Digital Business & Startups
Zuckerberg bot ihm 1,5 Milliarden für Jobwechsel – der KI-Experte sagte: „Nö“

Stellt euch vor, Mark Zuckerberg bietet euch 1,5 Milliarden Dollar an, damit ihr euren Job kündigt und zu ihm ins Team wechselt. Würdet ihr das Angebot annehmen? Wahrscheinlich ja, oder? Andrew Tulloch hat es nicht gemacht. Das ist mal ein Korb.
Aber wie kam es dazu?
Laut Wall Street Journal wollte Meta-Chef Zuckerberg das KI-Startup Thinking Machines Lab (TML) übernehmen, das von der ehemaligen OpenAI-CTO Mira Murati gegründet wurde. Das Startup gilt aktuell als eines der interessantesten Projekte im Bereich generativer KI und wurde bereits wenige Monate nach seiner Gründung mit rund 12 Milliarden Dollar bewertet.
Murati soll das Übernahmeangebot Zuckerbergs jedoch abgelehnt haben.
Daraufhin habe Zuckerberg versucht, sich auf anderem Wege Zugang zur KI-Kompetenz von TML zu sichern. Laut dem Bericht des Wall Street Journals startete er eine gezielte Abwerbekampagne, um zentrale Mitglieder des Startup-Teams für Meta zu gewinnen.
Besonders interessiert war Zuckerberg an Andrew Tulloch, Mitgründer von TML und einem der führenden ML-Ingenieure seiner Generation. Tulloch soll ein Vergütungspaket im Wert von bis zu 1,5 Milliarden Dollar angeboten worden sein – verteilt auf sechs Jahre und mit der Aussicht auf noch deutlich höhere Einnahmen, sofern sich die Meta-Aktien gut entwickeln würden.
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Doch Tulloch lehnte ebenso ab wie sämtliche andere Teammitglieder von Thinking Machines Lab, die von Meta angesprochen wurden.
Meta dementierte die Berichte. In einem Statement gegenüber dem Wall Street Journal hieß es, Meta wollte TML nicht übernehmen und die Höhe des Jobangebots sei „ungenau und lächerlich“.
Wer ist Andrew Tulloch?
Wer ist dieser Mann, der nein zu mehr als einer Milliarde sagt? Andrew Tulloch beschreibt sich auf seinem LinkedIn-Profil schlicht als „Member of Technical Staff“ bei Thinking Machines Lab. Eine recht bescheidene Bezeichnung dafür, dass er laut Medienberichten Mitgründer eines milliardenschweren KI-Startups ist. Diese Zurückhaltung prägt seinen gesamten Lebenslauf: Selbst bei seinem vorherigen Arbeitgeber OpenAI gibt Tulloch denselben Titel an, obwohl er dort zusammen mit Murati maßgeblich an der Entwicklung der GPT-Modelle 4o und 4.5 beteiligt war.
Ein kurzer Blick zurück: Der gebürtige Australier absolvierte seinen Bachelor-Abschluss in Mathematik an der University of Sydney mit herausragenden Leistungen und erhielt dafür sogar die renommierte „University Medal“.
Darauf folgte ein Master in Mathematical Statistics und Machine Learning an der Universität Cambridge, den er ebenfalls mit Auszeichnung abschloss.
Tulloch startete seine Karriere bereits während seines Bachelorstudiums bei Goldman Sachs, wo er quantitative Modelle für das Handelsteam entwickelte. 2012 wechselte er, kurz nach seinem Abschluss, zu Facebook (heute Meta), wo er die nächsten elf Jahre verbrachte. Als „Distinguished Engineer“ spielte er dort eine entscheidende Rolle beim Aufbau der ML-Infrastruktur und war unter anderem an der Entwicklung des Frameworks PyTorch beteiligt.
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2023 wechselte Tulloch von Meta zu OpenAI, wo er maßgeblich am Training der Modelle GPT-4o und GPT-4.5 mitwirkte. Bereits ein Jahr später gründete er zusammen mit Mira Murati das Startup Thinking Machines Lab. Das Unternehmen entwickelt flexible und multimodale KI-Systeme und verfolgt damit bewusst einen Gegenansatz zu den zentralisierten Modellen der großen Tech-Konzerne.
