Künstliche Intelligenz
Wildblumen märchenhaft fotografieren – so gehts
Eines Tages traf mich beim Scrollen durch Instagram der Schlag. Vor meinem Auge manifestierten sich Fotos von Wildblumen wie aus dem Blickwinkel einer Maus, die durch Wiesen im Wunderland streift. Wie geht das?
Die Fotos wirkten so märchenhaft, dass man sie in der heutigen Zeit schnell als KI-Fakes abgestempelt hätte. Das Ganze passierte aber bereits vor einigen Jahren, und die Bilder stammten von der äußerst realen Fotografin Lucy Ketchum. Ich war zutiefst beeindruckt und der Wunsch, einmal selbst solche Traumbilder zu erschaffen, wuchs. Und mit erschaffen meine ich nicht, den perfekten Prompt zu schreiben. Ich meine: mit der Kamera losziehen, Dinge ausprobieren, scheitern und später stolz ein Bild in den Händen zu halten, das selbst durchdacht und selbst gemacht ist.
Wenn ich einen Workshop dazu schreibe, habe ich endlich Grund, es anzugehen, waren meine Gedanken, gefolgt von dem Glauben, dass ein paar Blumen auf einer Wiese als Motiv so schwierig nicht sein können. Oh, was lag ich falsch. Ich ziehe meinen Hut vor allen, denen es gelingt, mit ihrer Kamera die Natur in ihrer märchenhaften Schönheit einzufangen. Dies ist nun die holprige Reise zu Bildern, die ein wenig an die Motive der amerikanischen Fotografin heranreichen sollen. Für die Aufnahmen im Versuch habe ich mein altes manuelles Nikon 105 mm/2,8 AF Micro mit möglichst offener Blende genutzt. Ich lade Sie nun herzlich dazu ein, mir auf dem „Weg der Erkenntnis“ zu folgen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wildblumen märchenhaft fotografieren – so gehts“.
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Künstliche Intelligenz
Donnerstag: Porsche-Geld für Militär-Startups, Google-KI mit Erinnerungsvermögen
Russlands Angriffskrieg beunruhigt die Familie Porsche–Piëch. Mit Geld für Start-ups für Militärtechnik will sie helfen, Demokratie und Freiheit zu verteidigen. Dazu richtet die Porsche-Holding eine Plattform für Investitionen in entsprechende Technologieunternehmen ein, an der sich andere Wagniskapitalgeber beteiligen sollen. Derweil schaltet der KI-Chatbot Googles sein Erinnerungsvermögen bald selbst ein, nachdem man Gemini zuvor verdeutlichen musste, was es sich merken sollte. Das kann aus Datenschutzgründen aber auch deaktiviert werden. Für geheime Gespräche gibt es künftig zudem temporäre Chats für ein Kurzzeitgedächtnis. In Deutschland hat die Sparkasse im Kreativmodus von „Fortnite“ ein Horrorspiel entwickeln lassen, in dem ein Sparschwein einem schlachtungswilligen Kind entfliehen muss. Obwohl sich die entsprechende Kampagne an die junge Generation richtet, dürfen Spieler nicht zu jung sein, denn „Schwein Gehabt“ ist erst ab 16 Jahren freigegeben – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Die Porsche Automobil Holding SE wird zum Wagniskapitalgeber für den Militärbereich. Die mehrheitlich im Eigentum der Familie Porsche-Piëch stehende Holding wird eine entsprechende Plattform für „Investitionen in aufstrebende Technologieunternehmen im Defense-Bereich“ aufbauen, woran sich noch weitere Investoren beteiligen sollen – insbesondere andere europäische Milliardärsfamilien. Im Fokus der Militärinvestitionen sollen technische Bereiche liegen, wie zum Beispiel Satellitenüberwachung, Aufklärungs- und Sensorsysteme, IT-Sicherheit oder Logistik- und Nachschubsysteme. Dafür möchten die Porsche–Piëchs noch andere Investmentgesellschaften gewinnen: Porsche-Holding sammelt Wagniskapital für Investitionen in Militär-Startups.
Laufend investiert Google in sein KI-Modell Gemini, das jetzt mit einem automatisch aktivierten Gedächtnis aktualisiert wird. Nachdem Nutzer dem Chatbot zuvor noch signalisieren mussten, was dieser sich merken soll, wird das jetzt nicht mehr notwendig sein. Gemini erinnert sich nun von selbst an vergangene Konversationen. Diese Funktion lässt sich für mehr Datenschutz allerdings auch abschalten. Zudem führt Google temporäre Chats ein, die weder im Gedächtnis bleiben, noch für das KI-Training verwendet werden. Damit sollen sich „private Fragen“ praktisch geheim klären lassen. Allerdings tragen diese dann auch nicht zur Personalisierung der KI-Nutzung bei: Google-KI Gemini erinnert sich nun automatisch an vergangene Chatbot-Gespräche.
