Künstliche Intelligenz
Trump Mobile: Neuer US-Mobilfunker ist kein Preisbrecher
Durch seine Marke sorgt ein neuer, virtueller Mobilfunk-Anbieter in den USA für Aufsehen: Trump Mobile hat sich, ähnlich wie Google Fi, in drei unterschiedliche Mobilfunknetze in dem Land eingemietet. Mit Donald Trump hat das nur insofern zu tun, als eine seiner Firmen den Namen „Trump“ lizenziert hat und dafür Lizenzgebühren kassiert. Außerdem machen Söhne Trumps Werbung für das Angebot, sicherlich auch nicht für Gottes Lohn.
Der wirkliche Anbieter heißt T1 Mobile LLC. Er bietet zum Marktauftritt einen einzigen Tarif. Mit monatlich etwas mehr als 47 US-Dollar zuzüglich Steuern und Abgaben ist das Angebot nicht unbedingt wohlfeil. Enthalten sind neben unbegrenzter Inlandstelefonie und SMS 20 GByte Daten monatlich (danach stark eingeschränkte Bandbreite ohne Mehrkosten), Telefongespräche ins Ausland, eine Handyversicherung sowie Zugang zu einer Telemedizin-Plattform und ein eingeschränkter Pannendienst. Die Telemedizin-Plattform verspricht, Verschreibungen für bloß 125 verschiedene Medikamente ausstellen zu können.
Trump Mobile richtet sich ausdrücklich an „die am härtesten arbeitenden Leute“. Da diese Zielgruppe allzu oft nicht kreditwürdig ist, wirbt Trump Mobile damit, keine Bonitätsprüfungen durchzuführen und keine Vertragsbindung aufzuerlegen.
Goldenes Handy
Die Telefonate in Ausland vermarktet Trump Mobile als Erweisung besonderer Ehre gegenüber Militärs und deren Familien. Verbindungen aus den USA in manche Länder verursachen keine Mehrkosten (darunter Deutschland und die Volksrepublik China), bei anderen Ländern kommt es auf das Ziel an (Österreichs Festnetz ist gebührenfrei erreichbar, Anrufe zu österreichischen Handys aber auf 30 Minuten monatlich beschränkt), andere Länder sind grundsätzlich limitiert (beispielsweise 5 Minuten nach Tuvalu oder zehn Minuten nach Kuba).
Im Sommer soll das T1 Phone auf den Markt kommen. Das goldfarbene Android-Smartphone soll 500 US-Dollar netto kosten. Hersteller und Chipsatz verrät Trump Mobile noch nicht. Die Möglichkeit der Speichererweiterung mit SD-Karte und die Kopfhörer-Buchse sind wirkliche Verkaufsargumente, die aber für sich genommen den Preis nicht rechtfertigen. Ob die versprochenen 12 GByte RAM wirklich 12 GByte RAM oder zum Teil virtuelles RAM sind, bleibt abzuwarten. Das Gerät werde „stolz entworfen und hergestellt in den USA“, behauptet die Trump-Organisation.
Das ist unwahrscheinlich, da es die entsprechende Infrastruktur in den USA nicht gibt. Präsidentensohn Eric Trump hat inzwischen eingeräumt, dass dieser Teil der Ankündigung nicht stimmt. „Eines Tages werden alle Handys in den Vereinigten Staaten von Amerika hergestellt werden können“, sagte er.
(ds)
Künstliche Intelligenz
Google erlaubt sprachliche Unterhaltung mit KI-Chatbot in der Live-Suche
Google integriert die Live-Suche mit Sprachsteuerung und künstlicher Intelligenz (KI) in die eigene Google-App für Android und iOS. Auf entsprechende Fragen antwortet der KI-Chatbot in sprachlicher Form. Das erlaubt freie Unterhaltungen mit der Google-Suche, wobei die KI Quellen für seine Antworten mit Links aus dem Internet belegt. Momentan ist lediglich Sprachsteuerung möglich, aber künftig wird man dem Chatbot auch etwas per Kamera zeigen können.
