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Zahlt Ihr bald mehr oder weniger – je nach Wohnort?


Einheitlicher Strompreis für ganz Deutschland? Das könnte bald Geschichte sein. Eine mögliche Reform könnte Eure Stromkosten stark nach Region unterscheiden. Stellt Euch vor, Euer Strompreis hängt künftig nicht nur davon ab, wie viel Ihr verbraucht, sondern auch davon, wo Ihr wohnt. Klingt zunächst wie eine Idee aus einem Wirtschaftssimulationsspiel, es ist jedoch eine ernsthafte Option für den deutschen Strommarkt. Hinter den Kulissen formiert sich Unterstützung für eine Reform, die die landesweit einheitliche Stromgebotszone abschaffen könnte.

Warum über Stromzonen überhaupt gesprochen wird

Deutschland produziert nicht überall gleich viel Strom – und schon gar nicht zu den gleichen Kosten. Im windreichen Norden entstehen riesige Mengen günstiger Windenergie, während im Süden stromhungrige Industrien dominieren, aber weniger selbst erzeugen. Das aktuelle System behandelt dennoch alle Regionen gleich, was zu einer Schieflage führt. Bisher wurde das teilweise über angepasste Netzentgelte geregelt – vielen Bundeslandregierungen reicht das aber nicht.

Die Idee: Unterschiedliche Preiszonen schaffen Anreize, Strom dort zu erzeugen, wo er auch verbraucht wird. Das würde Übertragungsverluste verringern und teure Eingriffe ins Netz – sogenannte Redispatch-Maßnahmen – reduzieren. Denn zurzeit müssen regelmäßig Erzeugungsanlagen abgeregelt werden, da das lokale Stromnetz keine weitere Energie mehr aufnehmen kann. Dadurch geht nicht nur Energie verloren. Es werden auch Entschädigungszahlungen an Betreiber geleistet, die sich wiederum auf alle Strompreise der Menschen in Regionen auswirken. Dabei unterscheidet das heutige System auch nicht danach, ob es überhaupt noch sinnvoll ist, mehr Erzeugungsmaßnahmen am gleichen Ort zu errichten. 

Was sich dadurch ändern könnte

Mit Strompreiszonen könnten im Norden die Preise sinken, während der Süden tiefer in die Tasche greifen müsste. Für Bayern und Baden-Württemberg wäre das ein Weckruf, eigene Erzeugungskapazitäten auszubauen. Für den Norden hingegen wäre es ein wirtschaftlicher Vorteil – und ein Anreiz, die Produktion dort noch weiter zu steigern.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher spricht von einem starken marktwirtschaftlichen „Anreiz für einen sinnvollen regionalen Ausbau der Stromnetze und der regenerativen Stromproduktion sowie für den Einsatz innovativer Technologien“. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther sieht in den Preissignalen eine Möglichkeit, die Knappheiten regional realistisch abzubilden. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke betont, dass Strompreiszonen sogar dann helfen könnten, wenn der Netzausbau nicht schnell genug vorankommt. Ein Szenario, das durchaus eintreten könnte, denn unsere Netze sind auf die heutige Stromproduktion in Deutschland nicht ausreichend vorbereitet. Auch wenn viele Netzbetreiber bereits Maßnahmen ergreifen, um die Auslastungsmöglichkeiten verfügbarer Ressourcen zu verbessern. 

Strommast, Sinnbild für Strompreis
Die heutigen Bedingungen verteuern Strompreise unnötig für Konsumenten / © Ernest Brillo/Unsplash

Kritik und EU-Druck

Die Diskussion ist nicht neu – und kommt auch nicht nur aus Deutschland. Die EU hat schon länger ein Auge darauf geworfen, dass wir an einer einzigen Preiszone festhalten. Der europäische Netzbetreiberverband Entso-E empfiehlt seit Monaten eine Aufteilung, um die Preisrealität besser widerzuspiegeln. Offiziell plant die Bundesregierung derzeit keine Änderung. Aber mit der anstehenden Netzentgelt-Reform der Bundesnetzagentur, die ebenfalls regionale Anpassungen erwägt, könnte eine Art „Stromzonen-Light“ auch ohne große Gesetzesänderung kommen. Oder eine drohende Sonnensteuer für PV-Besitzer, je nachdem, welche genaue Neubildung der Netzentgelte sich letztlich durchsetzt.

