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Top 5: Die besten Multiroom-Lautsprecher von Sonos, Teufel, Yamaha & Co. im Test


Denon Home 350 im Test: Multiroom mit Hifi-Sound

Denon liefert mit dem Home 350 eine vergleichsweise große Multiroom-Anlage mit zahlreichen Anschlüssen und gutem Sound.

VORTEILE

  • guter Klang
  • viele Anschlüsse
  • Heos bietet große Produktauswahl
  • benutzerfreundliche App

Denon liefert mit dem Home 350 eine vergleichsweise große Multiroom-Anlage mit zahlreichen Anschlüssen und gutem Sound.

Eine Alternative zur Konkurrenz wie Sonos – das will Denon mit dem Heos-System Home 350 liefern. Im Test zu Heos (Testbericht) gefiel uns vor allem die Flexibilität. Es gibt eine riesige Produktauswahl und, anders als bei Sonos, kann man bestehende Systeme über einen neuen Verstärker einbinden. Wir haben den Multiroom-Speaker getestet.

Design

Selbst mit abgerundeten Kanten und dezentem, grauem Stoffbezug ist der Denon Home 350 mit 380 x 225 x 180 mm und 6,3 kg Masse nicht zu übersehen und zu überhören. Auf einer schwarzen, wahlweise weißen, spiegelnden Oberseite sind die Bedienelemente Lauter/Leiser, Start/Stopp sowie sechs Programmtasten eingelassen. Sie werden sichtbar, sobald man eine Hand über den Lautsprecher bewegt und sind so auch bei schwacher Beleuchtung gut erkennbar.

Der Bezug ist laut dem Hersteller wasser- und schmutzabweisend und der Lautsprecher soll damit auch für Küche und Bad geeignet sein. Tatsächlich wird sich dort vermutlich gar nicht genug Platz für das gute Stück finden. Auch auf dem Nachttisch findet er nur Platz, wenn man etwas in der Größe eines mittelgroßen Radios dort unterbringen kann. Am Schreibtisch wiederum sollte er aus akustischen Gründen in der Mitte stehen, wo sich aber normalerweise bereits der Monitor befindet.

Ausstattung, Installation und Betrieb

Auf der Unterseite präsentiert sich ein Gewinde zur Aufhängung, auf der Rückseite Anschlüsse für 230 V, Analog in, einen USB-Stick, zwei Knöpfe, um Bluetooth- oder WLAN-Koppelung anzustoßen, sowie ein Ethernet-Anschluss. Damit kann der Lautsprecher ohne das eingebaute 2,4- und 5-GHz-WLAN für Streaming und Internet-Radio genutzt werden.

Die meisten Funktionen werden über die Heos-App gesteuert, Spotify und Analogeingang sind ebenso wie die Programmtasten auch ohne Smartphone und App zugänglich. Zur Einrichtung wird ebenso die App genutzt, allerdings muss man am Lautsprecher den richtigen Knopf, nämlich den zur WLAN-Kopplung, drücken. Zur Nutzung des LAN sind sehr detaillierte Einstellungen möglich, damit das auch klappt. Die Schnellstartanleitung hilft hier allerdings nicht weiter und die ausführliche Anleitung, die jedoch auch nicht alles verrät, ist online als Webversion zu laden – der PDF-Download funktionierte zum Testzeitpunkt allerdings nicht.

Zunächst ist ein Firmware-Update des Lautsprechers fällig, währenddessen, wie üblich, Lautsprecher und App unbedienbar sind. Da dies etwas dauern kann, wird angeboten, das auf die Nachtstunden zu verschieben.

Danach übernimmt die App nicht nur das Streamen von Radiosendern über Tune-In oder von Musikdiensten wie Tidal, sondern auch das Streamen von Musikservern, USB-Port oder Analogeingang. So ist auch hier Multiroom-Betrieb möglich. Dazu müssen nur in der App die zu koppelnden Lautsprecher aufeinander geschoben werden – allerdings sollte man dies zuerst machen und erst dann die Musikwiedergabe starten, wenn es wichtig ist, dass die Musik auf allen Lautsprechern synchron spielt.

