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20 Jahre in der Designbranche! › PAGE online


Die Hamburger Designagentur elfenbein studios blickt grundsätzlich optimistisch in die Zukunft und schaut auf 20 aufregende Jahre in der Kreativbranche zurück. Dazu wollten wir mehr wissen.

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Anthony Slotta, Inhaber von elfenbein studios

Wer als Designagentur auf 20 Jahre zurückblickt, hat einiges an Erfahrungen gesammelt und viele Veränderungen mitgemacht.

PAGE hat Anthony Slotta, Inhaber von elfenbein studios, einige Fragen dazu gestellt. Denn sie feiern genau das: ihr 20-jähriges Jubiläum.

Ein guter Grund, einmal nachzuhaken, welche prägnanten Shifts es gab und welchen Herausforderungen sowie Chancen die Kreativen entgegenblicken. Besonders erfreulich ist, dass hier viel positive Stimmung mitschwingt.

PAGE: 20 Jahre mischt ihr als Designagentur schon in der Kreativbranche mit. Das ist eine beachtliche Zeit. Wenn ihr zurückblickt, was sind die prägnantesten Turning Points oder Shifts gewesen?

Anthony Slotta: Wenn wir auf die letzten 20 Jahre schauen, dann hat sich einfach wahnsinnig viel verändert. Früher drehte sich Design rein um Form und Ästhetik – heute geht’s viel mehr um Haltung und darum, wofür eine Marke wirklich steht.

Für uns war der größte Wandel wahrscheinlich der Schritt vom klassischen Packaging hin zu kompletten Markenauftritten. Heute denken wir Produkt, Story und digitale Erlebnisse gemeinsam – das ist spannender, aber auch anspruchsvoller.

Und klar, gerade verändert KI einiges. Wir sehen das aber eher als Unterstützung, nicht als Konkurrenz. Sie hilft uns, Ideen schneller zu testen oder neue Richtungen auszuprobieren. Am Ende zählt trotzdem das, was Menschen mit Erfahrung, Kreativität und Bauchgefühl einbringen – das bleibt unersetzbar.

Es gab in den letzten Monaten sehr viele Insolvenzen. Machen euch die Entwicklungen Angst oder seid ihr erstmal gut aufgestellt für die nächste Zeit?

Natürlich beobachtet man die Entwicklungen mit Respekt – die Lage ist für viele Agenturen herausfordernd. In den letzten Jahren haben wir aber gelernt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wir haben viele langjährige Kund:innen, die uns vertrauen und mit uns gewachsen sind – das gibt uns Stabilität und auch ein gewisses Selbstbewusstsein. Statt uns von Unsicherheit leiten zu lassen, setzen wir auf das, was uns immer getragen hat: Qualität, Haltung und Vertrauen. Wir sind überzeugt, dass genau das am Ende Bestand hat.

Wie blickt ihr in die Zukunft, was seht ihr als die stärksten Herausforderungen für herausragende Markenauftritte?

Wir blicken grundsätzlich optimistisch in die Zukunft. Natürlich verändert sich gerade viel – wirtschaftlich, technologisch, gesellschaftlich. Aber Wandel gehört zu dieser Branche einfach dazu. Die größte Herausforderung wird sein, in dieser Komplexität klar zu bleiben: Marken müssen Haltung zeigen, ohne belehrend zu wirken, und relevant bleiben, ohne sich ständig neu zu erfinden.

Am Ende geht es darum, mit Gestaltung Orientierung zu schaffen und Marken so zu entwickeln, dass Menschen ihnen vertrauen und sich mit ihnen verbinden können.

Worauf freut ihr euch und was seht ihr als zukünftige Chancen für die Kreativbranche?

Wir freuen uns auf vieles, was gerade passiert. Themen wie Nachhaltigkeit, neue Materialien oder KI bringen spannende Möglichkeiten mit sich – nicht nur als kurzfristige Trends, sondern weil sie unsere Arbeit langfristig verändern.

Was uns außerdem Hoffnung macht: Viele Kund:innen sind wieder neugieriger geworden, offener für neue Wege, wenn sie merken, dass dahinter echte Überzeugung steckt. Und wir sehen viele junge Talente, die Lust haben, Dinge anders zu denken und anzupacken. Das tut der Branche gut und macht richtig Spaß.

Danke!



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