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Volle Breitseite: „Master & Commander“ im Heimkinotest von Stream bis 4K-Disc


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

„Master & Commander – Bis ans Ende der Welt“ von 2003 wirkt wie die Antithese zu typischen Seeabenteuern: Er hat nichts von chloriertem Studiomief, sondern Salz in der Luft und Schießpulver in der Nase. Schon die ersten Minuten lassen das Publikum tief eintauchen: splitterndes Holz, peitschender Wind, Kanonendonner während der ersten großen Seeschlacht.

Die Geschichte spielt Anfang des 19. Jahrhunderts, als die Aufklärung gerade ihre Geburtswehen überwunden hatte und Napoleon Europa mit Kriegen überzog. Die britische Fregatte Surprise unter Kapitän Jack Aubrey (Russell Crowe) gerät ins Kreuzfeuer der überlegenen französischen Acheron. Getrieben von Stolz und Pflicht lässt Aubrey sein schwer beschädigtes Schiff nicht an Land reparieren, sondern jagt den Gegner quer über den Ozean. Sehr zum Unmut seines Schiffsarztes Maturin (Paul Bettany), der die Reise später auch nutzt, um die Natur der Galapagosinseln wissenschaftlich zu erkunden. Das packende Katz-und-Maus-Spiel entfaltet sich als Mischung aus historischen Fakten und freier Dramaturgie, inspiriert von Patrick O’Brians berühmter Roman-Reihe, die die Geschichte von Aubrey und Marutin in 20 Bänden erzählt.

Aufgrund seiner vergleichsweise authentischen Darstellung steht der Film nicht nur bei Cineasten, sondern auch bei Seglern hoch im Kurs. Die Erwartungen an die neu restaurierte Fassung auf Ultra HD Blu-ray (UHD) waren deshalb besonders hoch. Sie zeigt den Film erstmals in 4K-Auflösung im HDR-Farbraum mit Dolby Vision sowie englischem Dolby-Atmos-Ton. In diesem Test vergleichen wir die neue Disc mit den Streaming-Fassungen auf Disney+ und AppleTV sowie der älteren Blu-ray-Veröffentlichung von 2007.



Zwischendurch hat der Schiffsarzt Maturin Zeit, die Fauna und Flora der Galapagosinseln zu erkunden, die 1805 noch wenig erforscht waren. Die Spannungskurve leidet allerdings unter der Flaute, bevor der Film sich wieder auf die Jagd nach dem französischen Kriegsschiff macht.

(Bild: 20th Century Fox – abfotografiert von Hartmut Gieselmann)

Entscheidend für die Wirkung war Weirs kompromissloser Anspruch an Authentizität. Die Darsteller erhielten eine Grundausbildung in Seemannschaft und Drill. Jede Bewegung, jedes Kommando wirkt, als hätten die Schauspieler ihr Leben lang an Deck gestanden. Russell Crowe führte seine Crew dabei nicht nur vor der Kamera: Er ließ die Schauspieler tatsächlich auf engem Raum leben, um das Gefühl an Bord spürbar zu machen und hielt durch flotte Sprüche die Moral hoch, während Windmaschinen, Feuerwehrschläuche und Tonnen von Salzwasser über sie hereinbrachen. In den Gefechtsszenen agieren die Darsteller denn auch wie Menschen, die tatsächlich ums Überleben ringen. Selbst die Musik folgt diesem Streben nach Realismus: Aubrey und Maturin übten die Streichinstrumente bis zur absoluten Griffsicherheit. Weir ließ beide Schauspieler die Stücke auf Instrumenten unter Deck spielen und überführte ihre Musik fließend in einen klassischen Film-Score.

Technisch setzte der Regisseur auf eine raffinierte Mischung aus Originalschiffen, detailgetreuen Modellen und CGI. Und das so nahtlos, dass selbst zwanzig Jahre später nichts künstlich wirkt. Die Film-Crew baute die HMS Surprise, einst das Segelschulschiff „The Rose“, für den Film um und setze sie auf offener See ein. Ein Nachbau des Schiffes stand wiederum auf einem hydraulischen Gelenk in den gigantischen Wassertanks der Fox Studios.

