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VPS Next: Smart Glasses mit Eye-Tracking für anspruchsvolle Einsatzfelder


VPS Next ist mit einer Kamera ausgestattet, die ein Live-Video aus der Perspektive des Trägers auf Smartphones, Laptops oder Tablets überträgt. Gleichzeitig zeigt das Eye-Tracking in Echtzeit, worauf der Nutzer blickt. So wird Aufmerksamkeit sichtbar und lässt sich ortsunabhängig analysieren, etwa in der Fernwartung, beim Training, in der Verteidigung oder im Sport. Experten können sich live zuschalten, per Audio und Video mit dem Träger kommunizieren und direkt im Stream Hinweise oder Markierungen einzeichnen. VPS Next hat kein Display verbaut.


Ein Bild der VPS Next mit Recheneinheit auf grauem Hintergrund.

Ein Bild der VPS Next mit Recheneinheit auf grauem Hintergrund.

VPS Next mit Recheneinheit.

(Bild: Viewpointsystem)

Die Kamera liefert Videos in HD+, Fotos in 4K und ein Sichtfeld von 112 Grad. Das patentierte Eye-Tracking-System wurde weiterentwickelt, sodass es auch unter schwierigen Bedingungen zuverlässig arbeitet. Es aktualisiert mit 120 Bildern pro Sekunde, kalibriert sich automatisch und bleibt selbst bei Bewegung oder leichtem Verrutschen der Brille präzise. Die Brille ist staub- und spritzwassergeschützt nach IP54.

VPS Next kommt in drei Konfigurationen: von der zertifizierten Schutzbrille nach EN166 bis zum rand- und glaslosen Modell für unbehinderte Sicht. In der leichtesten Konfiguration wiegt VPS Next 38 Gramm.

Eine 95 Gramm leichte, kabelgebundene Recheneinheit übernimmt Prozessorleistung und Konnektivität (Wi-Fi, mobile Daten, Bluetooth). Sie kann in der Tasche getragen oder an Helm, Arm oder Gürtel befestigt werden. Alle Daten werden verschlüsselt übertragen und ausschließlich lokal gespeichert. Bedient wird die Brille über eine Multi-Mode-Taste am Rahmen, mit der sich Screenshots aufnehmen, Aufnahmen starten und Marker setzen lassen. Der Akku hält 3 Stunden.

Die Smart Glasses werden bereits gewinnbringend eingesetzt. Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) konnten nach eigenen Angaben im Rangierbetrieb unerlaubte Signalüberfahrten um 44 Prozent senken. Außerdem wird mit der Brille an rund 60 ÖBB-Standorten der „Prüfblick“ bei Wageninspektionen geübt. Ein internationaler Brauereikonzern setzt die Brille zur Fernunterstützung bei Wartungseinsätzen ein, während Fertigungsbetriebe und Sportteams die Brille für Prozessoptimierung und visuelles Coaching nutzen. Zu den weiteren Kunden der VPS Smart Glasses gehören Toyota, Denso und die Deutsche Bahn. Im Verteidigungsbereich trainieren unter anderem das Österreichische Bundesheer, die kanadischen Streitkräfte sowie die Verteidigungskräfte weiterer NATO-Partner mit der Brille.

VPS Next ist ab 4.320 Euro erhältlich, je nach Softwarepaket und Konfiguration.


(tobe)



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Googles AI Mode kommt nach Deutschland


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Wer eine besonders komplexe Frage beantwortet haben möchte, sollte künftig den AI Mode in der Google-Suche auswählen. Das dahintersteckende KI-Modell Gemini 2.5 ist speziell auf Suchanfragen abgestimmt – das bedeutet, dass sowohl die Echtzeitsuche als auch die gigantische Datenbank, der Knowledge Graph, damit verknüpft sind. Sowohl Fragen als auch Antworten müssen nicht in Textform sein. Es sind also beispielsweise auch Fragen zu einem Bild möglich.

Der AI Mode liefert keine Linklisten. Auch die AI Overviews oder KI-Übersichten liefern bereits oberhalb der Links eine KI-generierte Antwort auf eine Frage, wenn Google meint, eine solche Beantwortung sei sinnvoll. Für eine Antwort im AI Mode sammelt und analysiert Gemini mehr Informationen und fasst diese passend zusammen. Berücksichtigt wird auch die bisherige Suchhistorie sowie der eigene Standort, wenn man das erlaubt. Von der ersten Antwort kann man weiterführende Fragen stellen und eine Art Konversation führen. Das ähnelt stark einem KI-Chatbot. Anders als der Chatbot Gemini ist der AI Mode aber für die Suche optimiert – so erklärt Google den Unterschied. Vor allem aber ist der AI Mode in die reguläre Suche integriert.

