegensprechfunktion mit ausreichender Lautstärke funktioniert.
Ezviz Elife 2K+: App
Ezviz Elife 2K+ (BC1C): Livestream auf Amazon Echo Show
Ezviz Elife 2K+ (BC1C): Livestream auf Amazon Echo Show
Ezviz Elife 2K+ (BC1C): Livestream auf Amazon Echo Show
Ezviz Elife 2K+ (BC1C): Livestream auf Amazon Echo Show
Praxiseinsatz und Videoqualität
Der in der Kamera integrierte CMOS-Sensor nimmt Videos maximal mit einer Auflösung von 2560 × 1440 Pixel und bis zu 15 Bildern pro Sekunde auf. Die Aufnahmequalität entspricht den Erwartungen, die man an eine Überwachungskamera mit Spotlight und 4-Megapixel-Sensor knüpft. Sie bietet eine farbige Nachtsicht, wobei die Ausleuchtung nicht ganz so gleichmäßig ist wie bei der Eufy Solocam S40 (siehe auch Bildergalerie). Die Aufnahmen sind detailreich und die Farbwiedergabe ist in der Grundeinstellung neutral. Wem die Farbdarstellung nicht zusagt, kann auch eine niedrigere (Schwach) oder höhere Farbsättigung (Lebendig) wählen.
Für die Aufnahme soll die Kamera den datensparsamen Codec HEVC alias H.265 verwenden. Im Test klappt das zunächst nicht. Stattdessen nimmt sie Videos unabhängig von der gewählten Auflösung (Ultra-HD mit 2560 × 1440, Full-HD mit 1920 × 1088 und Hi-Def mit 1280 × 720) mit H.264-Codec auf. Erst nach einem Reset zeichnet die Ezviz Elife 2K+ Videos mit HEVC alias H.265 auf. Der Vorteil: HEVC-Videos benötigen nur die Hälfte des Speicherplatzes gegenüber Aufnahmen mit H.264.
Die Datenrate der Videos beträgt dabei 2,14 MBit/s (Ultra-HD) 1,14 MBit/s (Full-HD) und 0,8 MBit/s (Hi-Def). Sie kann wie bei fast allen anderen Überwachungskameras nicht vom Anwender angepasst werden. Es gibt aber auch Ausnahmen: Reolink erlaubt eine Anpassung der Datenrate, etwa bei der Argus 3 Pro (Testbericht).
Das Sichtfeld der Ezviz Elife 2K+ entspricht in etwa dem anderer, vergleichbarer Kameras wie Eufy Solocam S40 (Testbericht) oder Reolink Argus 3 Pro (Testbericht). Nutzer können mit dem achtfachen Digital-Zoom Objekte näher betrachten. Bis zu einer Zoom-Stufe von etwa vier bis fünf ist die Bildqualität dank der hohen Auflösung zufriedenstellend.
Die App bietet im Wesentlichen eine leichte Bedienung der Kamera: Die Videoauflösung lässt sich verändern, was etwa bei einem schwachen WLAN-Signal von der App auch empfohlen wird. Anwender können Videoaufnahmen direkt im Livestream starten oder die Gegensprechfunktion nutzen. Allerdings gibt es auch Verbesserungspotenzial: Die Helligkeitssteuerung der LED-Beleuchtung ist nur unter Einstellungen – Bild zugänglich. Wünschenswert wäre aber eine Möglichkeit direkt im Livestream die Helligkeit steuern zu können, wie das etwa bei der Arlo Ultra 2 (Testbericht) der Fall ist. Auch können Anwender nicht einfach die LEDs manuell aktivieren. Stattdessen schalten sie sich bei Dunkelheit bei aktivierter, farbiger Nachtsicht automatisch dauerhaft ein. Im Schwarz-Weiß-Modus, wenn nur die IR-LEDs zur Aufhellung genutzt werden, blinken sie bei einer aktivierten Erkennung zur Abschreckung.
Der Ladevorgang mit dem Solarpanel wird in der App zwar mit einem Sonnensymbol signalisiert, doch die Ladekapazität aktualisiert sich nur nach einem Neustart der App.
Ansonsten stellt die App den Livestream mit etwa ein bis zwei Sekunden Verzögerung dar, was aber bei anderen Modellen mit WLAN und Akku ebenfalls der Fall ist.