Echtes Schiff, Sturm, Schlachten, Miniaturen im Maßstab 1:6 und digitale Effekte verleihen dem Film eine visuelle Glaubwürdigkeit, die heutigen Blockbustern oft abgeht. Master & Commander ist kein oberflächliches Popcorn-Spektakel, sondern ein Film über Ehre und Freundschaft, Wissenschaft und Krieg, der mit einer Laufzeit von 138 Minuten Geduld und Hingabe belohnt – trotz der etwas langatmigen Szenen auf den Galapagos-Inseln, die den Spannungsbogen des Films in der Mitte durchhängen lassen.



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Wachstum beim elektronischen Bezahlen schwächt sich ab


Das weltweit rasante Wachstum von Kartenzahlungen und Bezahl-Apps wird sich nach Erwartung der Unternehmensberatung BCG in den nächsten Jahren verlangsamen. Die Finanzexperten des Unternehmens gehen davon aus, dass die globalen Erträge der Bezahlbranche bis 2029 um etwa vier Prozent pro Jahr auf dann 2,4 Billionen Dollar steigen werden. Das wäre knapp halb so schnell wie in den zurückliegenden fünf Jahren. In Deutschland verläuft der Übergang vom Bargeld zum elektronischen Bezahlen nach wie vor langsamer als im übrigen Europa, wie es in der neuen Ausgabe des jährlichen „Global Payments Report“ heißt.

Die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher sind nach BCG-Berechnung beim allmählichen Abschied vom Bargeld nach wie vor vergleichsweise zögerlich. Im vergangenen Jahr zahlte demnach jeder Europäer im Schnitt 380-mal elektronisch. Dabei gibt es jedoch große Unterschiede von Land zu Land. An der Spitze lagen laut „Payments Report“ die Norweger mit rund 800 Transaktionen pro Jahr, in Deutschland waren es demnach nur 313.

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Dementsprechend prophezeien die Finanzfachleute bei BCG – vielen Menschen bekannt unter dem längeren Namen Boston Consulting Group – für Deutschland von 2024 bis 2029 ein noch langsameres Ertragswachstum der Bezahlbranche von durchschnittlich zwei Prozent im Jahr.

Die BCG-Berater erwarten für die nächsten Jahre weiter rasanten technologischen Wandel. Ein Trend: Einkauf mit Hilfe von KI-Agenten, die nach entsprechender Eingabe ohne weiteres Zutun nach Produkten suchen, Preisvergleiche anstellen oder sogar am Ende die Kaufentscheidung treffen und bezahlen. So startete der US-Konzern Amazon im April einen Test mit einem „Buy for me“ getauften KI-Assistenten.


(afl)



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Rheinland-Pfalz plant fächendeckenden Einsatz von Handy-Blitzern


Handy-Blitzer sollen in Rheinland-Pfalz künftig flächendeckend eingesetzt werden. Nach dem erfolgreichen Einsatz einer Kamera plant das Innenministerium die Ausstattung aller Polizeipräsidien im Land mit sogenannten Monocams. Dies teilte ein Sprecher auf dpa-Anfrage mit.

Seit April 2025 ist das Land im Besitz einer Monocam. Zuletzt wurde es vom Mainzer Polizeipräsidium auf der A60 bei Ingelheim eingesetzt, die Standorte wechseln aber. Täglich wurden seitdem im Durchschnitt etwa zehn Menschen mit Handy am Steuer ertappt. Das Fazit der Pilotphase: Die Kameras inklusive Software seien als gut befunden worden, so der Sprecher.

Jetzt sollen nach Angaben des Ministeriums die fünf regionalen Polizeipräsidien in Mainz, Trier, Kaiserslautern, Ludwigshafen und Koblenz mit je einer Monocam ausgestattet werden. Die jeweiligen Einsatzorte liegen dann in der Hand der Präsidien und können variiert werden. Pflicht sei es allerdings immer, im Verkehr mit Schildern auf die Handy-Blitzer hinzuweisen.

„Die Beschaffung eines solch speziellen Gerätes nimmt einige Zeit in Anspruch“, sagte der Sprecher. „Wir sind zuversichtlich, dass das zeitnah erfolgt.“ In der Übergangsphase kommt ein Gerät der niederländischen Polizei an wechselnden Standorten zum Einsatz.

