Künstliche Intelligenz
Umfrage: Interesse an beruflicher Weiterbildung lässt nach
Das Interesse deutscher Arbeitnehmer, sich beruflich weiterzubilden, ist einer Umfrage zufolge in den vergangenen fünf Jahren gesunken. Nur jeder zweite Befragte (50,7 Prozent) möchte sich den Ergebnissen einer Befragung der Bertelsmann-Stiftung zufolge in den kommenden 12 Monaten weiterqualifizieren. Vor fünf Jahren hatten noch 57 Prozent der Befragten solche Pläne.
Weiterlesen nach der Anzeige
Insbesondere Beschäftigte mit umfangreichen Bildungserfahrungen sind laut Studie offen für eine Weiterbildung. Umgekehrt sind unter denjenigen, die aktuell keine Bereitschaft zur Weiterbildung zeigen, besonders viele Geringqualifizierte. Damit würden bestehende Ungleichheiten im Lebenslauf verstärkt, so die Autoren.
Um genauer zu beleuchten, warum Berufstätige sich nicht weiter fortbilden wollen, hatte die Stiftung im Frühjahr mehr als 2.600 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Alter zwischen 25 und 64 zu ihren Plänen und Erfahrungen im Hinblick auf Weiterbildung befragt.
Viele Befragte glauben nicht an Nutzen einer Weiterbildung
Viele derjenigen, die zurzeit kein Interesse an beruflicher Weiterbildung zeigen, geben an, darin keinen Nutzen zu sehen: 30 Prozent sagten, dadurch kein höheres Gehalt zu erwarten, knapp 27 Prozent glauben nicht an bessere Aufstiegschancen und 23,8 fühlten sich zu alt, um von der Weiterbildung zu profitieren.
Menschen mit Plänen für eine Weiterbildung empfinden dagegen häufig den fehlenden Überblick über das Angebot als Problem. Rund ein Drittel von ihnen wünscht sich bessere Informationen, welche Weiterbildung passen könnte.
Weiterlesen nach der Anzeige
Große Hürden sehen alle Befragten zudem in den Kosten und im Zeitaufwand. Knapp zwei Drittel der Beschäftigten benennen auch eine oder mehrere Barrieren in der Unternehmenskultur. Besonders häufig wird kritisiert, dass Weiterbildungen in den Unternehmen als persönliche Angelegenheit und nicht als Teil der Arbeit gesehen werden.
Wandel der Arbeitswelt macht Weiterlernen dringlicher
Durch die Digitalisierung und andere technologische Entwicklungen sei es noch einmal dringlicher geworden, dass Beschäftigte kontinuierlich und stärker neue Kompetenzen erwerben, so die Autoren. „Der technologische Wandel nimmt immer mehr Geschwindigkeit auf, gleichzeitig stagniert die Bereitschaft zur Weiterbildung. Das ist eine Hypothek für den Wirtschaftsstandort Deutschland“, sagt Martin Noack, Studienautor und Weiterbildungsexperte der Bertelsmann-Stiftung.
Um die Situation zu verbessern, schlagen die Experten vor, das Informationsangebot besser zu bündeln. Zudem sollten Beschäftigte in ihren Weiterbildungsplänen auch finanziell unterstützt werden, etwa durch einen bundesweiten Berufsbildungsscheck, der Kosten sozial gestaffelt deckt.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Linux auf dem Framework Laptop 12 im Test
Schaut man sich auf Linux- und Open-Source-Konferenzen um, dann sieht man allerorten Notebooks von Framework, vor allem den reisetauglichen Laptop 13, aber auch den wuchtigen Laptop 16. Kein Wunder, rennt der Hardwarehersteller aus den USA mit seinem offenen und nachhaltigen Konzept in der Open-Source-Community offene Türen ein.
Framework bietet zwar kein Gerät mit vorinstalliertem Linux an, aber stellt zu jedem Modell bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitungen für mehrere Distributionen bereit. Manche Distributionen bezeichnet Framework als „offiziell unterstützt“, andere als „kompatibel Community unterstützt“. Der Unterschied: Mit den offiziell unterstützten Distributionen arbeitet Framework zusammen und leistet bei vermuteten Hardwarefehlern sofort Support, also akzeptiert Fehleranalysen, ohne dass man zunächst Windows installieren muss. Verwendet man eine nicht unterstützte Linux-Distributionen, bittet der Support zunächst, den Fehler mit einem unterstützten Betriebssystem zu reproduzieren.
