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KI-gestütztes Influencer Matching: Wie Algorithmen die perfekte Brand-Fit-Kooperation ermöglichen


Das Influencer Marketing soll von einer Reihe smarter Algorithmen auf das nächste Level gehoben werden. Wie das funktioniert und welche KI-Tools was können, erläutert Alisa Sljoka, Managing Director bei der Social- und Influencer-Agentur Intermate, in ihrem Gastbeitrag.

Die Creator Economy boomt, immerhin betreten tausende potenzielle Influencer:innen die digitale Bühne täglich. Plattformübergreifend ist der Wettbewerb um Aufmerksamkeit intensiver denn je. Gleichzeitig stehen Marken vor einer wachsenden Komplexität. Denn Reichweite allein genügt längst nicht mehr, um erfolgreiche Kooperationen zu gestalten. Der Content hat verschiedene Ebenen, nicht alles lässt sich folglich in Captions oder Hashtags festhalten. Der vielzitierte „richtige Fit“ ist damit die zentrale Schlüsselfrage für erfolgreiches Influencer Marketing. Aber wie finden Marken und Unternehmen dieses Match – konsistent, effizient und nachvollziehbar?

Der Paradigmenwechsel: Warum KI jetzt gebraucht wird

Zweifelsohne haben sich die entsprechenden Tools und Methoden im Influencer Marketing in den letzten Jahren weiterentwickelt. Heute basiert Matching nicht mehr auf Bauchgefühl oder der reinen Follower:innen-Zahl. Jedoch wird das volle Potenzial eines datengetriebenen, qualitativen Matchings längst nicht ausgeschöpft, da bisher oft der intelligente Überblick über qualitative Faktoren fehlte.

So bilden klassische KPI-Logiken wie Cost-per-Mille (CPM) oder Engagement Rates nur einen Teil der Realität ab. Sie sagen wenig darüber aus, ob eine Marke wirklich zu den Creator:innen passt. Denn vielmehr stehen Aspekte wie Wertekompatibilität, Tonalität, Audience Fit und Content-Stil im Fokus. Diese qualitativen Variablen sind allerdings komplex – und lassen sich manuell kaum effizient analysieren. Genau hier setzt KI an. Weil die Technologie professionelles Influencer Marketing auf das nächste Level hebt, ist KI-basiertes Matching mehr als „nice to have“.

Was KI-Matching-Tools heute leisten können

So überzeugend die theoretischen Möglichkeiten klingen: Wie verhält es sich mit der praktischen Umsetzung? Fest steht, dass sich moderne KI-Systeme in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt haben. Sie tauchen tief in Sprache, Bildsprache und Audience-Daten ein und zeichnen ein ganzheitliches Bild. So setzen moderne Matching-Systeme etwa auf Technologien wie Natural Language Processing (NLP) und Bildanalyse, um Sprache, Stil und visuelle Muster im Content von Influencer:innen auszuwerten. Tonalität, Themenfelder oder ästhetische Leitmotive sind auf diese Weise zu erkennen – und zwar automatisiert und skalierbar.

Mithilfe von Zielgruppen-Clustering analysieren Tools gleichzeitig, wem Influencer:innen folgen und wer ihnen folgt. Aus diesen Verbindungen lassen sich psychografische Zielgruppen ableiten, die über demografische Daten hinausgehen. Persona-Mapping macht zudem sichtbar, welche Community wirklich hinter einem Account steht.

Auch die semantische Analyse gewinnt an Bedeutung: Markenbotschaften und Werte lassen sich automatisiert und auf Basis eines inhaltlichen Abgleichs mit den Inhalten von Creator:innen matchen. So wird nicht nur die Oberfläche, sondern die tiefere Bedeutungsebene berücksichtigt. Weitere Einsatzfelder sind Lookalike-Modelling oder Predictive Analytics. Basierend auf erfolgreicher vergangener Performance werden hierbei Creator:innen identifiziert, die gut zur Marke oder dem Unternehmen passen – auch wenn sie bisher nicht auf ihrem Radar waren.

Welche Tools es am Markt gibt und was sie können

Angesichts der zunehmenden Bedeutung von KI im Influencer Marketing haben sich mehrere spezialisierte Plattformen etabliert, die Matching-Prozesse automatisiert, skalierbar und datenbasiert gestalten. Wie etwa CreatorIQ, eine führende Enterprise-Plattform, die über API-Zugänge direkt mit Social-Media-Plattformen verbunden ist. Sie nutzt KI-gestützte Analysemodelle, um die Qualität von Inhalten, Interaktionen und Zielgruppen zu bewerten. Besonders stark ist das Tool im Bereich Predictive Modelling: Anhand historischer Kampagnendaten prognostiziert es, welche Creator:innen künftig gut performen könnten – ein klarer Vorteil für größere Marken mit skalierbaren Budgets.

