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Workday: Datenleck beim HR-Software-Anbieter | heise online


Das Cloud-Unternehmen Workday, das auf Dienste rund um Human Ressources (HR) oder Finanzplanung spezialisiert ist, wurde Opfer eines IT-Vorfalls. Cyberkriminelle konnten nach Angaben des Unternehmens Zugriff auf das CRM-System von Workday erlangen. Dabei sind potenziell Daten von den nach Unternehmensangaben rund 11.000 Kunden aus mehr als 175 Ländern weltweit abgeflossen.

Das teilt Workday jetzt auf seiner Webseite mit. Eine Social-Engineering-Kampagne habe viele größere Organisationen getroffen, so auch Workday, erklärt das Unternehmen. Bösartige Akteure haben Angestellte mittels Textnachrichten oder Telefon kontaktiert und vorgegeben, aus der Personalabteilung oder IT zu stammen. Deren Ziel sei es, die Angestellten dazu zu bringen, ihre Zugangsdaten preiszugeben oder ihre persönlichen Informationen.

Workday habe festgestellt, dass Unbekannte Zugriff auf die eingesetzte Drittanbieter-CRM-Plattform erlangt hatten. Das Unternehmen betont, dass es keine Hinweise gebe, dass es zu Zugriffen auf Kunden-Tenants oder Daten darin gekommen ist. Workday habe schnell reagiert, den Zugang zu schließen und weitere Schutzmaßnahmen ergriffen, um vor ähnlichen Vorfällen in Zukunft gefeit zu sein.

Die Daten, an die die Angreifer gelangen konnten, waren primär allgemein verfügbare Geschäftskontakt-Informationen wie Namen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern. Damit können sie ihre Betrugsversuche ausweiten.

Daher sei es wichtig zu wissen, dass Workday niemals jemanden über das Telefon kontaktiert, um ein Passwort abzufragen oder andere Sicherheitsdetails. Alle Kommunikation komme durch die vertrauenswürdigen Kommunikationskanäle, ergänzt Workday.

Am vergangenen Freitag wurde auch ein IT-Vorfall bei Infoniqa bekannt. Das Unternehmen ist ebenfalls im Bereich Human Ressources und Lohnabrechnungen „as a Service“ unterwegs. Das Ausmaß des Vorfalls und potenziellen Datenlecks ist dort derzeit unbekannt.


(dmk)



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