Bei der sogenannten Monocam handelt es sich um eine Kamera, die in den Niederlanden schon länger genutzt wird. Grob gesagt, analysiert eine Software Bilder von Fahrzeugen und erkennt, ob der Fahrer oder die Fahrerin einen Handyverstoß begeht. Wer mit Mobiltelefon am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

Handy-Blitzer sollen dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Innenminister Michael Ebling (SPD) hatte Mitte April erklärt, rund 1000 Unfälle pro Jahr seien im Land auf eine Ablenkung am Steuer zurückzuführen. 2024 seien bei solchen Unfällen drei Menschen ums Leben gekommen.

Da die Kameras Fotos machen, bevor ein Vergehen festgestellt wurde – anders als beim Geschwindigkeit-Blitzer –, brauchte es für den Regelbetrieb der speziellen Kamera eine Änderung im Polizei- und Ordnungsbehördengesetz des Landes. Diese trat am 1. März in Kraft.


(olb)



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Montag: Digitale ID für Briten, Bundeswehr-Digitalfunk zu komplex


In Großbritannien soll die neue digitale ID den Zugang zu staatlichen sowie privaten Leistungen vereinfachen und gleichzeitig illegale Einwanderer abschrecken. In dem Land gibt es keine Passpflicht und frühere Versuche, eine vergleichbare ID-Card einzuführen, waren bisher gescheitert. In Deutschland könnte es zu einer Rüstungskrise kommen, denn in einem wichtigen Zukunftsprojekt der Streitkräfte scheiterten die neuen Funksysteme an simpler Bedienbarkeit. Sie gelten aktuell als „nicht truppentauglich“. Die softwarebasierte Bedienung des Digitalfunks zeigte sich in einem Praxistest als zu kompliziert. Derweil hat Microsoft bestätigt, dass Windows-10-Nutzer in Europa nach dem Supportende ein weiteres Jahr kostenlose Sicherheitsupdates erhalten. Windows 10 wird selbst auf die neue Möglichkeit hinweisen. Microsoft empfiehlt aber weiterhin, langfristig auf Windows 11 oder neue Geräte umzusteigen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Die britische Regierung plant die Einführung einer digitalen ID für alle legal in Großbritannien lebenden Einwohner. Laut einer Ankündigung der Regierung soll die kostenfrei erhältliche ID sicher auf dem Smartphone gespeichert werden und dem Nachweis der Identität einschließlich des Alters und des Aufenthaltsstatus dienen. Neben Namen, Geburtsdatum, Nationalität oder Aufenthaltsstatus soll es auch ein biometrisch verwertbares Foto enthalten. In Großbritannien, das keine Passpflicht kennt, ist die Pflicht zu einem Identitätsnachweis, der auch ein Foto enthält, ein Novum: Digitale ID soll in Großbritannien verpflichtend werden.

Eines der wichtigsten Modernisierungsvorhaben der Bundeswehr, das milliardenschwere Projekt „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ (D-LBO), steckt noch immer in massiven Schwierigkeiten. Im Kern geht es dabei um den Kauf neuer Funkgeräte. Interne Dokumentationen enthüllen nun, dass ein Praxistest für den neuen Digitalfunk der Streitkräfte im Mai abgebrochen werden musste, da die Systeme als „nicht truppentauglich“ eingestuft wurden. Diese Panne bedroht die ambitionierte Zeitlinie für die dringend notwendige Digitalisierung des Heeres. Für Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist es eine neue Rüstungspanne: Bundeswehr-Digitalfunk fällt in Praxistest durch.

Erstmals hat Microsoft selbst direkt bestätigt, was bereits zuvor durchgesickert war: Windows-10-Nutzerinnen und -Nutzer in Europa werden auch nach dem offiziellen Supportende weiterhin Sicherheitsupdates erhalten – und zwar kostenlos. In einem aktuellen Beitrag im deutschen Microsoft Newsroom bekräftigt der Konzern damit die zuvor von Medienberichten angestoßene Diskussion rund um den erweiterten Sicherheitssupport. Dort heißt es, dass Microsoft für Privatkundinnen und -kunden ab dem 15. Oktober 2025 ein „Extended Security Update (ESU)“-Programm ohne zusätzliche Kosten bereitstellt – allerdings nur für ein Jahr, also bis zum 13. Oktober 2026: Microsoft bestätigt kostenlose Windows-10-Sicherheitsupdates.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

