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Künstliche Intelligenz

Toshiba quetscht 12 Glasscheiben in eine Festplatte


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Toshiba kündigt als erster Festplattenhersteller HDDs mit zwölf Datenscheiben (im Branchensprech Platter) an. Bisher hat Toshiba die dafür notwendige Technik allerdings nur „verifiziert“, wie die Firma in einer Mitteilung schreibt.

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Im Jahr 2027 sollen entsprechende HDDs für Rechenzentren und Server erscheinen. Toshiba will zunächst Festplatten der 40-Terabyte-Klasse auflegen, also mit mindestens 40 TByte Kapazität.

Bisher sind maximal elf Scheiben in Western Digitals Festplatten serienreif. Ansonsten sind zehn üblich, auch bei Toshiba. Der Hersteller erhöht die Dichte damit um 20 Prozent. Bei Western Digital würde sich dagegen schon der abnehmende Grenzertrag zeigen: Der Wechsel von elf auf zwölf Scheiben brächte nur noch 9,1 Prozent Vorteil.

Damit zwölf Scheiben in ein klassisches 3,5-Zoll-Gehäuse passen, muss jede Scheibe dünner als bisher werden. Dafür wechselt Toshiba von Aluminium auf Glas als Trägermaterial für die Magnetspuren. Vermutlich arbeitet der Hersteller mit dem japanischen Zulieferer Hoya zusammen, der schon im Jahr 2017 passende Glasscheiben für 12er-Stapel in einer Festplatte zeigte.

Damals hat Hoya die Höhe einer Scheibe auf 0,381 Millimeter reduziert. Das ist weniger als zwei Standard-Visitenkarten übereinandergelegt. Aluminiumscheiben für HDDs kommen auf etwa 0,6 mm.

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Mit den Glasscheiben will Toshiba den Lebensabend der MAMR-Technik (Microwave Assisted Magnetic Recording) hinauszögern, die bei den 40-TByte-Festplatten weiter zum Einsatz kommt. Dabei sitzt in jedem Schreibkopf ein winziger Mikrowellensender, der während des Schreibens zusätzliche Energie in das Magnetmaterial einbringt. So springen die Magnetpartikel in die richtige Richtung, wodurch sich die Scheiben dichter beschreiben lassen.

Langfristig will auch Toshiba auf HAMR-Technik (Heat Assisted Magnetic Recording) umschwenken. Dort erhitzt ein feiner Laser einen kleinen Teil der Scheibe, um die für einen Schreibvorgang notwendige Magnetfeldstärke zu verringern und so die Datendichte zu erhöhen. Aktuell forscht Toshiba an der Kombination aus HAMR und zwölf Glasscheiben.


(mma)



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Künstliche Intelligenz

Samsung Galaxy Tab S10 Lite im Test: günstig, mit Stift & 7 Jahren Updates


Das günstigste neue Tablet von Samsung ist das Galaxy Tab S10 Lite. Das 10,9-Zoll-Modell bietet solide Leistung und Software-Updates für eine lange Zeit.

Bei den preiswerten Einsteiger-Tablets ist es bei Samsung schon seit einiger Zeit ruhig geworden. Das Galaxy Tab A9+ stammt noch aus dem Jahr 2023. Regelmäßig wurden zuletzt nur die Premium-Modelle der Galaxy-Tab-S-Reihe aktualisiert. Wer hier sparen wollte, musste zum FE-Modell greifen – das jedoch den Rahmen eines Budget-Tablets preislich sprengt.

Mit dem Galaxy Tab S10 Lite bietet Samsung nun ein Modell unterhalb des Galaxy Tab S10 FE an. Damit schließt Samsung die Lücke zwischen den bezahlbaren Galaxy-A-Tablets und den teuren FE- und S-Modellen. Eine Lite-Variante gab es in der S-Serie schon lange nicht mehr – zuletzt das Galaxy Tab S6 Lite von 2020, das 2024 eine Frischzellenkur erhielt.

Das Galaxy Tab S10 Lite soll trotz des günstigeren Preises Features wie einen Eingabestift und Software-Support für sieben Jahre bieten. Abstriche gibt es allerdings bei der Hardware. Ob es sich dabei um eine Mogelpackung oder einen echten Preis-Tipp handelt, zeigen wir in diesem Testbericht.

