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YouTube Shorts: Mehr Umsatz pro Stunde als lange Videos


Shorts sorgen bei YouTube für steigende Umsätze. Gleichzeitig baut die Plattform ihre Analysefunktionen aus und führt neue KI-Tools ein, darunter Edit with AI, Super Resolution und den Ask Studio Chat. Studien zeigen zudem, dass Shorts-Werbung mehr Jugendliche zum Kauf animiert als TikTok Ads.

Kurz, schnell, profitabel: Eine Stunde Shorts Watchtime bringt YouTube inzwischen mehr Werbeumsatz als eine Stunde klassischer In-Stream-Videos. Das bestätigte Google CEO Sundar Pichai während des Alphabet Q3 Earnings Calls 2025. Exakte Zahlen nannte er zwar nicht, Expert:innen schätzen den Vorsprung jedoch auf rund zehn bis 20 Prozent. Außerdem baut YouTube das eigene Ökosystem weiter aus – mit neuen Analysefunktionen, KI-gestützten Tools und einem klaren Fokus auf Creator-Effizienz.


YouTube Shorts erhalten bald Brand Links und Edit with AI


YouTube stärkt mit Shorts und neuen Werbeformaten die eigene Marktposition

In den USA erzielen Shorts laut Google CEO Sundar Pichai inzwischen mehr Werbeumsatz pro Watch Hour als klassische In-Stream-Videos. Dieser Wandel ist kein Zufall, sondern spiegelt eine langfristige strategische Verschiebung in YouTubes Geschäftsmodell wider.

Das Unternehmen hat das Werbeinventar für Shorts im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut. Neue Platzierungen, interaktive Formate und ein stärkerer Fokus auf Performance machen das Kurzvideoformat für Marken besonders attraktiv. Die Nachfrage steigt, weil Shorts nicht nur hohe Reichweiten erzielen, sondern auch messbar besser konvertieren. Laut einer Studie von Precise TV, die NetInfluencer in einem Beitrag aufgreift, gaben 51 Prozent der befragten US-Teenager an, nach dem Ansehen von Shorts-Werbung bereits Produkte gekauft zu haben. Bei TikTok fällt dieser Wert geringer aus.

Studie von Precise TV: Teenager kaufen nach YouTube Shorts Ads häufiger Produkte als nach TikTok-Werbung, © Precise TV

YouTube festigt damit auch die eigene Position im Streaming-Markt. Laut Nielsen ist die Plattform seit über zwei Jahren die meistgenutzte in den USA – vor Netflix, Hulu und Prime Video. Gleichzeitig wächst das Abogeschäft rasant: YouTube Premium und YouTube Music verzeichnen gemeinsam über 300 Millionen zahlende Nutzer:innen.

KI wird zum Creative Parnter

YouTube rückt Künstliche Intelligenz immer stärker ins Zentrum der Videoproduktion und führt gleich mehrere neue Features ein. Mit dem neuen Tool Edit with AI, das seit Anfang November 2025 in rund 15 Märkten verfügbar ist, darunter die USA, Kanada, Australien, Brasilien und Indien, erhalten Creator Unterstützung genau dort, wo viele Projekte stocken: beim ersten Entwurf. Die KI sichtet das Material aus der Camera Roll, wählt passende Szenen aus, fügt Musik oder Effekte hinzu und erstellt daraus einen ersten Schnitt. Das YouTube Team erklärt:

 We hope this new tool gives you creative momentum when you don’t know where to begin.

YouTube Edit with AI: KI unterstützt Creator bei der Videoerstellung, © YouTube

Mit dem Feature Super Resolution, das seit Oktober 2025 weltweit ausgerollt wird, lassen sich zudem auch ältere Videos per KI-Unterstützung aufwerten. Die KI verbessert Bildqualität und Schärfe und skaliert Clips mit 240p bis 720p Auflösung auf bis zu 1080p hoch. Das ist ideal für Smart-TVs und große Bildschirme. Einige User kritisieren jedoch den zu glatten KI-Look. Daher hat YouTube eine Opt-out-Option eingeführt. Sie lässt sich in den Einstellungen aktivieren und verhindert, dass Videos automatisch per KI überarbeitet werden.

Seit Juli testet YouTube mit Ask Studio ein weiteres KI-gestütztes Tool. Nun hat das Unternehmen mehr zu den Funktionen verraten: Ein Support Chat soll Creatorn künftig dabei helfen, ihre Kanal-Performance besser zu verstehen und zu optimieren. Er kann Kommentare zusammenfassen, neue Videoideen vorschlagen oder Kennzahlen analysieren und liefert datenbasierte Empfehlungen zu Themen wie Upload-Zeiten, Videooptimierung oder Content-Kategorien.

Das neue Tool Ask Studio, © YouTube

YouTube hat außerdem neue Voiceover-Stimmen für KI-Videos hinzugefügt, darunter Hindi, um Inhalte zugänglicher zu machen und mehr Nutzer:innen zu erreichen.

Neben den großen KI-Neuerungen hat YouTube auch kleinere, aber praxisrelevante Updates eingeführt: Das Gifting- und Juwels-Programm ist nun auch in Taiwan verfügbar, Community Posts mit Bildern lassen sich ab sofort auf Android erstellen, und im Live-Kontrollraum können Creator ihre Streams jetzt direkt ins vertikale Format umwandeln, ideal für mobile Zuschauer:innen.

Mehr Transparenz in der Performance-Analyse

YouTube schärft außerdem die Analytics-Struktur: Paid- und Organic-Kennzahlen werden künftig getrennt erfasst und ausgewertet. In den Analytics lassen sich Aufrufe, Interaktionen und Watchtime dann getrennt nach bezahlten und unbezahlten Inhalten darstellen. Für Marketer ist das ein wichtiges Update, um den Einfluss von Werbebudgets auf organisches Wachstum besser einordnen zu können.

Bisher liefen alle Daten in einer gemeinsamen Statistik zusammen, wodurch sich die Wirkung von Paid-Kampagnen auf die organische Reichweite unzureichend isolieren ließ. Die neue Trennung schafft hier mehr Klarheit: Marken können genauer bewerten, wie stark Anzeigen performen und ob sie den Algorithmus langfristig positiv beeinflussen. Auch Creator profitieren, da sie nun besser erkennen, welche Inhalte ohne Budget Reichweite aufbauen und wo sich ein Paid Push tatsächlich lohnt.


YouTube Shorts x Adobe:
Kreativer Content ohne Aufwand dank KI

© YouTube via Canva





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