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WD Blue SN5100 SSD im Test
Mit der WD Blue SN5100 testet ComputerBase die neue Mainstream-SSD von SanDisk. Der Nachfolger der SN5000 spielt trotz QLC-Speicher in der oberen Liga der PCIe-4.0-SSDs und kann so manchem Flaggschiff die Stirn bieten. Dass es das alles mit geringer Leistungsaufnahme zum kleinen Preis gibt, gefällt.
WD Blue SN5100 im Überblick
Wie so oft waren Online-Händler etwas voreilig und so war die WD Blue SN5100 bereits vor Wochen entdeckt worden, worüber ComputerBase Anfang August berichtet hat. Seinerzeit blieben aber noch viele Dinge unklar und einige Informationen entpuppten sich jetzt mit der heutigen offiziellen Vorstellung sogar als falsch.
Dass der Nachfolger der SN5000 nämlich wie sein Vorgänger (auch) auf TLC-Speicher setzt, stimmt nicht. Die SN5100 startet hingegen durchweg mit QLC-Speicher, was es bei der SN5000 nur beim 4-TB-Modell gibt. Alle heute eingeführten Varianten mit 500 GB, 1 TB, 2 TB und 4 TB Speichervolumen nutzen den aktuellen QLC-Speicher von SanDisk und Kioxia. ComputerBase hat das 2-TB-Modell getestet, das sich als überaus performant und effizient erwies.
- Leistung der PCIe-4.0-Spitze
- Niedrige Leistungsaufnahme
- Ohne Kühler ungedrosselt im Parcours
- Für QLC hohe TBW-Stufe
- QLC-Speicher potenziell weniger haltbar

Wer sich über das SanDisk-Logo wundert: Western Digital hat sich von der einst übernommenen SSD-Sparte getrennt, die nun wieder eigenständig unter dem früheren Namen SanDisk agiert. Etablierte Marken wie WD Blue oder WD_Black werden aber weitergeführt.
Das Testmuster im Detail
Wie der Vorgänger SN5000 (Test) liegt auch die SN5100 im üblichen M.2-2280-Formfaktor vor. Dabei könnte die Platine wesentlich kleiner sein, genügend Platz gibt es allemal. Das liegt zum einen daran, dass der eingesetzte QLC-NAND der Generation BiCS8 satte 2 Tbit pro Die speichert und so problemlos selbst 2 TB in einem Chip-Gehäuse (Package) unterkommen. Im Enterprise-Segment sind es sogar bis zu 8 TB pro Package.
Zum anderen wird erneut ein Controller ohne eigenen DRAM-Cache eingesetzt, sodass auch auf diese Weise Platinenfläche frei bleiben kann. Der neue Controller der SN5100 trägt die Kennung SanDisk A101-000103-A1, während er auf der SN5000 A101-000171-A1 respektive A101-000172-A1 heißt. Auf Nachfrage der Redaktion erklärte SanDisk nur, dass es sich um einen anderen 4-Kanal-Controller als bei der SN5000 handelt, dessen Firmware für den neuen BiCS8-QLC-NAND optimiert sei. Letztlich bleibt die Redaktion vorerst bei der Vermutung, dass es sich um eine leicht angepasste Version von „Polaris 3“ der SN5000 handelt.
Garantie und TBW im Vergleich
Bei üblichen fünf Jahren Garantie erlischt selbige nach Überschreiten einer vom Hersteller festgelegten Schreibmenge vorzeitig: die „Total Bytes Written“ (TBW). Bei der SanDisk WD Blue SN5100 mit 2 TB liegt diese bei 900 TB. Das ist deutlich mehr als bei SSDs mit QLC-Speicher üblich. Der Vorgänger SN5000 bietet bei 2 TB zwar ebenfalls 900 TB TBW, verfügt allerdings in dieser Ausführung über TLC-Speicher.