Google lässt sich schon lange per Spracheingabe befragen, aber der Nutzer bekommt bislang Antworten in Textform. Das soll sich bald ändern, wenn der KI-Modus auch in die Google-Suche eingebaut ist. Momentan testet Google dies in den USA mit Anwendern, die sich für das KI-Experiment der Google Labs anmelden. Etwas unklar ist die Abgrenzung zu Gemini, Googles eigenem KI-Chatbot, der ebenfalls als separate App zur Verfügung steht. Kürzlich wurde erst Gemini Live mit Kamera- und Bildschirmfreigabe verteilt, sogar für Nutzer ohne Bezahlabo.
Kostenfreie Live-Suche mit KI-Chatbot
Die Live-Suche mit KI-Chatbot ist ebenfalls kostenlos und basiert laut Google-Blog auf einer speziell angepassten Version von Gemini, um das Internet in Echtzeit schnell durchsuchen zu können. Hier könnte bereits das gerade erst angekündigte Gemini 2.5 Flash-Lite als das schnellste und kostengünstigste KI-Modell Googles zum Einsatz kommen, aber dazu hat sich der Datenkonzern nicht geäußert.
US-Nutzer, die sich für KI-Experimente der Google Labs interessieren, finden in der Google-App neben dem bekannten Mikrofon-Symbol ein neues Live-Icon. Auch hier erwartet die App eine Frage in sprachlicher Form, antwortet dann aber ebenfalls per Stimme. Ein Beispiel zeigt Google im Video, wobei eine Frau die App nach Tipps befragt, um das Verknittern eines Leinenkleids im Koffer zu verhindern. Die KI beantwortet die Frage relativ ausführlich, aber auch Rückfragen sind möglich, etwa nach Tipps zum Entfernen von Knitterfalten oder dem Hintergrund.
Da die Live-Suche im Hintergrund läuft, kann die Konversation mit der KI auch fortgeführt werden, wenn der Nutzer des Smartphones zu einer anderen App wechselt. Zudem ist es möglich, ein Gesprächsprotokoll in Textform anzufordern. Daraufhin lässt sich der Chatbot weiter per Texteingaben befragen, sollte der Anwender mehr wissen wollen. Auch ein Verlauf mit früheren Live-Unterhaltungen ist einsehbar, sollte man diese Antworten vergessen haben.
Sprachlicher Diskurs mit KI nicht neu
Andere KI-Firmen haben ebenfalls Sprachsteuerung in ihre Chatbots integriert. 2024 hat OpenAI einen neuen Voice Mode für ChatGPT eingeführt, um damit in Echtzeit kommunizieren zu können. Ende Mai dieses Jahres hat Anthropic den Claude-Apps für Android und iPhone einen Sprachmodus verpasst. Damit sollen „vollständige gesprochene Unterhaltungen mit Claude“ möglich sein, zunächst allerdings nur in Englisch und als Betaversion.
Google verspricht, in den nächsten Monaten weitere Live-Fähigkeiten in den KI-Modus einzubauen. Das schließt die Nutzung der Handykamera ein, um dem Chatbot etwas zeigen zu können. Wann die Live-Suche mit dem KI-Chatbot in der Google-App auch in Europa verfügbar sein wird, hat der Datenkonzern bislang nicht verraten.
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(fds)
Künstliche Intelligenz
Vollwertiger Mini-PC in Handflächengröße mit Intel N100: Aoostar T8 im Test
Der Aoostar T8 gehört zu den kleinsten Mini-PCs überhaupt und bietet eine überraschend gute und umfangreiche Ausstattung. Wie er sich schlägt, zeigt sich im Test.
Obwohl Mini-PCs an sich bereits kompakter sind als klassische Desktop-Rechner oder Laptops, schafft es der Aoostar T8 selbst in diesem Segment das noch zu unterbieten: Das kompakte Gehäuse füllt gerade mal eine Handfläche aus. Dennoch bietet der Mini-Computer eine erstaunlich gute Ausstattung und setzt etwa beim Prozessor auf den Klassiker der Office-Rechner – einen Intel N100.
Die weitere Ausstattung mit 12 GB Arbeitsspeicher (RAM) sowie 256 bis 512 GB SSD-Speicher ist überraschend solide. Nicht zu verwechseln ist er mit seinem minimal größeren, ebenfalls mit N100 ausgestatteten Bruder T8 Plus (Testbericht), den wir ebenfalls getestet haben. Ob auch der kleine T8 in der Praxis überzeugt oder sich der ultrakompakte Formfaktor als Nachteil erweist, zeigen wir im Test. Das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt.