Ein Mädchen mit Hammer hat es auf sein Sparschwein abgesehen – und die Sparkasse auf das „Fortnite“-Publikum. Das Kreditinstitut hat ein Horrorspiel im Kreativmodus von „Fortnite“ entwickeln lassen, in dem Spieler als ängstliches Sparschwein zur rettenden Sparkassen-Filiale fliehen müssen. „Schwein Gehabt“ heißt das Spiel, dessen Veröffentlichung die Sparkasse mit einer Medienkampagne inklusive namhafter Influencer wie Max „HandOfBlood“ Knabe begleitet. Die Sparkasse suche aktiv den Dialog mit der jüngeren Generation, heißt es im Pressematerial. Allzu jung darf diese Generation aber nicht sein, denn „Schwein Gehabt“ hat eine USK-Freigabe ab 16 Jahren und soll sich wie ein Horrortitel spielen: Sparkasse kündigt „Fortnite“-Horrorspiel „Schwein Gehabt“ an.
Ceconomy, die Muttergesellschaft von Mediamarkt und Saturn, meldet vor der Übernahme der mehrheitlichen Anteile durch das chinesische E-Commerce-Unternehmen JD.com gemischte Finanzdaten. In dem am 30. Juni zu Ende gegangenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/2025 ist der Umsatz um 2,3 Prozent gefallen. Dieser Umsatzrückgang liegt an der Hyperinflation der türkischen Lira. Das dort verdiente Geld ist einfach viel weniger wert. Bei stabiler Lira hätte Ceconomy zwei Prozent Umsatzzuwachs geschafft. Gute Entwicklung des Online-Geschäfts meldet Ceconomy insbesondere in Ungarn, Deutschland und Österreich. Zugleich spricht es in diesen Ländern von einer rückläufigen Entwicklung des stationären Geschäfts: Mutter von Mediamarkt und Saturn profitiert vor Übernahme von Steuererstattung.
In der heutigen Ausgabe der #heiseshow besprechen wir unter anderem OpenAIs neues Sprachmodell GPT-5 für ChatGPT. Nach langer Wartezeit und hohen Erwartungen stellt sich die Frage: Hält GPT-5, was versprochen wurde? Welche neuen Fähigkeiten besitzt das Modell? In Deutschland hat der neue ICE L seine Betriebszulassung erhalten und soll im Dezember starten. Die Deutsche Bahn verspricht sich viel von dem neuen Zugmodell. Was macht den ICE L besonders und wo soll er eingesetzt werden? Kann er wirklich die erhofften Verbesserungen im Bahnverkehr bringen? Derweil sorgt die Förderung von Solaranlagen für kontroverse Diskussionen. Ein Sommerinterview hat Befürchtungen ausgelöst, dass es zu großen Änderungen kommen könnte. Das sind die Themen heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: GPT-5, ICE L, Solar-Förderung.
Auch noch wichtig:
(fds)
Künstliche Intelligenz
Google-KI Gemini erinnert sich nun automatisch an vergangene Chatbot-Gespräche
Google aktualisiert sein KI-Modell Gemini mit einem automatisch aktivierten Gedächtnis. Nachdem Nutzer dem Chatbot zuvor noch signalisieren mussten, was sich dieser merken soll, wird das jetzt nicht mehr notwendig sein. Gemini erinnert sich nun von selbst an vergangene Konversationen. Diese Funktion lässt sich allerdings auch abschalten. Zudem führt Google temporäre Chats ein, die weder im Gedächtnis bleiben, noch für das KI-Training verwendet werden. Damit sollen sich „private Fragen“ praktisch geheim klären lassen.
Bereits im November letzten Jahres erhielt Googles Gemini-Chatbot ein Gedächtnis, aber nur für zahlende KI-Kunden. Was sich der KI-Chatbot merken soll, musste bislang jedoch explizit angegeben werden, etwa mit Phrasen wie „Vergiss nicht“ oder „Ich kann nur“ oder „Nenne immer“. Die Funktion kann aber auch abgeschaltet und Erinnerungen können vom Anwender einzeln gelöscht werden. Zudem war diese Funktion zunächst auf „Gemini Advanced“ beschränkt, es wurde also ein „Google One AI Premium-Abo“ vorausgesetzt.
KI-Chatbot mit automatischem Erinnerungsvermögen
Künftig werden die genannten Phrasen zu Details, die sich der KI-Chatbot merken soll, nicht mehr notwendig sein, denn Gemini schaltet sein Erinnerungsvermögen selbst ein. Das kann in vielen Fällen nützlich sein, wenn es etwa um Empfehlungen geht, die zum Nutzer passen sollen. Denn dann kann die KI Tipps auf Basis von Vorlieben des Anwenders geben, die aus vergangenen Konversationen hervorgehen. Als Beispiel führt Google Buchempfehlungen auf. Wenn man in früheren Gesprächen Buchthemen erörtert hatte, soll der Chatbot auf dazu passende Bücher verweisen können.
Das Gedächtnis Geminis wird automatisch aktiviert, kann aber in den Einstellungen der Gemini-App deaktiviert werden, wenn man seine Daten nicht preisgeben will. Allerdings hat Google letztes Jahr bei der Einführung der Gesprächsverläufe bereits erklärt, dass die „gespeicherten Informationen niemals weitergegeben oder zum Trainieren des Modells verwendet werden“. Damit soll die Privatsphäre des Anwenders gewährleistet bleiben.
