Digital Business & Startups
5 neue Startups: brAIniacs, RedMimicry, Fenexity, LiqVits, adric
#Brandneu
Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: brAIniacs, RedMimicry, Fenexity, LiqVits und adric.

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.
brAIniacs
Die Jungfirma brAIniacs, in Frankfurt am Main von Tobias Kohl, Oliver Hinz, Michael Nofer, Valerie Carl, Maximilian Lowin, Jendrik Seip und Cristina Mihale-Wilson gegründet, unterstützt “den Mittelstand bei der Einführung und Entwicklung KI-gestützter Prozesslösungen”. Das Team bietet dabei unter anderem “umfassende Unterstützung bei der Implementierung von Large Language Models (LLMs)”.
RedMimicry
Das Startup RedMimicry aus Berlin kümmert sich um die “realistische Emulation komplexer Cyberattacken”. “RedMimicry mimics real threat actors to test cyber defense systems and processes”, heißt es vom Team um die Gründer Alexander Rausch und Stefan Steinberg.
Fenexity
Fenexity aus Darmstadt hat vor, “Betreiber von Elektrofahrzeugen bei der Steuerung ihrer Ladevorgänge zu unterstützen”. Das Ziel dabei ist ein “Intelligentes Lademanagement”. Das Tool der Jungfirma, die von Benjamin Blat Belmonte und David Mandel ins Leben gerufen wurde, bietet “Echtzeitüberwachung, Lastmanagement und detaillierte Analysen – alles in einer Benutzeroberfläche”.
LiqVits
Mit LiqVits aus Hamburg, von Elmar Salmassi und Tobias Dell auf die Beine gestellt, “schmeckt Gesund so, wie Du willst!”. “LiqVits sind hochdosierte, geschmacksneutrale, funktionale und flüssige Vitamin- und Nährstoff-Mixe, die Du flexibel und einfach mit Deinem Lieblings-Drink, Sirup, Smoothie, Porridge und so vielem mehr mischen kannst”, erklärt das Team.
adric
Hinter adric aus Stuttgart, von Richard Stefani und Adrian von Buttlar an den Start gebracht, verbirgt sich eine Software, die mithilfe von künstlicher Intelligenz eingehende Rechnungen automatisiert überprüft und fehlerhafte Positionen erkennt. “Unsere Invoice-Technologie macht fehlerhafte Rechnungen zu einem Problem der Vergangenheit”, heißt es vom Unternehmen.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
Digital Business & Startups
Mit Podolski zum Döner-König: Dieser Gründer baute ein Imperium – ganz ohne BWL

Fußballweisheiten sind oft etwas plump. So auch diese: „Wer nicht schießt, macht keine Tore.“ Dass Metin Dag ausgerechnet das sagt, wenn man ihn fragt, was der eine Tipp ist, den er Gründerinnen und Gründern mitgeben möchte, passt trotzdem gut. Schließlich ist der Kölner Gastronom Geschäftspartner eines Fußballers. Eines ziemlich bekannten.
Metin Dag und Lukas Podolski haben zusammen Mangal X LP10 gegründet. Ein „Döner-Imperium“, wie die Kölner Lokalpresse schreibt: 46 Läden in drei Ländern, in Deutschland, Niederlande und Polen. Nächstes Ziel: Expansion nach Japan.
Daneben vertreibt Dag Mangal-Produkte in Rewe-Supermärkten. Getränke, Sandwich-Brot, Lahmacun und Döner-Fleisch. Das „Filet der Straße“, wie auf der Packung steht. Außerdem baut der Geschäftsmann aktuell gemeinsam mit Circus Kitchens, einem Startup, das eine Art Koch-Roboter-Arm entwickelt hat, an einer „vollautomatisierten Restaurantkette“.