Für den Laptop 12 unterstützt Framework die aktuellen Versionen Fedora Workstation 43 und Ubuntu Desktop 25.10 sowie – eher ungewöhnlich – Bazzite, eine auf Gaming spezialisierte Distribution auf Basis von Fedora Silverblue. Zudem gibt es unter dem Community-Label Anleitungen für Arch Linux, Linux Mint und NixOS 25.10. Wir haben den Framework Laptop 12 samt Stift mit Fedora Workstation und Bazzite mit dem KDE Plasma Desktop ausprobiert sowie mit Ubuntu Desktop 25.10 zusätzlich für einen ausführlichen Test auf den c’t-Prüfstand geschickt. Aber auch ohne Stift ist der Framework 12 als Linux-Laptop nützlich.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Linux auf dem Framework Laptop 12 im Test“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.
Künstliche Intelligenz
Gar keine Eisriesen? Neptun und Uranus Im Innern womöglich doch eher felsig
Anders als gemeinhin angenommen, könnten die beiden äußersten Planeten des Sonnensystems eher felsig statt eisig sein: Uranus und Neptun wären dann keine Eisriesen, sondern Gesteinsriesen. Das jedenfalls legt eine Untersuchung von zwei Forschenden der Universität Zürich nahe, die jetzt vorgestellt wurde. Luca Morf und Ravit Helled schließen daraus, dass bisherige physikalische Modelle zum Aufbau der beiden Himmelskörper zu vereinfachend waren, ihr Inneres sei keineswegs auf Eis beschränkt. Das hätten sie bereits vermutet, aber erst jetzt habe man rechnerische Belege dafür. Der Befund würde demnach auch dazu passen, dass der nicht so weit von beiden entfernte Zwergplanet Pluto ebenfalls überwiegend aus Gestein bestehe.
Weiterlesen nach der Anzeige
Keine abschließende Sicherheit
Wie die beiden Forschenden erläutern, haben sie für ihre Analyse physikalische und empirische Modelle zu den beiden Planeten kombiniert. Das Ergebnis seien „neue, neutrale und physikalisch konsistente Modelle“ gewesen. Ausgehend von einem zufälligen Dichteprofil haben sie dann ein Gravitationsfeld errechnet, das mit den Beobachtungen übereinstimmte. Daraus haben sie eine mögliche Zusammensetzung abgeleitet. Das haben sie oft genug wiederholt, um die bestmögliche Übereinstimmung zwischen Modell und Messdaten zu erreichen. Herausgekommen sei, dass die mögliche Zusammensetzung von Uranus und Neptun keineswegs auf Eis beschränkt sei.
Herausgekommen sei bei der Arbeit obendrein, dass das Magnetfeld des Uranus tiefer liegen könnte, als das von Neptun. Bei beiden unterscheiden sie sich enorm von dem der Erde, weil sie nicht nur chaotischer sind, sondern auch mehr als zwei Pole hätten. Ihre Vermutung zur Zusammensetzung der beiden Planeten schränken sie derweil ein. Die Ergebnisse seien vielversprechend, aber es bleibe „eine gewisse Unsicherheit“. Man verstehe noch nicht gut genug, wie sich Materialien im Inneren von Planeten verhalten und das könne die Ergebnisse beeinflussen. Ihre Arbeit könnte aber den Weg für ein grundlegendes neues Bild des Sonnensystems ebnen. Neben den Gesteinsplaneten und den Gasriesen würde das dann nicht aus Eisriesen bestehen. Die Arbeit ist in Astronomy & Astrophysics erschienen.
