Digital Business & Startups
Warum Kapitalaufnahme nicht immer ein Fortschritt für Startups ist
Startups gelten als Innovationstreiber – Venture Capital als ihr Treibstoff. Für viele ist die erste Finanzierung ein Ritterschlag. Ich habe diesen Schritt mehrfach gemacht und andere begleitet – aber nicht jede Finanzierung ist ein Fortschritt.
Vor allem wenn Kurskonflikte entstehen: Kontrolle wird zum Problem, wenn Vorstellungen Entscheidungen blockieren.
Der Anfang: Vision, Kapital – und zu früh am Markt
Frühphasen-Finanzierung hilft – wenn die Annahmen stimmen. Bei uns war das nicht durchgehend so: Vision und Produktidee gab es schon vor 14 Jahren, doch der Markt war noch nicht reif.
Das Kapital kam trotzdem – von Angels und VCs. Mit ihm kamen hohe Erwartungen und Vertriebsdruck. Verständlich, denn Investoren setzen auf schnelles Wachstum – aber der Markt war noch nicht bereit. Mehr Budget hätte nur den Cash Burn erhöht – ohne nachhaltigen Effekt.
Schon damals war klar: Wissen ist der Rohstoff unserer Zeit – wer es nicht sichert, verliert. Doch Unternehmen behandelten das Thema meist stiefmütterlich.
Der Markt hat sich stark gewandelt: von statischen Repositorien (“Wiki-Logik”) zu KI-gestützten Assistenzsystemen. Früher on-premise, heute SaaS. Generative KI sorgt für den Umbruch – wer Wissen intelligent nutzt statt nur dokumentiert, sichert sich klare Vorteile.
Was früher als nice-to-have galt, wurde oft mit Word, Excel oder Wikis improvisiert. Heute ist klar: Strategisches Wissensmanagement ist geschäftskritisch – und KI eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Wir verbinden 14 Jahre Erfahrung in diesem Feld mit modernstem KI-Enablement.
Struktur statt Stillstand: Warum wir unseren ersten Investor zurückgekauft haben
Nach der ersten Finanzierungsrunde vor 14 Jahren wurde klar: Unser Setup passte nicht zur Marktreife. Erwartungen an Tempo und Vertrieb kollidierten mit dem Reifegrad des Markets. Wir entschieden uns strategisch, einen frühen Investor einvernehmlich zurückzukaufen – und gewannen den nötigen Spielraum, das Fundament ohne Kompromisse weiterzuentwickeln.
Neue Ambitionen, neue Partner – und der zweite Rückkauf
Vor neun Jahren folgte eine zweite Finanzierungsrunde – besseres Setup, konstruktive Partner. Doch erneut wurde klar: Unsere Logik unterscheidet sich von klassischer VC-Logik – nicht im Ziel, aber im Weg.
2024 kauften wir die Anteile zurück – für maximale unternehmerische Freiheit. Heute treffen wir schnelle Entscheidungen, Mitarbeitende sind beteiligt – ohne Verwässerung.
Klarheit schafft Geschwindigkeit
Der Rückkauf aller Anteile war ein Kraftakt: zehn Monate Verhandlungen, Strukturen, entschlossene Schritte. Heute gehört Omnora wieder mir und Schlüsselmitarbeitenden. Die neue Beteiligung stärkt Mitunternehmertum.
Diese Struktur ist ein Hebel: In einer Welt, in der KI das Tempo vorgibt, braucht es Entscheidungsfreiheit statt Konsenspflicht. Unsere KI-Plattform für Intelligence Management ist das Ergebnis von zehn Jahren Aufbau – jetzt ist der Moment, ihr volles Potenzial zu entfalten.
Wir skalieren mit Substanz, Klarheit und Verantwortung. Genau das macht den Unterschied für die nächste Phase.
Was Gründerinnen über Kapitalaufnahme wissen sollten – ein Framework aus Erfahrung
Viele Gründerinnen machen ähnliche Erfahrungen. Aus der eigenen Praxis und Beteiligungen lassen sich fünf Learnings ableiten:
- Kapital ersetzt keine Klarheit.
Geld ist selten der Engpass – entscheidend sind Menschen, Fokus und Handlungsspielraum. - Nicht jedes Kapital ist smart.
