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Versteckte Preiserhöhung? Valve streicht günstigstes Steam Deck » nextpit
Für Gamer wird es immer teurer: Nachdem bereits die Preise für Speicher explodierten und Grafikkarten verschwinden sollen, müssen sie auch bei Valva mit höheren Kosten rechnen. Der Hersteller streicht die günstigste Version seiner mobilen Konsole.
Für Gamer war 2025 unterm Strich kein Jahr, das als sonderlich positiv in Erinnerung bleiben wird. Und das nicht, weil die Spieleentwickler ihre Aufgaben vernachlässigt hätten. Für Ärger sorgt vielmehr die Preisentwicklung. Das begann schon mit der Vorstellung der Nintendo Switch 2. Der Hersteller hielt dem Konzept die Treue und passte die Hardware im Prinzip auch nur auf den Stand an, den man nach acht Jahren auf dem Markt erwarten kann. Allerdings stieg der Preis für das günstigste Bundle (die Konsole mit einem Spiel) von 269 auf 469 Euro.
Der Hype um künstliche Intelligenz sorgt für einen sprunghaften Ausbau von Rechenzentren, sodass die für RAM-Riegel und SSDs nötigen Speicherchips knapp werden. Zuletzt hat Nvidia durchblicken lassen, dass beliebte Grafikkarten vom Markt genommen werden, weil man den DDR7-Speicher in professionellen Serversystemen gewinnbringender verkaufen kann.
Valve verabschiedet sich vom Einstiegsmodell
Auch wer sich möglichst kostengünstig der Steam-Plattform nähern will, muss ab sofort mehr Geld einplanen. Allerdings ist KI in diesem Fall nicht der Kostentreiber, vielmehr nimmt Valve das günstigste Modell der Steam-Deck-Konsole vom Markt. Es handelt sich dabei um die Basisversion der seit 2022 verkauften Konsole.
Hier müssen sich die Spielenden noch mit einem klassischen LCD-Display und einem nach aktuellen Maßstäben verhältnismäßig kleinen Datenspeicher mit einer Kapazität von 256 Gigabyte zufriedengeben. Außerdem steckt im Inneren des Gehäuses ein langsameres WLAN-Modul, das noch auf dem Wi-Fi-5- und nicht auf dem Wi-Fi-6E-Standard funkt. Die höherwertigen Varianten bringen OLED mit, das eine Diagonale von 7,4 statt sieben Zoll hat. Außerdem verfügen sie über eine 512 Gigabyte oder eine ein Terabyte große SSD.
Beim Prozessor sind die Unterschiede nur marginal. In beiden Fällen wird eine AMD-APU verbaut, die auf der Zen-2-Architektur basiert. Es stehen jeweils vier bis zu 3,5 GHz schnelle CPU-Kerne besitzt, die acht Threads parallel verarbeiten. Auch die RDNA-2-GPU ist im Prinzip identisch. Allerdings entsteht das AMD-SoC der OLED-Version in einer Strukturbreite von sechs Nanometern; zuvor wurde es noch mit sieben Nanometern gefertigt.
Wer nur schnuppern will, zahlt 150 Euro mehr
Insbesondere der mobile Einstieg in die Steam-Welt wird für Pfennigfuchser damit deutlich teurer als bisher. Das kleinste Steam Deck wurde bislang für 419 Euro angeboten, für die etwas bessere Ausstattung verlangt Valve jedoch schon 569 Euro. Als Alternative bleibt nur der Rückgriff auf wiederaufbereitete Geräte, doch auch dort hat Valve zumindest im Moment nichts im Angebot.