Design

Auf den ersten Blick könnte man das Samsung Galaxy Tab S10 Lite für ein Premium-Tablet halten. Es folgt der Designsprache der übrigen Tab-S-Modelle mit einem edlen Unibody-Gehäuse aus Metall. Verglichen mit dem Galaxy Tab S11 ist das Tab S10 Lite mit 6,6 mm etwas dicker und hat breitere Display-Ränder.

Die Abmessungen von 254,3 × 6,6 × 165,8 mm entsprechen nahezu denen des Galaxy Tab S10 FE. Damit gehört es zu den eher kompakten Tablets, die man gut überall mitnehmen kann. Mit 524 g ist es jedoch etwas schwerer als das FE-Modell sowie Tab S11.

Die Verarbeitung wirkt tadellos. Lautstärkewippe und Power-Taste sitzen etwas weiter in der Mitte. Unserer Meinung nach sind sie dadurch aber etwas schwerer zu erreichen, wenn man das Tablet in den Händen hält. Anders als beim Tab S11 bleibt die Anordnung wie beim Tab S10 FE gleich: zuerst der Power-Button, dann die Lautstärkewippe.

Eine Zertifizierung nach IP68 wie bei den übrigen Modellen der Tab-S-Reihe gibt es jedoch nicht – das Lite-Modell ist also nicht wasserdicht. Es gibt lediglich mit IP42 einen leichten Spritzwasserschutz. Ein Stift gehört ebenfalls zum Lieferumfang, ist aber mit seinem runden Design auf andere Art gestaltet, als der neue S Pen beim Tab S11.

Display

Das Display bietet wie schon beim Tab S10 FE eine Diagonale von 10,9 Zoll, was den etwas dickeren Rändern im Vergleich zum Tab S11 geschuldet ist. Als Technologie kommt ein LCD mit IPS-Panel zum Einsatz. Die Bildqualität ist gut, erreicht aber nicht ganz das hohe Niveau des Tab S10 FE. Bei Kontrast und Schwarzwerten kann es zudem bei Weitem nicht mit dem OLED-Display des Tab S11 mithalten, erfüllt aber dennoch seinen Zweck.

Die Auflösung liegt mit 2112 × 1320 Pixeln (WUXGA+) minimal unter der des FE-Modells. Mit einer Pixeldichte von 228 PPI bleibt das Bild dennoch ausreichend scharf, um keine störenden Pixel zutage zu fördern. Das Seitenverhältnis beträgt die für Samsung typischen 16:10. Das sorgt beim Medienkonsum für ein schönes, breites Bild, eignet sich aber zum produktiven Arbeiten etwas weniger. Im Hochformat wirkt das Tablet recht lang gezogen – als Ersatz für einen E-Book-Reader ist es daher nur bedingt geeignet.

Die Bildwiederholrate liegt bei bis zu 90 Hz und sorgt für eine flüssige Darstellung. In unseren Messungen erreichte das Display bei aktivierter Helligkeitsanpassung bis zu 550 Nits – ein guter Wert für diese Preisklasse. Im Freien lässt sich die Anzeige meist gut ablesen, solange man einen schattigen Platz wählt. Der Haupteinsatzbereich bleibt aber klar im Innenraum. Gelegentliche Spiegelungen treten auf, sind für ein Tablet dieser Klasse jedoch normal.

Kamera

Hinsichtlich der Kameraausstattung hat Samsung beim Galaxy Tab S10 Lite merklich den Rotstift angesetzt. Während das Galaxy Tab S11 solide Fotos liefert und selbst das Tab S10 FE noch ordentliche Aufnahmen schafft, beschränkt sich die Kamera des Lite-Modells auf das Wesentliche.

Für Selfies verbaut Samsung lediglich eine einfache 5-Megapixel-Kamera, auf der Rückseite steht ein 8-Megapixel-Sensor zur Verfügung – im Prinzip identisch mit dem, was auch im Galaxy Tab A9+ steckt. Das ist allerdings zu verschmerzen, da wohl kaum jemand ernsthaft mit einem Tablet fotografieren möchte.