Viele Investoren versprechen viel, liefern wenig – besonders in Krisen. Versteht, wem sie verpflichtet sind und was sie brauchen. - Kontrolle kann blockieren.
Verantwortung gehört dorthin, wo Nähe und Umsetzungskompetenz zusammenkommen. - VC braucht Timing.
Kapital mit KPIs schafft Augenhöhe. Zu früh entsteht Abhängigkeit – gerade in Schwächephasen. - Verwässerung kostet Kultur.
Wachstumsdruck kann Beteiligung entwerten. Modelle ohne Verwässerung stärken Bindung, Motivation und Substanz.
Bonus:
Nutzt Kapital nur mit klarem ROI. Je später ihr es aufnehmt, desto stärker verhandelt ihr. Bewertungen sind oft Schall und Rauch – entscheidend sind die Terms.
Klarheit vor Kapital
Die Frage ist nicht, ob man Kapital aufnimmt – sondern wann, wofür und mit wem.
Will ich verkaufen oder aufbauen? Habe ich KPIs – oder nur Hoffnung? Passt der Investor – oder nur sein Geld?
Wer sich diese Fragen stellt, trifft bessere Entscheidungen und bleibt handlungsfähig.
Was das konkret bedeutet – für Produkt und Prinzipien
Dieser unternehmerischer Ansatz zeigt sich nicht nur in der Kapitalstruktur, sondern auch im Produkt: Es ist aus echtem Kundenbedarf entstanden – nicht für Investoren.
Wir setzen auf Anwendbarkeit, Skalierbarkeit und Substanz statt Inszenierung. Das Ergebnis: ein System, das pragmatisch funktioniert.
Kapitalaufnahme ist kein Selbstzweck
Fortschritt bemisst sich nicht an Finanzierungshöhe – sondern an Kursklarheit und Umsetzungsenergie.
Große Visionen brauchen mehr als Geld: Klarheit, Leidenschaft und Strukturen, die nicht blockieren.
Seit dem Buyout bin ich wieder handlungsfähig. Die Energie ist zurück, die Richtung klar.
Das Team ist motivierter denn je. Ja, wir wachsen – schnell, international und ambitioniert. Aber mit Substanz. Das ist, was langfristig trägt.
Über den Autor
Sebastian Walker ist Gründer und CEO von Omnora. Das Unternehmen entwickelt AI-gestützte Lösungen für Intelligence Management und unterstützt Organisationen dabei, Wissen in Wirkung zu überführen. Walker ist seit über zehn Jahren Unternehmer, hat selbst mehrere Finanzierungsrunden erlebt – und sich bewusst für einen eigenfinanzierten Weg entschieden.
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Digital Business & Startups
+++ Portage +++ Kertos +++ EQT Ventures +++ Futurail +++ Foxyfitness +++
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ Portage aus Kanada setzt weiter auf deutsche FinTech-Startups +++ So baut EQT Ventures sein Startup-Geschäft um +++ Unbedingt merken: Futurail +++ Runtastic-Gründer setzen auf Foxyfitness +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Freitag, 26. September).
#STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
#STARTUPTICKER
Portage
+++ Nichts als FinTech-Stars! Der kanadische FinTech-Investor Portage, der Venture-Capital-Arm des Multi-Asset-Investors Sagard, setzt weiter auf deutsche Startups. Gemeinsam mit Redstone, 10x Founders, seed + speed Ventures und Pi Labs investierte das Team kürzlich in Kertos. Das Münchner Startup, 2021 von Kilian Schmidt, Johannes Hussak und Alexander Prams gegründet, hat sich ganz der Compliance verschrieben. Portage hält nun rund 16 % an Kertos. Zuvor investierte Portage, das über Büros in Montreal, Toronto, New York, Paris und London verfügt, bereits in den Versicherungsmanager Clark (2017), die Investment-App Getquin (2021) und die Kreditplattform Auxmoney (2024). Weltweit tätigte das Team bereits über 115 Investments. Bei Getquin investierte Portage zuletzt gemeinsam mit Horizons Ventures 15 Millionen US-Dollar. Die Investment-App, die 2020 von Raphael Steil und Christian Rokitta gegründet wurde, richtet sich insbesondere an Millennials. Portage hält nun rund 11 % an Getquin. Investments in Hülle und Fülle sind von Portage in Deutschland sicherlich nicht zu erwarten. Alle, die im FinTech-Segment unterwegs sind, sollten sich den Namen dennoch merken. Mehr über Portage
EQT Ventures
+++ Umbau beim Megainvestor! Wie berichtet, baut der schwedische Investor EQT Ventures gerade massiv um – auch die deutsche Partnerin Doreen Huber verlässt den bekannten Geldgeber. Nun gibt es ein Update zum Umbau! Im Zuge der Neuausrichtung wandert das Startup-Business von EQT nach New York. Offiziell möchte der Geldgeber so “lokale Präsenz mit internationaler Reichweite verbinden”. Investmentschwerpunkt bliebe aber Europa. “Von einem Firmeninsider gibt es eine weniger weichgespülte Erklärung: Die EQT-Führung sei mit der Fondsperformance unzufrieden gewesen, heißt es. Aus deren Umfeld wird das zurückgewiesen”, berichtet das Manager Magazin. Bitter dabei: Für viele Portfoliofirmen soll die Entscheidung zum Rückzug “völlig unerwartet gekommen sein”. In Deutschland investierte EQT Ventures zuletzt in spannende Unternehmen wie Parloa. (Manager Magazin) Mehr über EQT Ventures
Futurail
+++ Unbedingt merken: Futurail. Das deutsch-französisches Startup, 2023 gegründet, entwickelt “eine Autonomie-Plattform für selbstfahrende Züge”. Ein Thema, das in den kommenden Jahren sicherlich massiv Fahrt aufnehmen wird. Der französische Investor Asterion Ventures, Leap435 aus München, EIT Urban Mobility, Zero Infinity Partners und Heroic Ventures investierten gerade erst 7,5 Millionen Euro in. Mit dem frischen Kapital, das aus einer “5,5 Millionen Euro Seed-Finanzierung, 1 Million Euro öffentlicher Zuschüsse und 1 Million Euro aus einer Pre-Seed-Umwandlung” besteht, möchte das Team “den Ausbau seines Teams beschleunigen, wichtige Projekte mit führenden Zugherstellern und -betreibern vorantreiben und die behördliche Genehmigung für seinen ersten Anwendungsfall erhalten”. Mehr über Futurail
Foxyfitness
+++ Dreifache Runtastic-Power! Bereits seit Frühjahr 2023 arbeitet Runtastic-Gründer und Leaders21-Macher Florian Gschwandtner an Foxyfitness bzw. “100 Push-Ups Liegestütz Coach”. Der erfolgreiche Seriengründer wollte dabei nicht weniger als die “beste Liegestütze App der Welt” bauen. Wobei er Foxyfitness ganz klar als Nebenprojekt deklarierte. Nun scheint doch mehr aus dem Projekt zu werden. “Gschwandtner hat nun zwei Drittel seines neuen Startups an seine ehemaligen Runtastic-Mitgründer René Giretzlehner und Christian Kaar verkauft. Gemeinsam mit den beiden Tech-Experten formiert sich damit ein neues Gründerteam mit klaren Plänen: Ein KI-getriebenes App-Unternehmen aus Österreich zu erschaffen”, berichtet Brutkasten. Das klingt nach einem großen Projekt jenseits von Liegestützen! (Brutkasten) Mehr über Foxyfitness
Buchhaltung
+++ In der Gründungsphase ist die Buchhaltung oft lästig, aber essenziell. Wer typische Fehler kennt, kann sie vermeiden. Frühzeitige Beratung, ein solides Grundverständnis und saubere Prozesse machen den Unterschied. Mehr Gastbeitrag von Sonja Bruns und Antje Faaß
Performula
+++ Der erste Investor von Performula war Fußballweltmeister Mario Götze. “Darauf sind wir besonders stolz, denn Mario hat sich vom überzeugten Anwender schnell auch davon überzeugen lassen, in unser Konzept und unsere Vision zu investieren”, sagt Gründer Sebastian Koch. Mehr über Performula
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ enaDyne erhält 7 Millionen +++ revel8 bekommt 5,7 Millionen +++ yasp erhält 5 Millionen +++ Holy Technologies sammelt 4,3 Millionen ein +++ Optimeleon bekommt 1,5 Millionen. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
Digital Business & Startups
How to Rebranding – vom Startup zum Grownup
Jedes erfolgreiche Startup durchläuft diesen Moment: Das Team wächst, das Produkt entwickelt sich weiter und die Kundschaft besteht längst nicht mehr nur aus Early Adopters. Kurz gesagt: Das Unternehmen ist erwachsen geworden. Doch wie sieht es mit dem Branding aus? Oft wirkt es noch wie am ersten Pitch-Tag. Irgendwann spiegelt der Markenauftritt dann nicht mehr wider, was das Unternehmen heute wirklich ist.