Preise und Eckdaten im Überblick
Die unverbindlichen Preisempfehlungen für die WD Blue SN5100 lauten wie folgt:
- WD Blue SN5100 500 GB: 45,99 Euro
- WD Blue SN5100 1 TB: 74,99 Euro
- WD Blue SN5100 2 TB: 129,99 Euro
- WD Blue SN5100 4 TB: 259,99 Euro
Das bedeutet für die Modelle mit 2 TB und 4 TB direkt zum Start einen bereits sehr niedrigen Einstiegspreis von umgerechnet 6 Cent pro Gigabyte. Es ist davon auszugehen, dass die Preise im freien Handel bei breiter Verfügbarkeit noch darunter liegen werden. Ein ähnliches Preisniveau wie beim Vorgänger SN5000 mit aktuell 5 Cent pro Gigabyte ist damit zu erwarten.
PCIe 5.0 vs. PCIe 3.0/4.0 und SATA im neuen Testsystem
Die Probanden müssen im Test gegen die High-End-Konkurrenz mit PCIe 5.0 wie die SanDisk WD_Black SN8100 (Test) und die Samsung 9100 Pro (Test) sowie die Flaggschiffe der PCIe-4.0-Generation in Form der WD_Black SN850X (Test) und der Samsung 990 Pro (Test) antreten. Auch ein Vergleich mit SSDs der langsameren Sorte auf Basis von PCIe 3.0 und SATA sowie mit externen Modellen wird gezogen.

Der Wechsel auf PCIe 5.0 seitens der SSDs machte auch einen Wechsel des Testsystems von ComputerBase nötig. Die Wahl fiel auf AMDs aktuelle AM5-Plattform mit einem B650E-Mainboard von Asus und dem mit 65 Watt TDP antretenden 12-Kern-Prozessor Ryzen 9 7900 (Test). Der primäre M.2-Slot des Mainboards erhält PCIe 5.0 x4 direkt über die CPU. Beim Betriebssystem fand ein Umstieg auf Windows 11 statt.
Nachfolgend werden die ab jetzt für SSD-Tests verwendete Hard- und Software aufgelistet.
- Windows 11 Pro 22H2 22621.1413
- AMD Ryzen 9 7900
- Asus B650E-F Strix Gaming Wifi
- DDR5-5200, 38-38-38-84
- AMD-Chipsatztreiber 5.02.19.2221
- GeForce RTX 2080 Ti mit GeForce-Treiber 531.29
- GeForce RTX 3080 Ti mit GeForce-Treiber 552.22 (Zusatztest Direct Storage)
- SoftPerfect RAMdisk 4.4
- Asus BIOS 1222
Die Angabe und die dauerhafte Verwendung der konkreten Version von Windows 11 sind entscheidend, denn Microsoft hat zuletzt verstärkt an der Datenträger-Leistung im Explorer gearbeitet. So erzielt die neue Plattform beim Kopieren aus der RAM-Disk auf eine sehr schnelle SSD über 6,0 GB/s, wo die alte Plattform mit denselben SSDs bei unter 2,5 GB/s an eine Grenze stieß. Auch das Kopieren auf der SSD ist mit dem neuen System und insbesondere dem aktuelleren Windows viel schneller. Die letzten inkrementellen Updates für Windows 11 22H2 brachten dabei noch mal einen deutlichen Schub gegenüber der ersten Hauptversion aus dem 4. Quartal 2022 – mit der lag das Limit im Explorer noch bei knapp unter 4,0 GB/s.
Testergebnisse und Benchmarks
Das Testmuster wurde für die nachfolgenden Tests, sofern nicht anders vermerkt, unter dem SSD-Kühler des Asus ROG Strix B650E-F Wifi mit darüber blasendem 120-mm-Lüfter getestet.
