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Umstrittener Stromstecker: Erste Radeon mit durchgeschmortem 12VHPWR-Adapter
Ein Reddit-User berichtet über einen durchgebrannten 12VHPWR-Adapter bei der ASRock Radeon RX 9070 XT Taichi. Das ist der erste Fall dieser Art bei einer Radeon-Grafikkarte, der bekannt wird. Im Vorfeld hatte es schon oft Probleme mit dem Stromstecker auf GeForce-Grafikkarten gegeben.
Wohl kaum ein Stromanschluss hat soviel Aufmerksamkeit erlangt wie der 12VHPWR-Stecker, der mit den Nvidia GeForce RTX 40 eingeführt worden war. Nachdem sich Berichte über geschmolzene oder gar brennende 12VHPWR-Stecker an Grafikkarten vom Typ GeForce RTX 4090 mehrten, wurde das Design des Anschlusses überarbeitet. Doch auch mit dem neuen 12V-2×6-Design läuft nicht alles reibungslos.
Erstmals Probleme mit 12VHPWR auf Radeon
Das zeigt sich nun erstmals bei einer Radeon RX 9070 XT, wie ein User auf Reddit berichtet. Bereits vor einem Monat waren ihm beim Umbau seines Systems Verfärbungen bei einigen Pins des 12V-2×6-Steckers aufgefallen. Jetzt berichtet er, dass der Anschluss „geschmolzen“ ist. Bei der Grafikkarte handelt es sich um die ASRock RX 9070 XT Taichi OC, ein übertaktetes Modell, das zu den wenigen Radeon mit 12VHPWR-Anschluss zählt. Betrieben wurde die Grafikkarte über einen Adapter von 3 × 8 Pin auf 12V-2×6. Laut seinen Ausführungen ist der besagte Adapter durchgebrannt, nicht die Anschlussbuchse auf der Grafikkarte.
Da es im Vorfeld zu vielen Problemen mit dem Steckertyp gekommen ist, ist dieser Vorfall zumindest beachtenswert. Auffällig dabei ist, dass in diesem Fall keine allzu hohe Last auf dem Adapter lag, denn die Radeon RX 9070 XT Taichi OC benötigt laut Messungen der Redaktion unter Last nur etwa 360 Watt. Bei den zuvor durchgeschmorten GeForce-Modellen handelte es sich wiederum meist um die Flaggschiffe der Serien RTX 4090 oder RTX 5090, die bei 450 Watt respektive 575 Watt TDP viel mehr Energie benötigen.
Auch wenn dies ein Einzelfall bei den Radeon RX 9070 XT darstellen kann, weckt dies erneut Zweifel an dem neuen Stromanschluss, der von Intel eine klare Empfehlung erhalten hatte.
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Biwin Amber PR2000 SSD im Test
Satte 8 TB Speicher im auf Wunsch bunten Outdoor-Gehäuse mit fast durchweg vierstelligem Durchsatz gibt es mit der externen SSD Biwin Amber PR2000. Die Schreibschwäche der Konkurrenten gibt es hier nicht. Dabei hilft Microns schneller B58R-TLC-Speicher.
Die Biwin PR2000 im Überblick
Eine interessante SSD-Serie für den externen Einsatz hat Biwin mit der Amber PR2000 im Programm. Farbvielfalt und vor allem viel Speicherplatz zeichnen die Serie aus. Vier Farben (Schwarz, Grün, Grau, Orange) stehen zur Auswahl, doch hierzulande sind bisher nur Orange und Schwarz erhältlich. Die Modelle reichen von 512 GB über die üblichen 1 TB und 2 TB bis über 4 TB und in der Spitze satten 8 TB Speichervolumen. Letztere Version hat Biwin für den Test auf ComputerBase zur Verfügung gestellt.
- Riesiger Speicherplatz
- Konstante Schreibrate von 1.000 MB/s …
- Keine Temperatur-Drosselung
- Schutz gegen Staub und Wasser (IP67)
- Winziger SLC-Cache
- … gerät bei 50 % Füllstand ins Schwanken
Der SM2322-Controller von Silicon Motion und die Micron-TLC-Speicherchips (B58R, 232 Layer) stecken in einem Kunststoffgehäuse mit einem Materialmix aus Thermoplastischem Polyurethan (TPU) und Silikon. Die Hülle sorgt sogleich für gewissen Schutz vor Staub, Stößen und Wasser. Biwin wirbt mit einer IP67-Zertifizierung, die für „staubdicht“ und „Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen“ steht. Laut Hersteller soll die SSD ein Untertauchen in 1 Meter tiefem Wasser für 30 Minuten schadlos überstehen. Das gelingt dank entsprechender Abdichtung auch ohne eine sonst übliche Schutzkappe am USB-C-Port. Die Tests wurden allerdings nicht während des Betriebs am Kabel durchgeführt. Zudem habe die SSD Falltests aus 3 Meter Höhe überstanden.
