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Apps & Mobile Entwicklung

58 Prozent nutzen US-Mail-Anbieter: Proton warnt vor „gefährlicher Abhängigkeit“ von Big-Tech-Konzernen


Vor allem seit dem Amtsantritt der neuen Trump-Administration stellt sich in Europa die Frage nach der Abhängigkeit von Big Tech und der digitalen Souveränität. Wie verbreitet US-Technologie in Unternehmen ist, hat nun Proton in einer Analyse der E-Mail-Betreiber untersucht.

Die Antwort ist ernüchternd: Werden die E-Mail-Anbieter als Maßstab für einen Kernbaustein der digitalen Infrastruktur herangezogen, nutzen 58 Prozent der Unternehmen aus Deutschland einen Anbieter aus den USA.

Proton: Abhängigkeit von amerikanischen Mail-Anbietern im Ländervergleich
Proton: Abhängigkeit von amerikanischen Mail-Anbietern im Ländervergleich (Bild: Proton)

Noch mehr sind es im europäischen Ausland: Die Quote liegt im Vereinigten Königreich bei 88 Prozent, in Frankreich sind es 66 Prozent, in Irland 93 Prozent, in Portugal 72 Prozent und in Spanien sind es 74 Prozent. Insgesamt liegt der Anteil der amerikanischen Mail-Anbieter in Europa bei 74 Prozent.

Je größer das Unternehmen, desto verbreiteter sind amerikanische Mail-Dienste

Proton wurde 2014 in der Schweiz von Wissenschaftlern des Europäischen Kernforschungszentrums (CERN) gegründet. Das Unternehmen betreibt unter anderem Proton Mail und weitere Internetdienste, bei denen Verschlüsselung und Datenschutz im Fokus stehen. Für die Studie wurden alleine in Deutschland die E-Mail-Dienste von 912 börsennotierten Unternehmen identifiziert.

Je größer das Unternehmen, desto ausgeprägter ist die Abhängigkeit. Bei Unternehmen mit einem Marktwert von über 10 Milliarden Euro kommt in 74 Prozent der Fälle ein US-basierter E Mail-Anbieter zum Einsatz. Bei Unternehmen mit einem Marktwert zwischen 300 Millionen und 2 Milliarden Euro sind es 67 Prozent. Bei kleineren Unternehmen unterhalb von 300 Millionen Euro sind es noch 55 Prozent.

Gefährliche Abhängigkeit von den USA

Zusätzlich variieren die Zahlen noch je nach Branche. Die generelle Erkenntnis ist aber laut Proton: Europäische Unternehmen sind zu abhängig von Big Tech. „Jahrelange Selbstgefälligkeit hat Europas weitverbreitete Nutzung von US Technologie gefördert und gefährden unsere digitale Souveränität und Autonomie“, sagt Proton-COO Raphaël Auphan. Nun müsse man „entschlossen handeln“ und in lokale Technologien investieren sowie nationale Expertise fördern.

Generell sinkt das Vertrauen in US-Firmen, als zu unberechenbar gilt die Trump-Administration. Schon Regelungen wie der Digital Service Act (DSA) spielen nun in den Zollverhandlungen eine Rolle. In der EU-Kommission scheint das bereits zu wirken: Verfahren wie das gegen Google wurden gestoppt oder Strafen fallen milder als erwartet aus, was EU-Politikerinnen wie die Grünen-Abgeordnete Alexandra Geese als Einknicken vor der US-Regierung werten.

Insbesondere bei Cloud-Diensten spielen allerdings auch US-Regelungen wie der als Cloud-Act bekannte „Clarifying Lawful Overseas Use of Data Act“ eine Rolle, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Befürchtet wird: Die US-Regierung könnte damit einen Zugang auf sämtliche Daten einfordern, die US-Anbieter gespeichert haben – unabhängig davon, ob diese in den USA oder anderswo liegen.

Trotz US-Abhängigkeit: Cloud-Dienste werden wichtiger

Wie wichtig die Cloud-Dienste mittlerweile sind, zeigt eine Studie des Branchenverbands Bitkom vom Juni. In dieser gaben 67 Prozent der befragten Unternehmen an, ohne Cloud würde die Arbeit stillstehen. 64 Prozent empfinden dabei einen Zwang zur Cloud und 53 Prozent fühlen sich dem Anbieter ausgeliefert, wenn es etwa um Preise oder die Vertragsgestaltung geht.