So war es auch bei uns bei Flexvelop. Wir waren längst mehr als ein FinTech für Startups. Unser Produkt war gereift und unsere Wirkung spürbar gewachsen. Doch unser visueller Auftritt war in eine andere Richtung eingeschlagen. Deshalb haben wir unser Branding neu gedacht – komplett inhouse.
Wie schafft man es, diesen Wandel von innen heraus glaubwürdig und schnell zu gestalten? Wir haben unseren Weg in fünf Schritten dokumentiert – als Inspiration für alle Gründer:innen, die Ähnliches vorhaben.
Step 1: Endlich Aufwachen
Der erste Schritt ist zwar nicht angenehm, aber notwendig: ehrlich hinschauen. Bei uns hat die wachsende Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung wehgetan. Intern hielten wir uns für den perfekten Mix aus Seriosität und Witz. Von außen wurde dieser Witz jedoch als billig empfunden. Extern wurden wir öfter mit der Frage konfrontiert: “Ihr macht was mit Startups, oder?” Wenn Menschen draußen nicht mehr genau erfassen können, wer du bist und wofür du stehst, ist das ein klares Signal für Veränderung.
Step 2: Strategische Ausrichtung
Unser Startpunkt war ein Workshop während unserer Workation in Spanien. Ursprünglich wollten wir nur unserer Landingpage unter Palmen einen frischen Look verpassen. Doch dann kam der Einwand unseres Gründers: “Wenn wir schon dabei sind … wieso nicht gleich neu denken?” Und so nahm das Rebranding seinen Lauf. Dass alle von Anfang an mit an Bord waren, machte den Prozess zu einem gemeinsamen Projekt. Diese frühe Einbindung zahlte sich später in Form hoher Akzeptanz aus.
Das sollte man vorher wissen: Wer übernimmt welche Aufgabe? Welche Deadlines sind realistisch? Ein durchdachtes Briefing ist Gold wert. Am wichtigsten ist es aber, das gesamte Team frühzeitig einzubeziehen!
Step 3: Ideen sichtbar machen
Wir sind alle visuelle Menschen. Es ist sehr wichtig, Ideen auch in einer frühen Phase sichtbar zu machen. Ob Figma, Illustrator oder InDesign: Das Tool ist Nebensache. Wir haben zunächst mit Moodboards gearbeitet und dann Stylescapes entwickelt, um die Wirkung von Farben, Formen, Typografie und Sprache im Zusammenspiel zu erleben.
Unsere wichtigste Erkenntnis: Wenn das eigene Team über Designkompetenz verfügt, sollte man diese unbedingt nutzen. Bei uns kam das komplette Design aus dem eigenen Haus. Das sorgte für Nähe zum Produkt, verkürzte die Feedbackschleifen und vor allem: Es fühlte sich authentisch an.
Step 4: Touchpoints aktualisieren
Erst wenn sich ein gutes Rebranding durch alle Auftritte zieht, entfaltet es seine volle Wirkung. Das beginnt bei der Website und geht weiter mit Pitchdecks, Dashboards, E-Mail-Signaturen, Präsentationen und Onboarding-Materialien. Jeder einzelne Touchpoint zählt. Bei begrenzten Kapazitäten bedeutet das: Prioritäten setzen, Zuständigkeiten klären und realistische Zeitpläne erstellen. Die Detailarbeit ist oft aufwendiger als gedacht. Genau hier zeigt sich übrigens der Unterschied zwischen einem reinen Makeover und einem echten Rebranding.