Thinking Machines Lab beschäftigt inzwischen rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schon vor dem offiziellen Marktstart erreichte das Unternehmen in der jüngsten Seed-Finanzierungsrunde eine Bewertung von über 12 Milliarden Dollar.
Loyalität schlägt Geld
Warum lehnte Tulloch das Angebot ab? Offiziell äußerte er sich bisher nicht dazu. Eine Anfrage von Gründerszene blieb bislang unbeantwortet. Aus seinem Umfeld heißt es, Tulloch stehe hinter Muratis Vision, sehe kritisch, wie stark Meta auf Werbung setze, und wolle sich die kreative Freiheit, die er aktuell genießt, nicht durch Geld nehmen lassen.
Allerdings könnte seine Entscheidung auch schlicht finanziell klug gewesen sein. Als Mitgründer von Thinking Machines Lab hält er vermutlich Anteile, die in Zukunft deutlich wertvoller werden könnten als das milliardenschwere Angebot von Meta.
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Sollte TML in den nächsten Jahren ein erfolgreiches Produkt auf den Markt bringen oder auf einen strategischen Exit zusteuern, dürfte Tulloch finanziell erheblich stärker profitieren, als es ein Angestelltenvertrag – selbst bei Meta – ermöglichen würde. Externe Beobachter vermuten deshalb im Financial Express, dass seine Entscheidung womöglich weniger idealistisch, sondern eher eine kalkulierte Wette auf langfristig höhere Eigenkapitalwerte war.
Nicht der erste Versuch
Es ist kein Geheimnis, dass Zuckerberg schon länger gezielt auf der Suche nach KI-Talenten ist und dabei bereitwillig hohe Summen investiert. Besonders Mitarbeiter von OpenAI stehen auf seiner Wunschliste – und diese Strategie war zuletzt durchaus erfolgreich.
Laut Wall Street Journal kümmert sich Zuckerberg dabei sogar persönlich um die Rekrutierung.
So wechselten etwa Lucas Beyer, Alexander Kolesnikov und Xiaohua Zhai von OpenAI zu Meta. Alle drei hatten zuvor eine wichtige Rolle beim Aufbau der OpenAI-Niederlassung in Zürich gespielt und sind nun Teil des neu gegründeten Superintelligence-Teams bei Meta. Medienberichten zufolge erhielten sie dabei sogar einen Signing-Bonus von rund 100 Millionen Dollar – eine Summe, die Beyer allerdings als „Fake News“ dementiert hat.
Darüber hinaus verpflichtete Meta im Juli 2025 zwei weitere OpenAI-Forscher, die auf multimodale KI spezialisiert sind: Allan Jabri und Lu Liu sollen ebenfalls das Superintelligence-Team unterstützen, berichtete The Information unter Berufung auf eine informierte Quelle. Shengjia Zhao, einer der maßgeblichen Köpfe hinter ChatGPT und GPT-4, wechselte ebenfalls direkt von OpenAI zu Meta und übernahm dort die Rolle des Chief Scientist im Superintelligence Lab.
KI-Talente werden wie Top-Sportler gehandelt
Neben etablierten Experten aus dem Umfeld von OpenAI hat Zuckerberg auch junge, aufstrebende Talente im Blick. Ein Beispiel hierfür ist Matt Deitke: Der 24-Jährige brach sein PhD-Studium ab, um ein KI-Startup zu gründen.
Genau diesen Deitke wollte Zuckerberg unbedingt für Metas neue KI-Offensive gewinnen. Das erste Angebot belief sich laut einem Bericht der New York Times auf rund 125 Millionen Dollar in Aktien und Bargeld über vier Jahre. Deitke lehnte zunächst ab, da er sein Startup Vercept weiterführen wollte.
Daraufhin soll Zuckerberg Deitke persönlich getroffen und sein Angebot auf etwa 250 Millionen Dollar verdoppelt haben – mit bis zu 100 Millionen allein im ersten Jahr. Diese Summe war offenbar so außergewöhnlich hoch, dass Deitke bei anderen Forschern um Rat gefragt haben soll, bevor er schließlich zusagte.