Kurzum: Metin Dag ist, was man gemeinhin wohl unter einem „erfolgreichen Unternehmer“ verstehen würde. Wobei er selbst da sehr bescheiden ist: „Erfolg – was ist Erfolg? Es geht immer wie eine Pulskurve hoch und runter“, sagt er. Nur eines sei wichtig: „Vor allem an die jungen Leute – die sind, wie ich beobachte, heutzutage immer so schnell traurig, wenn etwas nicht klappt: Egal, was passiert, man muss es immer versuchen.“ Wie gesagt: Wer nicht schließt, macht keine Tore.
Alles gelernt in der School of Life
„Ich bin nicht irgendwo zur Schule und habe Business studiert.“ Eigentlich habe er alles, was er in 30 Jahren als Unternehmer gelernt hat, aus eigenen Fehlern gelernt.
1993, mit 13 Jahren, kam Metin Dag aus Urfa in der türkischen Provinz Şanlıurfa nach Köln. Um in Deutschland zu arbeiten, um sich hier eine Existenz aufzubauen. Zuhause haben die Eltern eine Bäckerei betrieben, da hat er schon als Kind mitgearbeitet. In die Gastronomie einzusteigen, lag also irgendwie nahe.
Ebenso, wie einen eigenen Betrieb zu gründen. 2001 hatten Dag und sein Bruder genügend Startkapital zusammen gespart und eröffneten einen Imbiss in Köln. „Wir haben beide bis dahin immer in Imbissen gearbeitet“, sagt Dag. „Ich hatte Erfahrung.“ Dachte er.
„Rückblickend muss ich sagen, waren wir völlig unprofessionell,“ erzählt der 48-Jährige weiter. „Wir hatten Power, aber überhaupt keine Struktur.“
Fehler Nummer 1: Keine Investitionen
Ihr größter Fehler aber sei die Sparerei gewesen: „Wir haben alles selber gemacht, selber geputzt, selber ausgeliefert, selber im Laden gestanden.“ Das sei natürlich nicht alles eine ganz freie Entscheidung gewesen, natürlich war das Geld knapp. Aber ohne zu investieren – das wisse er heute – kann man nichts aufbauen.
Fehler Nummer 2: Falsche Lage
„Lage, Lage, Lage“ – das ist nicht nur so ein Immo-Leute-Buzzword. Lage ist für Gastrounternehmen tatsächlich entscheidend, musste Dag in seinen frühen Tagen als Unternehmer feststellen. Oder eigentlich konkreter: Dass Lage und Konzept zusammen passen, das entscheidet. Sein erster Imbiss war gegenüber einer Grundschule. Wenn er und sein Bruder um 11 Uhr aufmachten, hatten sie schon das ganze Geschäft, das man mit Schülern und Eltern am Morgen hätte machen können, verpasst. Es war einfach nicht die richtige Lage für sein Konzept, erklärt er gut zwanzig Jahre später.
„Irgendwann haben wir zugemacht. Es hat nicht funktioniert“, erzählt Dag. „Das war natürlich sehr traurig. Erstmal: Das Geld geht weg. Und dann hat man auch plötzlich sein eigenes Ding nicht mehr.“ Er arbeitet wieder als Angestellter für andere Gastronomen. Schon eine Schmach, wie er zugibt: „Alle Freunde, alle Leute gucken dich an: Schafft er es oder schafft er es nicht?“
Fehler, den er nicht gemacht hat: aufgeben
Er hat es nicht geschafft – beim ersten Mal. Nach ein paar Jahren aber wagt er den nächsten Anlauf. Davor aber verbringt er einige Wochen zur Recherche in der Türkei.
Learning Nummer 1: Biete den Leuten etwas Neues
In den Neunzigern hatte Dag beobachtet, wie Sushi nach Deutschland kam, etwas total Neues und Besonderes war und alle plötzlich Sushi wollten. Er verstand: Du musst den Leuten etwas bieten, das sie noch nicht kennen.
Er gründet 2008, wieder mit seinem Bruder, ein Restaurant: Mangal. Das türkische Wort für Holzkohlengrill. Und das war die Neuheit, die sie den Kölnern auftischen wollten: authentische, türkische Spezialitäten vom Holzkohlengrill. Gab es nicht. Und funktionierte.