Entsprechend begrenzt fällt der Dynamikumfang aus, und auch die Detailtiefe hält sich in Grenzen. Bei Gegenlicht neigt das Tab S10 Lite schnell zu Überbelichtungen. Bei Dunkelheit ist die Kamera mangels Blitz unbrauchbar. Insgesamt gelingen bei Tag aber akzeptable und scharfe Bilder. Videos nimmt das Tablet nur in Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde auf. Für gelegentliche Schnappschüsse, das Abfotografieren von Dokumenten oder Videochats reicht die Kameraausstattung damit völlig aus.

Ausstattung

Im Galaxy Tab S10 Lite steckt der Exynos 1380, ein alter Bekannter aus Samsungs Mittelklasse – unter anderem arbeitet er auch im Galaxy A26, A35 und A54. Das ist kein High-End-Chip, aber solide Hausmannskost. Für den Alltag reicht die Leistung völlig aus: Surfen, Mails, Streaming, ein bisschen Office – alles läuft rund. Im PCmark-Benchmark stehen rund 13.000 Punkte auf der Uhr, was für diese Preisklasse ein ordentlicher Wert ist.

Sobald es grafisch etwas anspruchsvoller wird, offenbart das Tab S10 Lite allerdings seine Schwächen. Mit etwa 3000 Punkten bei 3Dmark Wild Life und nur 800 Punkten bei Wild Life Extreme ist schnell klar: Für echtes Gaming taugt es lediglich bedingt. Wer aber lieber zwischendurch ein paar Schweine in Angry Birds wegkatapultiert, wird bestens bedient.

Beim Speicherangebot gibt es üblich magere Kost für den Preis: 6 GB RAM und 128 GB Speicher, letzterer erweiterbar per microSD-Karte. Eine Variante mit 8 GB RAM und 256 GB gibt es ebenfalls. Beim Typ-C-Port setzt Samsung auf den USB-2.0-Standard. Der ist zwar nicht besonders schnell und technisch in die Jahre gekommen, in dieser Preisklasse aber üblich.

Dafür zeigt sich die Funk-Ausstattung modern: Das Tab S10 Lite unterstützt Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3. Es gibt auch eine Variante mit zusätzlichem 5G-Modem. Zur Positionsbestimmung nutzt das Tablet ferner GPS, Galileo, Glonass, Beidou und QZSS – damit eignet es sich auch gut für die Navigation unterwegs.

Der Stereo-Sound ist für Filme und Serien völlig in Ordnung, wirkt für Musikfans über die Lautsprecher jedoch etwas dünn. Beim Galaxy Tab S10 Lite ist Adapt Sound zudem standardmäßig integriert. Die Funktion ermittelt über einen kurzen Hörtest das individuelle Hörvermögen und passt die Klangwiedergabe entsprechend an – etwa durch die Verstärkung hoher Frequenzen oder eine klarere Darstellung leiser Töne. Adapt Sound entfaltet seine Wirkung jedoch nur bei der Nutzung von Kopfhörern. So werden Sprache und Musik besser verständlich, und das Tablet bietet insbesondere älteren Nutzern und Menschen mit Hörschwächen ein verbessertes, individuell angepasstes Audioerlebnis.

Einen Fingerabdrucksensor sucht man zudem vergebens. Immerhin liegt ein S Pen bei. Der ist dieses Mal rund, fühlt sich leicht an und hat eine Taste für Schnellfunktionen. Mit einem Doppeltipp aufs Display lässt sich etwa die Notiz-App direkt starten – praktisch, wenn man im Meeting schnell eine Idee notieren will.

Software

Samsung verspricht für das Galaxy Tab S10 Lite Software-Updates über einen Zeitraum von sieben Jahren – ein beachtlicher Wert in dieser Preisklasse. In der Praxis zeigt sich das Unternehmen jedoch etwas zurückhaltender als bei den Premium-Modellen. Auf unserem Testgerät lief im Oktober 2025 noch Android 15 mit One UI 7, der Sicherheits-Patch stammte aus Juli 2025. Es ist daher wahrscheinlich, dass Samsung beim Lite-Modell – anders als beim Tab S11 – einen quartalsweisen Update-Rhythmus einhält.