Die Biwin Amber PR2000 ist rund 9,1 cm lang, 5,9 cm breit und knapp 1,2 cm hoch. Damit zählt sie nicht zu den kompaktesten und mit 60 Gramm auch nicht zu den leichtesten externen SSDs, passt aber problemlos in die meisten Hosentaschen. Im nachfolgenden Abschnitt können die Eckdaten mit ebenfalls von der Redaktion getesteten Modellen der Konkurrenz verglichen werden.
Die SSD nutzt den USB-Standard 3.2 Gen 2×2 mit bis zu 20 Gbit/s (brutto). Die maximalen Datentransferraten sollen 2.000 MB/s beim sequenziellen Lesen und 1.800 MB/s beim sequenziellen Schreiben betragen. Die Tests werden zeigen, ob dies nur im Benchmark oder auch im praktischen Einsatz möglich ist.
Preise und Eckdaten im Vergleich
PCIe 5.0 vs. PCIe 3.0/4.0 und SATA im neuen Testsystem
Die Probanden müssen im Test gegen die High-End-Konkurrenz mit PCIe 5.0 wie der Sandisk WD_Black SN8100 (Test) und der Samsung 9100 Pro (Test) sowie die Flaggschiffe der PCIe-4.0-Generation in Form der WD_Black SN850X (Test) und der Samsung 990 Pro (Test) antreten. Auch ein Vergleich mit SSDs der langsameren Sorte auf Basis von PCIe 3.0 und SATA sowie mit externen Modellen wird gezogen.
Der Wechsel auf PCIe 5.0 seitens der SSDs machte auch einen Wechsel des Testsystems von ComputerBase nötig. Die Wahl fiel auf AMDs aktuelle AM5-Plattform mit einem B650E-Mainboard von Asus und dem mit 65 Watt TDP antretenden 12-Kern-Prozessor Ryzen 9 7900 (Test). Der primäre M.2-Slot des Mainboards erhält PCIe 5.0 x4 direkt über die CPU. Beim Betriebssystem fand ein Umstieg auf Windows 11 statt.
Nachfolgend werden die ab jetzt für SSD-Tests verwendete Hard- und Software aufgelistet.
- Windows 11 Pro 22H2 22621.1413
- AMD Ryzen 9 7900
- Asus B650E-F Strix Gaming WiFi
- DDR5-5200, 38-38-38-84
- AMD-Chipsatztreiber 5.02.19.2221
- GeForce RTX 2080 Ti mit GeForce-Treiber 531.29
- GeForce RTX 3080 Ti mit GeForce-Treiber 552.22 (Zusatztest Direct Storage)
- SoftPerfect RAMdisk 4.4
- Asus BIOS 1222
Die Angabe und die dauerhafte Verwendung der konkreten Version von Windows 11 sind entscheidend, denn Microsoft hat zuletzt verstärkt an der Datenträger-Leistung im Explorer gearbeitet. So erzielt die neue Plattform beim Kopieren aus der RAM-Disk auf eine sehr schnelle SSD über 6,0 GB/s, während die alte Plattform mit denselben SSDs bei unter 2,5 GB/s an eine Grenze stieß. Auch das Kopieren auf der SSD ist mit dem neuen System und insbesondere mit dem aktuelleren Windows viel schneller. Die letzten inkrementellen Updates für Windows 11 22H2 brachten dabei noch einmal einen deutlichen Schub gegenüber der ersten Hauptversion aus dem 4. Quartal 2022 – mit der lag das Limit im Explorer noch bei knapp unter 4,0 GB/s.
Ein Benchmark musste raus
Zuletzt förderte der sogenannte Avocados-Benchmark, der offiziell als BulkLoadDemo für Microsofts DirectStorage-API bekannt ist, seltsame Ergebnisse zutage. Die eigentlich schnellsten Modelle konnten so nur kurzfristig die Spitzenleistung von rund 30 GB/s ermöglichen, brachen bei nachfolgenden Messungen aber spürbar ein, wodurch ihr Durchschnittswert geringer als erwartet ausfällt.