Learning Nummer 2: Gehe Partnerschaften ein
Metin Dags Restaurant läuft so gut, dass auch die Stadtprominenz dort essen geht. Mit dabei: Lukas Podolski, damals Stürmer beim 1. FC Köln. Der Gastronom und der Fußballspieler freunden sich an. Und so erzählt Dag Podolski irgendwann von seinen Plänen, in einem Laden gegenüber des Mangal Restaurants einen Döner-Laden zu eröffnen.
„Dann hat er gesagt: Komm, machen wir Mangal Döner zusammen“, erzählt Dag. „Ich erst so: Warte mal, Döner – was hast du mit Döner zu tun? Das ist Essen für die Straße, dafür brauchst du nicht viel Geld.“ Daraufhin habe Podolski erwidert: „Ich bin Straße. Ich mag keine Krawatten. Und ich liebe Döner.“
2018 gründeten Metin Dag und Lukas Podolski ihr gemeinsames Unternehmen LuknDag GmbH und eröffneten den ersten Döner Laden Mangal X LP10 am Chlodwigplatz in Köln. Am Tag der Eröffnung ist der Fußballstar natürlich dabei, schwingt das Döner-Messer, Massenandrang. So oder so ähnlich wiederholt sich das bei so ziemlich jeder neuen Filial-Eröffnung. In Köln. Um Köln. Und bald in ganz Deutschland und in Polen.
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Podolski setzt sich nicht nur als Dönerkoch vor Ort für sein Unternehmen ein. 2024 mischt er sich auch öffentlich in die Dönerpreis-Diskussion ein: „Ich glaube, der Döner ist sowieso noch viel zu billig. Der muss teurer sein“, sagt er in einem Twitch-Stream. Damals schon kostete der Mangal Döner 7,90 Euro. Heute liegt er bei 8,50 Euro.
Als 2024 in der Nähe des Berliner Kottbusser Tors der erste Mangal Döner aufmachte, musste die Polizei anrücken um die zeitweise 100 Meter lange Schlange im Griff zu halten.

In Berlin hielt sich Mangal Döner allerdings nur ein halbes Jahr. Im November 2024 schloss der Laden bereits wieder. Aus der Kommunikation des Unternehmens ging hervor, die Filiale sei als eine Art Pop-Up-Store geplant gewesen. Davor, berichtete die Lokalpresse, sei das allerdings nicht so kommuniziert worden. Gegenüber Gründerszene sagt Dag: „Wir kommen jetzt erst richtig nach Berlin. Der Vertrag mit unserem Partner Kaufland für den ersten festen Standort ist schon unterschrieben.“
Auch das gehört zu Unternehmertum: Rückschläge wegstecken – oder zurückschlagen. Im Sommer 2024 berichtete das Nachrichtenportal T-Online über gravierende Hygienemängel, die zuständigen Lebensmittelkontrollbehörden in mehreren Mangal Döner Läden festgestellt haben sollen.
Zunächst sprach ein Sprecher des Unternehmens dem Portal gegenüber von „Fehlern, aus denen wir lernen“. Dann schalteten Dag und Podolski aber auch die renommierte Medienrechtsanwaltskanzlei Schertz Bergmann ein.
„Hygiene sowie die Reputation der Brand sind für mich Chefsache“, sagt Metin Dag heute. „Deshalb lassen wir alle Restaurants regelmäßig von unabhängigen Experten prüfen und arbeiten eng mit den lokalen Behörden zusammen.“
Learning Nummer 3: Wisse, wann andere es besser können als du.
Der Unternehmer Dag hat auch gelernt, dass es wichtig sein kann, loszulassen. Das Mangal Restaurant führt mittlerweile sein Bruder weiter, die mehr als 40 Döner-Läden werden von Franchise-Unternehmern betrieben.
„Ich hatte ja nie vor, eine Systemgastronomie zu starten“, sagt er. Und doch betreibt er jetzt ein solches Unternehmen – und es wächst weiter. Bis Metin Dag für sich erkennt: Hier muss jemand ans Steuer, der das alles besser kann. Besser womöglich als er selbst. 2024 holte er Marco Schepers an Bord und machte ihn zum Managing Director von Mangal X LP10.