Spotify wird zwar über die App bedient, greift dann aber direkt auf den Lautsprecher zu. Qobuz kann auf Android-Geräten derzeit ohne externe Hilfsmittel wie den Musikserver Roon nicht im Multiroom-Betrieb gestreamt werden, sondern nur einzeln über Bluetooth. Für die Android-Version gilt dies auch für Apple Music, was aber eher auf Apple-Geräten genutzt wird, bei denen dann Apple Airplay zur Verfügung steht. Auch Podcast-Software kann nur über Bluetooth genutzt werden.

Die Folge der Integration in die Heos-App ist, dass bei Tune-In eine eigene Bedienoberfläche genutzt wird, die etwa bei der Suche nach Radio Caroline zuerst einige Fake-Stationen listet sowie Podcasts über Radio Caroline. Man kann dann aber den Sender, wenn man ihn erfolgreich gefunden hat, in einer Favoritenliste ablegen – und auf den Programmtasten am Lautsprecher selbst.

Die Sender sind dann direkt über Programmtasten zugänglich, wie bei einem „richtigen“ Radio und dies fast ebenso schnell: Während die meisten Geräte und Apps Internetstationen erst mit deutlicher Verzögerung abspielen, um einige Sekunden Stream zu puffern, und dann dank Tune-in oft noch zwei Werbeblöcke vorschalten, die man spätestens beim dritten Programmwechsel auswendig kennt, wechselt das Programm hier mit nur geringer Umschaltpause und nur gelegentlicher Werbe-Pre-Roll. Das ist klasse, denn man kann dadurch schnell umschalten, wenn einem ein Musikstück missfällt. Will man Taste 1 wie ab Werk eingestellt zur Auswahl des Analog-Eingangs verwenden, bleiben immerhin „Stationstasten“.

In der App lassen sich alle Programmquellen ausblenden. Praktisch, wenn es um Musikdienste geht, bei denen man ohnehin keinen Account hat, aber ungeschickt, wenn man aus Versehen das eigene Smartphone, Musikserver, USB-Port oder Analogeingang ausblendet und sich dann wundert, wo die Musikdateien abgeblieben sind.

Klang: Ausgewogene Klein-Stereoanlage

Im Denon Home 350 sind zwei Dreiwege-Lautsprechersysteme integriert, was zumindest auf kürzere Entfernung für sauberen Stereoklang sorgt. Eingebaut sind zwei 165-mm-Tieftöner, zwei 51-mm-Mitteltöner und zwei 19-mm-Hochtöner. Der Denon Home 350 liefert damit deutliche Bässe mit den bassreflex-typischen Überhöhungen, die hier jedoch dezent ausfallen, zumal in der App eingestellt werden kann, ob der Lautsprecher frei stehend platziert ist (also beim Bass voll hereinhauen darf), in einem Regal steht (wo dies schon weniger angebracht ist) oder gar in einer Ecke (wo es fürchterlich dröhnt, wenn die Bässe nicht reduziert werden).

Sollte es nicht genug rumsen, kann der Lautsprecher auch mit Subwoofern und Soundbars aus demselben Sortiment kombiniert werden. Dabei sind auch Stereo- und Mehrkanal-Kopplung möglich, man kann also auch zwei Denon Home 350 als Stereo-Paar betreiben, um eine größere Stereo-Basis zu erzielen.

Die Mitten sind klar, nur die Höhen sind je nach Programmquelle noch eingeschränkt: Bei Bluetooth fehlt für Android-Nutzer auch hier leider wieder einmal der aptX-Codec. Eine Ausgangsleistung gibt Denon auch auf Nachfrage nicht an, nur die elektrische Eingangsleistung mit maximal 25 W für alle Lautsprechersysteme zusammen. Für brüllende Party-Lautstärke ist die Box also nicht konstruiert, aber auch zu schade.

