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Warum wir im Auto bessere Musik hören – auch wenn sie schlechter ist

Es gibt Momente, in denen Musik größer wirkt, als sie eigentlich ist. Ein Popsong, der im Wohnzimmer nett klingt, verwandelt sich im Auto in ein kleines Epos. Selbst Mittelmaß bekommt dort Glanz. Woran liegt das? Die Antwort steckt nicht nur in Technik und Akustik – sondern auch in unserer Wahrnehmung.
Der geschlossene Klangraum
Das Auto ist akustisch ein Sonderfall: klein, weich ausgekleidet, fast schallgedämpft. Sitze, Teppiche, Dachhimmel – all das schluckt Reflexionen, die im Wohnzimmer an nackten Wänden oder großen Glasflächen entstehen. Während sich Klang zu Hause oft verliert, bleibt er im Wagen konzentriert. Man sitzt nahe an den Lautsprechern, der Sound erreicht das Ohr direkter – wie beim Kopfhörer, nur mit Raumgefühl.
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Dazu kommt eine bewusst gestaltete Klangkurve. Autohersteller investieren viel Energie in die Abstimmung ihrer Soundsysteme, teils in Zusammenarbeit mit Marken wie Bose, Burmester oder Harman Kardon. Die Ingenieure wissen: Musik im Auto soll nicht neutral sein, sondern Spaß machen. Deshalb werden die Frequenzen angehoben, die Emotionen triggern – tiefe, satte Bässe und klare Höhen. Der sogenannte „Smile-Frequenzgang“ macht selbst durchschnittliche Tracks lebendiger.
Der Faktor Psychoakustik
Doch es ist nicht nur Technik, sondern auch das Umfeld. Fahrgeräusche, Motorbrummen, das Rauschen der Reifen überlagern Details. Unser Gehör kompensiert automatisch und blendet Nebensächliches aus. Was bleibt, wirkt komprimierter, dichter, konzentrierter. Gleichzeitig erlaubt das Auto, Musik lauter zu hören als zu Hause – ohne Rücksicht auf Nachbarn oder Mitbewohner. Und lauter bedeutet für unser Empfinden fast immer: intensiver.
Dann wäre da noch die Psyche. Wer fährt, sitzt in einer Kapsel aus Glas und Metall, abgeschottet, fokussiert. Musik verschmilzt mit Bewegung und Umgebung. Ein Refrain im Stau wirkt anders als derselbe Refrain bei Tempo 120, wenn Landschaft vorbeizieht und die Fenster halb geöffnet sind. Dieses Zusammenspiel aus Klang und Situation erzeugt eine Emotionalität, die kein Wohnzimmer nachbilden kann.
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Warum das Wohnzimmer verliert
Zu Hause hingegen ist Musik selten Mittelpunkt. Man räumt, scrollt, redet. Selbst eine hochauflösende HiFi-Anlage klingt dann nüchterner, fast zu neutral. Ohne die Bühne aus Fahrt, Straße und geschlossener Umgebung fehlt der Kontext, der Musik im Auto größer erscheinen lässt. Es ist keine akustische Täuschung, sondern ein Zusammenspiel aus Raum, Technik und Wahrnehmung. Wer einmal bewusst hingehört hat, weiß: Das Fahrzeug verwandelt selbst Alltagsfahrten in kleine Privatkonzerte – fahrbar, intensiv, jederzeit abrufbar.
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Assetto Corsa Rally: Matsch-Ableger der Renn-Simulation startet im Early Access

Mit Assetto Corsa Rally erscheint heute im Early Access das erste Offroad-Spinoff von Assetto Corsa. Entwickelt wird die Rally-Simulation allerdings nicht von Kunos Simulazioni sondern von den Supernova Games Studios in einer technischen Partnerschaft wird sich die Physik-Engine mit AC Evo geteilt, aber nicht die Grafik-Engine.
Der Entwickler ist diesmal nicht Kunos Simulazioni
Die bisherigen Spiele der Assetto-Corsa-Reihe wurden von Kunos Simulazioni entwickelt. Das Entwicklerstudio mit Sitz in Rom besteht seit 2005 und hat seit seiner Gründung ausschließlich Rennsimulationen entwickelt. Besonders bekannt wurde das Studio durch seine beiden Titel Assetto Corsa und Assetto Corsa Competizione sowie den neuesten Teil der Reihe Assetto Corsa Evo, der sich seit Mitte Januar 2025 in der Early-Access-Phase befindet.