Ausstattung: Welche Hardware bietet der Aoostar T8?
Geht es darum, welcher Prozessor in Mini-PCs bis 200 Euro zum Einsatz kommt, ist die Antwort fast so logisch wie ein Amen im Gebet – und sogar halbwegs erfreulich. Abgesehen von ein paar Ausreißern ist die Standardwahl fast immer der Intel N100, von dem auch der Aoostar T8 Gebrauch macht. Dieser Budget-Klassiker glänzt insbesondere durch seine hohe Effizienz bei einer TDP (thermischen Verlustleistung) von nur 6 Watt. Auch wenn er in gewisser Weise „kastriert“ ist – etwa bei den RAM-Speicherkanälen – so ist er für normale Office-Aufgaben mehr als ausreichend und bringt einen halbwegs performant durch den Alltag.
Ganz anders als die Zeiten der Celeron-Prozessoren, die geradezu körperliche Schmerzen bereiteten, ist der N100 ein solider und vor allem sparsamer Chip, mit dem man leben kann. Die im Januar 2023 vorgestellte CPU setzt auf eine Konfiguration aus vier Crestmont-Effizenz-Kernen bei vier Threads (also kein Hyperthreading) und taktet mit 1,8 bis 3,4 GHz. Er ist Teil der Alder-Lake-N-Reihe und im Intel-7-Prozess mit 10 nm gefertigt. Seine maximale Betriebstemperatur liegt bei 105 Grad. Als Grafikeinheit kommt eine Intel UHD Graphics 24EUs (Ausführungseinheiten; Englisch: Execution Units) zum Einsatz, die mit maximal 750 MHz taktet.
Der Nachteil der Alder-Lake-N-Reihe ist die kastrierte Speicheranbindung. So unterstützt der Intel N100 nur einen einzigen Speicherkanal mit maximal 16 GB. Immerhin kann er neben DDR4-RAM auch mit DDR5-RAM umgehen, wie ihn auch der Aoostar T8 einsetzt. Hier kommt fest verlöteter LPDDR5-RAM mit 12 GB und 4800 MT/s zum Einsatz, der Arbeitsspeicher kann also nicht getauscht werden. Das ist schade und ein Nachteil gegenüber anderen Mini-PCs, hier aber nachvollziehbar und der Größe geschuldet – ein klassischer SODIMM-RAM-Stick wäre bereits breiter als das gesamte Gehäuse des T8. Schön wäre zudem gewesen, wenn der Rechner die 16 GB voll ausgereizt hätte, 12 GB sind aber ein guter Kompromiss, um Geld zu sparen und nicht zu viel Leistung aufs Spiel zu setzen.
Beim Speicher setzt das System auf eine M.2-SSD im Formfaktor 2242 mit 256 GB oder 512 GB. Diese kommt vom Hersteller Shiji und schreibt im Falle des 512-GB-Modells ausweislich Crystaldiskmark mit 488 MB/s und liest mit 508 MB/s. Für ein SATA-Modell sind das solide Werte und in jedem Fall ist es schneller als eMMC-Flash-Speicher.
Bei den Anschlüssen hagelt es Überraschungen: Nicht nur gibt es trotz der geringen Gehäusegröße vier USB-A-Buchsen, davon zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0, sondern auch noch HDMI sowie satte zwei LAN-Buchsen. On top verwendet der Aoostar T8 für die Stromversorgung einen USB-C-Port, der allerdings nicht nur Strom aufnehmen kann, sondern auch Bild und Daten übertragen kann.
Für drahtlose Verbindungen unterstützt der PC Wifi 5 und Bluetooth 4.2, was inzwischen deutlich veraltete Standards sind, die im Preisbereich bis 200 Euro allerdings noch immer häufig eingesetzt werden – irgendwo muss man eben sparen. Zum Einsatz kommt der Chipsatz Realtek RTL8168/8111.
Performance: Wie schnell ist der Aoostar T8?