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Schepers war 19 Jahre bei Yum!, dem US-amerikanischen Mutterkonzern von Pizza Hut, Kentucky Fried Chicken und Taco Bell, zuletzt war er Geschäftsführer bei KFC für die DACH-Region, verantwortlich für mehr als 200 Läden.
Ist das die Benchmark? Soll Mangal Döner da hin? „Für Mangal Döner setzen wir uns ambitionierte Ziele: Wir wollen die Marke im nächsten Schritt auf 1000 Restaurants ausbauen“, sagt Schepers. „Und Metin und Lukas sind ja auch Typen, die ordentlich Gas geben.“
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Bombendrohung auf dem Oktoberfest – und ich bin mitten drin
Bombendrohung statt Brezeln: Bits & Pretzels sollte auf der Wiesn seinen Höhepunkt feiern – doch dann kam alles anders. Unser Reporter war live vor Ort.

Eigentlich sollte es ein perfekter Startup-Morgen werden: Brezeln, Netzwerken – und vielleicht schon das erste Bier auf der Wiesn. Doch am Ende wurde es ein Morgen des Schocks: Bombendrohung auf dem Oktoberfest. Und ich, Gründerszene-Reporter Leo Ginsburg, mittendrin.
Es ist der dritte Tag von Bits & Pretzels, dem größten Startup-Festival Deutschlands. 7500 Gründer, Investoren und Szene-Leute tummeln sich hier, um vor allem eins zu tun: connecten, connecten, connecten. Heute steht das große Finale an – die Wiesn. Während die ersten zwei Tage auf dem Münchner Messegelände stattfanden, sollte nun das Oktoberfest übernommen werden. Los ging’s mit einem exklusiven Frühstück für Gründer und Investoren – noch bevor das Fest um 10 Uhr offiziell seine Tore öffnet.
Plötzlich kam die Bombenmeldung per Push
Auch ich war dabei. Es gab Brezeln, Schokocroissants, belegte Brötchen, Kaffee und Wasser. Um mich herum: lockere Gespräche über Startups, Investments und die nächsten großen Ideen. Die Sonne schien, die Stimmung war entspannt, alle Teilnehmer schienen gut gelaunt.
9:39 Uhr. Plötzlich vibriert mein Handy. BILD-Pushmeldung: „Sprengsatz-Alarm in München – Oktoberfest bleibt geschlossen.“ Ich zeige die Nachricht meinem Gesprächspartner, die Meldung verbreitet sich unter den Teilnehmern. Minuten später greift Bits-&-Pretzels-Co-Gründer Felix Haas zum Mikrofon: „Wir sind in einem sicheren Bereich, bitte bleibt hier.“ Er habe bereits mit der Polizei gesprochen.
Ich gehe kurz hinaus auf die Hauptstraße der Wiesn, höre eine Durchsage über Lautsprecher: „Alle Lieferanten müssen die Straße verlassen, hier spricht die Festleitung.“
Am Ausgang warten bewaffnete Polizisten
10:02 Uhr. Wieder Haas am Mikro: Das Oktoberfest bleibt bis 17 Uhr geschlossen. Wir müssen das Gelände verlassen. Er spricht ruhig und souverän – und bekommt nach seiner Rede Standing Ovations. Gemeinsam zieht die Startup-Szene los, Richtung Ausgang. Keine Panik, keine Hektik. Eher das Gefühl: Wir sitzen alle im selben Boot.