Assetto Corsa Rally wird nun von den Supernova Games Studios entwickelt. Die Entwickler arbeiten allerdings auf technischer Ebene mit Kunos Simulazioni zusammen. Die Physik-Engine wird der von Assetto Corsa Evo entsprechen. Als Grafikengine kommt allerdings – anders als bei Assetto Corsa Evo – nicht die Kunos Engine 2, sondern eine modifizierte Version der Unreal Engine 5 zum Einsatz.
Wie bereits bei Assetto Corsa Evo wird sich auch für den Rally-Ableger der Kaufpreis des Early-Access-Releases möglicherweise vom finalen Release unterscheiden. Dies liegt daran, dass die Entwickler sich die Option offenhalten wollen, einen größeren Spielumfang extra vergütet zu bekommen. Zum Start des Early Access kostet das Spiel rund 30 Euro – in den ersten zwei Wochen ist es auf 24 Euro reduziert. Der finale Release ist innerhalb der nächsten 18 Monate geplant.
Begrenzter Umfang zum Start des Early Access
Assetto Corsa Rally verfügt zu Beginn des Early Access nur über ein begrenztes Angebot an Fahrzeugen und es sind nur vier Etappen befahrbar. Diese Strecken sind allerdings originalgetreue Nachbildungen realer Rallye-Etappen, jeweils zwei in Wales und im Elsass: Rallye Alsace Munster und Saverne sowie Rallye Wales Hafren Süden und Hafren Norden. Die Strecken sind, genauso wie die enthaltenen Rally-Fahrzeuge, per 3D-Laserscans aufgenommen und nachgebaut worden.
Die enthaltenen lizenzierten Autos sind von Alfa Romeo, Fiat, Hyundai, Lancia, Peugeot und Mini. Dabei erstrecken sich die Baujahre von den frühen 1960er-Jahren mit dem Mini Cooper S Gruppe 2 bis nach 2021 mit dem Hyundai i20N Rally2.
- Alfa Romeo GTA 1300 Junior Gr.2 – 1972
- Citroen Xsara WRC – 2001
- Fiat 131 Abarth Gr.4 – 1976
- Fiat 124 Sport Abarth Rally 16V Gr.4 – 1973
- Hyundai i20N Rally2 – 2021
- Lancia Delta HF integrale EVO Gr.A – 1992
- Lancia Stratos Gr.4 – 1976
- Lancia Rally 037 EVO 2 Gr.B – 1984
- Mini Cooper S Gr.2 – 1964
- Peugeot 208 Rally4 – 2020
Laut den Entwicklern der Supernova Games Studios stehen zu Beginn fünf Online- und Offline-Spiel-Modi zur Verfügung: Freies Training, komplettes Rallye-Wochenende, Einzelne Rallye-Etappe, Zeitangriff und Events mit Online-Bestenlisten. Nach der Veröffentlichung soll der Fuhrpark auf über 30 Autos anwachsen. Zudem werden weitere Rallye-Etappen, zusätzliche Spielmodi und eine Rallye-Fahrschule sowie ein VR-Modus in Aussicht gestellt. Triple-Monitor-Setups werden direkt zu Beginn unterstützt.
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Operation Endgame 3.0: 1.000+ Malware-Server für Rhadamanthys offline genommen
Im Rahmen der Operation Endgame hat das Bundeskriminalamt (BKA) gemeinsam mit Ermittlungsbehörden aus zahlreichen weiteren Ländern die Infrastruktur für die Info-Stealer-Malware „Rhadamanthys“ abgeschaltet. Betroffen sind insgesamt mehr als 1.000 Server.
Über 180 der Server befinden sich in Deutschland. Die Strafverfolgungsbehörden konnten in diesem Zusammenhang kompromittierte Daten von über 650.000 Opfern sicherstellen. Diese will man über Plattformen für die Öffentlichkeit bereitstellen, damit potenzielle Opfer die Daten individuell abgleichen können, heißt es in der Mitteilung des BKA. Strafverfolgungsbehörden haben zudem Kryptowerte der Täter in Höhe von 200 Millionen US-Dollar von führenden Krypto-Börsen sperren lassen.