HypeAuditor fokussiert sich hingegen auf die Authentizität und Qualität der Audience. Die Plattform erkennt Fake-Follower:innen, Bot-Aktivitäten und untypisches Verhalten. Zudem analysiert sie Zielgruppen-Cluster nach Interessen, Regionen oder Engagement-Typen und gibt über KI-basierte Scoring-Modelle Auskunft darüber, wie gut Creator:innen zu einer Marke passen – nicht nur oberflächlich, sondern wertebasiert und semantisch fundiert.

Ein weiteres Tool ist Influencity, das ein besonders flexibles und visuelles Matching-System bietet. Mit Hilfe von NLP und automatisierter Bilderkennung werden Creator:innen-Profile auf visuelle Ästhetik, Tonalität und inhaltliche Themen analysiert. Ergänzt wird das durch Audience-Daten, die tiefere Einblicke in psychografische Merkmale ermöglichen. So entsteht ein Matching auf inhaltlicher und visueller Ebene – jenseits von reiner Nischen- oder Reichweitenlogik.

Mehr Effizienz, bessere Ergebnisse – aber kein Ersatz für Menschen

Der Nutzen all dieser Tools liegt auf der Hand: Mit KI-basiertem Matching lässt sich Influencer Marketing skalieren, ohne an Qualität zu verlieren. Marken sparen Zeit, treffen bessere Entscheidungen und können den Erfolg ihrer Kooperationen klarer prognostizieren und messen.

Für Agenturen schafft KI mehr Raum für kreative und strategische Beratung ihrer Kund:innen. Denn: KI liefert ihnen Vorschläge, trifft aber keine eigenmächtigen Entscheidungen. Die finale Auswahl, die Bewertung weicher Faktoren oder die Einschätzung des zwischenmenschlichen Potenzials bleiben Aufgaben von Menschen.

Influencer-Marketing und Affiliate-Commerce

Was TikTok Shop für Marketer zum Gamechanger macht

Kaufinspiration und In-App-Shopping sind längst ein wesentlicher Bestandteil von Social Media. Jüngst befeuert wird dieser Trend durch den Start von TikTok Shop in Deutschland. Das große Marketingpotenzial des „Discovery E-Commerce“ erörtert Alexander Kube, Country Client Services Director bei Awin, in seinem Gastbeitrag.

Gleichzeitig müssen auch ethische Fragen mitgedacht werden, wie etwa im Hinblick auf Datenschutz, algorithmische Verzerrung oder das Vertrauen der Community in authentische Inhalte. Die besten Tools sind deshalb nicht nur technologisch stark, sondern transparent, nachvollziehbar und verantwortungsbewusst entwickelt.

Mit KI-basiertem Matching lässt sich Influencer Marketing skalieren, ohne an Qualität zu verlieren.

Alisa Sljoka, Intermate

Zusammenspiel von Mensch und KI

Richtig eingesetzt, wird KI zum strategischen Enabler im Influencer Marketing. Sie hilft Marken dabei, nicht nur effizienter, sondern auch relevanter und glaubwürdiger zu kommunizieren. Sie erkennt Potenziale, die sonst verborgen geblieben wären. Weil sie operative Last abnimmt, eröffnet sie gleichzeitig Raum für mehr Kreativität.

Dennoch gilt: Die Technologie ist nur so gut wie der Mensch, der sie einsetzt. Es braucht Verantwortungsbewusstsein, Neugier und ein klares Verständnis dafür, was Marke und Community wirklich verbindet. KI kann somit kuratieren. Fühlen, entscheiden und inspirieren kann allerdings nur die Person, die sie nutzt. Die Zukunft des Influencer Marketings ist daher weder ausschließlich menschlich noch rein technologisch – sie ist beides.



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5120×1080-Trend: Ultrabreite Videos erobern Instagram


Gimmick oder Plattformwandel? Auf Instagram tauchen plötzlich immer mehr Videos im ultrabreiten 5120×1080-Format auf. Das sagen die User dazu – und so können Marken den Trend für sich nutzen.

Ist es dir auch schon aufgefallen? Auf Instagram erscheinen derzeit immer mehr Videos, deren Format bewusst vom 9:16-Goldstandard abweicht. Stattdessen setzen viele Creator und auch Brands auf das komplette Gegenteil: Immer häufiger tauchen Videos im ultrabreiten 5120×1080-Format auf.