Fazit: Stromzonen sind mehr als nur Theorie

Noch ist alles in der Diskussion – doch die Argumente für regionale Preise sind stark. Für Euch heißt das: Je nach Wohnort könnte Strom in ein paar Jahren spürbar günstiger oder teurer werden. Klingt unfair? Vielleicht. Aber es könnte auch den Startschuss für einen klügeren Ausbau von Netzen und Erzeugung geben. Bis dahin bleibt die wichtigste Frage: Gehört Ihr bald zu den Gewinnern oder Verlierern der neuen Stromkarte? Die Antwort könnte näher sein, als Euch lieb ist.



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LibreOffice 25.8 Community: Office-Suite soll schneller und zuverlässiger agieren


LibreOffice 25.8 Community: Office-Suite soll schneller und zuverlässiger agieren

Bild: The Document Foundation

Die Document Foundation hat LibreOffice Community 25.8 veröffentlicht und dabei nach eigenen Angaben sowohl die Geschwindigkeit der freien Office-Suite deutlich erhöht als auch die Zuverlässigkeit verbessert. Einzelne Komponenten wie die Silbentrennung wurden vollständig überarbeitet, ebenso kommen neue Funktionen hinzu.

In allen Belangen schneller geworden

Wie die für die Entwicklung zuständige Organisation zur aktuellen Veröffentlichung mitteilt, soll die neue Version von LibreOffice vor allem auf weniger leistungsfähiger Hardware einen merklichen Geschwindigkeitszuwachs erfahren haben. Benchmark-Tests zufolge öffnen sich Writer- und Calc-Dateien nun bis zu 30 Prozent schneller, während auch die Bearbeitung durch optimiertes Rendering flüssiger verlaufen soll. Die dabei eingesetzte überarbeitete Speicherverwaltung trage darüber hinaus zur verbesserten Performance auf virtuellen Desktops und Thin Clients bei. Auch das Rückgängigmachen von Eingaben sowie das Navigieren zwischen Tabellen in Calc soll von diesen Optimierungen profitieren.

Höhere Kompatibilität zu Microsoft

Die vollständig überarbeitete Silbentrennung sowie die verbesserten Abstände im Schriftbild sollen die Interoperabilität mit Microsoft-Office-Dateien verbessern – insbesondere bei DOCX-, XLSX- und PPTX-Dokumenten – und damit Formatierungsprobleme reduzieren. Auch die Schriftartenverwaltung in Impress wurde angepasst, sodass eine bessere Kompatibilität mit PowerPoint-Dateien besteht, wodurch Darstellungsprobleme bei diesen Formaten seltener auftreten sollen. Zusätzlich werden nun eingebettete Schriftarten in PPTX-Dateien unterstützt. Mit CHOOSECOLS, CHOOSEROWS, DROP, EXPAND, HSTACK, TAKE, TEXTAFTER, TEXTBEFORE, TEXTSPLIT, TOCOL, TOROW, VSTACK, WRAPCOLS und WRAPROWS hat auch die Tabellenkalkulation Calc zahlreiche neue Funktionen erhalten.

Oberfläche übersichtlicher gestaltet

Auch die Benutzeroberfläche wurde überarbeitet. Die Schnellsuchleiste etwa bietet nun eine Option zum Abgleich diakritischer Zeichen. Unter macOS schalten sowohl das Dokumentenfenster von LibreOffice als auch das Start Center in den Vollbildmodus, wenn der grüne Titelbutton eines Fensters aktiviert wird. Zudem enthält das Fenster-Menü von LibreOffice unter macOS Sequoia nun zusätzliche Menüpunkte zur Positionierung und Anordnung von Fenstern.

Unterstützung von PDF 2.0

Ebenfalls neu ist der Export von Dateien im PDF-2.0-Format (ISO 32000-2), was die Integration der AES-256-Verschlüsselung einschließt. Darüber hinaus wird nun auch PDF/A-4 unterstützt, das die Basis für PDF 2.0 darstellt. Um die Erstellung entsprechender Dokumente zu vereinfachen, wurden zusätzliche Strukturelemente implementiert.

Darüber hinaus wurden viele kleine Korrekturen und sicherheitsrelevante Verbesserungen in der neuen Version vorgenommen. Die ausführlichen Release Notes enthalten eine detaillierte Übersicht aller Änderungen und Neuerungen.

