Social Media
“Wir haben doch nichts zu erzählen…” – 3 Tricks für neue Social Media Content Ideen
Wenn es einen Satz gibt, der mich durch meine bisherige berufliche Laufbahn begleitet hat, dann ist es dieser: “Wir haben doch nichts zu erzählen…” Ich habe längst aufgehört zu zählen, wie oft genau dieser Satz in Erstgesprächen mit Unternehmen fiel, besonders dann, wenn es darum ging, eine Content- oder Social Media Strategie zu entwickeln. Doch kaum eine Annahme könnte falscher sein.
Denn mit ein wenig kreativer Suche im eigenen Betrieb finden Unternehmen – gerade kleine und mittelständische – überraschend viele Ideen für ansprechenden Content und interessante Stories. Dir geht es ähnlich? Keine Sorge, mit drei einfachen Tricks findest du auch für dein Unternehmen oder Marke jede Menge neue Einfälle für ansprechende Social Media Inhalte.
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Kreativer Social Media Content statt Ausreden
Oft folgt auf die Aussage “Wir haben nichts zu erzählen” direkt die Begründung: “Andere machen doch viel mehr als wir!” Mal ehrlich, wenn man bisher kaum auf Social Media aktiv war, ist es logisch, dass andere schon weiter sind. Klingt eher nach einer Ausrede. Es gibt keinen perfekten Moment, um anzufangen. Der beste Zeitpunkt? Genau jetzt! Selbst Accounts mit Millionen Follower*innen haben einmal bei null begonnen.

So groß der Optimismus auch sein mag, direkt loszulegen, an einer Tatsache führt kein Weg vorbei: Erfolgreiches Social Media Marketing braucht ein angemessenes Budget und ausreichend Zeit. Außer, man gibt sich mit einem äußerst langsamen Wachstum der eigenen Channels zufrieden. Aber vielleicht steigt die Bereitschaft, wenn wir mal näher beleuchten, wo sich Aufhänger für kreative Geschichten im eigenen Unternehmen verstecken.
Die besten Inhalte sind bereits da: Authentischer Social Media Content aus deinem Unternehmen
Halte es einfach und authentisch: Große Creator-Accounts scheinen immer an den schönsten Orten der Welt bei Cocktails und Sonnenschein zu verweilen. Lass dich davon nicht täuschen! Guter Social Media Content muss nicht deine Reisekasse strapazieren. Statt in die Ferne zu schweifen, schau dich lieber in deinem Unternehmen um. Was entdeckst du? Genau: Viele großartige Menschen! Und alle von ihnen haben eine Geschichte zu erzählen. Aber warum teilen sie diese Geschichten nicht auf Social Media? Vielleicht ist jetzt es an der Zeit, genau das zu ändern.
Noch mehr Ideen für deine Social Media Inhalte gibt es auch zum Anhören im Podcast!
In deinem Unternehmen gibt es unzählige Menschen mit spannenden Geschichten: alles wertvoller Input für deine Social Media Channels. Das gilt ebenso für Institutionen, Behörden, öffentliche Einrichtungen und Organisationen. Dein Team, deine Kolleginnen, die Unternehmensleitung, Stakeholder – sie alle haben etwas zu erzählen. Und auch deine Kund*innen sind eine naheliegende Quelle für neue Inhalte: Wenn sie deiner Marke oder deinem Produkt vertrauen, findet ihr bestimmt ausreichend Gesprächsstoff, der auch für deine Community relevant sein dürfte.
Von gestern bis heute: Der Blick zurück als Quelle für deinen Social Media Content
Eine ähnliche Quelle, die sicher einiges zum Erzählen bereithält, ist die eigene Unternehmensgeschichte. Auch hier dürfte es sich lohnen, ein wenig in der Vergangenheit zu stöbern und Inspiration für die Gegenwart zu finden. Was dein Unternehmen einst erfolgreich gemacht hat, hat vielleicht auch heute noch Relevanz. Dabei müssen es nicht immer Produkte sein – erzähle doch auch, welche Werte dein Unternehmen vertritt und wofür es steht.
Tipp: Einfach mal im direkten Umfeld des Unternehmens nachfragen und ins Gespräch kommen. Und den Gang ins Archiv nicht vergessen!