Schreibleistung (SLC-Modus)
Wie ausdauernd der SLC-Modus ausfällt, testet ComputerBase wie folgt: Eine komprimierte RAR-Datei mit 10 GB Größe wird aus einer RAM-Disk mit fortlaufender Nummer in der Dateibezeichnung so oft ohne Pause auf die leere Test-SSD geschrieben, bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist (grün). Für jeden Kopiervorgang wird die erreichte Transferrate protokolliert. Direkt nach dem letzten Transfer werden 50 Prozent der erstellten Dateien gelöscht. Im Anschluss wird der SSD für die interne Speicherverwaltung eine halbe Stunde Ruhe gegönnt. Dann wird sie abermals mit den RAR-Dateien vollgeschrieben (gelb). Der Test soll die Abhängigkeit des SLC-Modus vom Füllgrad der SSD ermitteln beziehungsweise aufzeigen, ob der einmal genutzte SLC-Modus sich nach Ruhephasen erholt.
Die gegenüber der SN5000 (Test) erhöhte Schreibleistung macht sich im SLC-Modus bemerkbar, der ein Viertel des freien Speicherplatzes, also bei leerem Datenträger rund 500 GB beschleunigen kann. Wird danach im QLC-Modus mit 4 Bit pro Zelle geschrieben, sinkt das Niveau auf etwa 400 MB/s ab. Das ist für eine SSD mit QLC-Speicher sehr ordentlich.
Der Vorgänger bietet in der 4-TB-Version zwar etwas mehr, hat aber auch den Vorteil mehr Speicherchips für mehr parallele Zugriffe zu besitzen. Dass die SN5100 mit 2 TB bei nur 8 Dies (8 × 256 GB) auf fast das gleiche Niveau wie die SN5000 mit 4 TB und 32 Dies (32 × 128 GB) kommt, ist ihr sogar hoch anzurechnen. Frühere QLC-SSDs der ersten Generationen kamen oft kaum über 100 MB/s im QLC-Modus hinaus.
- Schwarz/Weiß: NVMe-SSDs (PCI Express 5.0, M.2)
- Rot: NVMe-SSDs (PCI Express 4.0, M.2)
- Blau: NVMe-SSDs (PCI Express 3.0, M.2)
- Grün: Externe SSDs (USB, Thunderbolt)
- Gelb: SATA-SSDs (2,5 Zoll)
Hinweis: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind.
Leseleistung
Zur Überprüfung der praktischen Leseleistung wird der Installationsordner des Spiels Shadow of the Tomb Raider (SotTR, 32 GB) auf das Testmuster kopiert und anschließend in die RAM-Disk gelesen. Das Gegenstück sollte in diesem Fall also erneut keinen Flaschenhals darstellen. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Nahezu eine Punktlandung auf das Niveau der SN5000 gibt es im praktischen Lesetest. Die rund 4.100 MB/s sind auch bei hohem Füllstand möglich. Damit muss sich die SN5100 nicht vor manchem Flaggschiff verstecken. Die Leseleistung gehört also eindeutig zur Oberklasse.
Kopierleistung
Als Kopiertest (Lesen + Schreiben) hat die Redaktion einen 195 GB großen Steam-Ordner mit fünf installierten Spielen auf der SSD dupliziert. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Auch beim Kopieren macht die SN5100 eine mehr als ordentliche Figur für ein Mainstream-Modell mit QLC-Speicher. Allerdings gilt das nur im Leerzustand. Bei hohem Füllstand kann nur noch ein kleiner Teil der Daten im SLC-Modus geschrieben werden. Daher drückt die niedrige Schreibrate im QLC-Modus das Gesamtergebnis nach unten, das aber immer noch fast doppelt so schnell wie beim Vorgänger mit dem doppelten Speicherplatz ausfällt.
Gaming-Leistung
Im ersten Teil wird fortan der DirectStorage-Benchmark (Avocados) stellvertretend für das Spiel Forspoken genutzt, da letzteres durch regelmäßige neue Versionen Probleme bei der Vergleichbarkeit machte. Im zweiten Teil wird der auf die Gaming-Leistung von Massenspeichern ausgerichtete 3DMark Storage verwendet.