Auch Instagram selbst greift den Trend auf und weist in einem Beitrag darauf hin, dass horizontale Reels nicht nur im 5120×1080-Format, sondern auch mit einer anderen Auflösung geteilt werden können.

User-Reaktionen und Möglichkeiten für Brands

Der sich rasch verbreitende Trend stößt unter den Nutzer:innen auf gemischte Reaktionen. Manche User finden den cinematischen Look spannend und probieren das neue Format gerne aus, andere reagieren mit Humor – während wiederum ein Teil der Community das Format kritisch sieht und hinterfragt, ob das 5120×1080-Format wirklich ins Feed Design passt.

Ob sich der 5120×1080-Trend durchsetzt oder bald wieder verschwindet, wird sich zeigen. In jedem Fall können Marken das populäre Format nutzen, um ihren Inhalten einen filmartigen, futuristischen Look zu verleihen. Dafür können auch zuvor erstellte Inhalte wiederverwertet werden, da das Format diesen einen frischen Anstrich verleiht. Wie Brands den 5120×1080-Trend kreativ für sich nutzen können, zeigen Marken wie KitKat und Netflix.

Instagram erweitert nicht nur die Möglichkeiten beim Videoformat, sondern öffnet auch die Tür für längere Inhalte: Erste Creator können Reels mit einer Länge von bis zu 20 Minuten hochladen. Damit bietet die Plattform Creatorn und Brands mehr kreativen Freiraum. Auch den Nutzer:innen gewährt Instagram mit einer neuen Option mehr Kontrolle über ihre Plattform-Experience. Ab sofort kannst du deinen Reels-Algorithmus noch mehr personalisieren, sodass dir Themen, die dich interessieren, häufiger angezeigt werden. Instagram kündigte das Feature aus Anlass eines besonderen Meilensteins an: Die Plattform zählt jetzt über drei Milliarden User.


Instagram knackt 3 Milliarden User
und kündigt Personalisierung des Reels-Algorithmus an

© Instagram via Canva





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TV-Comeback nach 10 Jahren: So will Rotbäckchen junge Kunden für seine Säfte finden


Rotbäckchen gehört zu den Klassikern der deutschen Markenlandschaft. Jetzt versucht die Flaggschiffmarke von Haus Rabenhorst ihre Tradition rund um die braune Flasche mit einem neuen Kapitel zu erweitern und geht international mit einer neuen Marketingspitze und national mit einer neuen Kampagne in die Offensive.

Es tut sich was im Marketing von Haus Rabenhorst. Ab Oktober sollen zwei neue globale Marketingleiter-Positionen für die Premium-Marken Rabenhors

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Streaming Report 2025: So reagieren User wirklich auf Ads


Der aktuelle Streaming Report Deutschland liefert spannende Einblicke in die Gewohnheiten und Vorlieben der User von Streaming-Diensten. Co-Viewing, Live Events und Formate wie Shoppable Ads zeigen, wie effektiv Werbung wirken kann – und eröffnen Advertisern neue Chancen für mehr Reichweite und Effizienz.

Good news für Advertiser, User dürften sich weniger freuen: Sowohl Netflix als auch Amazon Prime Video haben ihr Werbegeschäft in den vergangenen Monaten deutlich erweitert. Das zahlt sich für die Plattformen aus – von dem werbegestützten und für die User günstigeren Abonnement profitiert Netflix sogar mehr als zuvor erwartet. Amazon hat derweil schon 2024 Zusicherungen für Werbe-Spendings in Milliardenhöhe erhalten und zeigt den Nutzer:innen mittlerweile bis zu sechs Minuten Ads pro Stunde an.


Ohne Ende Ads:
Amazon Prime Video verdoppelt den Werbe-Load


Wie Marken konkret von Anzeigen bei Streaming-Diensten profitieren können, geht aus dem aktuellen Streaming Report Deutschland des Sell-Side-Unternehmens Magnite hervor. Basierend auf dem werbefinanzierten Streaming-Verhalten von 800 Fernsehnutzer:innen in Deutschland liefert der Bericht spannende Einblicke in Streaming-Gewohnheiten und Interaktionsmuster. Insgesamt streamen mittlerweile 56 Millionen Menschen hierzulande Videoinhalte, mehr als die Hälfte davon streamt 2025 mehr als im Vorjahr. Zudem plant fast ein Drittel der Befragten, dieses Jahr einen neuen Streaming-Dienst auszuprobieren – mehr als vier verschiedene Dienste werden im Durchschnitt bereits genutzt.