Die Funktion erinnert zudem freilich an Perplexity und ChatGPT. Auch hier gibt es KI-generierte und zusammengestellte Antworten auf Fragen in Echtzeit. Im Unterschied dazu hat Google aber den Knowledge Graph mit Millionen Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Funktionsweisen und Fakten, wie etwa der Höhe des Eiffelturms.

Der AI Mode ist in den USA und anderen Ländern bereits verfügbar, nun kommt unter anderem auch nach Deutschland und das auch auf Deutsch. Laut Google eignet sich der AI Mode besonders, um tiefer in ein Thema einzusteigen. Viele der Fragen, die Menschen stellen, habe es so vorher gar nicht gegeben, weil Google keine Antwort darauf gehabt hätte. Sie seien zudem zwei bis drei Mal länger. Damit begründet Google auch unter anderem, warum gar nicht messbar sei, ob Webseitenbetreibern Klicks durch die KI-Antworten wegbrechen. Der Vorwurf lautet, dass Google sich bei anderen Inhalten bedient, diese selbst nutzt, um sie im AI Mode oder in den KI-Übersichten anzuzeigen. Die Inhalteersteller haben vorwiegend bisher Geld damit verdient, Werbung auf ihren Seiten auszuspielen – dafür bedarf es jedoch des Besuchs eines Menschen, dem Werbung angezeigt werden kann. Google sagt allerdings, dass es seit den AI Overviews insgesamt zehn Prozent Wachstum der Suchanfragen insgesamt gäbe.

Dabei beherrscht Google das Geschäft rund um Online-Werbung ohnehin. In den USA ist in einem Verfahren bereits beschlossen worden, dass Google ein Monopol inne und sich selbst bevorzugt hat. Derzeit werden die daraus resultierenden Auflagen in einem Verfahren besprochen, es droht im schlimmsten Fall die Abspaltung des Werbegeschäfts.

In den USA experimentiert Google bereits mit Anzeigen im AI Mode. Noch sammle man Erfahrungen, bevor Werbung auch in anderen Ländern angezeigt wird.


(emw)



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Biologisch abbaubare Leiterplatte aus Cellulose


Leiterplatten für elektronische Geräte bestehen in aller Regel aus glasfaserverstärktem Epoxidharz. Ein großer Vorteil ist, dass es praktisch ewig hält. Ein großer Nachteil ist, dass es praktisch ewig hält. Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) präsentiert nun eine biologisch abbaubare Alternative: „Bräunliche Lignocellulose, für die es bisher keine Verwendung gab“, wie es Materialforscher Thomas Geiger vom Empa beschreibt.

„Unsere Partner am Forschungsinstitut TNO in den Niederlanden haben ein Verfahren entwickelt, um die Rohstoffe Lignin und Hemicellulose aus dem Holz zu extrahieren“, schildert Geiger. Das zurückbleibende Restmaterial, das immer noch ein bisschen Lignin enthält, mahlt er mit Wasser, um die relativ dicken Cellulosefasern zu feinen Cellulose-Fibrillen aufzuschließen. Dabei entsteht ein feines Netz aus hauchdünnen Fibrillen, die untereinander verknüpft sind.


Eine weiße Frau in weißem Kittel nimmt braune Flocken und gibt sie in einen weißen Plastikkübel

Eine weiße Frau in weißem Kittel nimmt braune Flocken und gibt sie in einen weißen Plastikkübel

Forscherin Yuliia Dudnyk zapft das flockige Ausgangsmaterial.

(Bild: Empa)

Anschließend wird das Wasser herausgepresst. Dabei rücken die Fibrillen näher zusammen und trocknen schließlich zu einer festen Masse. Diesen Prozess nennen die Forscher „Hornifizierung“. Das enthaltene Lignin dient als zusätzliches Bindemittel.

Das Ergebnis ist eine „hornifizierte Platte“, die nahezu so widerstandsfähig sei, wie eine konventionelle Leiterplatte. Aber eben nur nahezu, was zielführend ist. Denn Platte soll ja kompostierbar sein. Sie muss also auf Wasser oder hoher Luftfeuchtigkeit reagieren. „Wenn gar kein Wasser mehr in das Trägermaterial eindringen kann, können auch keine Mikororganismen, wie Pilze, mehr darin wachsen – und damit wäre die Bioabbaubarkeit nicht mehr gegeben“, erklärt Geiger.

In Zeiten kurzlebiger Wegwerfelektronik sollte es genügend Anwendungsfälle geben. Dass es grundsätzlich funktioniert, demonstriert Empas österreichischer Partner Profactor, ein außeruniversitäres Forschungsunternehmen mit Standorten in Steyr und Wien. Profactor hat hornifizierte Leiterplatten mit Leiterbahnen bedruckt und mit Komponenten bestückt. Herausgekommen sind funktionierende elektronische Geräte, etwa eine Computermaus und eine RFID-Karte. Die Maus hat passenderweise gleich ein Holzgehäuse bekommen.