Mit Temperaturproblemen ist das nicht zu erklären, gerade weil neue Flaggschiffe viel weniger Energie benötigen als etwa die E26-Generation. Auch die sehr schnelle Corsair MP700 Pro XT (Test) verfehlte so das Spitzenfeld deutlich, was eigentlich nicht sein kann. Da die Ursache nicht zu ergründen war, verzichtet ComputerBase fortan auf diesen Benchmark.
Testergebnisse und Benchmarks
Das Testmuster wurde für die nachfolgenden Tests, sofern nicht anders vermerkt, unter dem SSD-Kühler des Asus ROG Strix B650E-F Wifi mit darüber blasendem 120-mm-Lüfter getestet.
Schreibleistung (SLC-Modus)
Wie ausdauernd der SLC-Modus ausfällt, testet ComputerBase wie folgt: Eine komprimierte RAR-Datei mit 10 GB Größe wird aus einer RAM-Disk mit fortlaufender Nummer in der Dateibezeichnung so oft ohne Pause auf die leere Test-SSD geschrieben, bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist (grün). Für jeden Kopiervorgang wird die erreichte Transferrate protokolliert. Direkt nach dem letzten Transfer werden 50 Prozent der erstellten Dateien gelöscht. Im Anschluss wird der SSD für die interne Speicherverwaltung eine halbe Stunde Ruhe gegönnt. Dann wird sie abermals mit den RAR-Dateien vollgeschrieben (gelb). Der Test soll die Abhängigkeit des SLC-Modus vom Füllgrad der SSD ermitteln beziehungsweise aufzeigen, ob der einmal genutzte SLC-Modus sich nach Ruhephasen erholt.
Von einem SLC-Turbo ist praktisch nichts zu sehen, dafür gibt es eine konstant hohe Schreibrate von rund 1.000 MB/s bei frisch formatiertem Datenträger. Sind bereits 50 Prozent der Speicherkapazität mit Daten belegt, kommt es am Ende zu Schwankungen zwischen rund 600 und 1.000 MB/s. Eine Schreibschwäche wie beim Sandisk Desk Drive mit 8 TB (Test) gibt es also nicht und von der nahezu katastrophalen Schreibleistung der Samsung T5 Evo (Test) ist die Biwin-SSD meilenweit entfernt.
- Schwarz/Weiß: NVMe-SSDs (PCI Express 5.0, M.2)
- Rot: NVMe-SSDs (PCI Express 4.0, M.2)
- Blau: NVMe-SSDs (PCI Express 3.0, M.2)
- Grün: Externe SSDs (USB, Thunderbolt)
- Gelb: SATA-SSDs (2,5 Zoll)
Hinweis: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind.
Leseleistung
Zur Überprüfung der praktischen Leseleistung wird der Installationsordner des Spiels Shadow of the Tomb Raider (SotTR, 32 GB) auf das Testmuster kopiert und anschließend in die RAM-Disk gelesen. Das Gegenstück sollte in diesem Fall also erneut keinen Flaschenhals darstellen. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Lesend ist die Biwin PR2000 mit rund 1.600 MB/s nicht so schnell wie im synthetischen Benchmark (dazu später mehr). Lexar SL500 (Test) und Crucial X10 Pro (Test) zeigen wie es besser geht.
Kopierleistung
Als Kopiertest (Lesen + Schreiben) hat die Redaktion einen 195 GB großen Steam-Ordner mit fünf installierten Spielen auf der SSD dupliziert. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Im Kopiertest erfüllt die Biwin PR2000 die Erwartungen, obgleich die Leistung bei 80 Prozent Füllstand trotz der riesigen Speichermenge abnimmt.
Gaming-Leistung
Aufgrund zuletzt nicht mehr nachvollziehbarer Resultate verzichtet die Redaktion auf den DirectStorage-Benchmark (Avocados). In diesem Abschnitt wird fortan nur noch der auf die Gaming-Leistung von Massenspeichern ausgerichtete 3DMark Storage verwendet.
Mit über 1.100 Punkten liegt die Biwin Amber PR2000 im Spitzenfeld ihrer Klasse mit USB 20 Gbps.