Advertiser profitieren von Co-Viewing und Live Events

Ein zentrales Ergebnis des Reports: Viele Menschen nutzen Connected TV (CTV) am liebsten gemeinsam. So streamen 78 Prozent der Befragten CTV zusammen mit anderen. Von dieser Tendenz können auch Advertiser profitieren, denn das Co-Viewing steigert die Werbeeffizienz. So gibt über ein Drittel der Zuschauer:innen an, sich Anzeigen, die sie beim Co-Viewing gesehen haben, besser einzuprägen.

Co-Viewing steigert die Werbeeffizienz
Co-Viewing steigert die Werbeeffizienz, © Magnite (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

Besonders effektiv können Ads im Rahmen von Live Events sein – letztere werden im Sportkontext von mehr als der Hälfte der Befragten monatlich gestreamt. Immerhin gut ein Drittel der User reagiert mit größerer Wahrscheinlichkeit auf Anzeigen, wenn diese während eines Livestreams abgespielt werden.

Neue Chancen für Werbetreibende durch Multi-Screen-Nutzung und Shoppable Ads

Mit 65 Prozent greift eine deutliche Mehrheit der User primär auf werbefinanzierte Services zurück – und für immerhin acht Minuten Werbung pro Stunde sind die befragten Streamer laut der Studie offen. Kaum verwunderlich: Mehr als die Hälfte der Befragten achtet eher auf Ads, wenn diese auf die eigenen Interessen ausgerichtet sind. 43 Prozent geben zudem an, sich stärker mit Ads, die mit der lokalen Kultur zusammenhängen, verbunden zu fühlen. Besonders stark profitieren können Marken von der Ad-Ausstrahlung auf mehreren Geräten: Diese erhöht bei 38 Prozent der Befragten die Wahrscheinlichkeit einer Reaktion.

Vorteile der Multi-Screen-Nutzung
Vorteile der Multi-Screen-Nutzung, © Magnite (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

Auch die Nutzung innovativer Werbeformate kann sich für Advertiser auszahlen. Insbesondere die Shoppable Ads, welche Amazon kürzlich für Prime Video eingeführt hat, erweisen sich als besonders effektiv: Ganze 41 Prozent der Befragten, die mit Shoppable Ads vertraut sind, haben im Anschluss bereits ein Produkt in den Warenkorb gelegt oder eingekauft.

Auswirkungen innovativer Formate im Sales Funnel
Auswirkungen innovativer Formate im Sales Funnel, © Magnite (mit einem Klick aufs Bild gelangst du zur größeren Ansicht)

4 zentrale Empfehlungen

Aus den Ergebnisse des Berichts lassen sich konkrete Handlungsoptionen für Advertiser ableiten – folgende vier Empfehlungen gibt Magnite Werbetreibenden mit auf den Weg:

  • CTV Advertising: Connected TV erreicht mit 78 Prozent eine Vielzahl der Streamer in Deutschland. Da 68 Prozent Inhalte meist gemeinsam mit anderen anschauen, können Marken über Ads im CTV direkt ganze Haushalte erreichen – und von einer höheren Werbeeffizienz beim Co-Viewing profitieren.
  • Geräteübergreifend werben: Jeweils etwa ein Drittel der User nutzt beim Streaming einen zweiten Bildschirm, um online zu shoppen und reagiert eher auf eine Anzeige, wenn diese auf mehreren Screens erscheint. Marken sollten daher auf eine geräteübergreifende Strategie setzen.
  • Live Events nutzen: Über 50 Prozent der Streamer schauen sich jeden Monat Live-Ereignisse an und etwa ein Drittel von ihnen reagiert eher auf Anzeigen beim Livestreaming. Insbesondere emotional ansprechende Kampagnen können sich in diesem Kontext auszahlen.
  • Innovative Ad-Formate: Shoppable Ads sowie Pausen- und Kachelanzeigen haben sich als effektive Werbemaßnahmen erwiesen, sind jedoch noch nicht allen Usern bekannt – Marken können die Formate austesten, um zusätzliche Aufmerksamkeit zu gewinnen.

Ein kürzlich verkündeter Werbe-Deal bietet Advertisern derweil eine neue Möglichkeit, noch umfassender zu werben: Amazon Ads-Kund:innen können jetzt in verschiedenen Ländern, darunter auch Deutschland, auf die Netflix-Werbeinventare zugreifen.


Advertiser können jetzt via Amazon Netflix-Werbung kaufen

© Netflix via Canva





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