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Aus den Hochschulen: Das diesjährige Magazin komma 31 öffnet Räume voller Möglichkeiten. Von spielerischen bis hin zu ernsten Projekten, von Fotografien bis Grafikdesign und Interviews: Die Arbeiten von Studierenden der Technischen Hochschule Mannheim zeigen Vielfalt.

»Snakes and Ladders« © komma 31

Wer möchte hier mitspielen? Das Würfelgame mit dem Namen »Snakes and Ladders« ist eine lustige Abwechslung zu den altbekannten Gemeinschaftsspielen wie Mensch ärgere dich nicht. Hier kann man sich zwar auch mal ärgern, wenn man auf dem Weg nach oben auf einer Schlange wieder herunterrutschen soll. Oder wenn man wie ein Hund bellen oder wie ein Flamingo auf einem Bein stehen muss. Aber ärgerlich ist das alles eigentlich nicht, eher witzig.

Beklemmende, panische Momente

Das Magazin hat aber noch mehr zu bieten als Fun und ein analoges Spiel. Dabei ist zum Beispiel ein Selbstbildnis, das beim Anblick mehr als nur Beklemmungen auslöst. Denn zu sehen ist ein Mensch mit einer zugezogenen Plastiktüte über dem Kopf. Eine extreme Darstellung eines inneren Kampfes, so ist es beschrieben, an »der Schwelle zwischen Druck und Erschöpfung«. Hierbei geht es um die Schwelle gesellschaftlicher Erwartungen, psychischer Belastung und Selbstzweifeln von jungen Kreativen, die am Anfang ihrer Karriere stehen.

»Ein Stück Identität«

Im wahrsten Sinne des Wortes zeigt ein anderes Projekt ein Stück Identität in Form eines Teppichs und eines Passfotos einer Frau, das darauf fotografiert wurde. Die Idee zeigt beeindruckend, welch große Bedeutung zwei vermeintlich simple Fundstücke haben und wie sie miteinander eine Lebensgeschichte erzählen, die sich zwischen Deutschland und der Türkei abspielt. Der Teppich verrät ein wenig, wie es bei der Frau zu Hause ausgesehen haben mag und das alte Passfoto schlägt die Verbindung zu einer realen Person mit ihren eigenen alltäglichen Erfahrungen.

Macht Lust darauf, Island selbst zu entdecken: Ein anderes Projekt zeigt eine Foto-Dokumentation einer Reise durch Island – auf 96 Seiten. Das Buch gibt Eindrücke in Menschen, Städte und Dörfer, vermittelt aber auch visuelle Eindrücke der fantastischen Landschaften mit Wasserfällen, Seen und Küstenabschnitten. Karten, Infotexte und Grafiken begleiten die Fotos, die Elemente verraten zudem private Kommentare von der Reise.

Ein Spielraum voll mit Möglichkeiten

Die Cover-Gestaltung des Magazins ist grafisch sehr spielerisch und in Rot und Gold gehalten, in kleiner, fast winziger Typo liest man »Spielraum« als Titel – und als Subtext »Ein Raum voller Möglichkeiten«. Dieser Spielraum eröffnet sich beim Durchblättern und das reduzierte, lässige Design in Rot-Gold taucht immer wieder auf.

In komma31 kann man junge Gestaltungstalente entdecken. Das Magazin stammt von Studierenden der Technischen Hochschule Mannheim aus der Fakultät für Gestaltung – mit einer Auflage von 900 Exemplaren. Das Magazin erscheint jährlich.

Die Semester- und Abschlussarbeiten stammen von:

mit Cover und Innenansichten

Alle Bilder © komma Redaktion 31

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