Am Ausgang warten bewaffnete Polizisten und Sicherheitskräfte. 10:14 Uhr. Die offizielle Mail von Bits & Pretzels bestätigt das Ende des Festivals. „Die Sicherheit unserer Gäste hat oberste Priorität. Wir wissen, wie sehr sich viele auf dieses Treffen gefreut haben – und sind ebenso traurig, dass wir es nicht teilen können.“

Ein Gründer neben mir sagt: „Better safe than sorry.“ Ein anderer nur: „Traurig.“ Aus dem Hintergrund höre ich ein: „Das war scary.“
Die Startup-Bubble ist resilient
Doch dann zeigt sich, warum diese Szene so besonders ist: Statt in Schockstarre zu verfallen, beginnen die Gründer sofort zu handeln. Innerhalb von wenigen Minuten präsentiert Felix eine Ersatzlocation. Auf Linkedin folgen weitere Angebote. Claire Siegert, Gründerin von Businettes, schreibt: „Wenn das Leben dir Zitronen gibt, musst du unternehmerisch denken: Lösungen finden, flexibel bleiben, das Beste daraus machen.“ Sie organisiert eine Location für weitere Bits-&-Pretzels-Besucher.
Was gerade noch eine Evakuierung war, verwandelt sich innerhalb kürzester Zeit in eine dezentrale Networking-Maschine. Das ist die DNA der Startup-Szene: Probleme sind nie das Ende, sondern der Anfang. Resilienz entscheidet – und Gründer finden schon eine Lösung.
Am Ende zeigt dieser Tag auch: Es geht nicht darum, wo man netzwerkt – sondern mit wem. Und manchmal ist ein spontanes Brauhaus eben die bessere Alternative zum Oktoberfest.
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+++ Global Resilience Innovation Fund +++ Next Matter +++ Luca +++ suena energy +++ Verdane
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ Ein neuer DefenseTech-VC: Global Resilience Innovation Fund +++ Operations-Scaleup Next Matter ist insolvent +++ Luca fährt 13 Millionen Verlust ein +++ Unbedingt merken: suena energy +++ Momox-Investor Verdane sammelt 2 Milliarden ein +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Mittwoch, 1. Oktober).
#STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
#STARTUPTICKER
Global Resilience Innovation Fund (GRIF)
+++ Ein neuer DefenseTech-Geldgeber! Sabine Hampel (zuletzt beiEB-SIM tätig sowie ehemaliger Kompanieeinsatzoffizier der Bundeswehr), Priscilla Schelp (Gründerin von networkx) und Faik Yargucu (ACATIS) starten mit Global Resilience Innovation Fund (GRIF) einen Investor rund um die Themen DefenceTech, Security und Disaster Management. “We invest in mission-critical technologies that protect lives, stabilize democracies, and safeguard global infrastructure – from AI-powered wildfire detection to anti-drone systems, resilient supply chains, and next-gen cybersecurity. We focus on defence, dual-use tech and civil technologies— backing pre-seed to Series A startups at the intersection of sovereignty, resilience, and innovation”, heißt es in der Selbstbeschreibung. Der regionale Fokus liegt dabei auf “NATO-Staaten und Verbündete”. Das Zielvolumen des neuen Fonds liegt bei 200 bis 250 Millionen Euro. Mehr über GRIF
Next Matter
+++ Offline! Das 2018 gegründete Unternehmen Next Matter, ein stiller, aber millionenschwerer Operations-Hit aus Berlin, ist insolvent. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Sebastian Laboga bestellt. Das umtriebige Unternehmen gehörte für uns schon längere Zeit zu den vielen Startups, die alle unbedingt im Blick behalten sollten. Omers Ventures, BlueYard Capital und Crane Venture Partners sowie Business Angels wie Frank Freund, Tamaz Georgadze, Marius Luther und Charles Songhurst investierten zuletzt 16 Millionen US-Dollar in Next Matter. Das Berliner Startup, 2018 von Jan Hugenroth gegründet, positioniert sich als “End-to-End-Plattform zur Automatisierung im Bereich Operations”. Ein Thema, das zuletzt eigentlich vermehrt im Fokus stand. Hintergründe zur Insolvenz sind bisher nicht bekannt. Der Berliner Frühphasengeldgeber BlueYard Capital, bereits seit 2019 investiert, hielt zuletzt rund 20 % an Next Matter. Omers Ventures war mit 19 % an Bord. Auf Crane Venture Partners entfielen rund 6 %. Mehr über Next Matter