Zielgruppenanalyse für Social Media Content ist keine Nebensache
Die wahre Kunst liegt weniger darin, was du sprichst, sondern vielmehr darin, wen du ansprechen und mit deinem Social Media Content erreichen willst. Denn wenn du genau weißt, wer deine Zielgruppe ist, wird es viel leichter, die Geschichten aus deinem Unternehmen einzuordnen und zu entscheiden, welche Inhalte wirklich auf Social Media geteilt werden sollten. Ein tiefes Verständnis deiner Community hilft dir außerdem, die passenden Formate und Plattformen zu wählen und deine Botschaften so zu präsentieren, dass sie auch wirklich bei deiner Community ankommen.
Die Zielgruppe zu definieren, zählt zu den größten Herausforderungen im Marketing. Die Methoden reichen von einfachen Analysen deiner Social Media Metriken im Business Manager bis hin zu umfangreichen, kostenintensiven Marktstudien. Hier lohnt es sich, gezielt mehr Zeit zu investieren. Überlege genau: Wen möchtest du erreichen? Welche Interessen haben bestimmte Communities? Auf welchen Plattformen sind sie als User*innen vorwiegend aktiv? Lieber eine Frage zu viel als eine zu wenig.
Das mag zunächst im Widerspruch zum ersten Tipp stehen, der betont, es nicht unnötig kompliziert zu machen. Doch Zielgruppenanalyse braucht Zeit. Gleichzeitig gilt: Manchmal sind die einfachsten Wege auch die besten, solide Basics sind oft wirkungsvoller als übermäßig komplexe Strategien.
Tipp: Nimm dir die Zeit, um deine Social Media Zielgruppe genau zu verstehen. Nur wenn du deine Zielgruppe kennst, kannst du Inhalte erstellen, die wirklich ankommen.
Social Media Kommunikation ist keine Einbahnstraße
Kommunikation ist keine Einbahnstraße: Ja, dieser Satz mag abgedroschen klingen, doch ein Blick ins Social Web zeigt, wie viele Unternehmensaccounts genau das ignorieren. Statt lebendiger Interaktion herrscht oft Stillstand: seltene Postings, kaum Antworten auf Kommentare, wenig echte Dialoge. Dabei ist aktives Community-Management längst ein entscheidender Erfolgsfaktor, nicht nur für Generative Engine Optimization (GEO) und Social SEO, sondern auch für die Ideenfindung. Denn wer mit seiner Community spricht, erhält wertvolle Impulse von außen und kann Social Media Content gestalten, der wirklich relevant ist und damit auch gefunden wird.
Social Media lebt schließlich von Austausch – also sprich mit deiner Community! Jeden Tag folgen Menschen dir oder deinem Unternehmen, also nutze die Chance, mit ihnen zu interagieren.
Aktives Community Management hilft dir nicht nur, ihre Interessen und Vorlieben besser zu verstehen. Im Gespräch mit deiner Community lernst du auch, welche Inhalte besonders gut ankommen. Kommt dir das bekannt vor? Kein Zufall! Hier greifen die Gedanken der vorherigen Tipps ineinander.
So wie es wichtig ist, intern mit den Menschen in deinem Unternehmen zu sprechen, solltest du auch den Dialog mit deiner externen Community suchen. Und wo würde das besser funktionieren als direkt auf Social Media? Mit derselben Strategie wie bei der Zielgruppenanalyse solltest du ans Community-Management herangehen. Denn Inhalte, die echte Interaktion erzeugen, werden nicht nur von Algorithmen bevorzugt, sie stärken zudem deine Präsenz und Relevanz. Mehrere aktuelle Studien bestätigen genau das, wie du hier in unseren Social Trend Reports nachlesen kannst.
Tipp: Sprich mit deiner Community auf Social Media. Es heißt nicht umsonst “Social” Media Plattform!
Drei Tricks, ein Ziel: Sichtbarkeit auf Social Media durch Konsistenz
Neue Ideen für Social Media Content entstehen nicht aus dem Nichts. Sie jedoch zu finden, ist leichter als gedacht. Die Ausrede „Wir haben doch nichts zu erzählen“ sollte endgültig der Vergangenheit angehören. Wenn du die drei Tipps beherzigst, gibt es noch einen entscheidenden Faktor: Konsistenz.
Die beste Wirkung erzielst du, wenn du regelmäßig nach neuen Ideen in deinem Unternehmen suchst, deine Zielgruppenanalyse immer wieder anpasst und aktiv mit deiner Community interagierst. Denn erst durch eine kontinuierliche Umsetzung entsteht echter Mehrwert: für dein Unternehmen und deine Follower*innen.