Office-Leistung
Der Quick System Drive Benchmark des PCMark 10 soll leichtere Aufgaben im Alltag widerspiegeln. Das Szenario reicht vom Schreiben, Lesen und Duplizieren von Bilddateien über die Anwendung von Adobe Illustrator und Photoshop bis Microsoft Excel.
Eine für ihre Klasse zügige Latenz und eine mittelmäßige Durchsatzrate sorgen in Kombination für ein auch eher mittelmäßiges Ergebnis im PCMark 10.
Theoretische Leistung
Der CrystalDiskMark hat sich quasi zum Standard-Benchmark der Branche gemausert und dient auch den SSD-Herstellern zur Ermittlung der beworbenen Leistungswerte. Wenig praxisnah, wird der Test an dieser Stelle zur Überprüfung der theoretischen Spitzenleistung verwendet.
Da sind sie, die im Datenblatt versprochenen 2.000 MB/s beim sequenziellen Lesen. Andere Modelle mit USB 3.2 Gen 2×2 sind aber noch einen Tick schneller und erreichen bis zu 2.100 MB/s. Auf Augenhöhe mit der neuen Crucial X10 (Test) liegt die Biwin PR2000 beim wahlfreien Lesen (RND4K mit Q1T1).
Auch beim sequenziellen Schreiben wird die Angabe im Datenblatt von 1.800 MB/s erfüllt. Die Crucial X10 bleibt hier in dieser Klasse der Spitzenreiter mit 2.000 MB/s.
Temperaturen
Erst nach 30 Minuten Dauerschreiblast steigt die Temperatur bis auf 75 °C. Beim vollständigen Beschreiben der leeren SSD ist kein Einbruch der Schreibrate zu verzeichnen, wie das zweite Diagramm zur Schreibleistung offenbart. Beim Test mit 50 Prozent Füllstand kommt es trotz kürzerer Schreiblast zu Einbrüchen der Schreibrate, die aber nicht mit der Temperatur, sondern mit Verwaltungsmaßnahmen im NAND-Flash zu erklären sind.
Leistungsrating
Die Biwin Amber PR2000 kann sich zwar in keinem Test an die Spitze setzen und absolvierte so eher unauffällig den Parcours. Da es aber auch keine echten Schwächen gibt, ist die Leistung im Durchschnitt sehr ordentlich für eine externe SSD mit USB 3.2 Gen 2×2 und mindestens auf Augenhöhe mit der Crucial X10.
Hinweis zum Diagramm: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind. Da nicht alle SSD in demselben Umfang getestet werden konnten, bleiben einige Modelle mit dem Ergebnis „0“ außen vor.
Fazit
Biwin liefert mit der Amber PR2000 eine relativ kompakte externe SSD mit satten 8 TB Speicherplatz, deren Schreibbeständigkeit weitgehend überzeugen kann. Im Dauerschreibtest lieferte sie konstante 1.000 MB/s bis zum Schluss. Bei 50 Prozent Füllstand kam es gegen Ende allerdings zu leichten Einbrüchen. Dennoch ist die Schreibleistung erheblich besser als beim Sandisk Desk Drive mit 8 TB (Test) oder der sehr langsamen Samsung T5 Evo mit 8 TB (Test). Dank schnellerem Interface (20 Gbit/s statt 10 Gbit/s) steckt Biwin die beiden Kontrahenten auch beim Lesen in die Tasche.
Die Temperaturen bleiben auch bei Dauerlast im Rahmen, gedrosselt wird daher nicht. Dass es das Gehäuse mit IP67-Zertifizierung und Farbauswahl gibt, ist ein weiterer Bonus. Ein kleiner Makel ist der fast nicht vorhandene SLC-Cache, der wirklich größer ausfallen könnte.
Unter den in der Redaktion getesteten 8-TB-SSD für unterwegs ist die Biwin PR2000 mit Abstand die beste, daher erhält sie die ComputerBase-Empfehlung. Mit einem Preis von aktuell 600 Euro* zählt sie zudem zu den günstigeren externen SSDs mit 8 TB.