Bei dieser Studie geht es um mehr als Mail-Dienste. Diese liegen aber gemeinsam mit der digitalen Buchhaltung sowie Office-Software auf den ersten Plätzen. Künftig soll die Cloud-Nutzung sogar noch steigen, das gilt dann insbesondere für Bereiche wie KI.
Daher würden auch alle Unternehmen der Studie einen Anbieter aus Deutschland bevorzugen, für 96 Prozent kommt ein Anbieter aus der EU zumindest in Frage. Allerdings: Auf Funktionen verzichten will man nicht. 78 Prozent der befragten Unternehmen sagen daher, Deutschland sei zu abhängig von US-Cloud-Anbietern. Und 50 Prozent planen bereits, die Cloud-Strategie zu überdenken.

Europäische Alternativen wie Nextcloud bringen sich in Stellung

Der Haken: US-Konzerne wie Microsoft samt den Office-Programmen und Cloud-Lösungen wie Microsoft 365 sind fest im Alltag von Unternehmen verankert. Europäische Dienste präsentieren sich nun explizit als Alternative. Nextcloud und Ionos haben im Juni mit Nextcloud Workspace beispielsweise ein System vorgestellt, das mit den Microsoft-Diensten mithalten soll.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Proton vorab erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.





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Sport – Macht – Geld » nextpit


Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass der Spiele-Riese EA für schlappe 55 Mrd. Dollar verhökert wurde. Im Podcast sprechen wir darüber, aber auch über den ganzen Sumpf aus Korruption, Geld und Machtgeilheit, in dem der Sport aktuell versinkt.

Ursprünglich wollten wir tatsächlich über die Übernahme sprechen und weniger über Sport generell. Bei EA gibt es nämlich auch genug andere Punkte, über die es sich zu sprechen lohnt. Aber nachdem mir klar war, dass Saudi-Arabien und auch Trump-Schwiegersohn Jared Kushner mit drinstecken, verwarf ich den ursprünglichen Plan.

Bei der Recherche stieß man nämlich schnell auf die sogenannten „Enhanced Games“, bei denen Doping ausdrücklich erlaubt ist. Auch da haben die Saudis und Kushner ihre Finger bzw. ihr Geld drin. Hört in der heutigen Folge also, wie wir in dieses Rabbit Hole herabklettern, um ein wenig Licht auf das zu werfen, was Saudi-Arabien da gerade mit dem Sport anstellt.

Gibt es überhaupt noch sauberen Sport?

Doping-Games, die in Las Vegas stattfinden und mit Geld von Öl-Multis aus Saudi-Arabien und der Trump-Familie unterstützt werden. Ja, viel besser kann man nicht darstellen, wie kaputt man uns den Sport derzeit macht.

Da mein lieber Podcast-Partner Fabi heute wieder nicht dabei sein konnte, habe ich mir großartigen Ersatz herangeholt. Thomas Kern ist dir vermutlich am ehesten als unser Smart-Home-Experte ein Begriff. Er ist aber auch ein unfassbarer Sport-Fan und -Nerd und war damit heute mein perfekter Talkgast.

Externen Inhalt erlauben

Ich bin damit einverstanden, dass externer Inhalt geladen wird. Personenbezogene Daten werden womöglich an Drittplattformen übermittelt. Nähere Informationen enthält die Datenschutzerklärung.

Es war natürlich kein sehr witziges Thema, aber dennoch glaube ich, dass wir da eine sehr unterhaltsame Stunde abgeliefert haben. Hoffentlich magst du sie auch!

Wir freuen wir uns über ein bisschen Podcast-Liebe: Also teil bitte die Folge, empfehle uns weiter, gib uns Sterne, wo immer das möglich ist, und schreib uns gern dein Feedback. Viel Spaß mit der 169. Ausgabe der Casa Casi!

Show Notes 169:



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6 Apps für Sparfüchse, Spieler und Spirituelle


Zurzeit können Smartphone-Besitzer sechs Apps gratis herunterladen, die sonst kostenpflichtig sind. Unter den Angeboten finden sich nicht nur spannende Spiele, sondern auch ein praktisches Werkzeug für Sparfüchse sowie eine App, die sich um Wohlbefinden und mentale Ausgeglichenheit kümmert.

In den beiden App-Stores von Google und Apple, dem Play Store und dem App Store, findet sich eine schier endlose Anzahl an Anwendungen. Einige dieser Apps sind kostenlos, andere wiederum kostenpflichtig. Was viele Nutzer jedoch nicht wissen: Viele kostenpflichtige Apps gibt es zeitweise auch ohne Gebühr, wenn sie Teil eines speziellen Angebots sind. Wir haben einige der spannendsten Apps, die aktuell gratis erhältlich sind, für Euch zusammengestellt.