Bei der Performance übertrifft das System unsere Erwartungen trotz des kompakten Gehäuses und den damit möglicherweise einhergehenden Problemen bei der Kühlung. Bei PCmark 10 erreicht der Aoostar T8 im Schnitt 3201 Punkte, mit Spitzen bei 3214 und 3189 Punkten. Das ist fast schon überdurchschnittlich für den Intel N100. Das Ergebnis von 3Dmark Time Spy ist mit 325 Punkten hingegen ein Stück hinter den Konkurrenz-Geräten mit gleicher CPU. Hier lohnt sich der Blick auf die Werte im Detail, denn der CPU-Score alleine liegt bei starken 2287 Punkten, was mit Abstand über der Konkurrenz ist.
Beim Grafik-Test hingegen schneidet er mit 283 Punkten deutlich schwächer ab, was den insgesamt niedrigeren Score trotz des starken CPU-Ergebnisses erklärt. Hintergrund könnte etwa der knapp bemessene RAM sein.
Die starke Performance der CPU bestätigt auch den Benchmark Cinebench 2024, wo es im Multi-Core 184 Punkte und im Single-Core 59 Punkte gibt. Insbesondere der Multi-Core-Score fällt hier auf, der Single-Core-Wert ist etwas niedriger als bei vergleichbaren Systemen. Auch im Cross-Plattform-Benchmark Geekbench 6 zeigt der T8 ein starkes Ergebnis mit 1186 Punkten im Single Core und 2992 im Multi-Core. Beides sind bessere Ergebnisse als die beim kürzlich getesteten Ninkear N10.
Aufgrund der hier verwendeten Hardware ist an Gaming nicht zu denken. Der Fokus des Systems liegt im leisen und sparsamen Office-Betrieb, insofern unterlassen wir den Feldversuch mit Spielen.
Aoostar T8 – Bilderstrecke
Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Aoostar T8?
Der Aoostar T8 kommt mit Windows 11 Pro in der Version 23H2, entsprechend ist das langwierige Update auf 24H2 notwendig. Zusätzliche Bloatware ist nicht vorinstalliert, unser vollständiger Virentest mit Windows Defender findet keine Auffälligkeiten.
Auch der Betrieb von Linux ist möglich, wir haben das System mit dem auf Ubuntu basierenden Tuxedo OS ausprobiert. Dazu muss man zunächst die Bootreihenfolge im BIOS ändern, die sich via F7-Taste oder über die erweiterten Wiederherstellungsoptionen von Windows abrufen lässt. Secure Boot ist bereits ab Werk deaktiviert und macht insofern keine Probleme. Nach Auswahl des USB-Sticks als Bootmedium bootet das System in Tuxedo OS, das wir nach kurzer Einrichtung nutzen können. Dabei funktionieren WLAN, Bluetooth und Audio ordnungsgemäß und auch die Bildschirmauflösung wird richtig erkannt. Das Aufwecken aus dem Standby-Modus gelingt ebenfalls, was nicht erwartbar ist – einige Mini-PCs haben hier Probleme mit Linux.
Lüfter: Wie laut ist der Aoostar T8?
Der Lüfter des Aoostar T8 ist eine echte Besonderheit, denn es ist der erste in einem Mini-PC, den wir testen, wo man die Drehzahl softwareseitig frei einstellen kann. Das klappt in unserem Fall mit dem kostenlosen Tool Fancontrol, wo wir nach kurzem Selbsttest per Schieberegler oder Prozenteingabe die Geschwindigkeit des Gehäuselüfters verstellen können. Bei den meisten anderen Mini-PCs ist das nicht möglich, die Software hat hier keinen Zugriff auf den Lüfter.
Im automatischen Betrieb ist der Lüfter größtenteils nur minimal hörbar, im normalen Alltagsbetrieb sind es in der Regel nur 34 dB(A) am Gehäuse. Unter Last dreht das System dann aber auch auf 38 dB(A) am Gehäuse oder 27 dB(A) aus einem Meter Entfernung auf. Stellen wir den Lüfter manuell auf hundert Prozent, erreicht er sogar 42 dB(A). Das ist nicht gerade leise, bei dieser Kompaktheit hatten wir aber deutlich Schlimmeres befürchtet, zudem das System grundsätzlich angenehm leise arbeitet. Die maximal erreichte Temperatur des CPU-Package während eines Aida64-Stresstests liegt bei 83 Grad, die Taktrate pendelt sich bei 2,5 bis 2,6 GHz ein.