- Riesiger Speicherplatz
- Konstante Schreibrate von 1.000 MB/s …
- Keine Temperatur-Drosselung
- Schutz gegen Staub und Wasser (IP67)
- Winziger SLC-Cache
- … gerät bei 50 % Füllstand ins Schwanken
Mehr Informationen zu SSDs gewünscht? Die 17. Episode von „CB-Funk – der ComputerBase-Podcast“ bietet Details satt. Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen SATA und PCIe Gen 3 bis 5 sowie TLC und QLC? Wie testet die Redaktion, was gilt es beim Kauf einer neuen SSD zu beachten und welche Modelle sind empfehlenswert? Die 17. Folge CB-Funk liefert Antworten.
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music* und Deezer.
ComputerBase hat die Amber PR2000 SSD leihweise von Biwin zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.
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Preisanpassung beim Deutschlandticket: Das musst du beachten!
Die Deutsche Bahn warnt aktuell auf Instagram und anderen Kanälen davor, dass Euer Deutschlandticket schon bald ungültig werden kann. Was steckt dahinter und wen trifft das wirklich? Wir erklären Euch, warum es rund um die Preiserhöhung ernst werden kann und was Ihr jetzt checken solltet.
Der nächste Preissprung beim Deutschlandticket steht fest: Ab dem 1. Januar 2026 kostet das Abo 63 Euro pro Monat, bisher waren es 58 Euro. Darauf haben sich Bund und Länder geeinigt, um die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs stabiler aufzustellen. Ab 2027 soll der Preis zusätzlich über einen Kostenindex angepasst werden, der etwa Personal und Energie abbildet.
Klingt erst einmal nach fünf Euro mehr im Monat und sonst keiner Änderung. Doch genau hier lauert das Risiko: Selbst wenn Ihr bereit seid, den höheren Preis zu zahlen, könnt Ihr zum 1. Januar 2026 plötzlich ohne gültiges Ticket dastehen. Denn je nach Anbieter läuft die Umstellung nur weiter, wenn Ihr ausdrücklich zustimmt.
Ohne Zustimmung kein gültiges Ticket
Entscheidend ist, wo Ihr Euer Deutschlandticket abgeschlossen habt. Einige Verkehrsunternehmen verlangen eine aktive Zustimmung zur Preiserhöhung. Tut Ihr das nicht rechtzeitig, endet Euer Abo zum 31. Dezember 2025 und Euer Ticket ist ab Neujahr ungültig.
Beispiel: Die S-Bahn Berlin und die Deutsche Bahn verlangen Eure Zustimmung zur Umstellung auf 63 Euro bis spätestens 30. November 2025. Auch DB Regio Nordost kommuniziert, dass ohne fristgerechte Zustimmung das Abo zum Jahreswechsel ausläuft.
Anders sieht es dort aus, wo die Preisanpassung bereits im Bestellprozess berücksichtigt wurde. Wer sein Deutschlandticket bei der Deutschen Bahn erst ab dem 15. Oktober 2025 neu gebucht hat, wurde schon beim Abschluss über den 63 Euro Preis informiert. Eine gesonderte Zustimmung ist dann nicht mehr nötig, das Abo läuft automatisch weiter, solange Ihr nicht kündigt.
Auch die BVG in Berlin teilt mit, dass keine extra Bestätigung erforderlich ist. Dort war schon 2025 kein Opt-in nötig. Entscheidend bleibt also immer: Wer ist Euer Vertragspartner und wie geht dieses Unternehmen mit der Preiserhöhung um?
Was Ihr jetzt tun solltet
Damit Ihr nicht aus Versehen ohne gültiges Ticket unterwegs seid, solltet Ihr jetzt ein paar Dinge prüfen:
- Abo checken: Loggt Euch im Aboportal Eures Verkehrsunternehmens oder im DB Navigator ein. Sucht nach Hinweisen wie „Preisanpassung 63 Euro“ und stimmt dort gegebenenfalls aktiv zu.
- Fristen im Blick behalten: Achtet auf die Deadline, die Euch Euer Anbieter nennt. Bei S Bahn Berlin und DB Regio ist der 30. November 2025 entscheidend. Danach droht die Kündigung zum 31. Dezember 2025.
- Jobticket prüfen: Wenn Ihr ein Job-Deutschlandticket habt, sprecht mit Eurem Arbeitgeber. Die neue Preisbasis wirkt sich auch auf den Zuschuss aus und damit auf Euren Eigenanteil.
Lasst Ihr die Frist verstreichen und Euer Abo läuft aus, könnt Ihr das Deutschlandticket im Januar erneut abonnieren. Bequemer ist es allerdings, wenn das Ticket gar nicht erst weg ist. Unterm Strich heißt das: Einmal kurz ins Kundenkonto schauen, Zustimmung geben und die Sache ist erledigt.