Preis

Die UVP des Denon Home 350 liegt bei 629 Euro. Aktuell kostet der Multiroom-Speaker rund 421 Euro. In begrenzter Stückzahl ist er sogar für 390 Euro auf Ebay erhältlich.

Fazit

Der Denon Home 350 liegt mit 421 Euro im oberen Preissegment, enthält dafür aber zwei komplette Lautsprechersysteme zur Stereowiedergabe. Hat man einen geeigneten Aufstellungsplatz mit wenig Abstand zum Hörenden, ist er damit nur geringfügig teurer als zwei einzelne, dann aber deutlich kleinere Denon Home 150 und bietet die doppelte Anzahl Programmtasten. Wer bereit ist, den hohen Preis zu zahlen, macht mit dem Denon Home 350 wenig falsch.



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Kollektiv statt Hierarchie: Ein deutsches Indie-Studio bricht mit Konventionen


In der Spielebranche kursieren erprobte Weisheiten, die den Einstieg in die Spieleentwicklung erleichtern sollen: Mach als erstes Spiel etwas Kleines, Überschaubares und Beherrschbares. Lass dein Studio langsam und nachhaltig wachsen. Und apropos Studio, mach dir Gedanken über einen einprägsamen Namen für dein Team.

Jakob Braun hat all diese Ratschläge in den Wind geschlagen. Den Namen für das Team hat ein Namensgenerator ausgespuckt. 2020 gründete Braun Active Fungus Studios nicht mit ein oder zwei Vertrauten, sondern mit 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und als Debut veröffentlichte sein Team ein komplexes Detektivspiel, in dem ein Physikatsberichtersteller ausgerechnet in der bayerischen Provinz des 19. Jahrhunderts ermittelt, inklusive bayerischer Mundart – ein Nischengenre mit Nischenschauplatz.

Obwohl der Studiogründer all das macht, wovor erfahrene Kollegen warnen, hat er Erfolg: Active Fungus Studios gibt es nun schon seit mehr als fünf Jahren und der nächste Publishing-Deal für ein neues Spiel ist bereits eingetütet. Ist das reines Glück? Oder hat das auch mit den besonderen Strukturen zu tun, die Jakob Braun in seinem Studio geschaffen hat und die in Deutschlands Spielebranche nahezu einzigartig sind?


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Kollektiv statt Hierarchie: Ein deutsches Indie-Studio bricht mit Konventionen“.
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Studie zu privater E-Auto-Ladestruktur für Mehrfamilienhäuser


Der Kampf um die Zukunft der Elektromobilität in Deutschland entscheidet sich auch in den Tiefgaragen und Parkplätzen von Mehrfamilienhäusern. Entsteht dort gute Ladeinfrastruktur, kann das zum Hebel werden, um den Hochlauf zu beschleunigen, heißt es in einer aktuellen Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) im Auftrag des Bundesforschungsministeriums. Doch der Weg dorthin ist nicht leicht, wie der Überblick zeigt.

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Aktuell werden rund 80 Prozent der Elektroautos zu Hause geladen, heißt es vom ISI. Das passiert vor allem in Einfamilienhäusern, wo das Anbringen einer Lademöglichkeit in der Regel verhältnismäßig einfach ist. Doch sehr viel mehr Wohnungen – meist zur Miete – finden sich in Mehrparteienhäusern. Dort ist also noch sehr viel mehr Potenzial für künftige Elektroautofahrer – allerdings sind die Bedingungen für Ladeinfrastruktur dort auch „herausfordernder“. Und dass es eine (private) Ladeinfrastruktur gibt, ist für viele Menschen eine Voraussetzung dafür, sich ein Elektroauto anzuschaffen.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen haben sich laut ISI vereinfacht: So sei ab 2026 in allen Bundesländern keine Baugenehmigung mehr nötig, um Ladepunkte einzurichten. Zudem profitierten private Ladepunkte von aktuellen Erleichterungen bei Netzentgelten und der Stromsteuer für bidirektionales Laden. Und bei Neubauten und Renovierungen gebe es Vorgaben zur Vorbereitung für Lademöglichkeiten. Dennoch sei die Umsetzung von Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern „weiterhin komplex“, heißt es vom Fraunhofer-Institut. Grundsätzlich haben sowohl Wohnungseigentümer als auch Mieter einen Anspruch, dass ihnen angemessene Umbauten für Ladeinfrastruktur erlaubt werden. Die Kosten – im Fall von Mietern gegebenenfalls auch für einen späteren Rückbau – müssen sie aber selbst tragen.