Die New York Times vergleicht den Wettbewerb um KI-Spitzenkräfte mit dem Wettbieten um NBA-Stars: Junge KI-Forscher werden mittlerweile ähnlich gehandelt wie Steph Curry oder LeBron James – ausgestattet mit neunstelligen Vergütungspaketen über mehrere Jahre. Doch anders als in der NBA, wo die Gehälter durch den Salary Cap gedeckelt sind, gibt es bei Unternehmen wie Meta, Google oder OpenAI keine Obergrenzen – was den Konkurrenzkampf um diese Top-Talente noch extremer macht.
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Lilium: Neuer Investor will Flugtaxi-Startup „wiederbeleben“
Im Februar dieses Jahres musste das Flugtaxi-Startup Lilium erneut Insolvenz anmelden. Jetzt bekundet ein neuer Investor Interesse.

Im Februar dieses Jahres musste der Flugtaxi-Hersteller Lilium Insolvenz anmelden, nachdem ein erstes vorläufiges Insolvenzverfahren von Oktober bis Dezember vergangenen Jahres gelaufen war. Grund für die erneute Insolvenzanmeldung: Die versprochenen 150 Millionen Euro vom Großinvestor DTM blieben aus. Das Startup konnte den Mitarbeitenden keine Gehälter zahlen, sie wurden daraufhin freigestellt und gekündigt.
Das hat der neue Investor angeblich vor
Jetzt gibt ein neuer Investor bekannt, Interesse am Kauf von Lilium zu haben: die Ambitious Air Mobility Group (AAMG)
„Die Gruppe bereitet sich nun auf eine Wiederbelebung des Unternehmens vor; dafür steht ihr Kapital von über 250 Millionen Euro zur Verfügung“, heißt es in einer Pressemitteilung von AAMG.
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Man habe Interesse am Erwerb des geistigen Eigentums von Lilium sowie an den Vermögensgegenständen und der Testanlagen von Lilium.
Zudem wolle AAMG Arbeitsplätze schaffen und die „wichtigsten Technik- und Zertifizierungsteams“ weiterbeschäftigen, beziehungsweise neu einstellen. Auch die „Fortführung der Entwicklung und Zertifizierung der Flugzeugplattform“ sowie die „Aktivierung einer europäischen Lieferkette zur Unterstützung des Programms“ stünden auf den Plänen der Ambitious Air Mobility Group.
Wer ist der Investor?
Hinter der Ambitious Air Mobility Group steht ein Joint Venture aus:
- LuxAviation: ein privater Flugzeugbetreiber aus Luxemburg,
- Sigma Air Mobility: ein Tochterunternehmen der Luxavation, fokussiert auf elektrische und nachhaltige Mobilitätslösungen der Zukunft
- und der Ambitious Group: eine international tätige Personalberatung mit Hauptsitz in Amsterdam, die sich auf die Vermittlung von Fach- und Führungskräften in Bereichen wie IT, Ingenieurwesen, Finanzen, Wissenschaft, Sales und Marketing spezialisiert hat.
Die AAMG arbeitet bereits seit 2023 eng mit Lilium zusammen und hatte ursprünglich 16 Lilium-Jets bestellt. Ansonsten ist über die Gruppe noch wenig bekannt: CEO und Senior Partner der Ambitious Air Mobility Group (AAMG) sowie CEO der Ambitious Group ist Robert Kamp.
Die AAMG ist zudem im niederländischen Handelsregister registriert; die Adresse verweist auf eine Villa in den Niederlanden. Auf der Website von AAMG werden wiederum Standorte in Dubai und Marbella genannt.
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9 VCs, die jetzt Millionen in heiße deutsche Startups investieren
Die Kapitaltöpfe vieler deutscher Investoren füllen sich wieder! In den vergangenen Wochen und Monaten haben sowohl junge als auch etablierte Venture-Capital-Unternehmen wieder neue Fonds aufgelegt – darunter auch Project A Ventures (325 Millionen Euro), Angel Invest (160 Millionen Euro) und Realyze Ventures (50 Millionen Euro).
Der Berliner Frühphasen-Investor Project A legt dabei bereits seinen fünften Fonds auf. “Der überzeichnete Fonds wurde in nur vier Monaten abgeschlossen – ein klares Zeichen für Project As starken Ruf, Performance und zukunftsorientierte Investmentstrategie”, teilte der Geldgeber dabei mit. Insgesamt verwaltet der Investor aus der Hauptstadt nun 1,2 Milliarden. In den vergangenen Jahren investierte Project A, 2012 gestartet, in rund 130 Unternehmen.