Die 22,5 GB/s Durchsatz in diesem Storage/GPU-Benchmark sind ein tolles Resultat, denn der Vorgänger ist immerhin 25 Prozent langsamer und das Flaggschiff der Schwesterserie WD_Black SN850X (Test) ist nur einen Hauch schneller. Allerdings kann auch ein anderer Mitbewerber mit QLC-Speicher hier punkten: Die Crucial P310 (Test) ermöglicht der Grafikkarte mit 24 GB/s noch einmal 7 Prozent mehr Durchsatz.
Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger mit BiCS6 QLC statt des neuen BiCS8 QLC zeigen sich auch beim zweiten Gaming-Test. Erneut misst sich die WD Blue SN5100 mit Flaggschiffen der PCIe-4.0-Garde und erreicht fast das Niveau der hier besonders starken Crucial T500 (Test). Die SN5000 liegt 11 Prozent zurück.
Office-Leistung
Der Quick System Drive Benchmark des PCMark 10 soll leichtere Aufgaben im Alltag widerspiegeln. Das Szenario reicht vom Schreiben, Lesen und Duplizieren von Bilddateien über die Anwendung von Adobe Illustrator und Photoshop bis Microsoft Excel.
Fast 10 Prozent beträgt auch der Vorsprung zum Vorgänger im PCMark 10, der die Anwendungsleistung im Büroalltag repräsentiert. Hier dürften über die Zeit aber auch Optimierungen aufseiten der Firmware das Zünglein an der Waage spielen, denn sonst wäre eine SN850X wohl kaum um 20 Prozent zu schlagen. Dennoch liegt die SN5100 auch hier im Spitzenfeld der SSDs mit PCIe 4.0.
Theoretische Leistung
Der CrystalDiskMark hat sich quasi zum Standard-Benchmark der Branche gemausert und dient auch den SSD-Herstellern zur Ermittlung der beworbenen Leistungswerte. Wenig praxisnah, wird der Test an dieser Stelle zur Überprüfung der theoretischen Spitzenleistung verwendet.
Bei den theoretischen Tests wird noch einmal deutlich, dass der neue QLC-Speicher lesend wie schreibend schnell genug ist, um sogar mit alten Flaggschiffen mit TLC-Speicher mitzuhalten. Die neue WD Blue SN5100 mit 4-Kanal-Controller ohne DRAM und QLC ist hier praktisch genauso schnell wie die WD_Black SN850X mit 8-Kanal-Controller, DRAM und TLC. Die Leistungssteigerung gegenüber der WD Blue SN5000 ist teils sehr deutlich.
Leistungsaufnahme
Auf dem Testsystem werden mit rund 4,5 Watt unter Last etwas höhere Werte als im Datenblatt des Herstellers erreicht. Das verwundert nicht, steckt die SSD für die Messung doch in einer PCIe-Steckkarte, die selbst ca. 0,5 Watt unter Last aufnimmt. So oder so ist die SSD als sparsam einzustufen – vor allem mit Hinblick auf das Leistungsniveau, denn die kaum schnellere WD_Black SN850X benötigt locker 60 Prozent mehr Energie.
Leistungsaufnahme seq. Lesen (CrystalDiskMark 8)
Tipp: Die Schaltflächen unter dem Diagramm helfen, den Überblick zu behalten. Weitere Modelle stehen dort zur Auswahl.
Temperaturen
Selbst komplett ohne Kühler kann eine Maximaltemperatur von 72°C gehalten werden, ohne dass es zu einer messbaren Drosselung der Schreibrate im Dauerbetrieb kommt. Der Einsatz eines Kühlers ist also kein Muss, kann die Temperaturen aber noch deutlich reduzieren.