Luca
+++ Zahlencheck! Die Berliner Gastro-App Luca, die aus der bekannten Corona-App hervorgegangen ist, präsentiert sich weiter als sehr verlustreiches Unternehmen. Im Jahre 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Verlust in Höhe von 13 Millionen Euro (Vorjahr: 24,6 Millionen). Insgesamt kostete der Aufbau des Unternehmens bis Ende 2023 somit bereits rund 37,7 Millionen. In den vergangenen Jahren pumpten Investoren wie Target Global, Canopus Investments und Aroundtown aber auch schon rund 41 Millionen in die Jungfirma. 2024 und 2025 flossen zudem weitere Geld in Luca. “Nach dem Abschlussstichtag wurden drei Kapitalerhöhungen, jeweils mit Zuzahlung in die Kapitalrücklage durchgeführt”, heißt es im Jahresabschluss. Weitere Details zur Lage des Unternehmens gibt der Bericht leider nicht her. Zumindest war die Gastro-App 2023 noch auf Expansionskurs – was ein Blick auf die Mitarbeitenden verrät. 2023 beschäftigte Luca “im Jahresdurchschnitt 87 Mitarbeiter”. Im Jahr zuvor waren es nur 60. Luca verfügt zudem über finanzstarke Geldgeber, die das Unternehmen durchaus weiter finanzieren könnten. Entscheidend dafür dürften die Zahlen von 2024 und 2025 sein. Mehr über Luca
suena energy
+++ Unbedingt merken: suena energy. Das Hamburger Startup, 2021 gegründet, entwickelt eine “cloudbasierte Optimierungssoftware, mit der der Betrieb des Speichers auf Basis von Prognosemodellen techno-ökonomisch optimiert wird”. Eneco Ventures, der Investmentableger des niederländischen Energieversorgers Eneco und 4impact capital sowie die Altinvestoren InnoEnergy, J.O.S.S., Santander und Energie 360° investierten kürzlich beachtliche 8 Millionen Euro in das Unternehmen. Zuvor flossen bereits rund 4 Millionen in suena energy. Die Ziele des Teams sind groß! Das Unternehmen möchte “mittelfristig zum Marktführer im wachsenden Markt für digitale Energiespeicheroptimierung werden”. Die Chance dafür sind da, jetzt muss sie das Team nur nutzen. Mehr über suena energy
Verdane
+++ Was ein Aufschlag! Das norwegische Private-Equity-Unternehmen Verdane verkündet das Final Closing seines Fonds Verdane Freya XII. Im Topf sind beachtliche 2 Milliarden Euro. “Freya XII ist der bislang größte von Verdane aufgelegte Fonds. Das seit der Gründung der Gesellschaft eingeworbene Kapital steigt auf insgesamt 9 Milliarden Euro”, teilt der Geldgeber mit. Seit dem Start im Jahre 2003 investierte das Team “in über 200 schnell wachsende Unternehmen”. In der DACH-Region pumpte der Growth-Investor bisher knapp 1 Milliarde in rund 20 Unternehmen. Darunter klangvolle Namen wie Urban Sports Club, Momox und Smava. Mehr über Verdane
Pactos
+++ Bei Pactos dreht sich alles um sogenanntes Fremdpersonal. “Unsere Plattform digitalisiert den gesamten Prozess – von der Ausschreibung über die Einsatzplanung bis zur Abrechnung”, sagt Gründer Philipp Eckert. Zuletzt sammelte das Team 2,7 Millionen ein. Mehr über Pactos
Startup-Radar
+++ Es ist wieder Zeit für neue Startups! Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: signalist, BioExoTec, Pedlar, BeAFox und Tasy. Mehr im Startup-Radar
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ clockin bekommt 10 Millionen +++ Augmented Industries sammelt 4,5 Millionen ein +++ Arqh streicht 3,8 Millionen ein +++ FLIZpay erhält 1 Million +++ DHDL: little Biker – KassenKompass. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
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