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3 Gründe, wieso Ihr noch heute anfangen solltet, NotebookLM zu nutzen


Google hat jede Menge starke KI-Werkzeuge, von denen eines aber noch zu sehr unter dem Radar fliegt. Es heißt NotebookLM und ich nutze es nahezu täglich. Hier nenne ich Euch drei plausible Gründe, wieso auch Ihr diese künstliche Intelligenz unbedingt ausprobieren solltet.

Aktuell spricht alles über die verbesserte Bildbearbeitung in Google Gemini. Generell ist das Unternehmen sehr umtriebig und experimentiert mit sehr vielen unterschiedlichen KI-Modellen und -Produkten. Eines davon will ich Euch heute etwas näher vorstellen. Ich selbst hab mir die Frage gestellt, wieso ich nicht schon eher auf NotebookLM gekommen bin – und damit es Euch nicht ebenso ergeht, nenne ich Euch gleich drei großartige Features, die Euch zum NotebookLM-Fan machen könnten.

1. Ihr bestimmt, was die KI weiß

Wenn Ihr lernt, oder ein Thema recherchiert, müsst Ihr sowohl bei der Google-Suche als auch der KI ein paar Dinge beachten. Beide bedienen sich aus dem nahezu unendlich großen Fundus an Quellen, die das Internet so hergibt. Die Seite, die Euch Google als erstes Suchergebnis auswirft, muss nicht wirklich die sein, die Euren Wissensdurst stillt. Ihr scrollt also durch gesponserte Beiträge, veraltete Artikel und sogar unwahre, wenn Ihr nach einer Lösung sucht. 

Ähnlich bei der KI: Eine Antwort von der KI Eures Vertrauens muss immer auch gegengecheckt werden, weil die großen Sprachmodelle (LLMs) halluzinieren, oder ebenfalls unpassende Quellen heranziehen. Genau hier unterscheidet sich NotebookLM fundamental. NotebookLM halluziniert nicht und liefert Euch auch keine dubiosen Quellen.

Startet Ihr ein neues Notebook, könnt Ihr hier Eure Quellen einfach per Drag-and-drop reinfeuern. / © nextpit

Wieso? Weil Ihr kontrolliert, welche Quellen genutzt werden. Stellt Euch das Tool wie Euren virtuellen Aktenordner oder eben wie ein virtuelles Notizbuch vor. Da packt Ihr alles rein, was Ihr benötigt. Bedeutet konkret: Verlinkt beliebige Seiten, ladet Word-Dokumente, PDF-Dateien oder sogar MP3s hoch, verlinkt YouTube-Videos oder kopiert einfach eigene Texte in Euer Notebook. Dieses von Euch selbst kuratierte Wissen stellt dann die Basis dessen dar, mit dem Ihr arbeitet. 

NotebookLM ist also kein vermeintlich allwissender KI-Chatbot. NotebookLM sortiert und strukturiert genau die Daten, die Ihr vorher bereits für relevant befunden habt. Egal, ob Ihr an einer Hausaufgabe sitzt, eine Präsentation oder eine Geschäftsidee ausarbeiten wollt: NotebookLM lässt sich von Euch wie ChatGPT nutzen, erspart Euch aber den ganzen Bullshit und fokussiert sich auf die Fakten.

2. Lasst Euch Inhalte als Podcast erklären

Ihr könnt also wie mit jedem anderen LLM auch mit NotebookLM chatten und Fragen zu Eurem Thema stellen. NotebookLM kann Euch also bestimmte Dokumente übersetzen oder zusammenfassen, oder eine Zusammenfassung aller Quellen schreiben usw. Das Werkzeug kann Euch aber auch ganz anders weiterhelfen: Lasst Euch doch die Zusammenfassung einfach als Podcast zusammenfassen!

In wenigen Minuten wird mit einem Klick eine sogenannte Audio-Zusammenfassung erstellt, bei der sich zwei Personen über Euren Themenschwerpunkt auf Basis der Quellen unterhalten wird. Das ist zunächst einmal wirklich kurzweilig und auch angenehm zu hören. Es ist aber eben auch wirklich hilfreich, wenn Ihr Euch über ein Thema einen Überblick verschaffen wollt, und Euch nicht durch Texte arbeiten möchtet.

Für mich sind diese Podcasts immer eine schöne Möglichkeit, mich unterwegs in ein Thema einzuarbeiten. PS: Seit einiger Zeit gibt es sogar Videozusammenfassungen, seit neuestem auch auf Deutsch. Probiert auch das gerne mal aus, auch wenn ich persönlich die Podcasts mehr mag.

3. Sortiert Eure Gedanken per Mindmap

Ihr habt jetzt fünf Videos, 20 PDF-Dateien und noch weitere Quellen im Netz sowie eigene Notizen zu NotebookLM geschaufelt und seit selbst noch ganz vom Umfang der Recherche erschlagen? Für den Fall hat NotebookLM ebenfalls das perfekte Tool. Die Mindmap holt Euch genau da ab, wo Ihr seid, wenn Ihr keinen Einstieg ins Thema findet. 

NotebookLM erstellt mit einem Klick automatisch eine solche visuelle Mindmap aus all Euren hochgeladenen Dokumenten – quasi wie ein Stammbaum Eurer Ideen. Der Clou dabei: Die KI organisiert und verknüpft die Informationen grafisch und zeigt die Grundstruktur, die immer weiter aufgeschlüsselt werden kann.

So sah das beispielsweise aus bei der Recherche für meinen Palantir-Artikel. / © nextpit

Der Vorteil liegt auf der Hand: Ihr erkennt schnell das große Ganze und die Kernthemen Eurer Materialien. Außerdem lässt Euch die Mindmap visuell erkennen, wie verschiedene Themen aus Euren Dokumenten zusammenhängen. Dabei ist der ganze Spaß auch noch interaktiv, d.h. Ihr könnt einzelne Punkte in der Mindmap anklicken und direkt eine Diskussion dazu im Chat starten.

So präsentiert sich NotebookLM im Browser: Links sind Eure Quellen, in der Mitte das Chat-Fenster und rechts habt Ihr die Studio-Funktionen. / © nextpit

Damit ist diese Funktion besonders nützlich für komplexe Forschungsprojekte, Lernmaterialien mit vielen Quellen, oder wenn Ihr einfach nur den roten Faden in umfangreichen Dokumentensammlungen finden möchtet. Statt mühsam durch alle Texte zu scrollen, seht Ihr auf einen Blick die Struktur und könnt gezielt zu interessanten Punkten springen.


NotebookLM hat noch einiges mehr zu bieten, aber ich denke, dass Euch jetzt bereits klar geworden sein dürfte, dass Ihr diesem kostenlos nutzbaren Tool einmal eine Chance geben solltet. 

Wenn Ihr mich fragt, solltet Ihr jetzt direkt mit Eurem ersten Projekt durchstarten. NotebookLM könnt Ihr dafür sowohl im Browser, als auch auf dem Handy nutzen. Ladet Euch dazu NotebookLM für Android oder NotebookLM für iOS als App herunter. Ich wünsche Euch jedenfalls viel Spaß mit diesem wirklich spannenden, produktiven Tool.



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