Für die Studie interviewten die Forscher auch kommunale Wohnungsunternehmen und Genossenschaften mit jeweils tausenden Wohnungen. Eine der zentralen Sorgen der Wohnungswirtschaft ist demnach, dass die künftige Nachfrage nach Ladepunkten als unsicher wahrgenommen wird. Oft lohne sich der Aufbau wirtschaftlich noch nicht. Zudem gebe es insbesondere in Städten oft nicht genug Stellplätze für alle Autos, sodass es zu Konflikten führen könne, wenn reine Elektro-Parkplätze ausgewiesen würden. Gleichzeitig kann Ladeinfrastruktur nach Ansicht der Autoren einen Standort für Mieter auch attraktiv machen. Das ist insbesondere dort relevant, wo das Wohnungsangebot größer als die Nachfrage ist.

Eine Umfrage unter 1472 Bewohnern von Mehrparteienhäusern mit eigenem Auto und häufig eigenem Stellplatz bestätigt die Bedeutung eigener Lademöglichkeiten. So wurde die heimische Wallbox am häufigsten als wichtigster Ladepunkt genannt. Dies galt insbesondere für Eigentümer. Sie wird von den Befragten auch klar als attraktivste Lademöglichkeit genannt. Dabei gaben die Befragten an, durchaus bereit zu sein, ein Stück zur nächsten Lademöglichkeit zu gehen. Gut die Hälfte würde dabei mehr als 100 Meter weit gehen, knapp ein Drittel sogar 250 Meter oder weiter.

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Eine wichtige Rolle spielt in der Regel auch, wie viel Geld für das Tanken ausgegeben werden muss. Fahrer von Verbrennern gaben in der Umfrage im Schnitt 11,64 Euro pro 100 Kilometern an, Fahrer von Elektroautos kamen mit 7,26 Euro billiger davon. Die theoretische Zahlungsbereitschaft im Fall, ein Elektroauto zu besitzen, fällt allerdings geringer aus. Sie lag in der Umfrage bei 6,84 Euro. Das entspricht dem Fraunhofer-Institut zufolge in etwa dem durchschnittlichen Haushaltsstromtarif.

Die im März und April befragten Personen waren in Bezug auf Geschlecht, Alter, Einkommen und Bundesländer „nahezu repräsentativ“ für Deutschland, Mieter waren allerdings unterrepräsentiert. Die Autoren mahnen eine verlässliche Unterstützung des Aufbaus von Ladeinfrastruktur in Mehrparteienhäusern an – inklusive finanzieller Unterstützung. Dadurch könnten Unsicherheiten abgebaut und die Wirtschaftlichkeit verbessert werden. Zudem müsse die rechtliche Komplexität zügig weiter reduziert werden.

