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Whoop verklagt! Hat der Hersteller Nutzerdaten weitergegeben?


Whoop hat sich im Bereich der Wearables einen Namen gemacht, vor allem wegen seiner bildschirmlosen Fitness Tracker, die ein konzentriertes Tracking mit weniger Ablenkungen als Smartwatches bieten. Die Nutzer/innen erhalten detaillierte Gesundheitsdaten direkt aufs Handy. Aber was ist, wenn Eure Whoop-Daten ohne Eure Zustimmung weitergegeben werden?

Eine neue Sammelklage behauptet, dass Whoop genau das tut und sensible Nutzerdaten ohne Zustimmung weitergibt.

Der Wearable-Hersteller steht nun unter Beschuss wegen angeblichen Datenmissbrauchs und Datenschutzverletzungen, über die Top Class Actions zuerst berichtete. In der Klage, die vom Kläger Steven Lomeli beim Bundesgericht in Kalifornien eingereicht wurde, wird behauptet, dass Whoop die von den Geräten aufgezeichneten In-App-Aktivitäten und Vitaldaten der Nutzer/innen an ein Drittunternehmen namens Segment sendet, ohne die Nutzer/innen darüber zu informieren oder ihre Zustimmung einzuholen.

Whoop hat angeblich Gesundheitsdaten und Videoaufzeichnungen weitergegeben

Zu den Daten, die angeblich weitergegeben wurden, gehören unter anderem die Herzfrequenz, der Sauerstoffgehalt im Blut, der Blutdruck, das Stressniveau und das Schlafverhalten, was gegen das staatliche Gesetz zur Vertraulichkeit medizinischer Informationen verstoßen könnte.

Neben den Fitness-Daten wird Whoop auch vorgeworfen, die Aktivitäten der Nutzer/innen innerhalb der App zu teilen, darunter persönliche Anleitungen und Fitnessvideos wie Trainingsanleitungen und -empfehlungen. Dies soll gegen das Bundesgesetz zum Schutz der Videodaten verstoßen.

Laut der Beschwerde werden die Daten, die durch die Fitness-Tracking- und Video-Engagement-Funktionen gesammelt werden, an Segment zur Forschung und Analyse in deren Einrichtungen gesendet.

Whoop 5.0 neben Whoop MG. Sie unterscheiden sich durch den neuen „medizinisch abgestuften“ EKG-Sensor in letzterem. / © nextpit

Lomeli argumentiert, dass diese Praxis im Widerspruch zu den Datenschutzrichtlinien von Whoop steht, die besagen, dass Nutzerdaten geschützt und „niemals verkauft“ würden. Das Unternehmen behauptet, dass es nur aggregierte und pseudonymisierte Daten für Forschungszwecke verwendet, doch die Klage legt etwas anderes nahe.

Es ist noch unklar, ob die weitergegebenen Daten personenbezogene Daten wie Namen, demografische Merkmale oder biometrische Details enthalten. Wir werden den Artikel aktualisieren, sobald uns neuere Informationen vorliegen.

Der Kläger ermutigt Whoop-Nutzer, sich der Klage anzuschließen

Mit der Klage wird Schadenersatz gefordert. Der Kläger ruft auch andere Whoop-Nutzer/innen auf, sich der Klage anzuschließen. Unabhängig davon befindet sich Whoop derzeit in den USA in einem Streit mit der Food and Drug Administration (FDA) über die neue Funktion zur Blutdruckmessung. Die FDA behauptet, dass die Funktion aufgrund ihrer Beschaffenheit als medizinisches Gerät einzustufen ist und fordert Whoop auf, das Tool zu deaktivieren.



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