(mho)
Künstliche Intelligenz
Falscher Druckertoner: Amazon und Brother gewinnen Prozess
Der Internet-Handelskonzern Amazon und der Druckerhersteller Brother haben vor Gericht einen Erfolg gegen Produktfälscher in Europa erzielt. Dabei ging es um gefälschte Tonerkartuschen für Drucker, die im Internet über Amazon verkauft wurden. Das Landgericht Berlin verurteilte eine ganze Reihe von beklagten Personen und Firmen dazu, 500.000 Euro Schadenersatz an Brother zu zahlen. Das nun bekannt gewordene Urteil erging bereits am 1. Juli.
Weiterlesen nach der Anzeige
Streitwert 2,2 Millionen Euro
Außerdem müssen die Beklagten den Firmen Brother und Amazon weitere Schäden ersetzen sowie den Vertrieb nachgefüllter Druckerkartuschen unterlassen, diese herausgeben und Auskunft über die Herkunft und Vertriebswege erteilen. Den Streitwert hatte das Gericht auf 2,2 Millionen Euro festgesetzt.
Die Verkäufer hätten „zumindest fahrlässig gehandelt“, so das Gericht. „Gewerbliche Einkäufer müssen in Anbetracht der weiten Verbreitung von Piraterieware beim Einkauf von Markenwaren regelmäßig deren Echtheit überprüfen.“
Ihre Klage hatten Amazon und Brother 2022 wegen Produktfälschung oder Vertrieb gefälschter Produkte gegen insgesamt 18 Personen und Firmen gestellt. Für einen Teil der Beklagten ist das Urteil rechtskräftig, für andere noch nicht.
Gefälschte Tonerkartuschen beschlagnahmt
Das Gericht stellte in seinem Urteil auch fest, dass bei Durchsuchungen in Berlin bereits 2019 große Mengen gefälschte Tonerkartuschen beschlagnahmt wurden. Andere Kartuschen seien unter der Marke Brother angeboten worden, obwohl sie nachgemacht waren.
Lesen Sie auch
Amazon sprach in einer Mitteilung von einem organisierten Fälschernetzwerk in Deutschland. Die Fälscher hätten leere Original-Tonerkartuschen gekauft und diese mit unechtem Tonerpulver befüllt. Auch hätten sie gefälschte Kartuschen verkauft, die wie Originalprodukte aussehen sollten.
Weiterlesen nach der Anzeige
Razzia im Jahr 2024 gegen Fälscher von Druckerpatronen
In Berlin waren Polizei und Staatsanwaltschaft erneut im Februar 2024 mit einer Razzia gegen sechs mutmaßliche Fälscher von Druckerpatronen vorgegangen. Durchsucht wurden 18 Geschäftsräume, Callcenter und Wohnungen in Berlin und im Umland. Die Polizei beschlagnahmte Fälschungsmaterial und Fälschungswerkzeuge sowie Bargeld in sechsstelliger Höhe.
Die Männer sollen mit gefälschten Druckerpatronen und -kartuschen vierteljährlich einen Umsatz von rund 3,5 Millionen Euro gemacht haben, hieß es in der damaligen Mitteilung der Staatsanwaltschaft. Das Geld sei dann über ungarische Strohleute und deutsche Konten an die Bande geflossen. Bekannt wurde der mutmaßliche Betrug demnach durch Anzeigen von Brother und Amazon. Testkäufe hätten den Verdacht bestätigt, so die Staatsanwaltschaft.
(afl)
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenIllustrierte Reise nach New York City › PAGE online
-
Datenschutz & Sicherheitvor 3 MonatenJetzt patchen! Erneut Attacken auf SonicWall-Firewalls beobachtet
-
Künstliche Intelligenzvor 2 MonatenAus Softwarefehlern lernen – Teil 3: Eine Marssonde gerät außer Kontrolle
-
Künstliche Intelligenzvor 2 Monaten
Top 10: Die beste kabellose Überwachungskamera im Test
-
UX/UI & Webdesignvor 3 MonatenFake It Untlil You Make It? Trifft diese Kampagne den Nerv der Zeit? › PAGE online
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenSK Rapid Wien erneuert visuelle Identität
-
Entwicklung & Codevor 3 WochenKommandozeile adé: Praktische, grafische Git-Verwaltung für den Mac
-
Social Mediavor 3 MonatenSchluss mit FOMO im Social Media Marketing – Welche Trends und Features sind für Social Media Manager*innen wirklich relevant?