Kostenlose Pro-Apps (Android)

  • Deals Tracker PRO: eBay Alerts (3,89 Euro) – Mit dieser Anwendung entgeht Euch kein eBay-Schnäppchen mehr. Egal ob früh am Morgen oder mitten in der Nacht. Nach der einmaligen Einrichtung informiert Euch die App vollautomatisch, sobald Euer gesuchter Artikel irgendwo im riesigen eBay-Sortiment auftaucht. (3,7 Sterne, 377 Bewertungen)
  • Defense Zone 2 HD (2,69 Euro) – Diese App ist im Kern ein klassisches Tower-Defense-Spiel. Der entscheidende Unterschied zu den üblichen Vertretern des Genres liegt jedoch im Erscheinungsbild: Statt auf bunte, verspielte Elemente wie Luftballons zu setzen, präsentiert sich dieses Game in einem militärischen, ernsten Look – ganz anders als die meisten anderen Tower-Defense-Titel. (3,8 Sterne, 14.700 Bewertungen)
  • Rotation Control (0,69 Euro) – Kennst Ihr das Problem, wenn man auf dem Smartphone etwas im Querformat nutzen will, das Display aber stur im Hochkantmodus bleibt? Android bietet dafür zwar eine eigene integrierte Funktion, doch sie ist nur eingeschränkt praktisch. Diese App geht einen Schritt weiter: Hier lässt sich die Bildschirmrotation ganz nach Wunsch steuern: über ein Widget, die Benachrichtigungsleiste oder ein frei bewegliches schwebendes Fenster. (3,9 Sterne, 541 Bewertungen)

Gratis Premium-Apps (iOS)

  • Pixel Thoughts: Reduce Stress (0,99 Euro) – Diese App unterstützt Anwender dabei, Ruhe zu finden, indem sie einen meditativen Ansatz verfolgt: Zuerst richtet man die Aufmerksamkeit auf etwas, das Sorgen bereitet. Und anschließend öffnet die App eine neue Sichtweise darauf. Natürlich geschieht dies begleitet von stimmungsvoller, passender Klanggestaltung. (4,6 Sterne, 19 Bewertungen)
  • Dr. PetPlay (1,99 Euro) – In dieser App übernehmen Spieler die Rolle eines Tierarztes und kümmern sich um das Wohl von zwei- oder vierbeinigen Patienten. Die Aufgabe besteht darin, Spielzeugtiere zu untersuchen. Jedoch nicht irgendwelche Spielzeugtiere, sondern die eigenen Stofftiere. Denn diese lassen sich in der App problemlos hinzufügen und personalisieren. Das Spiel richtet sich dabei vor allem an ein jüngeres Publikum. (5,0 Sterne, 3 Bewertungen)
  • Paintiles (1,99 Euro) – Anfangs scheint dieses bunte Puzzle-Spiel recht einfach zu sein. Mit drei Farben gilt es, die Fliesen umzudekorieren. Doch schon bald schaltet man neue Spielmechaniken frei: einen zerfallenden Boden, Regenbogenfliesen und zudem auch noch Bomben. Jede dieser Neuerungen verändert die Dynamik des Spiels und verlangt vom Spieler, seine Strategie anzupassen und neue Ansätze zu suchen. (4,3 Sterne, 8 Bewertungen)

Gratis-Apps mit Fallen – Darauf müsst Ihr achten

Alle Apps, die wir hier vorstellen, waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels kostenlos verfügbar. Doch leider ist es häufig so, dass Entwickler nicht angeben, wie lange diese Angebote Bestand haben. Wenn Euch also eine App gefällt, solltet Ihr nicht zu lange warten und sie schnell herunterladen.

Bevor Ihr eine kostenlose App herunterladet, solltet Ihr jedoch immer einen Blick auf die App-Seite im Store werfen. Denn manchmal gibt es versteckte Stolpersteine, auf die Ihr achten solltet.

In-App-Käufe und Werbung

Die meisten kostenlosen Apps enthalten entweder Werbung oder bieten In-App-Käufe an. Bei einigen kostenpflichtigen Apps bleibt das jedoch ebenfalls nicht aus. Besonders dann, wenn es sich um ein Spiel handelt, das für Kinder gedacht ist, ist es wichtig, solchen Aspekten die nötige Aufmerksamkeit zu schenken.

App-Berechtigungen

Zahlreiche Apps sammeln Nutzerdaten und verkaufen diese oftmals weiter. Wenn Ihr also auf Nummer sicher gehen wollt, achtet darauf, dass Ihr nur die Berechtigungen erteilt, die die App wirklich benötigt. Ein Wecker benötigt beispielsweise keinen Zugriff auf Eure Kameras oder Kontakte, und eine Taschenlampe sollte auch nicht an Euren Standortdaten interessiert sein.