Ab sofort Verfügbar

Seit Version 7.1.0 trägt LibreOffice den Namenszusatz „Community“, was die Ausrichtung auf Privatanwender verdeutlichen soll. Für Geschäftskunden hingegen empfiehlt sich der Einsatz von LibreOffice in Business. Die Office-Suite umfasst dabei folgende Module:

Die Module von LibreOffice

LibreOffice Community 25.8 steht ab sofort über die Website der Document Foundation für Windows, macOS und Linux zum Download bereit oder kann über die integrierte Aktualisierungsfunktion eingespielt werden. Alternativ lässt sich die neue Version auch über den Link am Ende dieser Meldung im Download-Bereich von ComputerBase abrufen.

Downloads

  • LibreOffice

    4,5 Sterne

    LibreOffice ist ein freies Office-Paket für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationen und mehr.

    • Version 25.8.0 Community Deutsch
    • Version 25.2.5 Community Deutsch
    • Version 25.2.3 Community Deutsch



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Diese Funktionen haben mich überrascht


Google hat die Pixel-10-Serie offiziell vorgestellt. Wie im Vorjahr gibt es erneut vier Modelle: Pixel 10, Pixel 10 Pro, Pixel 10 Pro XL und das Pixel 10 Pro Fold. Die Hardware habe ich bereits in einem separaten Artikel ausführlich vorgestellt – nun geht es um die Software. Denn hier bietet Google neben „regulärem“ Android 16 auch einige exklusive Funktionen.

Alle Modelle laufen mit dem aktuellen Android 16 und erhalten regelmäßig sogenannte „Pixel-Drops“ – kleinere Funktionsupdates, die alle drei Monate erscheinen und exklusive Neuerungen bringen. Drei dieser exklusiven Funktionen habe ich vor Ort bei Google live vorgeführt bekommen. 

Live-Übersetzer: Simultan und offline

Wirklich beeindruckt hat mich dabei der neue Live-Übersetzer. Zwar bieten andere Hersteller wie Samsung diese Funktion bereits seit Längerem an, und auch Apple wird sie mit iOS 26 im Herbst einführen – doch die Umsetzung im Pixel 10 wirkt technisch deutlich ausgereifter als bei Samsung. 

Die Funktion lässt sich beim Telefonieren aktivieren und übersetzt das Gespräch in Echtzeit – direkt auf dem Gerät und ohne Internetverbindung. Besonders praktisch: Nur einer der Gesprächsteilnehmer muss ein Pixel 10 besitzen. Der andere kann jedes beliebige Telefon nutzen.

In der Demo war die Geschwindigkeit der Übersetzung bemerkenswert. Noch während der Gesprächspartner sprach, wurde die Übersetzung bereits in einer ähnlichen Stimme darübergelegt. Die KI wartet also nicht erst auf Satzende, sondern übersetzt fortlaufend. Zwar war die Genauigkeit nicht immer perfekt, aber erstmals lässt sich ein echtes Gespräch mit einer Person in einer anderen Sprache führen – und das hat mich wirklich überrascht.

Der Live-Übersetzer auf dem Pixel 10
Der Live-Übersetzer auf dem Pixel 10 / © Timo Brauer / nextpit

Kamera-Coach: Bessere Fotos nach Anleitung

Eine weitere neue Funktion richtet sich vor allem an Einsteiger in die Smartphone-Fotografie. In der Kamera-App gibt es ein neues Symbol – eine kleine Kamera mit Sternchen. Tippt man darauf, analysiert die KI die Szene und fragt, welche Art von Foto man machen möchte, etwa ein Porträt.

Daraufhin gibt die App live Tipps: Welche Brennweite sich eignet, ob man näher ans Motiv herantreten sollte und aus welchem Winkel das Bild am besten gelingt. Im Alltag werde ich diese Funktion wohl eher selten nutzen, aber für Einsteiger ist sie eine sinnvolle Hilfe, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Mit Anleitung zum besseren Fotografen
Mit Anleitung zum besseren Fotografen / © Timo Brauer / nextpit

Super-Zoom: Jetzt bis zu 100-fach

Auch beim Zoom hat Google nachgelegt. Das Pixel 10 bietet erstmals einen 5-fach optischen Zoom – genauso wie das Pixel 10 Pro und Pro XL. Neu ist der digitale Zoom, der nun beim Pro-Modell bis zu 100-fach reicht. Auch das bieten andere Hersteller wie Samsung schon länger, doch die Umsetzung scheint bei Google gelungen und die Ergebnisse in einer ersten Demo wissen zu überzeugen. Auch niedrigere Zoom-Stufen profitieren von der optimierten Kamera-Software. 