Hier ein schneller Überblick über alle neuen und etablierten Geldgeber sowie Inkubatoren und Brutkästen, die zuletzt neue Geldtöpfe oder ihren Start verkündet haben.
Neue und alte VCs mit fetten Geldtöpfen
Smart Infrastructure Ventures (SIVentures)
Der zweite Fonds des Leipziger Frühphasen-Investor Smart Infrastructure Ventures (SIVentures) nimmt Form an. “Nach einem erfolgreichen ersten Fonds-Closing Ende 2024, sind bereits jetzt über 75 % des Zielvolumens in Höhe von 30 Millionen Euro erreicht worden”, heißt es in einer Presseaussendung. Der zweite Fonds soll somit doppelt so groß wie der Erstfonds werden. Hinter dem jungen Geldgeber, 2019 gestartet, stecken insbesondere Björn Bauermeister und Dirk Frohnert. Das Team investiert in aufstrebende Startups aus den Segmenten “Energie, IT-Infrastruktur, KI-Anwendungen sowie verwandten Sektoren”. In den vergangenen Jahren investierte SIVentures in rund ein Dutzend Startups – darunter Enginsight, Mainteny und mogenius. Beim Leipziger Digital-Health-Unternehmen mementor gelang dem Team bereits ein “erfolgreicher Exit”. Das US-Unternehmen Resmed, das Medizinprodukte anbietet, übernahm mementor im Jahre 2022. Mehr über Smart Infrastructure Ventures
Auxxo Female Catalyst Fund
Der junge Berliner Venture Capitalist Auxxo, der ausschließlich in Teams mit mindestens einer Gründerin (20 % Anteile) investiert, verkündet das First Closing seines zweiten Fonds (26 Millionen Euro). “Damit liegt das Volumen des ersten Closings bereits mehr als ein Drittel über dem Volumen des Vorgängerfonds (19 Millionen)”, teilt das Team rund um Bettine Schmitz und Gesa Miczaika mit. Ankerinvestor ist der Europäische Investitionsfonds (EIF). Mit seinem zweiten Fonds investierte der Frühphasen-Investor, der 2021 an den Start ging, bereits in Emidat, Resolutiion und Stanhope.ai. In der Regel investiert Auxxo initial zwischen 350.000 und 800.000 Euro. In den vergangenen Jahren investierte das Auxxo-Team in über 30 Startups – darunter alpas, anybill, beams, Biovox, Dude Chem und einwert. Mehr über Auxxo Female Catalyst Fund
TechVision Fonds
Der TechVision Fonds (TVF) aus Aachen verkündet das Final Closing seines zweites Fonds (50 Millionen Euro). Das viele Geld stammt insbesondere von “der NRW.BANK, der Sparkasse Aachen und weiteren regionalen Sparkassen auch zahlreiche unternehmerische Privatinvestoren aus dem Netzwerk des Fonds”. Der Pre-Seed und Seed-Investor, der zuvor als Seed Fonds Aachen unterwegs war, investiert initial 500.000 Euro bis 2 Millionen in junge Startups aus den Segmenten BioTech, Software und MedTech. Ein Fokus liegt dabei auf Teams aus den Regionen Rheinland/NRW sowie Euregio Maas-Rhein (Niederlande/Belgien). Das TVF investierte in den vergangenen Jahren in über 40 Startups. Zuletzt stattete das Team membion, Vivalyx, Black Semiconductor, IonKraft und Planted mit Kapital aus. Mehr über TechVision Fonds
Mätch VC
Der Stuttgarter Early-Stage-Kapitalgeber Mätch VC verkündet das Final Closing für seinen ersten Fonds. Im Topf sind nun 49 Millionen Euro (geplant waren 35 Millionen). Mätch VC investiert bis zu 1 Million in junge deutsche und europäische Startups in den Bereichen IndustrialTech, Sustainability und B2B-Software. Der junge Geldgeber möchte insbesondere mit seinem “dichten Netz an Investoren aus Familienunternehmen und Mittelstand” punkten. Geführt wird Mätch VC von Tim Gegg, Adrian Thoma, Daniel Dilger, Benedikt Ilg und Fabian Silberer. In den vergangenen Monaten investierte das Team bereits in Startups wie assemblio, Dyno und gyde. Mehr über Mätch VC
VORNvc