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Apple iPhone & Google Pixel: AirDrop und Quick Share auf Android sind jetzt kompatibel

Die Datenübertragung zwischen iPhones und Android-Smartphones wird deutlich leichter. Google hat angekündigt, dass die Funktion Quick Share auf Smartphones der Pixel-10-Serie (Test) ab sofort mit Apples AirDrop kompatibel ist. Android selbst muss hingegen noch warten.
Zum Start geht es mit AirDrop im Modus „für alle“
Über den Dialog in Quick Share können laut Google nun auch iPhones in der Nähe als Empfänger ausgewählt werden, doch auch andersherum soll es funktionieren. Dabei unterstützt Quick Share derzeit den AirDrop-Modus „10 Minuten für alle“, der die Sichtbarkeit des eigenen iPhones als Empfänger über die eigenen Kontakte hinaus ermöglicht. Eine Kompatibilität zum Modus „Nur für Kontakte“ soll in Zukunft idealerweise in Zusammenarbeit mit Apple folgen.
Laut Google ist die Verbindung kein Workaround, sondern direkt und Peer-to-Peer. Alle versendeten Dateien würden nicht über Server geleitet, nicht geloggt und keine weiteren Informationen geteilt. Generell ist es Google sehr wichtig, die Sicherheit der Übertragung zu betonen. In einem separaten Blog-Artikel im hauseigenen Security Blog geht der Suchmaschinenriese dabei etwas detaillierter auf die Umsetzung der Kompatibilität ein.
Security by Design und Rust sollen Sicherheit erhöhen
Zu Beginn führt Google seine Bemühungen aus, alle Android-Funktionen bereits ab der Konzeption nicht nur funktional, sondern auch sicher zu gestalten. Dazu ergreife man Maßnahmen wie Threat Modeling, interne Qualitätssicherung von Sicherheit und Datenschutz sowie interne Penetrationstests. Abschließend habe zudem der Dienstleister NetSPI die Funktion überprüft und sei zu dem Schluss gekommen, dass die Verbindung „merklich stärker“ sei als andere Standards und keine Daten preisgebe.
Laut eigener Aussage ist tiefe Integration der Programmiersprache Rust ein grundlegender Vorteil, da diese mit Blick auf den Speicher sehr sicher und die Verbindung gegenüber Angriffsvektoren wie Buffer Overflow geschützt sei. Seit jeher seien Datenübertragungen Einfallstore gewesen, wenn „Speicher-unsichere Sprachen“ mit ihrem Parser böswillige Datenpakete empfangen, die durch den erwähnten Buffer Overflow oder andere Formen der Speicherkorruption erlauben, ungewünschten Code auszuführen. All dies soll durch den Compiler von Rust und die Art und Weise, wie dieser mit den Daten umgeht, gänzlich ausbleiben.
Auch die Sicherheit von Android und iOS spiele eine Rolle
Die allgemeine Sicherheitsphilosophie von Android und iOS würde zusätzlichen Schutz gewährleisten. Als Ergebnis seien die Maßnahmen der Betriebssysteme als auch die „sichere Verbindung“ entsprechend gut geeignet, Daten zu versenden oder zu empfangen. Zudem wird auch die Kontrolle durch Nutzer hervorgehoben, die alle Dateien vor Empfang bestätigen müssen.
AirDrop nicht der erste, aber nächste große Schritt
Die Kompatibilität zwischen AirDrop und Quick Share ist dabei nicht das erste Mal, dass Android und iOS sich funktional einander öffnen. Nach langem Vor und Zurück können systemübergreifend RCS-Nachrichten anstelle von SMS versendet werden. Zudem können beide Betriebssysteme seit 2024 nativ vor unbekannten Trackern, wie bspw. AirTags, warnen. Interessant ist, dass in diesem Fall vor allem Google das Feature so stark betont, während es bei Apple noch still ist. Nicht ohne Grund: Gegenüber The Verge hat Google erklärt, dass Apple zum aktuellen Stand nicht involviert gewesen ist – und das, obwohl die EU dem Konzern bereits im März eine Öffnung von AirDrop für die Konkurrenz bis Ende 2026 vorgeschrieben hat. Apple lamentierte umgehend, dies sei schlecht für Nutzer. Google scheint das wohl anders zu sehen.
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