„Beim Laden für Bewohnende von Mehrparteienhäusern gibt es keine One-size-fits-all-Lösung“, sagt Annegret Stephan, die das Projekt am Fraunhofer ISI geleitet hat. „Für einen effizienten Ausbau können unterschiedliche Lösungen ausgewählt und gegebenenfalls auch kombiniert werden. Neben den lokalen Gegebenheiten sind auch die Präferenzen der Bewohnenden entscheidend.“

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(fpi)



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„Call of Duty – Black Ops 7“ im Test: Ein Spiel spaltet die Fans


Surreale Koop-Kampagne, Online-Zwang und K.I.-Art – „Call of Duty: Black Ops 7“ spaltet die Fans. Da geht fast unter, dass der neueste Ableger der erfolgreichen Reihe enorm umfangreich ist. Die Entwicklerstudios Treyarch und Raven wollen mit den drei Spielmodi Story, Mehrspieler und Zombies so ziemlich alles abdecken, was die Egoshooter-Reihe in den letzten Jahren berühmt gemacht hat. Nicht immer mit Erfolg.

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Die rund sechsstündige Story entführt die Fans in das Jahr 2035. Elitesoldat David Mason, bekannt aus „Black Ops 2“, nimmt es diesmal mit einer zwielichtigen Firma namens „Die Gilde“ auf, die unsere Welt mit einer Biowaffe bedroht. Doch Mason und sein Team ahnen nicht, worauf sie sich einlassen. Was nach einem normalen Auftrag aussieht, entpuppt sich als ein surrealer Drogentraum, bei dem Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschwimmen.



Wild und surreal: Der Egoshooter „Black Ops 7“ überrascht mit einer ungewöhnlichen Story und umfangreichen Mehrspielermodi.

(Bild: Screenshot heise medien)

Zombies, riesige Killer-Pflanzen und Geister-Soldaten – altgediente „CoD“-Veteranen müssen bei diesem Science-Fiction-Shooter erstmal die Luft anhalten. Obwohl spielerisch vieles beim Alten bleibt, versetzen die unterschiedlichen Szenarien der Story die Fans in einen Albtraum, der vom klassischen Military-Shooter über Horror-Sequenzen im Stil von „F.E.A.R.“ oder „Control“ viel Abwechslung zu bieten hat. Nur halt nicht das übliche „CoD“-Einerlei.

Die Story ist als Koop-Kampagne ähnlich wie „Gears of War“ konzipiert, doch in unseren Spielstunden waren Taktik oder eine Teamstrategie nicht nötig. Einfach direkt durch die Mitte und die nicht sehr clever agierenden Gegner waren keine Herausforderung. Nur wenn sich in den Bosskämpfen ein riesiger Soldat vor unseren Augen erhob, uns im Stil japanischer Urzeitmonster mit Faustschlägen attackierte oder tödliches Gas ausströmte, war ein Hauch Teamarbeit nötig.

Der Rest ist geradliniges Geballer. Kein Schleichen, nur ein paar Hüpfeinlagen – gerade im Hinblick auf „Black Ops 6“ von 2024 war die Reihe schon mal abwechslungsreicher. Die Waffen tragen jetzt andere Namen, sind aber genauso effektiv wie ihre Vorgänger. Wer mal ein „CoD“ gespielt hat, fühlt sich wie zu Hause. Schnell über den Boden rutschen, Feind anvisieren und abdrücken. Neu sind lediglich die Wall-Jumps und ein Wingsuit, mit dem größere Strecken überwunden werden.

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Visuell abwechslungsreich: Die Story entführt die Spieler vom Dschungel bis in surreale Science-Fiction-Welten.

(Bild: Screenshot heise medien)

Dafür knallt es im Spiel ordentlich und die Entwicklerstudios Treyarch und Raven beweisen, dass kaum ein Konkurrent in Sachen Inszenierung knackiger Actionszenen mit ihnen mithalten kann. Die Story von „Black Ops 7“ ist ein kurzweiliger, schräg-surrealer Action-Film, bei dem die Spieler mit Zombies feindliche Festungen stürmen, aber nicht allzu viel über Sinn und Zweck des Ganzen nachdenken sollten. Bekannte Hollywood-Darsteller wie Milo Ventimiglia („This is Us“), Kiernan Shipka („Sabrina“) oder Michael Rooker („Guardians of the Galaxy“) halten dafür ihre Köpfe hin.