Leistungsrating
Im Durchschnitt über alle vorherigen Leistungstests hinweg ist die WD Blue SN5100 satte 18 Prozent schneller als die SN5000. Das genügt, um sie auf Augenhöhe mit der WD_Black SN850X zu heben.
Hinweis zum Diagramm: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind. Da nicht alle SSD in demselben Umfang getestet werden konnten, bleiben einige Modelle mit dem Ergebnis „0“ außen vor.
Fazit
SSDs mit QLC-Speicher sind zu langsam? Diese Aussage stimmte noch vor einigen Jahren, doch spätestens jetzt gibt es willkommene Ausnahmen, die dem verpönten 4-Bit-Speicher in ein besseres Licht rücken.
Schon die WD Blue SN5000 wusste vor gut einem Jahr zu gefallen, war sie doch seinerzeit die beste SSD mit QLC-Speicher im Testfeld der Redaktion. Das gleiche gilt jetzt umso mehr für den noch schnelleren Nachfolger, denn dieser kann problemlos mit einstigen Flaggschiffen der PCIe-4.0-Generation mithalten. Allerdings klappt das nur solange keine riesigen Schreibtransfers mit mehreren Hundert Gigabyte anstehen oder ihr der Speicherplatz ausgeht und nur noch mit etwa 400 MB/s geschrieben wird. Für Normalanwender und Spieler genügt die Leistung in allen Lagen.
Wer Bedenken wegen der potenziell geringeren Haltbarkeit von QLC-NAND hat, der kann an dieser Stelle beruhigt werden: SanDisk erlaubt im Rahmen der Garantie ein Schreibvolumen (TBW) von 900 TB. Das ist zwar ein Viertel weniger als die typischen 1.200 TB bei SSDs mit TLC-Speicher, doch weitaus mehr als bei anderen SSDs mit QLC.

Genügsam geht die SN5100 bei der Leistungsaufnahme beim Lesen und Schreiben vor und wird so auch ohne Kühler nicht zu heiß. Zum Marktstart kostet das effiziente Gesamtpaket mit 2 TB Speicherplatz nur knapp 130 Euro oder 6 Cent pro Gigabyte. Der Preis sollte im freien Handel bei breiter Verfügbarkeit noch darunter liegen, sodass ein ähnliches Preisniveau wie beim Vorgänger SN5000 zu erwarten ist.
Kurzum: Gut und günstig stimmt hier umso mehr, sodass die WD Blue SN5100 ein klarer Kauftipp der Redaktion ist.
- Leistung der PCIe-4.0-Spitze
- Niedrige Leistungsaufnahme
- Ohne Kühler ungedrosselt im Parcours
- Für QLC hohe TBW-Stufe
- QLC-Speicher potenziell weniger haltbar

Mehr Informationen zu SSDs gewünscht? Die 17. Episode von „CB-Funk – der ComputerBase-Podcast“ bietet Details satt. Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen SATA und PCIe Gen 3 bis 5 sowie TLC und QLC? Wie testet die Redaktion, was gilt es beim Kauf einer neuen SSD zu beachten und welche Modelle sind empfehlenswert? Die 17. Folge CB-Funk liefert Antworten.
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music* und Deezer.
ComputerBase hat die WD Blue SN5100 leihweise von SanDisk zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.
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Gemini erhält die beste KI der Welt für Bildbearbeitung
Hatten wir es uns doch gedacht: Ja, Google ist verantwortlich für „Nano Banana“. Google DeepMind hat das Werkzeug jetzt offiziell vorgestellt und damit steht jetzt auch fest: Die derzeit beste KI-Bildbearbeitung der Welt wird an alle Nutzer:innen von Google Gemini verteilt!
Okay, das kam jetzt ein bisschen aus dem Nichts: Eben hat Googles KI-Schmiede DeepMind offiziell ihre neue KI-Bildbearbeitung vorgestellt, über die wir jüngst erst berichteten. Nach den Indizien der letzten Tage war es schon wahrscheinlich, dass Google dahintersteckt. Was wir nicht ahnen konnten: Dass Google das Tool so schnell offiziell macht – und es für alle Gemini-Nutzer:innen ankündigt.