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Stromtarife & Smart Meter: Warum Deutschland Jahre hinterherhinkt!


Während ganz Europa längst auf Echtzeit-Stromdaten setzt, hängt Deutschland in einer digitalen Stromvergangenheit fest. Der Smart-Meter-Rollout stockt – und das nicht nur wegen Technik. Ein Insider enthüllt, warum das System ausgerechnet am System selbst scheitert.

Stromtarife in Echtzeit, automatisierte Einspeisung von Solarstrom, intelligentes Lastmanagement: Die Vision klingt nach digitaler Effizienz, doch in der Praxis steckt Deutschland fest. Nur rund 3 Prozent der Haushalte sind aktuell ans Smart-Meter-System angebunden – ein Wert, der in vielen EU-Ländern seit über einem Jahrzehnt überschritten wurde. Verantwortlich dafür ist eine Mischung aus veralteter Infrastruktur, überkomplexer Regulierung und föderalem Chaos.

Vorwurf: Viele Stadtwerke haben kein Interesse am Smart Meter-Einbau

Besonders problematisch ist die Rolle der Strom-Netzbetreiber. Matthias Martensen, Gründer des digitalen Stromanbieters Ostrom, erlebt die Misere täglich: „Die vielen kleinen Stadtwerke interessiert das oft nicht. „Kein Interesse, kein Geld.“ Im Gespräch mit nextpit beschreibt er, dass einige Netzbetreiber wie E.ON oder Netze BW proaktiv handeln. Aber in anderen Regionen passiert faktisch nichts. „Da kannst du praktisch keine Smart Meter einbauen – oder sie haben drei im Netzgebiet, erste Piloten.“ Selbst bei erfolgreichem Einbau bedeutet das nicht automatisch, dass der Zähler Daten liefert. Betonwände, Kellerräume und schwache Mobilfunknetze machen die Kommunikation unzuverlässig oder unmöglich – laut Stromnetz Berlin ist etwa jede zehnte Montage davon betroffen.

Alternative Übertragungswege über Stromnetz, WLAN oder Glasfaseranschlüsse sind entweder nicht zugelassen oder schlicht nicht ausgereift. Zwar könnten Hausanschlüsse von Telekom oder Vodafone eine Lösung darstellen, wenn ihre Hausanschlüsse im Elektroraum ankommen. Doch bislang fehlt dafür die regulatorische und auch die kaufmännische Grundlage. Die Folge: Hunderttausende Haushalte bleiben von der digitalen Infrastruktur abgeschnitten – obwohl die Technik grundsätzlich vorhanden wäre.

Ein weiteres Grundproblem: Deutschland hat sich mit dem eigenen Anspruch selbst ausgebremst. Der Smart Meter hierzulande ist BSI-zertifiziert, gilt als kritische Infrastruktur und ist entsprechend teuer und kompliziert. Martensen bringt es auf den Punkt: „Wir wollten alles super perfekt – und sind 10 bis 15 Jahre hinterher.“ Für Anbieter wie Ostrom ist das eine große Herausforderung, denn ohne zuverlässige Echtzeitdaten lässt sich kein dynamischer Stromtarif sinnvoll betreiben. Voraussetzung dafür ist eine sogenannte registrierende Leistungsmessung im Viertelstundentakt – nur so kann Strom wirklich dann eingekauft werden, wenn Kunden ihn brauchen.

Ostrom-Chef Matthias Martensen
Ostrom-Chef Matthias Martensen

800 Netzbetreiber, 800 verschiedene Prozesse

Dass all das zusätzlich in einem bürokratischen Flickenteppich aus rund 800 Netzbetreibern und ebenso vielen Prozessen stattfindet, macht die Lage nicht besser. „Wir haben in Deutschland rund 800 Netzbetreiber und 800 Prozesse“, sagt Martensen. In manchen Regionen kann der Anbieter den Antrag für den Kunden stellen, in anderen muss sich der Kunde selbst darum kümmern. Einheitliche Standards? Fehlanzeige.

Was fehlt, sei ein klarer politischer Impuls. Martensen fordert ein „Smart Meter Light“, das zumindest die wichtigsten Funktionen abdeckt, ohne alle Anforderungen für kritische Infrastruktur erfüllen zu müssen. Und: echten Druck auf die Netzbetreiber. Denn obwohl es Ausbauziele gibt, existieren keine Sanktionen, wenn diese verfehlt werden. So bleibt die digitale Energiezukunft in Deutschland vorerst ein Papiertiger. Wer heute seine Stromversorgung modernisieren will, braucht nicht nur Technikverständnis, sondern auch Geduld, Hartnäckigkeit – und besser keinen Keller mit Funkloch.



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