Das Kompostierprozessss stellt sich Empa so vor: „Am Ende seiner Lebensdauer könnte ein solches Gerät unter den richtigen Bedingungen kompostiert werden. Ist das Trägermaterial erst mal zersetzt, lassen sich die metallischen und elektronischen Komponenten aus dem Kompost entnehmen und recyceln.“ Vorerst aber wollen die Materialexperten noch ab der Haltbarkeit der nachhaltigeren Leiter arbeiten.


Blau behandschuhte Hände halten eine abbaubare und eine konventionelle Leiterplatte in die Kamera

Blau behandschuhte Hände halten eine abbaubare und eine konventionelle Leiterplatte in die Kamera

Eine bräunliche, abbaubare Platine neben einer klassischen, grünen.

(Bild: Empa)

Die Arbeiten sind Teil des EU-Forschungsprojekts HyPELignum. Es strebt nach CO2-neutraler Elektronik. Dafür kombinieren Projektpartner aus Forschung und Industrie holzbasierte Ausgangsstoffe und möglichst unkritische Übergangsmetalle mit additiver Fertigung. HyPELignum ist wiederum Teil des Forschungsrahmenprogramms Horizont Europa.


(ds)



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Filmkritik „Tron: Ares“: Einmal Transforminator mit Pixels bitte!


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Der Medienkonzern Disney steckt in der Krise. Die alten Franchises zünden nicht mehr, das Publikum giert nach Neuem. Doch mit einem bloßen Markenwechsel ist es nicht getan. Wenn die gleichen formelhaften Geschichten nun nicht im Marvel- oder Star-Wars-Universum, sondern in der Computerwelt von Tron erzählt werden, ist nicht viel gewonnen.

Tron: Ares muss große Erwartungen erfüllen. Der Ur-Film von 1982 wurde zum Kult, weil er Computergrafiken zeigte, bevor es Computergrafiken im Kino gab. Die Schauspieler wurden in Schwarzweiß gefilmt, ihre Kostüme mit fluoreszierenden Linien gezeichnet und farbig hinterlegt – alles per Hand, Frame für Frame. Zwischendurch gab es die ersten computeranimierten Bilder, die futuristische Motorradrennen mit dreidimensionalen Vektorgrafiken zeigten – damals bahnbrechend. Die Not machte die Designer Jean „Moebius“ Giraud und Syd Mead erfinderisch: Die Sequenzen waren minimalistisch, kantig und definierten eine neue visuelle Grammatik.



Trägt bereits die neuesten Smart Glasses: Bösewicht Julian Dillinger.

(Bild: Disney)

Erst 28 Jahre später folgte 2010 mit Tron Legacy eine Fortsetzung. Es war damals für Disney der erste Blockbuster, der komplett mit 3D-Kameras gedreht wurde. Der Held Sam wechselte von der monoskopischen Realität in eine stereoskopische 3D-Arena im Computer – wie Dorothy im Zauberer von Oz, als sie im Land hinter dem Regenbogen erstmals alles in Farbe erblickte.

In Tron: Ares fallen die Computerprogramme nun in die Realität ein. Julian Dillinger (Evan Peters), Chef des Dillinger-Konzerns und Enkel von Ed aus dem ersten Film, zeigt, dass seiner Familie die Kriminalität in den Genen steckt. Er will – Palantir lässt grüßen – aus Computerprogrammen die ultimative Waffe für das Militär erschaffen und präsentiert den staunenden Generälen mit „Ares“ (Jared Leto) einen Supersoldaten. Der soll jeden Befehl ausführen, und wenn er auf dem Schlachtfeld einmal doch ums Leben kommt – kein Problem, Dillinger kann ihn gleich durch einen neuen ersetzen.



Bug oder Feature: Ares führt die Befehle seines Nutzers nicht aus.

(Bild: Disney)

Doch ein kleines Detail verschweigt Dillinger bei der Präsentation: Ares und die anderen Panzer und Waffen aus dem 3D-Laserdrucker haben nur eine begrenzte Lebenszeit. Die liegt nicht bei vier Jahren wie bei den Nexus-6-Replikanten im Blade-Runner-Universum, sondern nur bei 29 Minuten – dann zerfallen sie zu Bits.

Auftritt Eve Kim (Greta Lee) – Programmiererin des „guten“ Encom-Konzerns, den Kevin Flynn (Jeff Bridges) einst geleitet hatte. Sie entdeckt in den ersten Filmminuten einen alten Code von Flynn. Der „Permanence Code“ hält die Selbstzerstörung auf und erlaubt den Computerprogrammen, ohne Verfallsdatum in der Realität zu verbleiben. Ein Trick, der bereits Sam am Ende von Tron Legacy gelungen war, aber zwischenzeitlich wohl in Vergessenheit geriet.



Noch sind die Encom-Fans guter Laune – doch der Cyber-Angriff rollt bereits an.

(Bild: Disney)



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