Der Verbrauch des Systems liegt bei ruhendem Desktop bei 12 Watt, bei Verwendung einzelner Anwendungen, wie dem Browser, bei bis zu 20 Watt. Unter Volllast steigt er zunächst auf 29 Watt an und pendelt sich dann bei 26 Watt ein. Damit ist der Betrieb auch mit 30 Watt starken GaN-Netzteilen möglich.
Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Aoostar T8?
Die Verarbeitung des Aoostar T8 ist für einen Preis von etwa 200 Euro absolut tadellos und hochwertig. Während ein kleiner Teil des Mini-PCs aus weißem Kunststoff besteht, sind ringsum um die Anschlüsse sowie im Deckel Teile aus Aluminium eingesetzt, die die Wertigkeit deutlich steigern. Nichts knarzt oder wirkt deplatziert – eine richtig gute Verarbeitungsqualität. Die Maße des Gehäuses betragen 7,3 × 7,3 × 4,3 cm, das Gewicht liegt bei lediglich 190 g.
Auch die Gehäuseöffnung gelingt gut, trotz des kleinen Formfaktors sind die Bauteile schnell erreichbar. Dazu gehören SSD, Netzwerkkarte sowie die CMOS-Batterie. Sie erreicht man, indem man den Kunststoffdeckel auf der Unterseite nach dem Lösen von vier Schrauben abnimmt. Das geht sehr einfach, der Deckel muss nicht noch umständlich aufgehebelt werden, sondern kommt einem freiwillig entgegen. Aufpassen muss man mit dem nur lose eingelegten Ein-/Aus-Knopf, den man entsprechend schnell verlieren kann. Nach dem Abnehmen des Deckels muss man noch den Aluminiumring von den Anschlüssen streifen. Anschließend findet man die Hardware auf zwei übereinander geschraubten Platinen vor, die man voneinander lösen kann. SSD und WLAN-Karte finden sich dabei auf der unteren Seite, sind aber zusätzlich von einer Metallabdeckung geschützt, die man erst abnehmen muss.
Preis: Was kostet der Aoostar T8?
Der Aoostar T8 ist aktuell noch in der Ausstattungsvariante mit 12/256 GB bei Geekbuying für 200 Euro verfügbar.
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
Fazit
Der Aoostar T8 kann trotz seiner geringen Größe im Test überzeugen. Klar, wir reden hier nur von einem Intel N100 und damit dem absoluten Einstieg, doch das System ist dennoch performant für Office-Aufgaben. Im Test wurde die Verwendung nie zur Qual.
Das haben wir bei vergleichbar kompakten Systemen schon anders erlebt, wo unsere Benchmark-Durchläufe neue Tiefstwerte erreichten. Nicht so hier. Zudem weiß auch die Anschlussausstattung mit zahlreichen Anschlüssen zu überzeugen, darunter auch ein vollwertiger USB-C-Port, der Bildausgabe und Stromeingang zum Betrieb des Mini-PCs vereint. Die 12 GB RAM sorgen zwar nicht für Luftsprünge, sind aber ausreichend und ein deutlicher Unterschied zu lediglich 8 GB RAM oder noch weniger – wie es früher in der günstigen Preisklasse üblich war. Auch mit übermäßiger Hitze oder einer überforderten und entsprechend lauten Kühlung muss das System nicht kämpfen.
Die SSD arbeitet zwar nur nach SATA-Geschwindigkeit, was bis 200 Euro aber noch häufig der Fall ist. Insofern können wir den Aoostar T8 klar empfehlen und bis auf den fest verlöteten RAM hat die geringe Größe gewissermaßen keine Nachteile. Daher gibt es im Test von uns viereinhalb Sterne.
Künstliche Intelligenz
Gipfel-Erklärung: G7-Staaten wollen „Energie-Herausforderungen“ von KI angehen
Der G7-Zusammenschluss bedeutender Industriestaaten erkennt an, dass die zunehmende Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) „die Energienetze zunehmend unter Druck setzen, negative externe Effekte hervorrufen und Auswirkungen“ auf die Sicherheit, Stabilität und Erschwinglichkeit der Stromversorgung haben wird. Gleichzeitig könne die Schlüsseltechnik aber genutzt werden, „um Innovationen im Energiebereich zu fördern und die Widerstandsfähigkeit und Zuverlässigkeit unserer Energiesysteme zu stärken“.