Trotzdem sollte nicht vergessen werden, dass „Black Ops“ schon immer mit Halluzinationen und surrealen Elementen spielte. Wo im großen Bruder „Modern Warfare“ eher der geradlinige Krieg mit Elitesoldaten abgefeiert wurde, sind in „Black Ops“ die Soldaten Kanonenfutter, die von Politikern manipuliert und sogar unter Drogen gesetzt werden. Treyarch und Raven treiben dieses Narrativ mit der neuen Kampagne nur konsequent auf die Spitze.



Alles beim Alten: Spielerisch setzt „Black Ops 7“ auf gewohnt geradlinige Action

(Bild: Screenshot heise medien)

Ungewöhnlich: Nach der letzten Mission ist noch lange nicht Schluss. Das Team darf im Spielgebiet Avalon weiter gegen die Gilde kämpfen. Spielerisch ähnelt das einem typischen Ubisoft-Shooter im Stil von „Far Cry“. Überall auf der Karte gibt es Missionen, bei denen sich die Spieler kleine Gefechte mit den Feinden liefern oder Aufgaben erfüllen müssen. Anschließend werden die Spieler wie in einem Extraction-Shooter von einem Hubschrauber abgeholt. Natürlich nicht, ohne sich zuvor gegen eine Horde von Feinden zu verteidigen. Insgesamt ist das jedoch austauschbar und abwechslungsarm.

Aber das ist nur der Einstieg. Vollmundig preist Activision das Spiel als das größte „CoD“ aller Zeiten an. Zahlreiche Mehrspieler-Spielmodi, verteilt auf 18 Maps, bieten viel Spielspaß, auch wenn einige Karten aus vorherigen Spielen recycelt werden. Die Fans ballern sich durch eine Großstadt, durch Waldgebiete, über eine Luxusyacht oder durch eine Schneelandschaft. Das alles ist wie gewohnt schnell und kurzweilig, Tempo ist alles. Wer hier mal kurz Luft holt, ist schnell Geschichte. Das Treffer-Feedback ist wie gewohnt hervorragend, der Sound wuchtig.

Neben klassischen Modi wie Deathmatch können die Spieler auch Bomben entschärfen, in „Herrschaft“ um die Kontrolle der Gebiete kämpfen oder im neuen „Skirmish“-Modus auf großen Spielfeldern 20×20-Gefechte austragen. Ohne ein eingespieltes Team ist das aber nur ein großer Spaß für reaktionsschnelle „CoD“-Profis. Neueinsteiger oder Spieler, die mehr auf Taktik setzen, werden frustriert die Maus zur Seite legen.

Mit sogenannten Wildcards helfen den Spielern auch ein paar Sonderfähigkeiten, mit denen sie ihre Feinde schneller ausspähen können oder mehr Ausrüstung tragen dürfen. Wie immer verdienen die Fans mit jedem Gefecht Erfahrungspunkte und steigern den Kampfwert ihrer Waffe. Fast jede neue Stufe bietet neue Ausrüstungsgegenstände, wie Visiere, Magazine oder Schäfte für die Waffen. Wichtig: Die Upgrades gelten für alle Spielmodi. Wer im Mehrspieler-Modus, in der Story-Kampagne oder im Zombie-Modus Waffen und Ausrüstung freischaltet, profitiert überall davon.

Eine Alternative zu den hektischen Mehrspieler-Modi ist der kooperative „Zombie“-Modus. Der ist eine Art Spiel im Spiel mit eigener Story, die ein paar Abenteurer im Kampf gegen Dämonen aus einer anderen Dimension verfolgt. Die erste Karte „Ashes of the Damned“ knüpft nahtlos an das Ende des Zombie-Modus aus „Black Ops 6“ an, als die unfreiwilligen Helden im sogenannten Dunkeläther landen, in dem es von Zombies und Monster-Bären nur so wimmelt.

