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20 Jahre Serious Sam 2: Großes Geburtstags-Update modernisiert Shooter-Oldie
Blöde Sprüche, böse Aliens, viele Waffen: Serious Sam 2 wollte nie mehr als ein klassischer Shooter sein. Das konnte die Serie aber schon immer gut. Zum 20. Geburtstag modernisiert Croteam den Shooter-Oldie Serious Sam 2 mit einem großen Update und Community-Mod.
Im Prinzip war Serious Sam die überdrehtere Variante von Duke Nukem. Mit einem Unterschied: Anders als die ewig angekündigte Fortsetzung der 3D-Realms-Serie gab es Serious Sam tatsächlich zu kaufen und zu spielen, es stellte damit gewissermaßen die Ablöse im damals dünn besiedelten Segment knalliger Dauerfeuer-Shooter dar. Anspielungen auf die schier nicht endende Entwicklung des bislang letzten, treffenderweise „Forever“ genannte Duke Nukem konnte sich der Neue nicht verkneifen.
Unernst als Prinzip
Serious Sam lebte von seiner bunten Optik und ungehindertem Action-Fokus. Der Name ist klar ironisch zu verstehen, ernst ist in der Serie nichts. Im Gedächtnis blieben etwa suizidale Humanoide mit Bomben-Kopf, die sich schon von weitem mit immer lauter werdendem „aaaAaaAaAAAAA“ ankündigten, die Hand-Kanone, die tatsächlich mittelalterliche Kanonenkugeln verschießt, oder einfach freche Sprüche: „Du hast genau fünf Sekunden Zeit mir zu erklären was ich hier mache und zwei davon sind schon um“. Auch das ist Serious Sam.
Das neue Update hält den Shooter aktuell. Es umfasst nicht nur Fehlerbehebungen, sondern vor allem Verbesserungen. Diese reichen von kleinen Optimierungen, etwa dem Wechsel der Standardauflösung auf ein Widescreen-Format, zu handfesten Verbesserungen. Diese beinhalten vor allem die Integration der Renovation-Mod, die das Interface überarbeitet, die Waffen, Gegner und Effekte aufhübscht. Darüber hinaus wird auch die InSamnity2-Mod offizieller Teil des Spiels. Damit einher gehen zusätzlich Einstellmöglichkeiten für Spielkomfort, etwa die Möglichkeit an Ort und Stelle des Ablebens im Spiel neu einzusteigen.
Retro-Anforderungen
Bei der Gelegenheit lohnt sich ein Blick auf die Systemanforderungen des Shooters. Sie lassen in der der Vergangenheit schwelgen. Gefordert werden Windows XP, ein Pentium-4-Prozessor, 256 (besser 1.024) Megabyte RAM und mindestens eine GeForce 3 oder Radeon 8500, die vor der Übernahme durch AMD noch von ATI stammte – Karten, die lediglich DirectX 8 boten. Auf moderneren Betriebssystemen wird allerdings heute etwas mehr nötig sein.