Deswegen ist „Nano Banana“ so gut
Die Bilder-Software kannten wir bislang unter dem Namen „Nano Banana“. Jetzt wird sie bei LMArena (der Plattform, in der KI-Modelle gegeneinander antreten und bewertet werden) als „gemini-2.5-flash-image-preview“ geführt. Dort seht Ihr übrigens auch die Top Ten, die zeigt, dass Google damit klar auf Platz 1 liegt – vor den Flux-Modellen (übrigens aus Deutschland) und GPT-Image-1 von OpenAI.
Wieso dieses Tool so gut ist, haben wir ja jüngst schon besprochen, aber Google erklärt es noch einmal deutlicher:
Wir wissen, dass bei der Bearbeitung von Bildern von sich selbst oder von Personen, die man gut kennt, selbst subtile Fehler wichtig sind – eine Darstellung, die „fast, aber nicht ganz“ stimmt, fühlt sich nicht richtig an. Deshalb sorgt unser neuestes Update dafür, dass Fotos von Freund*innen, Familie und sogar Haustieren immer so aussehen, wie sie wirklich sind – egal, ob ihr einen Bienenkorb-Haarschnitt aus den 60er-Jahren oder ein Tutu für euren Chihuahua ausprobiert.
Also ja: Das neue Modell kann Euch wirklich so darstellen, wie Ihr ausseht, aber es kann noch mehr. Google nennt ein paar Beispiele, die Ihr austesten könnt:
Kostüm oder Ort ändern: Ladet einfach ein Bild hoch, egal ob von Euch, Familienmitgliedern oder sogar Eurem Haustier. Dann schreibt in den Prompt, wie Ihr zum Beispiel Eure Klamotten ändern wollt, oder den Ort, an dem Ihr Euch befindet. Die KI gehorcht aufs Wort und erschafft eine Version, die komplett mit der Bildervorlage übereinstimmt.

Fotos zusammenfügen: Ladet einfach mehrere Fotos hoch. Es können zwei Fotos von Personen sein, die Ihr gern zusammen auf einem Bild hättet. Ladet noch ein drittes Foto mit hoch, auf dem ein einsamer Strand zu sehen ist und im Handumdrehen stehen die beiden Personen an exakt diesem Strand. Google hat in seinem Artikel u.a. das Beispiel von einer Frau und ihrem Hund gewählt. Beide als Foto hochgeladen und in den Prompt geschrieben, dass sie auf dem Bild mit ihrem Hund vor einem Basketballfeld abhängt. So sieht das dann aus:

Damit hat Google augenscheinlich das größte Problem aller anderen Bilder-KIs gelöst: Bilder bleiben konsistent. Egal, ob Ihr den Hintergrund, die Bildkomposition, den Look oder die Haltung von Personen verändert – die Optik bleibt original erhalten. Das könnte jetzt für einen fetten Run auf Google Gemini sorgen, denn sagen wir, wie es ist: Ganz viele der durchschnittlichen ChatGPT-Nutzer:innen machen mit der KI-Plattform fast nichts, außer Bilder zu erstellen. Somit könnte „Nano Banana“ zu einem echten Gamechanger werden.
Mehrere Bearbeitungsschritte: Ihr könnt Euch Eure vorzunehmenden Veränderungen jetzt in einzelne Schritte einteilen. So könnt Ihr ein Foto eines leeren Raums im ersten Schritt nutzen, um beispielsweise die Wand in einer bestimmten Farbe streichen zu lassen. Dann lasst Ihr in einem weiteren Schritt Möbel hineinstellen. Zum Schluss haut Ihr dann Deko-Gegenstände ins Bild. Bei jedem dieser Schritte bleibt der Rest des Bildes unverändert, sodass Ihr am Schluss eben ein Werk erstellt habt, bei dem die Tapete und die Möbelauswahl immer noch exakt so aussieht wie vorher.