Ansonsten gibt es keine Überraschungen: Wer schon einmal ein Samsung-Gerät genutzt hat, wird sich mit One UI sofort zurechtfinden. Wie gewohnt installiert Samsung eine Reihe eigener Anwendungen vor, darunter den Kalender, Samsung Notes und die App für Wearables. Auch Penup ist wieder mit dabei. Die Zeichen-App ist auf den Stifteinsatz optimiert und bietet unter anderem Vorlagen zum Ausmalen – im Grunde ein digitales Malbuch, das Spaß macht. Auf die neuen KI-Funktionen der Galaxy-Tab-S11-Reihe müssen Käufer des Tab S10 Lite allerdings verzichten.

Akku

Im Galaxy Tab S10 Lite steckt ein 8000 mAh großer Lithium-Ionen-Akku – eine typische Kapazität für ein Tablet dieser Größe. Samsung verspricht bis zu 16 Stunden Laufzeit, was in der Praxis allerdings etwas optimistisch ist.

Im PCmark Battery Test erreichte das Tablet bei rund 200 Nits Helligkeit eine Laufzeit von knapp 10 Stunden – ein solider, aber unspektakulärer Wert. Beim Videostreaming sind – je nach Displayhelligkeit – zwei bis drei Stunden mehr möglich. Ein echter Dauerläufer ist das Tab S10 Lite zwar nicht, für den normalen Tagesbetrieb reicht die Ausdauer aber problemlos aus.

Geladen wird mit bis zu 25 W, wodurch der Akku in etwa zwei Stunden vollständig geladen ist. Kabelloses Laden unterstützt das Gerät nicht – das bleibt weiterhin den höherpreisigen Modellen vorbehalten.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung für das Galaxy Tab S10 Lite liegt bei 399 Euro für das Modell mit 6/128 GB und 469 Euro für die Variante mit 8/256 GB. Die Version mit 5G kostet 459 Euro mit 6/128 GB und 529 Euro mit 8/256 GB.

Im Handel zahlt man aber deutlich weniger. Das reine WLAN-Modell (X400) mit 128 GB kostet derzeit nur noch 310 Euro. Der Aufpreis für die 5G-Version (X406) fällt gering aus und liegt bei rund 329 Euro. Das Modell mit 256 GB ist aktuell für etwa 376 Euro erhältlich, mit 5G schon ab 422 Euro.

Anders als beim Tab S10, S11 oder Tab S10 FE zeigt sich Samsung farbenfroher: Das Tab S10 Lite ist neben Silber und Dunkelgrau auch in Korallenrot erhältlich – die Variante ist allerdings deutlich teurer.

Fazit

Mit dem Galaxy Tab S10 Lite bringt Samsung wieder Schwung in seine Einsteigerklasse. Das Tablet punktet mit hochwertiger Verarbeitung, solider Alltagsleistung und einem für diese Preisklasse außergewöhnlich langen Software-Support von sieben Jahren. Auch der S Pen im Lieferumfang ist ein Pluspunkt, den man in diesem Preisbereich selten findet.

Dafür muss man bei Display, Kamera und Performance kleinere Abstriche hinnehmen: Das Panel liefert ordentliche, aber keine besonders brillanten Farben. Für grafisch aufwendige Spiele ist die Leistung zu schwach. Gespart hat Samsung zudem bei der IP-Zertifizierung, der Kamera und den Anschlussstandards.

Letztlich bietet das Galaxy Tab S10 Lite aber ein stimmiges Gesamtpaket – im Grunde ist es ein abgespecktes Galaxy Tab S10 FE. Es ist derzeit das einzige neue und günstige Tablet von Samsung. Der Preis von 400 Euro wirkt zum Marktstart im August zur Konkurrenz etwas hoch, ist aber bereits erheblich gesunken. Für 310 Euro ist das Galaxy Tab S10 Lite eines der interessantesten Einsteiger-Tablets im Android-Lager.



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Mit Apple M5: MacBook Pro und iPad Pro 2025 sagen Hallo


Im vergangenen Jahr durfte das iPad vorpreschen, dieses Mal sind iPad und Mac gleichzeitig am Zug – mitsamt der Vision Pro: Apples neuer, flotterer M5-Chip gibt sein Debüt sowohl im MacBook Pro als auch im iPad Pro sowie der Vision Pro, wie der Hersteller am Mittwoch bekannt gab. In Hinblick auf das Design ändert sich nichts bei den Profi-Varianten von Apples Laptop-, Tablet-Reihe und dem VR-Headset nichts, allesamt stecken also unverändert in ihrem bekannten Gehäuse.