Bei der Operation Endgame 3.0 handelt es sich um eine international abgestimmte Aktion, an der aus Deutschland die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main sowie das BKA beteiligt waren. Die Ermittlungen erfolgten gemeinsam mit Strafverfolgungsbehörden aus den Niederlanden, Frankreich, Dänemark, Belgien und den USA, unterstützt wurde man von Behörden in Australien, Kanada, dem Vereinigten Königreich sowie Europol und Eurojust.
Neben dem Info-Stealer Rhadamanthys wurde auch die Infrastruktur des Remote-Access-Trojaners VenomRAT vom Netz genommen.
Info-Stealer als „Cybercrime-as-a-service“-Ökosystem
Mit Info-Stealern wie Rhadamanthys versuchen Angreifer, vertrauliche Daten von infizierten Systemen zu entwenden. Laut dem BSI erschien Rhadamanthys erstmals 2022. Die Malware hat eine modulare Architektur, die es Angreifern ermöglicht, Funktionen gezielt zu erweitern. Die Malware erfasst sowohl Zugangsdaten als auch Informationen über Wallets von Kryptowährungen.
Rhadamanthys wurde Cyberkriminelle als „Cybercrime-as-a-service“-System angeboten. Über Web-Hosting-Seiten konnten Interessierte sogenannte „Panels“ buchen, um den Info-Stealer einzusetzen. Diese Panels haben die Behörden jetzt abgeschaltet.
Generell versuchte man bei der Ermittlung, mit gebündelten Maßnahmen sowohl die technische als auch die finanzielle Infrastruktur der Täter ins Visier zu nehmen. Indem die Behörden den Server-Betrieb lahmlegten, setzte man an den „Wurzeln“ des Systems an, um das „Cybercrime-as-a-service“-Ökosystem nachhaltig zu stören. Ebenso wurde das Risiko für die Täter deutlich erhöht, so das BKA.
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Neuer AMD-Treiber: Auch Adrenalin 25.11.1 ist für Anno 117 und COD: BO7 optimiert

Neben Intel hat auch AMD heute einen neuen Treiber veröffentlicht, der für Anno 117: Pax Romana (Test) und Call of Duty: Black Ops 7 optimiert ist. Darüber hinaus gibt es offiziell Support für ARC Raiders. Auch dieser Treiber kommt in drei Paketen: Für RX 5000 bis RX 9000, für RX 5000 und RX 6000 sowie für RX 7000 und RX 9000.
Drei Treiber-Pakete für RDNA
Über die Release Notes (oder das Download-Archiv von ComputerBase) gibt es weiterhin den Kombi-Treiber, der alle RDNA-Generationen unterstützt. Wer über das Download-Portal bei AMD seine eigene Grafikkarte auswählt, erhält wiederum je nach Modell entweder den Treiber für RDNA 1 und RDNA 2 (RX 5000 und RX 6000) oder den für RDNA 3 und RDNA 4 (RX 7000 und RX 9000).
Der erste Treiber, der so vorgegangen ist, war der Adrenalin 25.10.2 Ende Oktober. AMD hatte das damit begründet, dass der Treiber für die beiden älteren Architekturen in den „Maintenance Modus“ versetzt wurde. Nachdem es erst so klang, als würde das in Zukunft ausschließlich Sicherheitsupdates bedeuten, ruderte AMD zurück und versprach auch weiterhin Spiele-Optimierungen – in Bezug auf neue Features blieben die Statements aber vage.
Fehler behoben und 7500X3D-Support
Neben den Spiele-Optimierungen behebt der neue Treiber auch ein Problem, das zum Absturz von Spielen mit Easy Anti-Cheat führen konnte, wenn das Radeon Overlay aktiv war. Darüber hinaus konnte es passieren, dass der Reiter für CPU-Metriken und -Tuning nach einem Treiber-Update über den Installer nicht mehr vorhanden war. Erstmal vom neuen Treiber unterstützt wird auf der AMD Ryzen 7 7500X3D (Test) bzw. dessen 2-CU-iGPU.
Downloads
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4,4 Sterne
AMD Adrenalin (ehemals Crimson bzw. Catalyst) ist der Treiber für alle Radeon-Grafikkarten.
- Version 25.11.1 (WHQL) Deutsch
- Version 25.10.2 (WHQL) Deutsch
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