Wer kann diese Bilder-KI nutzen?
Wenn Ihr mit dem Tool herumexperimentiert, kommen Euch sicher noch unendlich mehr Ideen, was man damit anstellen kann. Ihr könnt das Design Eurer Bude und Eurer Klamotten ändern, verändert die Wohnzimmer-Einrichtung mit einem Prompt, oder lasst eine Person eine bestimmte Handtasche tragen. Die Frau soll ein Kleid tragen, das so gemustert ist wie der Schmetterling vom anderen Foto? Gar kein Problem!
Die Frage ist jetzt nur, ab wann steht uns das zur Verfügung und wem alles überhaupt? Google schreibt: „Die aktualisierte Bildbearbeitungsfunktion ist ab heute in Gemini verfügbar.“ Wir haben es in den Gemini-Apps und auch in der Web-Version bislang noch nicht gesehen. Im Google AI Studio wird es angezeigt, wirft aktuell aber nur Fehler raus.
Vermutlich müssen wir Google also noch einen Augenblick Geduld geben. So lange könnt Ihr schon mal überlegen, welche Foto-Experimente Ihr starten wollt. Adobe kann sich derweil überlegen, was sie dann künftig machen wollen, wenn Leute viel weniger professionelle Foto-Software benötigen.
Ach, und übrigens: Google hat auch erklärt, dass alle in Gemini erstellten oder bearbeiteten Bilder ein sichtbares Wasserzeichen enthalten. Ebenso gibt es ein unsichtbares digitales SynthID-Wasserzeichen, um deutlich zu machen, dass die Werke KI-generiert sind. Behaltet das im Hinterkopf beim Bilder-Generieren! Lasst uns doch gerne in den Kommentaren wissen, ob die Funktion bei Euch schon angekommen ist – und was Ihr von ihr haltet.
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CB-Funk-Podcast #133: Staatsunternehmen Intel und ein richtig mieser PC-Port
Nach dem klaren Gamescom-Fokus gibt es im Podcast diese Woche wieder ein kunterbuntes Allerlei. Jan und Fabian besprechen Wolfgangs Techniktest zu einem richtig miesen PC-Port und Intels miese Geschäftslage, Aufregung um KI-Gaming bei Nvidia sowie GRE- und UDNA-Gerüchte bei AMD und außerdem die Sonntagsfrage zur Gamescom.
CB-Funk: Die einhundertdreiunddreißigste Episode
In der 133. Episode CB-Funk gehen Jan und Fabian einer ganzen Reihe an Themen an den Kragen: Nvidia propagiert mal wieder „bis zu 100 Prozent mit AI generierte Pixel“ als Gaming-Vision – aber ist das schlimm? Und inwiefern nicht vielleicht ohnehin schon Realität? AMD hingegen scheint die RX 9070 GRE in einer „Rest der Welt“-Variante zu planen – kommen 16 GB VRAM? Und was hat es mit ersten Gerüchten zur nächsten Radeon-Generation auf sich? Und wieso ist Metal Gear Solid Delta: Snake Eater (Test) ein heißer Anwärter auf die schlechteste PC-Portierung des Jahres? Fragen über Fragen – und der Podcast liefert die Antworten.
Konkurrent Intel bekommt die bereits zugesagten 11,1 Mrd. US-Dollar der amerikanischen Regierung jetzt doch nicht „umsonst“, sondern muss 10 Prozent der Firma an die USA abtreten. Wird mit dem neuen „Deal“ jetzt alles gut? Das bunte Themen-Potpourri wird gereicht mit der Sonntagsfrage zur Gamescom und Hörerhausaufgaben. Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören und freuen uns auf eure Kommentare!