Das Team von SeedCapital Dortmund legt mit VORNvc einen regionalverankerten Venture-Capital-Fonds auf, der das östliche Ruhrgebiet bis nach Südwestfalen abdeckt. Hinter VORNvc stecken insbesondere “verschiedene Sparkassen aus dem Umland (derzeit die Sparkassen Hamm, Volme und Ruhr, UnnaKamen, an der Lippe und Dortmund), die NRW.BANK als Förderbank für Nordrhein-Westfalen und private Unternehmer”. Insgesamt sammelte das Team rund um Nico Hemmann und Lars Hane beim First Closing bereits mehr als 32 Millionen ein. Das Zielvolumen sind 50 Millionen. Der Investitionsschwerpunkt von VORNvc “liegt auf Tech-Gründungen aus der Region, die mit ihren Geschäftsmodellen oder Produkten einen Beitrag zur Transformation der Wirtschaft leisten”. VORNvc investiert bis zu 5 Millionen Euro in aufstrebende Startups. Regionale Fonds boomen derzeit, zuletzt sorgten unter anderem May Ventures und Mätch VC für Schlagzeilen. Mehr über VORNvc
Project A Ventures
Der Berliner Frühphasen-Investor Project A Ventures verkündet das Final Closing seines fünften Fonds (325 Millionen Euro). “Der überzeichnete Fonds wurde in nur vier Monaten abgeschlossen – ein klares Zeichen für Project As starken Ruf, Performance und zukunftsorientierte Investmentstrategie”, teilt der Geldgeber mit. Im vierten Fonds des Geldgebers, der 2022 aufgelegt wurde, waren 360 Millionen. Insgesamt verwaltet Project A nun 1,2 Milliarden. “Der neue Fonds unterstützt Project As zentrales Ziel: vertrauensvoller Partner für Europas ambitionierteste Gründer:innen in der entscheidenden Pre-Seed- und Seed-Phase zu sein – und dank des Studio-Modells bereits bei der Ideenentwicklung”, heißt es in einer Presseaussendung. Hinter dem Project A Studio verbirgt sich eine Art Anschubprogramm für Startups. In den vergangenen Jahren investierte Project A, 2012 gestartet, in rund 130 Unternehmen. Initial investiert Project A zwischen 1 Million und 8 Millionen. Mehr über Project A Ventures
Utopian Founders
Mit Utopian Founders startet gridX-Gründer Andy Booke ein Venture Studio, das sich gezielt an KI-basierte Jungfirmen richtet. Ziel ist es “Unternehmer und Gründer, die mit KI skalieren wollen – schneller, effizienter und mit klarer Systematik” zu unterstützen. “Zentrales Element” dabei ist “ein eigens entwickeltes AI Operating System: eine modulare Plattform aus intelligenten Software-Agenten, die Gründungsteams bei Analyse, Planung, Umsetzung und Skalierung unterstützen”. Dazu gibt es “gezieltes Frühphasen-Kapital und ein operatives Team, das aktiv mitarbeitet – weit über klassische Venture Capital-Investitionen hinaus”. Zum Team von Utopian Founders gehören neben Andy Booke, der mit FundX weiter in aufstrebende Startups investiert noch Lara Booke, Fabian Haedge und Joel Hermanns. Mehr über Utopian Founders
Realyze Ventures
Der Kölner Venture Capitalist Realyze Ventures, aus Momeni Ventures und BitStone Capital hervorgegangen, verkünde das First Closing seines ersten Fonds (50 Millionen). “Getragen wird der Fonds von einem exklusiven Netzwerk aus Industrie, institutionellem Kapital und Unternehmerfamilien”, teilt der Geldgeber mit. Darunter Unternehmen wie Art-Invest Real Estate, Cordes & Graefe, Goldbeck, Momeni und Zech. Realyze Ventures investiert in “europäische Technologie-Startups, die Klima- und Prozesseffizienz in der Bau- und Immobilienbranche vorantreiben”. Zum Partnerkreis des jungen Investors gehören die Szenekenner Kai Panitzki, David Nadge, Stefan Läufer, Manfred Heid und Tim Fischer. Die Zielgröße des ersten Fonds liegt bei rund 100 Millionen. Realyze Ventures investierte bereits in Fuchs & Eule, Plancraft, Vestigas und Vamo. Mehr über Realyze Ventures
Angel Invest