Um gegen den Endboss anzutreten, müssen bis zu vier Spieler eine Reihe von Aufgaben erfüllen, die unter den Fans als „Easter Egg“ bekannt sind. Diese haben es in sich: ein paar Gegenstände für ein Serum besorgen, einen Roboter wiederbeleben und ein paar Rätsel lösen, die auf sechs Gebieten verteilt sind und mit einem aufrüstbaren Truck angefahren werden. Wie üblich rüsten die Spieler ihre Waffen auf, setzen bestimmte Fähigkeiten wie Stromschläge ein und schlucken Kaugummis für Buffs.



Mehr Brains: Die erste Karte des beliebten Zombie-Modus ist komplexer als die ganze Story-Kampagne

(Bild: Screenshot heise medien)

Die Entwickler machen keine Kompromisse und werfen die Spieler direkt ins Getümmel. Wo in „Black Ops 6“ noch langsam ins Spielkonzept eingeführt wurde, geht es hier gleich direkt zur Sache. Ein komplexes, wie kniffliges Abenteuer, das Runde für Runde immer schwerer wird. Das kann Neueinsteiger in diesen Spielmodus schnell überfordern, ist aber ein Traum für „Zombie“-Profis. In den nächsten Monaten werden weitere Karten erscheinen, um die Story weiterzuerzählen. Dazu gibt es noch den unabhängigen Top-Down-Ballermodus „Dead Ops Arcade 4“, bei dem die Spieler in kleinen Arenen ums Überleben kämpfen.

Viele Fans stellen sich inzwischen aber die Frage, wie es insgesamt mit „Call of Duty“ weitergeht. Kurz nach Release stieß die Koop-Kampagne auf wenig Gegenliebe, weil sie von der üblichen Military-Shooter-Action abwich. Dazu noch der Always-Online-Zwang für Solo-Spieler. Zudem gibt es Hinweise, dass die Entwicklerstudios K.I.-Artwork in ihr Spiel eingebaut hatten – ein Vorwurf, der schon auf ähnliche Weise bei „Arc Raiders“ nicht gut ankam. Außerdem sind da noch die bekannten Mikrotransaktionen, mit denen sich Spieler Skins oder bald den Battlepass kaufen können.

Die Quittung: ein User-Score auf Metacritic von aktuell 1.7, der niedrigste der gesamten Call-of-Duty-Geschichte. Auch die üblichen Verkaufs-Erfolgsmeldungen seitens des Publishers Activision lassen auf sich warten. Unser Eindruck: „Call of Duty“ ist eine Marke am Scheideweg. Die Entwickler wagten viel und setzten auf neue Ideen, haben aber die Fanbase falsch eingeschätzt. Möglicherweise sorgt auch die jährliche Veröffentlichungsweise für eine Übersättigung bei den Spielern. In den nächsten Monaten müssen Publisher und Entwicklerstudios zeigen, dass mit dem Platzhirsch „Call of Duty“ auch in Zukunft noch zu rechnen ist.

„Call of Duty: Black Ops 7“ ist ein vollgepacktes Egoshooter-Paket, das es nicht jedem recht macht. Die ungewöhnliche Story-Kampagne spaltet die Fans, und die Mehrspielermodi setzen auf Masse, ohne dem Genre wirklich neue Ideen hinzuzufügen. Was bleibt, ist temporeiche Action für reaktionsschnelle Fans. Der Höhepunkt des Spiels ist überraschenderweise der Zombie-Modus, der in Sachen Komplexität und Größe schon mit der ersten Karte Maßstäbe innerhalb der Reihe setzt. Das reicht im Gesamtpaket als kurzweilige Unterhaltung für die nächsten Wochen, muss sich aber vor der Konkurrenz von „Battlefield“ & Co. fürchten.

„Call of Duty: Black Ops 7“ ist für Windows, Playstation 5 und Xbox Series erschienen. Es ist im Xbox-Game Pass enthalten. USK ab 18. Es kostet ca. 80 €. Für unseren Test haben wir die Windows-Version gespielt.


(nie)



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