Wir beantworten eure Fragen
Und wie üblich zur Erinnerung: Wir möchten im CB-Funk jede Woche einige Fragen beantworten, die zum Podcast, zur Redaktion oder unseren Themen passen. Gerne könnt ihr eure Fragen an podcast@computerbase.de richten oder aber uns hier im Forum oder auf Discord per Direktnachricht anschreiben – wir sind gespannt!
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So könnt Ihr Nachrichten erneut lesen, ohne blaue Haken auszulösen
Die Situation kennt fast jeder: Eine WhatsApp-Benachrichtigung poppt auf und wird weggewischt. Später kommt jedoch die Frage auf, was darin stand. Den Chat möchte man jedoch nicht öffnen, denn dann muss man direkt antworten. Genau hier setzt ein simpler Trick an, mit dem sich Nachrichten erneut anzeigen lassen, ohne dass die blauen Haken aktiviert werden.
WhatsApp ist in Deutschland nach wie vor der dominierende Messenger. Trotz zahlreicher Alternativen wie Telegram, Signal oder Threema hat sich die App dank des Winner-takes-all-Prinzips fest etabliert. Weltweit sollen täglich über 100 Milliarden Nachrichten verschickt werden. Kein Wunder also, dass die Flut an Mitteilungen manchmal überfordert und man nicht jede sofort lesen oder beantworten möchte. Wird eine Benachrichtigung jedoch weggewischt, bleibt der Inhalt verborgen. Es sei denn, man greift auf eine wenig bekannte Methode zurück.
WhatsApp-Hack für Android-Smartphones
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, geschlossene Benachrichtigungen erneut sichtbar zu machen, ohne die Lesebestätigung auszulösen. Denkbar ist etwa die Nutzung spezieller WhatsApp-Services, wie beispielsweise der des WHO-Chatbots. Dabei genügt es, eine Ziffer in den Chat zu senden und das Fenster sofort wieder zu schließen. Kurz darauf erscheinen neue WHO-Nachrichten in der Mitteilungsleiste – zusammen mit den zuvor geschlossenen Benachrichtigungen. Doch es geht auch deutlich unkomplizierter.
Viele Apps unterstützen Widgets, und WhatsApp ist hier keine Ausnahme. Das Besondere daran: Im Widget werden ungelesene Nachrichten angezeigt – egal ob aus Einzel- oder Gruppenchats. Das Einrichten funktioniert so:
- Längere Berührung einer freien Stelle auf dem Startbildschirm
- Im Menü „Widgets“ auswählen
- Das WhatsApp-Widget suchen und hinzufügen
Sobald das Widget platziert ist, erscheinen dort alle verpassten Nachrichten – und das ohne die Lesebestätigung auszulösen. Empfehlenswert ist außerdem, die Größe anzupassen, da das Fenster zu Beginn recht klein ausfällt. Dafür einfach länger auf das Widget drücken und danach auf „Größe ändern“ klicken. Je nach Smartphone-Hersteller kann das Vorgehen allerdings leicht variieren.

Alternative für iPhone-Nutzer
Unter iOS funktioniert der Widget-Trick nicht. Doch auch hier gibt es eine Lösung: Drückt man im Menü länger auf einen Chat, öffnet sich eine Vorschau. Diese zeigt den Inhalt an, ohne die blauen Haken zu aktivieren. Allerdings gibt es einen Nachteil: Wird das Chatfenster nur kurz angetippt, öffnet sich der gesamte Verlauf – und der Absender sieht, dass die Nachricht gelesen wurde.
Lesebestätigung vollständig deaktivieren
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die blauen Haken komplett abzuschalten. Das geht über „drei Punkte“ > „Einstellungen“ > „Datenschutz“ > „Lesebestätigung“. Wer diese Funktion deaktiviert, sendet selbst keine Bestätigungen mehr – bekommt im Gegenzug aber auch keine Rückmeldungen darüber, ob seine Nachrichten gelesen wurden. Ein fairer, aber nicht für jeden idealer Kompromiss.
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