Smart-Home: Google Assistant und Amazon Alexa
Die Ezviz Elife 2K+ ist kompatibel zu den Sprachassistenten Google Assistant und Amazon Alexa. In Verbindung mit einem smarten Display (Ratgeber) können Anwender den Kamera-Livestream auch an ein kompatibles Gerät wie Nest Hub oder Echo Show ausgeben. Allerdings funktioniert im Test die Ausgabe an einen Echo Show 8 und Google Nest Hub nicht, wenn die Videoverschlüsselung aktiviert ist.
Aussehen und Preis
Die Ezviz Elife 2K+ (BC1C) hinterlässt optisch und haptisch einen guten Eindruck. Der UVP liegt bei knapp 170 Euro. Aktuell gibt es einen Rabatt in Höhe von 25 Euro, sodass sie für 145 Euro den Besitzer wechselt.
Fazit
Insgesamt bietet Ezviz mit der Elife 2k+ (BC1C) eine gute Überwachungskamera, die mit 2K-Auflösung und farbiger Nachtsicht in puncto Bildqualität zu überzeugen weiß. Positiv ist auch, dass sie sich dank einer magnetischen Halterung, Akku und WLAN relativ flexibel positionieren lässt. Das Solarpanel, welches bereits mit wenigen Stunden Sonnenschein den Akku mit genügend Energie versorgt, ohne dass Anwender manuell eingreifen müssen, ist ein weiteres Highlight. Mit der Möglichkeit zur lokalen Speicherung von Videos benötigen Anwender kein kostenpflichtiges Cloud-Abo. Wer daran interessiert ist, kann es trotzdem hinzubuchen.
Dank der Möglichkeit, zwischen Bewegungen aller Art und Menschen zu unterscheiden, sind Fehlalarme nahezu ausgeschlossen. Um den Livestream zu verfolgen, kann man auch auf die Desktop-Anwendung oder auf ein smartes Display wie Amazon Echo Show ausweichen. Hierfür muss man allerdings die Videoverschlüsselung deaktivieren. Die Zwei-Wege-Audiokommunikation entspricht dem branchenüblichen Standard.
Doch es gibt auch Verbesserungspotenzial: Eine manuelle Kontrolle der LEDs in Sachen Helligkeit und Aktivierung wäre wünschenswert. Der fehlende Support für 5-GHz-WLANs schränkt das Gerät ein wenig ein. Mit der rudimentären Smart-Home-Unterstützung teilt sie leider das Schicksal vieler anderer Überwachungskameras. Immerhin bietet Ezviz für die Elife 2K+ (BC1C) Support für IFTTT.
Künstliche Intelligenz
InfoDays: Software-Architektur – Fachkonferenz für moderne Softwareentwicklung
Die InfoDays: Software-Architektur präsentieren sich am 28. und 29. Oktober als fokussierte Fachkonferenz unter dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“ und bieten eine Plattform für Architekten, Entwickler und strategische Rollen.
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Eine Konferenz für das gesamte Team
Die von den ehemaligen Veranstaltern der Software Architecture Alliance ins Leben gerufene Veranstaltung versteht Software-Architektur nicht als theoretisches Konzept, sondern als zentrales Element erfolgreicher Softwareentwicklung. Laut ihnen richtet sich das Programm bewusst an verschiedene Rollen im Entwicklungsprozess, da sich viele Herausforderungen in Projekten ähneln und das Event so die Möglichkeit bietet, voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungsansätze zu diskutieren.
Die Konferenz ermöglicht eine bequeme Online-Teilnahme. Teilnehmende erhalten ein Jahr lang Zugang zu allen Vortragsvideos und Materialien und können den Expertinnen und Experten während der Veranstaltung Fragen via Sprachchat oder in Textform stellen.
Vielfältiges Vortragsprogramm zu aktuellen Themen
Das Programm der InfoDays deckt ein breites Themenspektrum ab und ist in verschiedene Tracks gegliedert: Fast Lane für Kurzvorträge, Scenic Route für tiefgreifendere Talks sowie eine methodische, technische und konzeptionelle Themenaufteilung mit zusätzlichen Vorträgen, die über den Tellerrand blicken.
Die Vorträge behandeln praxisnahe Herausforderungen wie die Integration von Architekturkonzepten in agile Entwicklung, Green Coding für Startups und die Modernisierung von Legacy-Systemen. Technologisch werden unter anderem Cloud-native Anwendungen, Azure Container Apps für Microservices und die Transformation von Java durch Quarkus thematisiert.
Neben rein technischen Aspekten widmet sich die Konferenz auch den oft unterschätzten Soft Skills: Ein Vortrag behandelt beispielsweise die Psychologie von Feedback in technischen Teams, während ein anderer zeigt, wie Architekt:innen erfolgreich im Team kommunizieren und interagieren können.