Step 5: Kontinuität sichern
Das Branding sollte nie abgeschlossen sein, sondern sich mit jedem Projekt weiterentwickeln. Damit der neue Markenauftritt langfristig konsistent bleibt, sind ein klar definiertes Wirkungsziel und eine gemeinsame Haltung im Team entscheidend. Es geht nicht darum, jede Kleinigkeit zu kontrollieren, sondern darum, dass alle verstehen, worum es der Marke wirklich geht – und das im Alltag mittragen. Für uns soll jede Veränderung dazu beitragen, mehr wie eine Bank wahrgenommen zu werden.
Der große Aha-Moment kam bei uns mit einer finalen Präsentation, in der wir den Weg von den ersten Moodboards bis zum fertigen Markenbild transparent gemacht haben. Vor allem die Visualisierung der Schritte hat alle im Team von den Ideen überzeugt. Parallel haben wir mit der Umsetzung über alle Kanäle begonnen. Wir haben uns für einen sukzessiven Launch des Rebrandings entschieden. Schritt für Schritt, um notfalls gegensteuern zu können.
Persönliche Learnings
Ein Rebranding hat Auswirkungen auf alle Bereiche des Unternehmens. Die vielen kleinen Anpassungen kosten Zeit, das solltest du nicht unterschätzen.
Zum Schluss noch ein Gedanke: Deine Kundinnen und Kunden nehmen Veränderungen oft gelassener hin als du selbst. Für sie ist es meistens ein “Ah, cool, neu”. Für dich ist es vielleicht eher ein “Was, wenn das nicht gut ankommt?” Mein Tipp: weniger auf Drama hören, mehr Vertrauen. Wenn Ideen und Strategie stimmt, trägt auch der neue Look.
Über den Autor
Timo Küsel ist Chief Design Officer und Co-Founder bei Flexvelop.
WELCOME TO STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
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Foto (oben): Shutterstock
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Wiz-Gründer im Interview: Google will sein Startup für 32 Milliarden kaufen

Mitte März platzte eine der spektakulärsten Meldungen des Jahres: Google will für 32 Milliarden Dollar das Startup Wiz kaufen – die größte Übernahme in der Geschichte des Suchmaschinen-Giganten.
Wiz‘ Story dahinter liest sich wie aus einem Silicon-Valley-Drehbuch: Gegründet wurde das Unternehmen erst 2020 von vier ehemaligen Mitgliedern der israelischen Eliteeinheit 8200. Die Gründer sind keine Unbekannten: Schon zuvor hatten sie das Cybersecurity-Unternehmen Adallom aufgebaut und für 320 Millionen Dollar an Microsoft verkauft.
Mit Wiz legten sie dann ein noch rasanteres Tempo hin:
- 2021: Nur zwölf Monate nach Gründung steigt Wiz mit einer Milliardenbewertung zum Unicorn auf.
- 2022: Nach anderthalb Jahren knackt das Startup die Umsatzmarke von 100 Millionen Dollar.
- 2023: Wiz erreicht einen Marktwert von über zehn Milliarden Dollar – schneller als jedes andere israelische Startup zuvor.
Das Geschäftsmodell: Wiz bietet eine Plattform, die Unternehmen Einblick in ihre Cloud-Umgebungen gibt – natürlich mit KI-gestützten Funktionen. Kunden sollen damit nicht nur Sicherheitslücken erkennen, sondern auch komplexe Risikokombinationen verstehen und beheben können.
Der Deal mit Google macht die Gründer selbst zu Milliardären – und Wiz zu einer der größten Erfolgsstorys aus der globalen Startup-Welt.
Gründerszene hat mit Co-Gründer Yinon Costica über die Zukunft von Wiz, den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine wichtigsten Ratschläge an Gründer gesprochen.
„Wir hatten schon sehr früh das Gefühl, dass Wiz groß werden könnte“, erinnert sich Costica. „Obwohl wir mit einer anderen Idee gestartet sind, haben uns Kundengespräche schnell zu dem geführt, was Wiz heute ist.“ Erstes Learning für Gründer: Darauf achten, was der Markt will.
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