Google wird die Erinnerungsfunktion innerhalb der nächsten Wochen in verschiedenen Ländern ausrollen, wobei die personalisierten Konversationen zunächst im KI-Modell Gemini 2.5 Pro verfügbar sein werden. Die Ausweitung auf weitere Länder und auf das Gemini 2.5 Flash KI-Modell wird für später versprochen.
Temporäre Chats und neue Datenschutzeinstellungen
Eine neue Gemini-Funktion ist der temporäre Chat. Diese Konversationen werden nicht in den Gesprächsverläufen aufgeführt und für lediglich 72 Stunden gespeichert, um eventuell später erneut darauf zurückkommen zu können. Auch soll sich die KI die in temporären Chats besprochenen Themen nicht merken, sodass dort „private Themen“ erörtert werden können, die die Anwender geheim halten wollen, aber für die sie trotzdem Hilfe benötigen. Hier verspricht Google ausdrücklich, dass diese Konversationen nicht für das Training der KI-Modelle genutzt werden, aber dass sie auch nicht zur Personalisierung der KI-Nutzung beitragen.
Temporärer Chat mit Google Gemini
(Bild: Google)
Zudem wird die „Gemini Apps Activity“ in den Google-Einstellungen zu „Keep Activity“ umbenannt. Ist dies aktiviert, nutzt Google Teile von Dateien oder Bildern, die mit Gemini geteilt werden, ab 2. September zur „Verbesserung der Google-Dienste für alle“. Das dürfte auf die Nutzung dieser Daten für das KI-Training hinauslaufen. Ist die „Gemini Apps Activity“ bereits manuell abgeschaltet, soll dies aber auch für die „Keep Activity“ gelten.
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(fds)
Künstliche Intelligenz
DIY-Filament-Loader für deinen 3D-Drucker | heise online
Ein neues Open-Source-Projekt bringt Bewegung in den Filamentvorschub: Der BSL (Bowden Speed Loader) nutzt ein Dual-Drive-Getriebe, um starres Filament zuverlässig durch PTFE-Schläuche zu befördern. Herzstück ist ein GA12-N20-Getriebemotor (500 U/min bei 12 V), kombiniert mit einer 9-V-Batterie, einem Reed-Switch und einem einfachen Hebelmechanismus. Auch flexible Materialien wie TPU lassen sich laut Nutzertests damit fördern.
Der BSL ist für Maker interessant, die regelmäßig mit langen Bowden-Zuführungen oder schwer zugänglichen Extrudern arbeiten. Wer oft zwischen Materialien wechselt, kennt das Problem: Filament durch einen langen PTFE-Schlauch zu drücken, ist mühsam und kann bei weichen oder ungleichmäßig gewickelten Filamenten viele Nerven kosten. Der BSL unterstützt den Maker mit seiner Motorkraft, um das Filament bequem einzufädeln.
Auf seinem YouTube-Kanal hat Erfinder MrFlippant (Greg Gaub) ein Video von der Benutzung des Gadgets hochgeladen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
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Bowden Speed Loader for Prusa XL, CORE One, and Similar
Die Nutzung ist simpel: Filament zwischen die schräg verzahnten Zahnräder legen, Hebel herunterdrücken – und schon schiebt der Motor das Material vor. Bei längeren Wegen durch den Schlauch empfiehlt sich zusätzlicher Druck auf den Hebelarm, um ein Durchrutschen zu vermeiden.
Voraussetzung für eine reibungslose Funktion ist möglichst gerades Filament. Kanten oder Knicke durch Lagerung am Spulenrand können den Vorschub erschweren. Wer oft solche Fälle von Nerv-Filament hat, kann bei Bedarf zu einem drehmomentstärkeren, aber langsameren Motor wechseln.
Notwendige Komponenten
Zum Nachbau sind neben dem Motor ein MK3s+-kompatibles Dual-Drive-Getriebe, ein Mikroschalter mit Hebel, ein 9-V-Batterieclip und eine 9-V-Batterie notwendig. Drei M3×10-Schrauben halten das Gehäuse zusammen, als Scharnier dient ein Stück Filament oder eine M2×8-Schraube.
Für die Verkabelung müssen Schalter und Motor im Gehäuse verbunden werden – ein paar Lötarbeiten notwendig. Die Hebelmechanik nutzt dabei die beiden Kontakte nahe der Scharnierseite des Schalters. In der neuesten Version des Projektes ist auch eine Kabel-Öffnung für ein USB-C-Kabel bei einer aufladbaren Batterie mit integriert.
Um den kleinen Helfer nachzubauen, finden sich auf der Projektseite sowohl die 3D-Druckdateien als auch eine Liste aller Bauteile und die Anleitung zum Zusammenbauen.
Wer sein Filament direkt perfekt lagern möchte, kann das mit einem DIY-Filamentschrank machen. Alles dazu findet man in unserem Artikel.
(das)
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