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Der M5 wird nun in der dritten Generation der 3-Nanometer-Technik gefertigt, wie Apple mitteilte – gemeint damit ist wohl die N3P-Variante in TSMCs 3-Nanometer-Prozess, die bereits bei dem im iPhone 17 Pro steckenden Chip „A19 Pro“ zum Einsatz kommt. Der Leistungszuwachs der CPU mit bis zu 10 Kernen bleibt im Vergleich zum bereits flotten M4 überschaubar, Apple spricht von 15 Prozent. Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen frühzeitige Geekbench-Benchmarks eines russischen YouTubers, der bereits vorab ein iPad Pro mit M5 in die Finger bekommen hatte. Der Fokus liegt beim M5 – ähnlich wie beim A19 Pro – auf GPU-Verbesserungen: Eine neue Grafikarchitektur mit einem „Neural Accelerator“ in jedem Kern soll primär KI-Berechnungen beschleunigen. Außerdem hat Apple den Angaben zufolge die Speicherbandbreite erneut erhöht und das auf nun gut 150 GByte/s.

Den M5 gibt es aktuell nur in der Basisversion in den genannten Gerätereihen, ein M5 Pro, M5 Max und eventuell auch M5 Ultra stehen aus – sie könnten Anfang 2026 folgen. Das bedeutet, dass Apple vorerst nur das Basismodell des MacBook Pro mit 14-Zoll-Display aktualisiert hat und parallel die höherpreisigen Varianten mit M4 Pro und M4 Max weiterhin anbietet.

Die Meldung wird weiter aktualisiert.


(lbe)



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Zettascale10: Oracle kündigt schnellstes Supercomputer-Cluster an


Im Wettrennen um die schnellsten Supercomputer der Welt schickt Oracle einen neuen vorläufigen Bestwert ins Rennen: „Zettascale10“ soll bis zu 16 Zettaflops schaffen, also 16.000 Exaflops beziehungsweise 16 Trilliarden Operationen pro Sekunde oder eine 16 mit 21 Nullen.

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Für diese immense Zahl greift Oracle allerdings in die Trickkiste. Der Wert gilt für simple 4-Bit-Gleitkommawerte (FP4), die für viele KI-Algorithmen ausreichend sind. Er ist nicht mit den Supercomputern in der Top500-Liste vergleichbar, deren Benchmarks mit 64-Bit-Operationen (FP64) entstehen. Bei perfekter Skalierung käme Zettascale10 da auf 32 Exaflops, was Stand heute immer noch mit riesigem Abstand der schnellste Supercomputer der Welt wäre. Die heutzutage schnellsten singulären Supercomputer kommen auf einen bis drei FP64-Exaflops.

Zettascale10 stellt allerdings kein einzelnes Rechenzentrum dar, sondern einen Verbund mehrerer Campus in einem Umkreis von zwei Kilometern in Abilene, Texas. Der bereits teilweise fertiggestellte Stargate-Supercomputer mit künftig 450.000 Blackwell-GPUs von Nvidia ist das Flaggschiff im Zettascale10-Verbund. Oracle betreibt ihn zusammen mit OpenAI.

Die erste fertige Zettascale10-Iteration soll insgesamt 800.000 Nvidia-GPUs verwenden und mehrere Gigawatt elektrische Leistung verschlingen. Im zweiten Halbjahr 2026 soll das Cluster betriebsbereit sein.

Für die angekündigten 16 Zettaflops rechnet Oracle schlicht die FP4-Rechenleistung von jedem Blackwell-Beschleuniger (je 20 Petaflops) zusammen. Die reale Performance hängt unter anderem von den Latenzen zwischen den Systemen ab.

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Für die Vernetzung innerhalb der Server-Racks setzt Oracle auf Nvidias Netzwerktechnik. Übergeordnet verbindet Ethernet die Rechenzentren. Die GPUs greifen per Remote Direct Memory Access (RDMA) over Converged Ethernet (RoCE) auf den Speicher zu.


(mma)



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