Der Berliner Frühphasen-Investor Angel Invest sammelte in den vergangenen Monaten weitere 160 Millionen Euro ein. “With a target of investing in more than 250 startups, its latest fund, Angel Fund III, represents a significant expansion of Angel Invest’s activities. The fund currently backs more than one startup per week across Europe”, teilt der umtriebige Geldgeber mit. In den vergangenen Jahren investierte Angel Invest, 2018 gestartet, bereits in rund 200 Startups. “Angel Invest focuses on angel rounds and can also co-invest in pre-seed and seed-stage opportunities, supporting teams with bold visions and early signs of traction”, heißt es zur Investmentstrategie. Initial investiert Angel Invest in der Regel 125.000 Euro (Pre-Seed, Seed). Zum Partner-Team gehören Jens Lapinski, Oliver Clasen, Jag Singh und John von Berenberg-Consbruch sowie neuerdings Karl Joseph Seilern und Nazanin Daneshvar. Mehr über Angel Invest
Was zuvor so los war
Der Berliner Pre-Seed-Investor Lunar Ventures, der gezielt in DeepTech-Firmen investiert, legte zuletzt seinen zweiten Fonds (50 Millionen Euro) auf. Mit Leap435 ging zudem ein weiterer neuer Venture Capitalist an den Start. Zielgröße des ersten Fonds sind 75 Millionen Euro. Mit Mountain X ging ein Investor an den Start, der gezielt in europäische DefenseTech-Startups investiert. Der erste Mountain X-Fonds hat eine Zielgröße von 300 Millionen. Bosch Ventures, die Corporate-Venture-Capital-Tochter des Technologiekonzerns Bosch, legte seinen sechsten Fonds (250 Millionen Euro) auf. Das Berliner Entrepreneurship-Programm Ewor sammelte 60 Millionen Euro ein. Der Karlsruher Pre-Seed-Investor First Momentum Ventures legte seinen zweiten Fonds (35 Millionen Euro) auf. Der Berliner Frühphasen-Investor Revent legte seinen zweiten Fonds (100 Millionen) auf. Der neue GF BRYCK Venture Fonds (10 Millionen Euro) investiert nun gezielt in “B2B-Tech- und insbesondere Deep-Tech-Startups”. Das Hamburger Intralogistik-Unternehmen Jungheinrich legte sich mit Uplift Ventures eine eigene Beteiligungsgesellschaft zu. Foodspring-Gründer Tobias Schüle, Seriengründer und Business Angel Tim Tepass sowie Investor Fabian Wittleben starteten zudem MVP Founders.
Der Berliner Geldgeber Cherry Ventures legte zuletzt seinen fünften Fonds auf. Im Topf sind beachtliche 500 Millionen US-Dollar. Mit naturalX Health Ventures (Karlsruhe) ging zudem ein neuer Consumer Health-Investor offiziell an den Start. Im Topf sind 100 Millionen Euro. Zudem verkündete der Münchner Early-Stage-Investor Senovo das First Closing seines vierten Fonds. Im Topf sind bereits 80 Millionen Euro. Außerdem legte die Münchner Gründerschmiede CDTM mit dem CDTM Venture Fund einen Fonds auf, der ausschließlich in Startups investiert, die von ehemaligen CDTM-Abgängerinnnen und -Abgängern geründet wurden. Zudem starteten Dominik Lohle und Maximilian Derpa mit May Ventures einen Pre-Seed- und Seed-Investor, der sich auf “Technologiestartups aus dem Münsterland, Ostwestfalen-Lippe und Osnabrück und darüber hinaus fokussiert”. Zudem ging mit Berlin Food Week Ventures ein neuer Food-Investor an den Start.
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SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
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Foto (oben): Shutterstock
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Während Elon Musk mit seinem Unternehmen Neuralink weltweit die Schlagzeilen in der Neurotechnologie beherrscht, schreibt ein kleines Freiburger Unternehmen namens Cortec eigene Neurotech-Geschichte.
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