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Rechtliche Aspekte und KI als wichtige Zukunftsthemen
Die Closing Keynote befasst sich mit rechtlichen Themen, die für Entwickler heute entscheidend sind – vom Urheberrecht über Datenschutz bis hin zu IT-Sicherheitsrecht und kommenden Regularien wie der (eigentlich überfälligen) NIS2-Richtlinie und dem Cyber Resilience Act.
Auch Künstliche Intelligenz spielt eine wichtige Rolle im Programm: Ein Vortrag thematisiert beispielsweise die Herausforderung, wie Unternehmen KI-Lösungen in großem Maßstab erstellen und bereitstellen können, während in einem weiteren Talk die Spannung zwischen sorgfältiger Architekturarbeit und schnell generierten KI-Lösungen beleuchtet wird.
Tickets mit heise-Preisvorteil
Tickets für die Konferenz sind für 599 Euro erhältlich. Mit dem Rabattcode heise10 gibt es zusätzlich 10 % Rabatt bei der Buchung.
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Künstliche Intelligenz
„Home Hub“ und Tischroboter: Apple findet offenbar Fertiger – nicht in China
Apples Projekt einer neuen Steuerzentrale fürs smarte Heim läuft bereits seit mehreren Jahren – und soll aufgrund äußerer Umstände mehrfach verschoben worden sein. Zuletzt scheiterte ein Release des „Home Hub“ Berichten zufolge im Juni 2025 und auch im Oktober, weil die Verbesserungen für die Sprachassistentin Siri von Apple auf (voraussichtlich) kommendes Frühjahr verschoben werden mussten. Doch nun scheinen zumindest erste Produktionsdetails für das Gerät zu stehen, sowie für einen möglichen direkten Nachfolger. Das schreibt die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.
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Nicht China oder Indien, sondern Vietnam
Demnach kommt der „Home Hub“ weder aus der Volksrepublik China noch aus Apples zunehmend wichtigem Zweitstandort Indien, sondern aus der Sozialistischen Republik Vietnam. Das passt recht gut, nutzt Apple das Land doch mittlerweile häufiger für Zubehörprodukte, beispielsweise AirPods, HomePods und Apple Watch. Aber auch einige Mac-Modelle und iPads werden dort endmontiert.
Besonderheit wäre dieses Mal, dass Apple mit dem Home Hub direkt nach Vietnam geht und nicht eine Erstproduktion in China abwartet. Normalerweise werden Produkte erst in der Volksrepublik gefertigt, um möglichen Problemen an anderen Standorten aus dem Weg zu gehen. Ganz raus aus der Fertigung ist die Volksrepublik allerdings nicht: BYD, der chinesische Batterie- und Elektroautoriese, soll die lokale Führung der Produktion in Vietnam übernehmen, so Bloomberg. Die Firma sei für die drei Schritte Endmontage, Qualitätsprüfung und Verpackung zuständig. BYD soll weiterhin helfen, die vietnamesische iPad-Produktion zu erweitern, hieß es.
Details zum „Home Hub“ und dem Tischroboter
Bloomberg schreibt weiter, dass Apple zwei Versionen des „Home Hub“ plant. Eine mit dem Codenamen J490 besteht aus einem Bildschirm, der auf einer Lautsprecherbasis montiert ist. Die zweite Variante, Codename J491, ist dafür vorgesehen, an die Wand gehängt zu werden. Offenbar handelt es sich bei den Bildschirmen jeweils um ein quadratisches Modell, das eher klein ausfällt (aber größer als ein iPhone). Beide Geräte kommen mit FaceTime-Kamera für Videochats und haben ein neuartiges Interface, das sich an den Nutzer anpassen soll. Apps sind offenbar anfangs nicht geplant. Das neue Betriebssystem könnte „homeOS“ heißen.
Noch deutlich spannender ist das nächste Projekt: ein „Tabletop Robot“, also ein Tischroboter. Apple hatte ein solches Gerät bereits in einem Forschungspapier gezeigt. Die Idee ist ein motorisierter Arm, der sich am Nutzer ausrichten kann. Apple sucht angeblich noch nach passenden KI-Anwendungen für die Hardware, die mehrere Hundert Dollar (wenn nicht mehr) kosten soll. Angeblich ist ein Release für 2027 vorgesehen.