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Mozilla: Firefox 142 bringt Themenbereiche für Artikel-Empfehlungen


Mozilla: Firefox 142 bringt Themenbereiche für Artikel-Empfehlungen

Bild: Mozilla

Mit Version 142 von Firefox führt Mozilla neben den üblichen Fehlerkorrekturen und Leistungsverbesserungen die Möglichkeit ein, Artikel-Empfehlungen in Themenbereiche zu sortieren. Außerdem soll eine neue Vorschau anzeigen, was sich hinter angezeigten Links verbirgt. Darüber hinaus wurden mehrere Sicherheitslücken geschlossen.

Vorschläge können unterteilt werden – aktuell nur in den USA

Die neue Unterteilung der empfohlenen Artikel soll für eine bessere Übersicht und Auffindbarkeit sorgen, wobei die Funktion vorerst ausschließlich Nutzern in den USA zur Verfügung steht. Mit dieser lassen sich Inhalte in verschiedene Themenbereiche wie Sport, Essen oder Unterhaltung einordnen. Gleichzeitig kann die Option auch als Filter dienen, indem unerwünschte Themen ausgeblendet werden können.

Link-Vorschau soll Sicherheit verbessern

Neu ist ebenso die Link-Vorschau. Mit einem längeren Klick der linken oder einem kurzen Klick der rechten Maustaste lässt sich durch diese erkennen, was sich hinter einem angezeigten Verweis verbirgt. Auf Wunsch kann die Funktion um KI-generierte Schlüsselpunkte erweitert werden, die ausschließlich lokal verarbeitet werden und das Gerät nicht verlassen. Mozilla will die Link-Vorschau schrittweise einführen, um Leistung und Qualität zu gewährleisten. Sie steht zunächst für die Sprachen en-US, en-CA, en-GB und en-AU bereit und erfordert mindestens 3 GB freien Arbeitsspeicher.

Flexible Ausnahmelisten für höheren Komfort ohne geringere Sicherheit

Der ETP-Strict-Modus unterstützt in der neuen Firefox-Version eine flexible Ausnahmeliste, die durch Tracker-Blockierungen verursachte fehlerhafte Funktionen von Webseiten beheben soll. Die Ausnahmen werden in Basisfunktionen, die für den Betrieb einer Seite notwendig sind, sowie Komfortfunktionen für zusätzliche Angebote unterteilt. Ziel ist eine höhere Kompatibilität ohne Einschränkungen bei den Datenschutzfunktionen.

Zahlreiche Schwachstellen behoben

In den Release-Notes finden sich neben kleineren Fehlerkorrekturen auch Hinweise auf neun geschlossene Sicherheitslücken, von denen fünf als besonders kritisch eingestuft sind. Über einen Speichersicherheitsfehler könnten Angreifer mit entsprechendem Aufwand Schadcode einschleusen und diesen zur Ausführung bringen, wodurch im schlimmsten Fall eine vollständige Übernahme des Systems möglich wäre. Diese und weitere Schwachstellen wurden ebenfalls in der ESR-Version Firefox 140.2.0 mit verlängerter Unterstützung behoben.

Aktuell verfügbar

Firefox 142 sowie Firefox 140.2.0 ESR stehen ab sofort für Windows, macOS und Linux bereit, sodass es voraussichtlich nicht lange dauern dürfte, bis Nutzer einen Hinweis auf das Update erhalten. Die Aktualisierung kann wie gewohnt ebenso über die integrierte Update-Funktion des Browsers angestoßen oder alternativ kann der Browser über den Link am Ende dieser Meldung im Download-Bereich von ComputerBase heruntergeladen und manuell installiert werden.

Downloads

  • Mozilla Firefox

    4,7 Sterne

    Firefox ist ein freier Browser der gemeinnützigen Mozilla Foundation mit vielen Erweiterungen.

    • Version 142.0 Deutsch
    • Version 143.0 Beta 2 Deutsch
    • +3 weitere



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