Das geht aus einer Erklärung der beteiligten Staatschefs zu „KI für den Wohlstand“ hervor, die diese auf ihrem am Dienstag zu Ende gegangenen Gipfel in Kananaskis in der kanadischen Provinz Alberta verabschiedet haben.
„Wir werden gemeinsam an innovativen Lösungen zur Bewältigung der Energieprobleme unserer Volkswirtschaften arbeiten“, versprechen die Regierungschefs von den USA, Großbritannien, Kanada, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan und der EU mit Blick vor allem auch die Bereiche KI und Rechenzentren. Dabei wollen die G7-Mitglieder „ihre jeweiligen nationalen und internationalen Verpflichtungen“ etwa zum Erreichen von Klimazielen einhalten. Sie planen zudem, Innovationen zu unterstützen, „die die Energie- und Ressourceneffizienz von KI-Modellen verbessern“ und den Betrieb von Datencentern optimieren.
Ministerien sollen Arbeitspläne zu KI und Energie vorlegen
Dem Bündnis schweben dabei KI-Lösungen vor, „um Energieinnovationen und bahnbrechende Entdeckungen“ etwa zum Optimieren des Energieverbrauchs zu ermöglichen. Die Unterzeichner wollen Künstliche Intelligenz einsetzen, „um sichere, widerstandsfähige und erschwingliche Energiesysteme und Lieferketten aufzubauen“. Das alles im Streben nach Lösungen, „die negative externe Effekte abmildern, Vorteile für die Menschen schaffen und unsere natürlichen Ressourcen schonen“.
Eine weitere Ansage lautet: „Wir werden beim Wissensaufbau und -austausch mit vertrauenswürdigen internationalen Partnern zusammenarbeiten und die Entwicklung von KI-Kompetenzen und Talenten im Energiesektor fördern.“ Die zuständigen Minister sollen dazu „noch in diesem Jahr einen Arbeitsplan zu KI und Energie vorlegen“, der auch die Kooperation mit der Wirtschaft und das Bereitstellen „kontinuierlicher Datenanalysen“ umfasst.
KI-bedingte Emissionen können leicht verlagert werden
Generell haben die G7-Staaten „das Potenzial eines menschenzentrierten Ansatzes“ bei KI ausgemacht, um „den Wohlstand zu steigern, den Gesellschaften zu nützen und drängende globale Herausforderungen zu bewältigen“. Dazu wollen sie „die Einführung sicherer, verantwortungsvoller und vertrauenswürdiger KI stärker vorantreiben, die den Menschen zugutekommt, negative externe Effekte abmildert und unsere nationale Sicherheit fördert“. Im Rahmen eines G7-KI-Netzwerks mit einem gesonderten Fahrplan sollen die erkannten Risiken in speziellen Laboren für Eillösungen angegangen werden. Dabei wollen die Mitglieder auch Hindernisse für KI im öffentlichen Sektor abräumen.
Dass sich die Regierungschefs keine leichte Aufgabe vorgenommen haben, zeigt eine neue Studie, die das Umweltbundesamt mit dem Forschungsinstitut Infras und dem Roegen Centre for Sustainability durchgeführt hat. Demnach birgt das Wachstum von Rechenzentren für KI-Anwendungen außerhalb Europas die Gefahr von „Carbon Leakage“: KI-Berechnungen könnten also leicht in Regionen mit günstiger, nicht CO₂-neutraler Energie verlagert werden.
Laut der Analyse wird der KI-bedingte Energieverbrauch in Rechenzentren bis 2028 auf ungefähr 300 TWh ansteigen. Das entspricht etwa einem Prozent des weltweiten Stromverbrauchs. Ein Großteil davon sei grundsätzlich geografisch flexibel, schreiben die Forscher. Dadurch gewinne die IT-Branche einen enormen Spielraum, was die Standortwahl anbelange. Schon jetzt seien KI-Rechenkapazitäten vorwiegend in den USA und China konzentriert – Rechtsräumen mit weniger strengen Klimavorgaben als in der EU. Daher komme dem Ausbau erneuerbarer Energien in KI-starken Regionen und die Einhaltung der von Big-Tech-Konzernen angekündigten Klimaziele große Bedeutung zu.
(mki)
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