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(bsc)
Künstliche Intelligenz
eSIM für 160 Länder: Holafly legt globale Datentarife auf
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Das spanische Start-up Holafly möchte mit einem neuen eSIM-Angebot insbesondere Geschäftskunden und Globetrotter ansprechen. Neben dem etablierten Angebot von vorübergehend gültigen eSIMs für einzelne Reiseländer gibt es bei Holafly nun auch eSIMs mit Datenvolumen, das einen Monat lang in über 160 Reisezielen eingesetzt werden kann.
Ab sofort erhältlich ist der Tarif „Light“, der für knapp 50 Euro monatlich 25 GB Datenvolumen enthält. Das kann man in den rund 160 Ländern nutzen, in denen Holafly Netzpartner hat. In naher Zukunft soll zudem ein „globaler Unlimited-Tarif“ folgen, der für knapp 65 Euro monatlich unbegrenzte Datennutzung enthält. Die Tarife verlängern sich automatisch um jeweils einen Monat, sofern sie nicht gekündigt werden.
Zielgruppe sind Menschen, die viel unterwegs sind. Holafly hat dabei vor allem Geschäftsreisende im Blick. Zwar führen nur etwa drei Prozent der Geschäftsreisen von Deutschland ins außereuropäische Ausland, rechnet der Anbieter vor. Doch verursachten diese überproportional hohe Roamingkosten für die Unternehmen.
Marktbeobachter erwarten, dass die Wirtschaftlichkeit der klassischen Roaming-Abkommen zwischen Netzbetreibern unter Druck gerät, wenn immer mehr Kunden dank der eSIM nicht mehr an die physische SIM-Karte und die Roamingpartner ihres Netzbetreibers gebunden sind. Die derzeit noch wachsenden Umsätze im internationalen Roaming werden in den nächsten Jahren zurückgehen, während der Datenhunger der Anwender zunimmt.
„Roaming wird es nicht mehr geben“
„Roaming wie wir es heute kennen wird es nicht mehr geben“, ist Holafly-CEO Pablo Gómez überzeugt. „Das stammt aus einer Zeit, als es weniger internationale Reisen und geringere Datennutzung gab.“
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Die Marktforscher von Juniper Research rechnen damit, dass der Umsatz mit Reise-eSIMs weltweit 2025 von rund 990 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 1,8 Milliarden US-Dollar wächst. Bis 2030 sollen es 8,7 Milliarden US-Dollar sein. Die eSIMs sind nicht nur für Unternehmen eine attraktive Alternative für die – außerhalb der EU – oft teuren traditionellen Roaming-Tarife.
Die Marktforscher erwarten, das mit steigender Popularität der eSIM auch die Netzbetreiber auf den Markt drängen, um den Umsatz nicht vollständig an die Konkurrenz abzugeben. Hierzulande hat Vodafone bereits ein eSIM-Angebot aufgelegt. Aber auch andere Branchen wie die Neobanken wie N26 und Revolut vermarkten eSIMs als Bestandteil ihrer Konto-Tarife.
Reine Datentarife
Die Holafly-Tarife sind reine Datentarife, Telefongespräche sind nicht Teil des Pakets. Die Erfahrung mit den Kunden zeige, dass sie ohnehin lieber Messenger wie Whatsapp für Anrufe nutzen, sagt Gómez. „Aber wir arbeiten immer an der Verbesserung unserer Produkte.“ Neben der eSIM will Holafly seinen Geschäftskunden auch eine Plattform für die Verwaltung und Zuteilung von eSIMs an Mitarbeiter bereitstellen.
Die eSIMs verbinden sich mit Netzen an zunächst rund 160 Reisezielen. Holafly arbeitet mit verschiedenen lokalen Netzbetreibern und Providern zusammen. In der Regel steht im Ausland mehr als nur ein Netz zur Verfügung. Einen Einfluss auf die Netzwahl haben Nutzer jedoch nicht, Holafly wählt das am Standort jeweils stärkste Netz automatisch aus. Als Netzbetreiber wird auf dem Mobiltelefon stets Holafly identifiziert. Nutzer haben so nicht ohne Weiteres die Möglichkeit, das gerade genutzte Netz zu erkennen.
Gómez und seine Geschäftspartnerin Yingyan Hu haben Holafly als eSIM-Provider für Reisende 2017 im spanischen Murcia gegründet. Inzwischen befindet sich der Unternehmenssitz in der irischen Hauptstadt Dublin. Holafly hat nach eigenen Angaben bisher rund 12 Millionen eSIMs ausgespielt. Dabei steht das Unternehmen im Wettbewerb mit einer wachsenden Anzahl von eSIM-Anbietern, darunter Airalo, Saily oder Travsim.
(vbr)
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