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Die Bundesregierung hat das nationale Lieferkettengesetz, das Unternehmen zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards in ihren globalen Lieferketten verpflichtet, massiv entschärft. Das von Katherina Reiche (CDU) geführte Wirtschaftsministerium hat in Abstimmung mit dem Arbeitsressort unter Bärbel Bas (SPD) die zuständige Aufsichtsbehörde, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa), am Freitag angewiesen, künftig bei der Durchsetzung der Vorgaben „zurückhaltend und unternehmensfreundlich“ vorzugehen. Diese faktische Entkernung gehört zu den Plänen der Regierung, die Bürokratie radikal einzudämmen, doch damit werden dem Lieferkettengesetz praktisch die Zähne gezogen – Wirtschaftsministerium schafft Lieferkettengesetz faktisch ab.

Ein Anreiz zum Kauf eines neuen Elektroautos steht ab dem kommenden Jahr auf der Kippe: Die Befreiung von der Kfz-Steuer. Von Jahresbeginn an neu zugelassene E-Autos könnten nicht mehr von dieser Entlastung profitieren. In der Bundesregierung gibt es noch keine Entscheidung über eine Verlängerung. Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, sagte, die Koalition müsse schnellstmöglich die Verlängerung der Kfz-Steuerbefreiung für reine Elektrofahrzeuge bis 2035 sicherstellen, wie im Koalitionsvertrag zugesagt. Das bestätigt die Regierung, doch „die Umsetzung wird aktuell geprüft„: Kfz-Steuerbefreiung für neue E-Autos steht auf der Kippe.

Auch noch wichtig:

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  • „Es ist grundsätzlich falsch, wenn der Staat einseitig Technologien vorgibt“, meint Merz. Verbindliche CO2-Ziele seien richtig, aber nicht fixe Lösungswege. Der Kanzler verlangt „Technologieoffenheit“: Merz will Verbrennerverbot in der EU kippen.
  • US-Medien berichten von einem der größten Buyouts der Geschichte: EA könnte für 50 Milliarden Dollar von der Börse genommen werden: Saudische Investoren könnten Electronic Arts übernehmen.
  • Die Lufthansa plant, ein Fünftel der Stellen in der Verwaltung zu streichen. Was das für die Belegschaft bedeutet, dürfte am Montag bekannt werden: Lufthansa vor massivem Stellenabbau.
  • Glitzernde Skylines, konzentrierte Blicke, nebelumhüllte Seen und farbiges Abendlicht zeigen die Vielfalt fotografischer Erzählungen. Das sind die Bilder der Woche 39: Licht, Stille und Ausdruckskraft.
  • Alltagstaugliche Brillen mit überraschenden Funktionen: Wir stellen Smart Glasses vor, blicken in die Zukunft und diskutieren Kinderkrankheiten und Datenschutz. Das ist Thema im c’t uplink: Smart Glasses 2025 – vielseitig, unauffällig und fast schon nützlich.
  • Die Bundesregierung plant schärfere Regeln im Kampf gegen Spionage und Sabotage durch illegale Drohnen. Auch durch neue Befugnisse für die Bundeswehr: Dobrindt will mehr Befugnisse für Drohnenabwehr.
  • Das Echtheitssiegel nach CAI/C2PA verliert an Glaubwürdigkeit, weil Nikon eine Firmware verpatzt hat. In unserer Foto-Kolumne gibt es diesmal nur ein Thema. Das sind die Fotonews der Woche 39/2025: Die Lehren aus dem C2PA-Debakel.
  • Auf der KonfBD war wieder zu beobachten, wie stark Beharrungskräfte das deutsche Bildungssystem prägen. Politiker wirkten hilflos, meint Kristina Beer in ihrem Kommentar: „Speed it up“ – ein Konzept, das auf Implementierung wartet.
  • Bei der geplanten Abspaltung des US-Tiktok-Geschäfts sichert sich der Mutterkonzern gute Einnahmen; den Kern des Algorithmus gibt er nicht aus der Hand beim Tiktok-Deal: 50 Prozent der US-Einnahmen sollen an Bytedance fließen.
  • Ob Cloud-, KI-Apps oder KI-Agenten, die bisher an verschiedenen Stellen geführten Angebote – auch von Drittanbietern – alle wandern in Microsofts Marketplace: Microsoft bringt seine Cloud- und KI-Marktplätze unter einen Hut.


(fds)



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